zum Download - Sparkasse Kulmbach-Kronach
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Liquiditätsrisiken<br />
Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, Zahlungsverpflichtungen im<br />
Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen zu können.<br />
Das Liquiditätsrisiko wird durch eine angemessene Liquiditätsvorsorge mittels<br />
interner Liquiditätsplanungen und eine verantwortungsvolle Strukturierung der Aktiva<br />
und Passiva gesteuert. Die aufsichtsrechtlichen Vorgaben der Liquiditätsverordnung<br />
(LiqV) werden bei diesen Planungen berücksichtigt. Darüber hinaus wird als weiteres<br />
Steuerungsinstrument der gesicherte und ausreichende Zugang zu Zentralbankgeld<br />
betrachtet (Zentralbankinstrumente). Kurzfristige Liquidität wird primär über den<br />
Geldmarkt sichergestellt. Zahlungsanforderungen, die die Zahlungsbereitschaft<br />
beeinträchtigen könnten, sind auf Basis unserer Finanzplanung nicht erkennbar.<br />
Operationelles Risiko<br />
Operationelle Risiken werden als die Gefahr von Schäden definiert, die infolge der<br />
Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern, der<br />
internen Infrastruktur oder infolge externer Einflüsse eintreten. Um eine Konformität<br />
zur Solvabilitätsverordnung (SolvV) sicher zu stellen, ordnet die <strong>Sparkasse</strong><br />
strategische Risiken und Reputationsrisiken den sonstigen Risiken zu.<br />
Dem operationellen Risiko wird mit zahlreichen Maßnahmen entgegengewirkt. Hierzu<br />
zählen unter anderem zentrale Vorgaben durch Arbeitsanweisungen, laufende<br />
Kontrollen, die Verwendung von rechtlich geprüften Vertragsformulierungen, der<br />
Einsatz von auch gesetzlich geforderten Sicherheits-, Compliance-, Datenschutzund<br />
Geldwäschebeauftragten sowie die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.<br />
Versicherbare Gefahrenpotenziale hat die <strong>Sparkasse</strong> durch Versicherungsverträge in<br />
banküblichem Umfang abgeschirmt.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hat einen Mitarbeiter mit der Wahrnehmung der Aufgaben eines IT-<br />
Sicherheitsbeauftragten betraut.<br />
Des Weiteren nutzt die <strong>Sparkasse</strong> eine Schadensfalldatenbank, in der alle<br />
operationellen Risiken mit einer Brutto-Schadenshöhe von 1.000,— € oder höher<br />
aufgenommen werden. Die Schäden werden regelmäßig analysiert und dem<br />
Vorstand sowie ab 100.000,— € dem Verwaltungsrat zur Kenntnis gegeben. Ggf. aus<br />
der Schadensfallanalyse resultierende Maßnahmen werden zeitnah umgesetzt.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hat 2009 ferner die Risikolandkarte eingeführt, um zusätzlich zur ex<br />
post-Betrachtung der Schadensfalldatenbank auch eine ex ante-Sicht zu integrieren.<br />
Die in der Risikolandkarte dargestellten Szenarien möglicher Schadensfälle<br />
entsprechen in ihrer Höhe und Ausprägung den Werten vergleichbarer Institute.<br />
Die dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die künftige<br />
Entwicklung unserer <strong>Sparkasse</strong> nicht wesentlich beeinträchtigen.<br />
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