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editorial - Saarländischer Chorverband

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Berichte aus den Kreisen<br />

Es sei Aufgabe der Chöre, der jungen<br />

Generation den Zugang zum Chorgesang<br />

zu geben, erklärte SCV-Präsidentin<br />

Marianne Hurth. Bei jedem Konzert eines<br />

Erwachsenenchors müsste auch ein<br />

Kinder- und Jugendchor mit dabei sein.<br />

„Junge Menschen brauchen Anerkennung<br />

und ein solcher Auftritt ist für sie<br />

Der Gemischte Chor Cantanima unter Leitung von Nino Deda<br />

die größte Motivation. Daher müssen<br />

wir neue Wege gehen und gemeinsame<br />

Projekte und Konzerte mit Kindern,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen durchführen“.<br />

Der KCV Homburg sei „Beispiel<br />

dafür, wie man mit verschiedenen Konzerten<br />

neue Wege gehen kann“.<br />

Der Beigeordnete für Kultur und Tourismus<br />

der Stadt Homburg, Raimund Konrad,<br />

wies darauf hin, dass die Chöre des<br />

<strong>Chorverband</strong>es über die Grenzen der<br />

Stadt hinaus das Interesse für den Chorgesang<br />

wecken. Auch die Bürgermeister<br />

Thomas Leis aus Bexbach und Frank John<br />

aus Kirkel würdigten die Verdienste des<br />

KCV, die Musikkultur zu bewahren.<br />

Für die musikalische Gestaltung des<br />

Festaktes sorgten neben den Limbacher<br />

Lindensängern mit dem Kinder- und<br />

Mittelchor (Ltg. Carsten Schwender) noch<br />

der Homburger Frauenchor (Ltg. Kurt<br />

Kihm), begleitet von Paul O. Krick am<br />

Klavier, die Rusty Teenspoons (Ltg. Christina<br />

Weyers), der MGV Höchen (Ltg.<br />

Matthias Brill), begleitet von Nino Deda<br />

(Klavier, Akkordeon), sowie der Gemischte<br />

Chor Cantanima (Ltg. Nino Deda).<br />

Der KCV Homburg veranstaltet im Jubiläumsjahr<br />

noch weitere Konzerte:<br />

23. Juni: Chor-Event in den Homburger<br />

Schlossberghöhlen<br />

31. August: Sommerserenade des KCV<br />

auf dem historischen Marktplatz in<br />

Homburg<br />

12. Oktober: Chorkonzert des KCV<br />

Homburg in der katholischen Kirche<br />

St. Martin Bexbach<br />

Zum Jubiläum ist unter dem Titel „90<br />

Jahre 1923–2013 Kreis-<strong>Chorverband</strong> Homburg<br />

... und kein bisschen leise“ eine<br />

Festschrift erschienen.<br />

Bernhard Reichhart<br />

Homburger Frauenchor<br />

feierte 30-jähriges Jubiläum<br />

Das Festkonzert „30 Jahre Homburger<br />

Frauenchor“ ist schon lange verklungen,<br />

doch es bleibt die Erinnerung an<br />

ein sehr gelungenes Chorereignis im<br />

vollbesetzten Kulturzentrum Homburger<br />

Saalbau, das deutlich machte, dass<br />

der Homburger Frauenchor auch nach<br />

so vielen Jahren nichts von seiner<br />

Attraktivität eingebüßt hat. Das Lied<br />

„Musik, du himmlische Kunst“ von<br />

Christian Siegler stimmte auf die beiden<br />

Konzertteile ein: Den ersten Teil<br />

mit gefühlvoll vorgetragener romantischer<br />

Chormusik von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy, Franz Schubert, Robert Schumann<br />

und Franz Liszt, und den zweiten<br />

Teil mit unvergessenen mitreißenden<br />

Melodien u.a. von Werner R. Heymann,<br />

Peter Kreuder, Michael Jary und Franz<br />

Grothe. Hierbei wurden die Sängerinnen<br />

von einer sehr präsenten und gut<br />

aufgelegten Rhythmuscombo und dem<br />

Pianisten Paul. O. Krick begleitet. Dieser<br />

gestaltete mit seinem Bexbacher<br />

Schubert-Chor, dem Patenchor des Homburger<br />

Frauenchors, einen Teil des gemeinsamen<br />

Festkonzertes.<br />

Bei einem solchen Jubiläum kann man<br />

nur erahnen, was es heißt, sich als Sängerin<br />

gemeinsam mit dem Chorgründer<br />

und Dirigenten Kurt Kihm über einen<br />

solch langen Zeitraum kontinuierlich<br />

der Chormusik zu verschreiben und damit<br />

bis auf den heutigen Tag Erfolg zu<br />

haben. Man stelle sich vor, dass Chor<br />

und Dirigent in dieser Zeit grob geschätzt<br />

mehr als 2000 Stunden (also<br />

rund 90 Tage) mit Proben und Konzerten<br />

beschäftigt waren. Das ist so, als<br />

hätten die Chordamen drei Monate<br />

ihres Lebens Tag und Nacht ununterbrochen<br />

gesungen. Im Grunde genommen<br />

entspricht das dem, was der große Cellist<br />

Pablo Casals einmal gesagt hat:<br />

„Entweder glaubt man an das, was man<br />

tut oder nicht. Der Musik muss man sich<br />

völlig hin geben, man kann sie nicht aufund<br />

zudrehen wie einen Wasserhahn.“<br />

Es war diese Hingabe, die der Dirigent<br />

von seinen Sängerinnen einforderte,<br />

sonst wären die vielen großen Erfolge<br />

nicht möglich gewesen. Hingabe bedeutet<br />

in diesem Zusammenhang Freude<br />

am Singen, Disziplin, Arbeiten an sich<br />

selbst, Einordnung in eine Gemeinschaft<br />

und den unbedingten Willen,<br />

Woche für Woche das musikalisch umzusetzen,<br />

was der Chorleiter vorgibt<br />

und was seiner Vorstellung einer musikalischen<br />

Interpretation entspricht.<br />

Kurt Kihm als Chorgründer hatte bei<br />

seiner Chorleitertätigkeit immer klare<br />

Visionen davon, was einen sehr guten<br />

Chorklang ausmacht und wie er diesem<br />

hohen Ziel in der oft nicht einfachen<br />

und zuweilen für alle anstrengenden<br />

Probenarbeit Stück für Stück näher<br />

kommen konnte, um dann bei Konzerten<br />

den Zuhörern den größtmöglichen<br />

Hör- und Kunstgenuss zu bieten.<br />

Gleichzeitig bereitete er sich und den<br />

Sängerinnen beim gemeinsamen Musizieren<br />

vor Publikum immer wieder eine<br />

große innere Freude.<br />

Der 1. Preis beim Chorwettbewerb Saar<br />

1984 in der Leistungsstufe 1 war ein<br />

erster großer Erfolg des damals noch<br />

jungen Chors, dem noch viele wichtige<br />

Auszeichnungen folgen sollten. Ein<br />

Höhepunkt war 1990 der 1. Preis beim<br />

Deutschen Chorwettbewerb in der Leistungsstufe<br />

1 für hervorragende künstlerische<br />

Leistungen, für Sängerinnen<br />

und Chorleiter die eindrucksvolle Bestätigung<br />

ihrer Arbeit und ein Glanzlicht<br />

des deutschen Frauenchorgesangs.<br />

Das große Repertoire des Chors mit den<br />

schönsten Werken der Frauenchorliteratur<br />

aller musikalischen Epochen,<br />

die Zusammenarbeit mit namhaften<br />

Orchestern, Vokal- und Instrumentalsolisten<br />

bei 150 Konzerten im In- und<br />

Ausland und viele Rundfunk- und CD-<br />

Aufnahmen sind die wohlverdienten<br />

Früchte der 30-jährigen treuen Verbundenheit<br />

von Kurt Kihm mit seinem<br />

Homburger Frauenchor, der stets auch<br />

ein ausgezeichneter musikalischer Botschafter<br />

der Stadt Homburg war.<br />

Herzlichen Glückwunsch Homburger<br />

Frauenchor!<br />

Maria Recum-Kuntz<br />

SEITE 20 CHOR AN DER SAAR 2/2013

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