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Klassenratsstunde - Sachunterricht Petersen

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Jedoch können auch die in dem Moment nicht beteiligten Schüler durch Beobachtung,<br />

Satzbeispiele und Nachahmung ihre kommunikativen Kompetenzen erweitern.<br />

Die Schüler werden sich aber nicht nur der eigenen Gefühle bewusst, sondern lernen durch<br />

das aktive Zuhören im Klassenrat, sich in den Anderen hineinzuversetzen.<br />

Durch das konstruktive Gespräch müssen sie Verantwortung für ihr eigenes Handeln<br />

übernehmen und es hinterfragen.<br />

Den Schülern muss dafür in jeder Phase des Klassenrats bewusst sein, dass nicht ihre Person<br />

kritisiert wird, sondern lediglich ihr Verhalten in einer bestimmten Situation. Dafür wurde in<br />

Form eines Rollenspiels den Schülern verdeutlicht, dass bestimmte Äußerungen verletzend<br />

und unproduktiv sind (er ist gemein, nimmt immer alles).<br />

Im Vordergrund steht für mich, den Schülern Handlungskompetenzen zu vermitteln, mit<br />

denen sie langfristig gesehen selbstständig ihre Anliegen bearbeiten und Konflikte konstruktiv<br />

bearbeiten können.<br />

Zeitlicher Rahmen:<br />

Der KR findet einmal wöchentlich in der zweiten Stunde am Mittwoch statt und umfasst eine<br />

Unterrichtsstunde. Damit ist seine Kontinuität gesichert (mit Ausnahme der längeren<br />

Unterbrechung).<br />

Klassenratplakat:<br />

Es ist in drei Spalten unterteilt, die durch Satzanfänge, Farben und Symbole gekennzeichnet<br />

sind. Es gibt die Spalten: Ich ärgere mich, ich freue mich und ich wünsche mir.<br />

Die S. haben die ganze Woche die Möglichkeit, einen Zettel auszufüllen und aufzuhängen.<br />

Die Zettel hängen unter den Spalten in Briefumschlägen und enthalten den Satzanfang als<br />

Überschrift und das entsprechende Symbol der Spalte. Außerdem ist oben eine Zeile für<br />

Datum und Name vorgesehen. Den S. ist es freigestellt, ob sie schreiben, malen oder zur Not<br />

nur ihren Namen notieren. Damit haben auch die S. die Möglichkeit Anliegen vorzubringen,<br />

die sich noch nicht schriftlich äußern können oder mögen. Da die S. selbst ihr Anliegen<br />

vortragen, muss lediglich der S. wissen, was er meint.<br />

Das Datum auf den Zetteln dient dazu, dass die ältesten Anliegen zuerst besprochen werden<br />

und so nicht die aktuellsten (und damit emotionalsten) Themen gleich zur Sprache kommen.<br />

Die Spalten werden in der ausgehängten Reihenfolge besprochen, wobei der L. darauf achtet,<br />

dass rechtzeitig auf die nächste Spalte übergegangen wird, auch wenn die Spalte nicht<br />

vollständig abgearbeitet wurde. Dies geschieht, damit während einer Sitzung nicht nur die<br />

Konflikte bearbeitet werden, sondern auch die positiven Bemerkungen und die Wünsche<br />

wirklich thematisiert werden.<br />

Sitzform:<br />

Der Klassenrat findet im Stuhlkreis statt, damit sich alle Schüler gut sehen können. Diese<br />

Sitzform ist den Schülern durch den Morgenkreis bekannt.<br />

Ämterverteilung:<br />

Die Ämter werden nach Eröffnung des KR nach Meldungen verteilt. Der S. erhält das<br />

entsprechende Symbol auf einer Wäscheklammer zum Festmachen an die Kleidung.<br />

Es gibt bisher folgende Ämter:<br />

Drannehmer : ein S. nimmt dran,<br />

Plakatschüler : ein S. holt die Anliegen vom Plakat<br />

Gesprächsleiter : ein S. übernimmt den Ablauf und achtet auf die Einhaltung der Regeln<br />

(dieser Schüler wird vom Lehrer unterstützt)<br />

Prüfer<br />

: ein S. stellt die Beschlüsse der letzten KR vor und fragt, ob es<br />

geklappt hat (bei Veränderungen der Beschlüsse übernimmt der L)

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