IN BEGLEITUNG DER CALANCASCA - Rotpunktverlag

is wir vor Arvigo schließlich wieder über
breite, flache Wiesen wandern, die wir
mit Pferden oder Kühen teilen.
In Arvigo (820m) benutzen wir die malerische,
gebogene Steinbrücke, um auf die
Kantonsstraße hinüberzuwechseln. Für
die nächsten 1,5 Kilometer sind wir gezwungen,
der Straße zu folgen. Vorbei an
der Talstation der Braggio-Luftseilbahn
gelangen wir bald in die Region der Steinbrüche,
die sich südlich von Arvigo ausbreiten.
Nach größeren Felsstürzen in der
Region oberhalb der Steinbrüche war die
Straße im Jahr 2007 für längere Zeit verschüttet
und somit unpassierbar. Die Situation
hat dazu geführt, dass die Straße
neu verlegt wurde und nun zwischen den
Gebäuden des Steinbruchbetriebes und
dem Fluss verläuft. Die neue Straße ist leider
zu einer Art Rennbahn geworden.
Wanderern bleibt im Moment nichts anderes
übrig, als ein gutes Stück weit auf
der Straße zu wandern, die links und
rechts auch noch durch einen Zaun respektive
eine Leitplanke begrenzt ist und
keine Ausweichmöglichkeiten bietet. Dieser
Abschnitt gehört zweifellos zu den gefährlichsten
des ganzen Wegnetzes im
Tal! Der Kanton hat jedoch versprochen,
auf der parallel zur Straße verlaufenden
Aufschüttung einen Weg einzurichten.
500 Meter nach dem letzten Gebäude des
Steinbruchbetriebs finden wir auf der
rechten Straßenseite einen ungeteerten
Fahrweg, der für ein kurzes Stück parallel
zur Hauptstraße verläuft. Hier beginnt
endlich wieder ein Weg, auf dem wir
nach Buseno wandern können. Anfänglich
über ein breites Geröllfeld führt uns
dieser Pfad in Kastanienwälder, durch die
Selma liegt auf einem steilen
Schuttfächer über dem Talboden.
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AUGIO–
BUSENO
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