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„Chor an der Saar“ 3/2005 - Saarländischer Chorverband

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schen Tongemälde. Die beiden Ensembles<br />

überzeugten gemeinsam auch<br />

ohne Orchesterbegleitung, s<strong>an</strong>gen das<br />

rom<strong>an</strong>tische „Jauchzet dem Herrn alle<br />

Welt“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

mit breitem Chorkl<strong>an</strong>g, mal<br />

träumerisch, mal fester.<br />

Anton Bruckners „Ave Maria“, ebenfalls<br />

a cappella vorgetragen, lebte von<br />

den Kontrasten des tr<strong>an</strong>sparenten<br />

Frauenchores gegenüber dem sonoren<br />

Männerchor. Andreas Burg führte<br />

Chöre und Orchester mit weichem,<br />

fast impulsfreiem Dirigat. Die Sänger<br />

und Instrumentalisten nahmen Burgs<br />

Tempo und Dynamik aufmerksam <strong>an</strong><br />

und setzten sie in lebendig wirkende<br />

Musik um.<br />

Männerchor und Ligamentum glänzten<br />

auch als Einzelensembles. Mit<br />

sonorem Kl<strong>an</strong>g und feierlich intonierten<br />

die 40 Concordia-Männer „Ich bete<br />

<strong>an</strong> die Macht <strong>der</strong> Liebe“ von Dimitri<br />

Bortni<strong>an</strong>ski. Höhepunkt des Männerchor-Auftritts<br />

war die L<strong>an</strong><strong>der</strong>kennung<br />

– ein Chorsatz aus Edvard Griegs nordischer<br />

Helden-Oper „Olaf Trygvason“.<br />

Grieg erzählt die Sage des Königs von<br />

Norwegen, <strong>der</strong>, von Engl<strong>an</strong>d kommend,<br />

um die Jahrtausendwende sein<br />

Heimatl<strong>an</strong>d christi<strong>an</strong>isieren will. Lautmalerisch<br />

ließen Chor und Orchester<br />

Wogen <strong>an</strong> Norwegens Str<strong>an</strong>d br<strong>an</strong>den,<br />

Glocken klingen und die bizarren arktischen<br />

Eisl<strong>an</strong>dschaften von Nordsk<strong>an</strong>dinavien<br />

vor dem geistigen Auge<br />

des Zuhörers entstehen.<br />

„Hier gefunden sind die Gründe, Tempelwölbung<br />

trotzt <strong>der</strong> Hölle“ – <strong>an</strong>betend<br />

und sehr gefühlvoll interpretierte<br />

Bernhard Hellbrück die Arie des Olav<br />

Trygvason für Bariton. Dezent und einfühlsam<br />

begleitete ihn Burg mit dem<br />

Orchester. Als Komponist präsentierte<br />

Burg mit dem Ligamentum Vocale fünf<br />

Sätze aus <strong>der</strong> Messe in d-Moll aus eigener<br />

Fe<strong>der</strong>. Die Messe s<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Chor<br />

tr<strong>an</strong>sparent und flächig.<br />

Das Orchester begleitete diszipliniert<br />

und einfühlsam. Gl<strong>an</strong>zlichter setzte<br />

das Solistenquartett mit <strong>der</strong> Sopr<strong>an</strong>istin<br />

Sus<strong>an</strong>ne Gastauer, <strong>der</strong> Altistin<br />

Angela Lösch, dem Tenorist Patrick<br />

Schnur und dem Bassisten Heinz Recktenwald.<br />

Volker Peter<br />

Schaumberger K<strong>an</strong>torei<br />

Mit Stimmbildung fit für Chorwettbewerb<br />

Der zu Jahresbeginn neu gewählte Vorst<strong>an</strong>d<br />

<strong>der</strong> Schaumberger K<strong>an</strong>torei und<br />

Chorleiter Andreas Schäfer haben für<br />

das Arbeitsjahr <strong>2005</strong> zwei Schwerpunkte<br />

gesetzt, welche für die Entwicklung<br />

des renommierten Ensembles<br />

einen weiteren Schub geben sollen:<br />

Mit Waltraud Krompholtz wurde eine<br />

namhafte Stimmbildnerin und<br />

Ges<strong>an</strong>gspädagogin verpflichtet, welche<br />

zukünftig einmal im Monat mit<br />

den Sängerinnen und Sängern intensiv<br />

stimmbildnerisch arbeiten wird. Frau<br />

Krompholtz, die über große Erfahrung<br />

in <strong>der</strong> Arbeit mit Chören verfügt, geht<br />

<strong>„Chor</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Saar“</strong> 3/<strong>2005</strong><br />

in ihrer ges<strong>an</strong>gspädagogischen Arbeit<br />

davon aus, dass Singen ein gesamtkörperlicher<br />

Vorg<strong>an</strong>g ist und so stehen<br />

Bewegung, Körpergefühl und Atmung<br />

neben <strong>der</strong> Bearbeitung stimmtechnischer<br />

Schwierigkeiten im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Stimmbildung.<br />

Mit <strong>der</strong> Teilnahme am Saarländischen<br />

Chorwettbewerb im November <strong>2005</strong><br />

hat sich <strong>der</strong> Chor ein ehrgeiziges Ziel<br />

gesetzt, nämlich <strong>an</strong>spruchsvolle Chormusik<br />

intensiv, bis in die kleinsten<br />

Details, zu erarbeiten. Hierzu soll die<br />

begleitende Stimmbildung wesentlich<br />

beitragen. So steht die Erarbeitung des<br />

29<br />

Wettbewerbsprogramms g<strong>an</strong>z im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> nun beginnenden Probephase.<br />

Interessierte Sängerinnen und Sänger<br />

mit chormusikalischer Erfahrung, die<br />

Chormusik jenseits <strong>der</strong> ausgetretenen<br />

Pfade singen und sich <strong>der</strong> Schaumberger<br />

K<strong>an</strong>torei <strong>an</strong>schließen wollen,<br />

erhalten nähere Informationen bei:<br />

Andreas Schäfer, Chorleiter, Telefon<br />

06873/992762,<br />

Dieter Dewes, Vorsitzen<strong>der</strong>, Telefon<br />

06855/996603.<br />

G. Schaadt

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