zum Download - Sparkasse Kulmbach-Kronach
zum Download - Sparkasse Kulmbach-Kronach
zum Download - Sparkasse Kulmbach-Kronach
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
den Interbankenhandel der <strong>Sparkasse</strong>. Die Liquiditätsversorgung war zu keiner Zeit<br />
in Frage gestellt.<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Unter dem Adressenausfallrisiko wird der potenzielle Verlust verstanden, der durch<br />
den Ausfall eines Geschäftspartners sowie durch Wertminderungen aufgrund nicht<br />
vorhersehbarer Verschlechterungen der Bonität von Geschäftspartnern entstehen<br />
kann. Die <strong>Sparkasse</strong> ordnet dem Adressenausfallrisiko auch das Beteiligungsrisiko<br />
zu. Dieses berührt zwar mehrere Risikoarten, hat jedoch die bedeutendsten<br />
Auswirkungen im Adressenrisiko.<br />
Für den Umgang mit dem Adressenausfallrisiko im Kreditgeschäft ist eine detaillierte<br />
Geschäfts- und Risikostrategie vorhanden, die sich auch dem Konzentrationsrisiko<br />
widmet. Die Steuerung des Adressenausfallrisikos für Handelsgeschäfte wird dort<br />
ebenfalls beschrieben.<br />
Aus der Aufgabenstellung der <strong>Sparkasse</strong> (Art. 2 SpkG) ist vor allem das<br />
Adressenausfallrisiko im Kundenkreditgeschäft von besonderer Bedeutung für die<br />
<strong>Sparkasse</strong>. Die Gefahr eines Ausfalls vertraglich zugesagter Leistungen wird im<br />
Kreditgeschäft durch die sorgfältige Auswahl der Geschäftspartner (individuelle<br />
Bonitätsbeurteilung) sowie durch die Hereinnahme von Sicherheiten begrenzt. Durch<br />
eine abgestufte laufende Bonitätsbeurteilung bzw. Bonitätsüberwachung über<br />
Risikofrüherkennungssysteme können Kreditrisiken frühzeitig erkannt und durch<br />
entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen begrenzt werden. Des Weiteren<br />
werden Kreditlimite als Obergrenze für Kreditengagements festgelegt, die laufend<br />
überwacht werden.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> klassifiziert die Risiken für wesentliche Teile ihres Kreditportfolios.<br />
Ergänzend werden das von der <strong>Sparkasse</strong>norganisation entwickelte interne<br />
Ratingverfahren („DSGV-Rating“) im gewerblichen Kreditgeschäft und Scoringverfahren<br />
im Privatkundenkreditgeschäft angewendet. Die detaillierte Kreditrisiko-<br />
Einstufung des gesamten Kreditengagements eines Kreditnehmers bildet neben<br />
weiteren Analyseverfahren die Grundlage für die Kreditentscheidung.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> verwendet eine auf Ausfallwahrscheinlichkeiten basierende<br />
risikoorientierte Bepreisung für gewerbliche Darlehen sowie Privatkredite (ohne<br />
Wohnungsbaudarlehen).<br />
Die Einstufung der einzelnen Geschäftspartner wird auf Gesamtbankebene<br />
zusammengefasst. Im Rahmen der Risikoberichte werden Vorstand und<br />
Verwaltungsrat vierteljährlich über die Strukturmerkmale des Kreditportfolios bzw. der<br />
Adressenausfallrisiken der Handels- und Kreditgeschäfte im Sinne der MaRisk<br />
informiert. Die Einhaltung der vereinbarten Planungen aus der Geschäfts- und<br />
Risikostrategie wird regelmäßig überprüft.<br />
Bei den Adressenausfallrisiken der Handelsgeschäfte werden in Abstimmung mit der<br />
Geschäftsleitung Risikolimite und Parameter zur Risikomessung festgelegt. Die<br />
Limitfestlegung erfolgt unter Berücksichtigung der Handelsaktivitäten sowie der<br />
Ertrags- und Substanzkraft der <strong>Sparkasse</strong>. Es wird eine Volumenslimitierung auf<br />
14