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Schulinterner Lehrplan Religion - Realschule am Jungbornpark

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<strong>Schulinterner</strong> <strong>Lehrplan</strong> <strong>Religion</strong> der Städtischen <strong>Realschule</strong> Moers<br />

im Schulzentrum <strong>am</strong> <strong>Jungbornpark</strong> für die Jahrgangsstufen 5 bis 10<br />

Stand August 2007<br />

Die Fächer Evangelische und Katholische <strong>Religion</strong>slehre sind an der <strong>Realschule</strong> <strong>am</strong> <strong>Jungbornpark</strong><br />

durch eine gemeins<strong>am</strong>e Fachkonferenz vertreten. Beide Fächer sind in allen Jahrgangsstufen mit zwei<br />

Wochenstunden in den Stundenplan eingebunden. Die in den schulinternen <strong>Lehrplan</strong> aufgenommenen<br />

Themenbereiche sind in beiden Konfessionen Teil der Richtlinien und Lehrpläne. Sie sind mit Inkrafttreten<br />

dieses <strong>Lehrplan</strong>s für alle Unterrichtenden verbindlich. Die Reihenfolge der Bearbeitung ist variabel.<br />

Spezifisch konfessionelle Themen sind deutlich gekennzeichnet. Alle eventuellen weiteren Angaben<br />

zu den einzelnen Themenbereichen sind als Angebote zu verstehen und demnach problemlos<br />

mit eigenen Vorstellungen anzureichern und zu variieren.<br />

Beurteilungskriterien im <strong>Religion</strong>sunterricht<br />

Im <strong>Religion</strong>sunterricht setzt sich die Note vorwiegend aus der mündlichen Beteiligung der SchülerInnen<br />

und der in der Lernzielkontrolle erreichten Leistung zus<strong>am</strong>men. Dabei sind das Benutzen und Erklären<br />

von Fachbegriffen, die Nennung von Fakten, die Wiedergabe eines Sachverhalts neben der<br />

Entwicklung bzw. Beurteilung und Weiterführung von Problemlösungsvorschlägen von großer Bedeutung.<br />

Die freiwillige Mitarbeit bei der Vorbereitung von Unterrichtsthemen und die Teilnahme an der<br />

Gottesdienst-AG sollten im Interesse der SchülerInnen ebenfalls positiv in die Leistungsbewertung<br />

eingehen.<br />

Integration ins Schul- und Gemeindeleben<br />

Die Planung und Durchführung von Schulgottesdiensten liegt in ökumenischer Verantwortung. Auf<br />

das Feiern konfessioneller Gottesdienste wird demnach verzichtet, da das Hauptaugenmerk unserer<br />

Erziehung und Lehre auf die Gemeins<strong>am</strong>keiten der beiden christlichen <strong>Religion</strong>en gerichtet ist. Schulgottesdienste<br />

werden jahrgangsabhängig gestaltet. Dabei nehmen jeweils die Jahrgangsstufen 5/6 verpflichtend<br />

und die Jahrgangsstufen 7 bis 10 freiwillig an Gottesdiensten teil und gestalten diese auch<br />

nach Kräften eigenverantwortlich. Die Kooperation mit den beiden Kirchengemeinden im Ortsteil ist<br />

dabei von großer Bedeutung und wird von den <strong>Religion</strong>slehrerInnen gepflegt.<br />

Anmerkung zum Aufbau<br />

Ö K U M E N I S C H<br />

E VA N G E L I S C H<br />

Themenbereich<br />

Von den SchülerInnen innerhalb dieses Themenbereiches zu erwerbende Kenntnisse und<br />

Kompetenzen.<br />

Themenbereich<br />

Von den SchülerInnen innerhalb dieses Themenbereiches zu erwerbende Kenntnisse und Kompetenzen.<br />

K AT H O L I S C H<br />

Themenbereich<br />

Von den SchülerInnen innerhalb dieses Themenbereiches zu erwerbende Kenntnisse und<br />

Kompetenzen.


Jahrgangsstufe 5<br />

E VA N G E L I S C H<br />

Schöpfung und Verantwortung<br />

Schöpfungs- und Fluterzählungen des Alten Test<strong>am</strong>ents und aus verschiedenen Kulturen<br />

und <strong>Religion</strong>en kennen; den Schöpfungsauftrag Gottes verstehen; die Gefährdung<br />

der Schöpfung durch den Menschen erkennen; ökologisches Umdenken anbahnen.<br />

Gottes Bund mit Israel – Abrah<strong>am</strong> & Mose<br />

Väter- und Müttergeschichten erschließen; Segen, Rettung und Frieden als grundlegende<br />

Elemente des Wirkens und Handelns Gottes begreifen.<br />

Ö K U M E N I S C H<br />

Feste und Feiern: Stationen des Kirchenjahres<br />

Feste und Festzeiten als notwendige Höhepunkte des menschlichen Lebensweges begreifen, von denen aus<br />

Licht in den Alltag fällt und die Orientierung ermöglichen; den Sinn christlicher Feste und Festzeiten<br />

verstehen und zu aktiver Teilnahme angeregt werden.<br />

Leben in der Gemeinde<br />

Nach lebendigen Glaubenstraditionen in den Heimatpfarreien forschen und so auf Entstehungsprozesse,<br />

Bedeutung und Veränderbarkeit kirchlicher Erscheinungsformen aufmerks<strong>am</strong> werden.<br />

Bibelwerkstatt (technisch)<br />

Entstehung, Aufbau, Schrift und Umgang mit der Bibel verinnerlichen.<br />

Macht und Verantwortung – Königtum Davids<br />

Die Bedeutung des rechten Umgangs mit Amt und Macht aufzeigen; informiertsein über die Entstehung<br />

und Bedeutung des Königtums in Israel <strong>am</strong> Beispiel Davids.<br />

K AT H O L I S C H<br />

Gemeinschaft: Miteinander leben und glauben lernen<br />

Möglichkeiten christlichen Lebens im Alltag erkennen; sich der Merkmale einer<br />

lebendigen und tragfähigen Gemeinschaft bewusst werden; prüfen, wo in<br />

Gemeinschaften das aufleuchtet, was Jesus angestoßen hat.<br />

Lebensgeschichten unserer Vorfahren – Mütter und Väter des Glaubens<br />

Lebensgeschichten von Menschen mit ihren Höhen und Tiefen als Weggeschichten<br />

begreifen; an herausragenden (biblischen) Beispielen erfassen, wie sich Frauen und<br />

Männer auf Gottes Wort eingelassen haben.<br />

<strong>Schulinterner</strong> <strong>Lehrplan</strong> <strong>Religion</strong> Seite 2 von 9


Jahrgangsstufe 6<br />

E VA N G E L I S C H<br />

Ö K U M E N I S C H<br />

Begegnungen können verändern – Jesus und die Menschen in seinem Land<br />

Jesus von Nazareth als Menschen seiner Zeit und seines Lebens kennen lernen; erfassen welche<br />

Veränderungen durch zwischenmenschliche Begegnungen ausgelöst werden können.<br />

Christen leben aus einer jüdischen Wurzel (Judentum: Feste, Riten, Geschichte, Synagoge…)<br />

Wesentliche Merkmale gelebten jüdischen Glaubens beschreiben und sie im gläubigen Juden Jesus von<br />

Nazareth wiedererkennen; die Entstehung der christlichen Gemeinden aus dem Judentum erläutern können<br />

und so jüdisches Traditionsgut im Christentum verstehen.<br />

Worte, auf die man sich verlassen kann – die Bibel (Gleichnisse)<br />

Wahrnehmen, dass Texte Menschen betroffen machen und verändern können; beispielhaft die<br />

Lebensbedeutung biblischer Texte d<strong>am</strong>als und heute aufzeigen.<br />

Menschen engagieren sich – begeisterter Einsatz für das Evangelium: Paulus<br />

Erkennen, aus welcher Motivation sich Menschen und Lebensbereiche positiv verändern wollen; erfahren,<br />

wie Paulus aus seiner Begeisterung für das Evangelium Menschen für Christus gewinnt.<br />

Den anderen verstehen – Christen leben in verschiedenen Konfessionen<br />

Erkennen, dass sich die verschiedenen Konfessionen trotz verschiedener Unterschiede durch grundlegende<br />

Gemeins<strong>am</strong>keiten auszeichnen; Verständnis und Achtung gegenüber anderen Konfessionen entwickeln<br />

und auf mögliche Formen des Zus<strong>am</strong>menlebens aufmerks<strong>am</strong> machen.<br />

Im Gespräch mit Gott – das Gebet<br />

Erkennen, wie Menschen auch im Gebet Hoffnung, Halt und Trost erfahren.<br />

K AT H O L I S C H<br />

Beim N<strong>am</strong>en gerufen – Taufe als grundlegendes Sakr<strong>am</strong>ent<br />

Symbole und Symbolhandlungen als Ausdrucksformen einer lebendigen<br />

Gemeinschaft verstehen; das Sakr<strong>am</strong>ent der Taufe als persönliche Heilszusage Gottes<br />

und als Beginn des Weges zum Christi-Sein in Gemeinschaft begreifen.<br />

<strong>Schulinterner</strong> <strong>Lehrplan</strong> <strong>Religion</strong> Seite 3 von 9


Jahrgangsstufe 7<br />

E VA N G E L I S C H<br />

Entdeckungen machen – Wer bin ich?<br />

Zus<strong>am</strong>menhänge zwischen dem eigenen Lebensstil und dem Reden und Handeln Jesu;<br />

Lebensentwürfe einzelner Christen im Vergleich mit der Lebenspraxis Jesu<br />

Ö K U M E N I S C H<br />

Schuld und Vergebung – Versöhnung, Ermutigung und Neuanfang<br />

Sensibel werden für Schuld und Versagen im zwischenmenschlichen Bereich und für den Umgang mit<br />

Schuld; den Geschenkcharakter zwischenmenschlicher und göttlicher Vergebung erfassen und diese als<br />

Ermutigung zum Neuanfang verstehen.<br />

Aufbruch in eine neue Zeit – Reformation und Reformen in der Kirche<br />

Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Reformation verstehen und in Zus<strong>am</strong>menhänge einordnen; die<br />

Reform der Kirche als ständigen Auftrag begreifen und konkrete Schritte nennen.<br />

Menschen in Not – Diakonie in kirchlichen Hilfswerken<br />

Not- und Leidenssituationen im eigenen Leben und im Leben anderer Menschen erkennen; die Arbeit<br />

kirchlicher Hilfswerke als Ausdruck diakonischer Verantwortung von Kirche verstehen.<br />

Sehnsucht nach Heilung – Wundergeschichten<br />

Begreifen, dass jeder Mensch eine tiefe Sehnsucht nach Heil in sich trägt; neutest<strong>am</strong>entliche Wundergeschichten<br />

als Erfahrungen erfüllter Heilssehnsüchte und als Teil der Verkündigung Jesu verstehen, die<br />

die Wirks<strong>am</strong>keit des beginnenden Reiches Gottes signalisieren.<br />

K AT H O L I S C H<br />

Freundschaft – Beziehungen entdecken, sich verlieben<br />

Ängste und Unsicherheiten auf dem Weg zum du durchschauen und bewältigen<br />

lernen; erkennen, dass im Vertrauen auf das Angenommensein durch Mitmenschen<br />

und durch Gott die Chance liegt, eigene Beziehungen zärtlich und verantwortungsvoll<br />

zu gestalten<br />

Unterwegs zur Freiheit – Gott führt sein Volk (Exodus)<br />

Den Freiheitsdrang von Menschen in der eigenen Lebensentfaltung oder in<br />

gesellschaftlichen Situationen erfassen; an den Exoduserzählungen erkennen, wie<br />

Gott Menschen in die Freiheit ruft und sie mit seiner rettenden Zusage begleitet.<br />

Alternative Lebensformen – Orden und Klöster<br />

Aufgaben und Ziele alternativer Lebensformen kennen lernen; einsehen, welche Bedeutung<br />

gemeinschaftliches Leben mit gemeins<strong>am</strong>en Idealen und Aufgaben hat; das<br />

Leben im Kloster als eine radikale und ganzheitliche Nachfolge Jesu erfassen.<br />

<strong>Schulinterner</strong> <strong>Lehrplan</strong> <strong>Religion</strong> Seite 4 von 9


Jahrgangsstufe 8<br />

E VA N G E L I S C H<br />

Passion und Ostern – Gedanken über die Auferstehung<br />

Die Überlieferung von Kreuz und Auferstehung als Zeichen der Gegenwart Gottes<br />

und seiner Nähe zu den Leidenden verstehen; den Auferstehungsglauben als Quelle<br />

von Kraft und Hoffnung verstehen.<br />

Ö K U M E N I S C H<br />

Wirklichkeit ist vieldeutig – Spuren des lebendigen Gottes<br />

Erkennen, dass viele Deuteversuche von Wirklichkeit auch eine religiöse Dimension enthalten; eine Gottesvorstellung<br />

gewinnen, die sich an der biblischen Selbstoffenbarung orientiert, das Geheimnis Gottes<br />

aber letztlich nicht aufhebt.<br />

Ursprung und Entwicklung Welt – Gottes Schöpfung als Gabe und Aufgabe<br />

Aufmerks<strong>am</strong> werden auf Fragen und Antworten nach Ursprung und Entwicklung der Welt; den verantwortlichen<br />

Umgang mit der Schöpfung als Konsequenz des Schöpfungsgedankens begreifen.<br />

Menschen müssen sich entscheiden – Gewissen als Anruf Gottes<br />

Das Gewissen als eine spezifisch menschliche Anlage zur Erfahrung eines verpflichtenden sittlichen Anspruchs<br />

sowie zur Unterscheidung von Werten und als Entscheidungsinstanz beschreiben können; Gewissen<br />

als Anruf Gottes verstehen, wahrhaftig zu leben und sich als Christen treu zu bleiben.<br />

Menschen mit wachem Blick – Propheten als Sprecher Gottes<br />

Provozierendes Reden und Handeln von Menschen in Entscheidungssituationen analysieren und darin<br />

prophetische Züge entdecken; Botschaft und Lebenspraxis biblischer Propheten als konsequenten Ausdruck<br />

ihres Glaubens verstehen.<br />

Suche nach Sicherheiten – Glaube und Aberglaube<br />

Im Zulauf zu Sekten, im Ausprobieren abergläubischer und okkulter Praktiken das ängstliche Streben nach<br />

Scheinsicherheiten erkennen; prüfen, wie Christen im Glauben und in der Gemeinschaft eine tragende<br />

Gewissheit finden können; die Gegenüberstellung von befreienden und vertrauensstiftenden Formen des<br />

Glaubens und manipulativen Instrumenten des Aberglaubens verstehen.<br />

K AT H O L I S C H<br />

Erinnern und vergegenwärtigen in Gemeinschaft – Eucharistie als bleibende<br />

Zusage Gottes<br />

Wahrnehmen, dass ein Sich-Erinnern und Vergegenwärtigen vergangener Erlebnisse<br />

als wesentliche Momente menschlichen Feierns gemeinschaftskonstituierend sind;<br />

Eucharistie als Ergebnis sinnstiftender und kraftspendender Gemeinschaft mit Christus<br />

und untereinander deuten.<br />

„Was mir heilig ist…“ – Seinem Glauben Ausdruck und Gestalt geben<br />

Erkennen, dass jeder Mensch Gegenstände besitzt, die ihm „heilig“ sind, die eine<br />

faszinierende Erinnerung auslösen; christliche Heiligtümer als symbolhaften Ausdruck<br />

lebendiger geschichtlicher Beziehungen und als gemeins<strong>am</strong>e Verehrung eines<br />

Geheimnisses verstehen.<br />

<strong>Schulinterner</strong> <strong>Lehrplan</strong> <strong>Religion</strong> Seite 5 von 9


Jahrgangsstufe 9<br />

E VA N G E L I S C H<br />

Herausforderungen suchen: Sinn des Lebens – Mensch sein!<br />

Biblische Verheißungen auf Frieden und vom Reich Gottes in Hinblick auf die Sinnfindung<br />

analysieren; Zukunftsaussagen verschiedener weltanschaulicher Gruppen und<br />

deren <strong>am</strong>bivalente Wirkungen im persönlichen wie im gesellschaftlichen Leben verstehen;<br />

die christliche Rede vom Reich Gottes als Motivation und Zielrichtung eigenen<br />

Handelns begreifen.<br />

Liebe. Zwischen (Gott und den) Menschen<br />

Die biblische Zusage „Gott liebt den Menschen“ und das Gebot der Nächstenliebe als<br />

Kriterien für die Beurteiliung verschiedener Modelle menschlichen Lebens und Liebens<br />

begreifen<br />

Klartext – Jesus Christus und die Bergpredigt<br />

Neutest<strong>am</strong>entliche Zeugnisse im Hinblick auf die Liebe Jesu zu den Armen und sozial<br />

Benachteiligten analysieren; Möglichkeiten und Konsequenzen des persönlichen Einsatzes<br />

in sozialer Verantwortung erkennen.<br />

Verantwortung übernehmen – verantwortet leben<br />

Die soziale Verantwortung von Christen und Kirchen heute im Horizont biblischer<br />

Texte und ihrer Wirkungsgeschichte begreifen; Möglichkeiten und Konsequenzen des<br />

persönlichen Einsatzes in sozialer Verantwortung erkennen.<br />

Ö K U M E N I S C H<br />

Menschen verfügen über Menschen – Ehrfurcht vor dem Geschenk des Lebens<br />

Die Bedrohung menschlichen Lebens und Machtmissbrauch der Menschen wahrnehmen; begreifen, dass<br />

aufgrund der Ebenbildlichkeit Gottes die Würde des Menschen unantastbar ist.<br />

Anfang und Ende – Gott gewolltes Leben (Schwangerschaftsabbruch, Suizid)<br />

Die Schutzbedürftigkeit des Menschen in seinen verschiedenen Lebensphasen (Zeugung, …, Tod) anerkennen,<br />

begreifen, dass das christliche Menschenbild es verbietet über Wert und Unwert anderen Lebens<br />

zu urteilen; Konsequenzen für eigenes, kirchliches und staatliches Handeln aufzeigen.<br />

Arbeit und Beruf – Soziale Gerechtigkeit als christlicher Auftrag<br />

Arbeit und Beruf als sinngebende und persönlichkeitsformende Bereiche menschlichen Lebens und als<br />

soziales Spannungsfeld durchschauen; menschliche Arbeit als Dienst <strong>am</strong> Nächsten und als Beitrag zur<br />

Vollendung der Schöpfung deuten.<br />

Gemeinschaften fordern mich heraus – Lebensmöglichkeiten mit der Kirche<br />

Wahrnehmen, dass Gemeinschaften den einzelnen Menschen fördern und fordern können; einsehen, dass<br />

Kirche dort Lebensmöglichkeiten eröffnet, wo sie glaubwürdig ihren dreifachen Auftrag zeitgerecht folgt:<br />

bezeugen – feiern – dienen.<br />

<strong>Schulinterner</strong> <strong>Lehrplan</strong> <strong>Religion</strong> Seite 6 von 9


Jahrgangsstufe 9<br />

K AT H O L I S C H<br />

Lernen aus einer unheilvollen Geschichte – Begegnung mit dem Judentum<br />

Die gemeins<strong>am</strong>e christlich-jüdische Geschichte als Mahnung zu aktiver Toleranz und<br />

respektvoller Begegnung begreifen; die Bedingungen christlich-jüdischen Gesprächs<br />

erkennen und die Notwendigkeit tieferen Verstehens bejahen.<br />

Sprechen in Gleichnissen und Bildern – Visionen vom Reich Gottes<br />

Notwendigkeit und Aussagemöglichkeiten symbolhaften Sprechens für zentrale Fragen<br />

menschlicher Existenz erkennen; verstehen, dass biblische Bildworte und Gleichnisse<br />

zu weltveränderndem und hoffnungsstiftendem Handeln auffordern, d<strong>am</strong>it das<br />

Reich Gottes hier und heute Gestalt gewinnen kann.<br />

Weitersagen, was mich bewegt – Mission als Grundfunktion der Kirche<br />

Sich bewusst werden, warum lebensbedeuts<strong>am</strong>e Erkenntnisse und Erfahrungen in<br />

Geschichte und Gegenwart von Menschen weitergegeben werden; erfassen, dass die<br />

Weitergabe des Glaubens in Wort und Tat als Hilfe zum Leben (Mission) zum Wesen<br />

der Kirche gehört und Kirche durch Mission verändert wird.<br />

<strong>Schulinterner</strong> <strong>Lehrplan</strong> <strong>Religion</strong> Seite 7 von 9


Jahrgangsstufe 10<br />

E VA N G E L I S C H<br />

Erinnerung und Neuanfang – Juden und Christen<br />

Die Verantwortung der Kirchen <strong>am</strong> Holocaust reflektieren; Zus<strong>am</strong>menhänge zwischen<br />

Politik und Kirche erkennen; den Begriff ‚Widerstand‘ bezogen auf die Bekennende<br />

Kirche erklären können; Möglichkeiten der Friedensarbeit analysieren und individuelle<br />

Handlungsmuster entwickeln<br />

Unbequeme Christen – Einstehen für Einsichten<br />

Die soziale Verantwortung von Christen und Kirche d<strong>am</strong>als und heute erkennen;<br />

Möglichkeiten zur christlich geleiteten gesellschaftlichen Teilnahme begreifen; Möglichkeiten<br />

und Konsequenzen des persönlichen Einsatzes in sozialer Verantwortung<br />

begreifen.<br />

Ö K U M E N I S C H<br />

Einander lieben, miteinander leben<br />

Die Gleichwertigkeit männlichen und weiblichen Lebens anerkennen; das Rollenverständnis von Männern<br />

und Frauen in Gesellschaft und Kirche überprüfen; Möglichkeiten des in Schöpfung und im Zeugnis Jesu<br />

begründeten und geforderten partnerschaftlichen Umgangs von Frau und Mann aufzeigen.<br />

Sterben und Tod – Vollendung und ewiges Leben<br />

Den Umgang mit Sterben und Tod in unserer Gesellschaft reflektieren; Sterben als Grenz- und Entscheidungssituation<br />

deuten; begreifen, dass die Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi neue Lebensmöglichkeiten<br />

eröffnet und letztlich Grund christlicher Hoffnung über den Tod hinaus ist.<br />

„Wenn Gerechten Böses widerfährt“ – Die Unbegreiflichkeit des Leids: Hiob<br />

Not- und Leidsituationen im eigen Leben und im Leben anderer erkennen und die Signale der Sinnlosigkeit<br />

und Ungerechtigkeit wahrnehmen; an der Gestalt des Hiob ablesen, welche Dyn<strong>am</strong>ik und Dr<strong>am</strong>atik<br />

das Leben enthält und wie der Mensch im Glauben Leid annehmen und dadurch zu innerer Reife gelangen<br />

kann.<br />

Weltreligionen<br />

Die Fülle und Verschiedenheit religiös bedingter andersartiger Lebensweisen und Kulturen kennen lernen;<br />

Weltreligionen als authentische Antworten auf Frage nach dem Sinnganzen verstehen und befähigt werden,<br />

sie vom christlichen Standpunkt aus zu respektieren und von ihnen zu lernen.<br />

Planung des Abschlussgottesdienstes<br />

<strong>Schulinterner</strong> <strong>Lehrplan</strong> <strong>Religion</strong> Seite 8 von 9


Jahrgangsstufe 10<br />

K AT H O L I S C H<br />

Still werden, Mitte suchen – Meditation und Gebet<br />

Sensibel werden für die Notwendigkeit, Zeiten und Räume der Stille zu suchen, um<br />

zur Mitte zu gelangen; Meditation und Gebet als Wege ganzheitlicher Selbst- und<br />

Gotteserfahrung entdecken.<br />

Aufgaben des Staates – Politisches Mandat der Kirche<br />

Das Verhältnis von Kirche und Staat an markanten historischen Ausprägungen erläutern<br />

und beurteilen; die spezifische Aufgabe der Kirche kennen und mögliche Konfliktfelder<br />

in Zus<strong>am</strong>menarbeit und Auseinandersetzung mit dem Staat beschreiben.<br />

„Ich will meine Freiheit!“ – Befreiungs- und Erlösungswege mit Jesus Christus<br />

Freiheitsdrang und Heilsbedürfnis des Menschen in Alltagserfahrungen bewusst machen<br />

und mit der Heilszusage Gottes in Jesus Christus verknüpfen; entdecken, dass<br />

im Bekenntnis zu Jesus Christus als dem Erlöser, die menschliche Sehnsucht nach<br />

Freiheit und Annahme gipfeln kann.<br />

<strong>Schulinterner</strong> <strong>Lehrplan</strong> <strong>Religion</strong> Seite 9 von 9

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