Gemeindebrief Advent 2013 - Rothenburg ob der Tauber
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Neues vom Touristenpfarrer<br />
Resolution des Kirchenvorstands St. Jak<strong>ob</strong> gegen Rassismus<br />
Am 18. Juli in diesem Jahr hat <strong>der</strong> Kirchenvorstand von St. Jak<strong>ob</strong> einstimmig<br />
folgende Resolution verabschiedet: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und<br />
Fremdlinge, son<strong>der</strong>n Mitbürger <strong>der</strong> Heiligen und Gottes Hausgenossen.“ Epheserbrief<br />
2,19, Wochenspruch für die Woche vom 14. – 20. 7. <strong>2013</strong><br />
„Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Jak<strong>ob</strong> heißt in ihren Kirchen Besucherinnen<br />
und Besucher aus <strong>der</strong> ganzen Welt willkommen. Wir zeigen allen, unabhängig<br />
von ihrer Konfession o<strong>der</strong> Religion, den Schatz <strong>der</strong> Kirchen, den wir selbst ererbt<br />
haben, und laden alle ein zu Andacht, zu Stille und zum Hören <strong>der</strong> Kirchenmusik.<br />
In <strong>der</strong> Heiligen Schrift wird das Recht von Min<strong>der</strong>heiten und Fremden hochgeschätzt.<br />
Gastfreundschaft ist eines <strong>der</strong> Werke <strong>der</strong> Barmherzigkeit. Jesus Christus spricht im<br />
Gleichnis vom Weltgericht: „Ich bin ein Frem<strong>der</strong> gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.“<br />
(Matthäus-Evangelium 25,35 vgl. Jesaja 58,7)<br />
Wir stehen zu <strong>Rothenburg</strong> als einem Ort <strong>der</strong> Vielfalt, in dem Bewohner unterschiedlicher<br />
Herkunft ihre Heimat gefunden haben. Wir setzen uns ein für ein weltoffenes<br />
und<br />
demokratisches<br />
Miteinan<strong>der</strong><br />
und<br />
engagieren<br />
uns für eine<br />
solidarische,<br />
freiheitliche<br />
und kulturell<br />
vielfältige<br />
Entwicklung<br />
<strong>Rothenburg</strong>s<br />
und Frankens.<br />
Wir unterstützen<br />
den<br />
friedlichen<br />
Bürgerprotest<br />
Foto: Günter Heckmann<br />
für eine Welt<br />
ohne Menschenverachtung und gegen neonazistisches Gedankengut und ermutigen<br />
alle gesellschaftlichen Institutionen unserer Stadt, auch auf diesem Weg weiterzugehen.“<br />
Warum war es nötig, einen solchen Text zu formulieren? Hintergrund<br />
war ein Auftritt von Neonazis in unserer Stadt, wie er in diesem Sommer<br />
auch an vielen an<strong>der</strong>en Orten stattfand. Mit einem bunten Fest auf dem<br />
Kirchplatz, organisiert von dem Bürgerbündnis „Buntenburg“ in Zusam