Gemeindebrief Advent 2013 - Rothenburg ob der Tauber
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Neues aus Tansania<br />
Bald wie<strong>der</strong> Hunger in <strong>der</strong> Maasai-Steppe<br />
Lei<strong>der</strong> hat <strong>der</strong> im März so verheißungsvoll<br />
begonnene Regen viel<br />
zu früh aufgehört. Sanft und stetig<br />
hatte die große Regenzeit zunächst<br />
angefangen, eine wahre Freude für<br />
alle Landwirte, die hoffnungsvoll<br />
ausgesät und gepflanzt hatten.<br />
Dann blieb <strong>der</strong> Regen aus. Nur im<br />
Bergland gab es noch den einen o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Schauer, so das dort noch<br />
mit annähernd 50 - 60 % des üblichen<br />
Ernteertrags gerechnet werden<br />
kann. Aber in <strong>der</strong> Maasai-Steppe ist<br />
die Lage übel. Die Maisfel<strong>der</strong> sind<br />
vertrocknet.<br />
Versuchsäcker und Pilotprojektfarmen<br />
flächenmäßig nur ein Tropfen<br />
auf dem heißen Stein. Noch ist das<br />
Projekt in <strong>der</strong> Anfangsphase. Es<br />
Maisfeld im Okt<strong>ob</strong>er <strong>2013</strong><br />
Foto: Pfrin. B. Wirsching<br />
Wer auf die Methoden des neuen<br />
Landwirtschaftsprojekts in <strong>der</strong><br />
Steppe gesetzt hat – Hirse statt Mais,<br />
neue Bananensorten im Mehrfruchtbau<br />
mit Süßkartoffeln, Maniok<br />
und Buscherbsen – <strong>der</strong> hat aufs<br />
richtige Pferd gesetzt. Denn hier erwartet<br />
man trotz Regenmangel noch<br />
gute Erträge. Die Hirseernte ist inzwischen<br />
erfolgreich eingebracht<br />
worden. Allerdings sind die neuen<br />
Silo für Mais<br />
Foto: Pfrin. B. Wirsching<br />
werden weitere Ernten ins Land gehen,<br />
bis sich viele von dem neuen<br />
Weg haben überzeugen und anstecken<br />
lassen.<br />
So kommt auf die Maasai in <strong>der</strong><br />
Steppe bald wie<strong>der</strong> Hunger zu. Dekan<br />
Swai schreibt: „In wenigen Monaten<br />
ist mit einer großen Nahrungsmittelkrise<br />
im Gebiet <strong>der</strong> Missionsgemeinden zu<br />
rechnen. Wir bereiten alles darauf vor um<br />
den Menschen zu helfen und wollen schon<br />
jetzt einen Maisvorrat anlegen, bevor <strong>der</strong><br />
Preis wie zu erwarten in die Höhe schnellt.<br />
Ich habe alle Gemeinden angewiesen hier<br />
ihren Beitrag zu leisten. Wir gehen davon<br />
aus dass wir bei dieser Sammelaktion 50<br />
Säcke Mais (ein Sack = 100 kg), also<br />
5.000 kg zusammen bekommen. Wir haben<br />
drei Silos anfertigen lassen. Wenn es<br />
uns gelingt sie zu füllen haben wir einen<br />
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