Dokumentation 2006 (pdf - 6 MB) - Linz
Dokumentation 2006 (pdf - 6 MB) - Linz
Dokumentation 2006 (pdf - 6 MB) - Linz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
DOKUMENTATION KINDERLITURGIE-STUDIENTAG 19. MÄRZ <strong>2006</strong><br />
Durch die christlichen Rituale wird die Lebensgeschichte zu einer Leben – mit – Gott -<br />
Geschichte.<br />
Ablauf eines Rituals:<br />
Erleben mit allen Sinnen!<br />
sehen, hören, riechen, fühlen, schmecken<br />
Die heilige Mitte:<br />
Bildet das Zentrum der Feier und zentriert mich.<br />
Sie enthält Symbole und Gegenstände die das Thema des Festes aufgreifen<br />
Naturmaterialen, edles Material, Kerze, Tücher in bestimmten Farben, Weihrauch, Räucherstäbchen, Duftlampe<br />
oder Kräuter.<br />
Märchen und Mythen / Bibelstelle<br />
Lichtsymbolik:<br />
Ist auf die Jahreszeit abgestimmt. Mit dem Länger-Werden des Tages nehmen auch die Lichter zu bis hin zur<br />
Osterkerze und dem Sonnwendfeuer.<br />
Nach der Wende nimmt die Strahlkraft ab: Laternenumhüllungen, Grableuchten bis hin zur Neugeburt – Weihnachten<br />
– viele kleine Kerzen am Christbaum.<br />
Sonnensymbolik:<br />
Die Sonne symbolisiert das Auf- und Untergehen, das Kommen und Gehen, die Polaritäten.<br />
Immer wieder haben die Menschen die Erfahrung und Entwicklung auf ihr eigenes Leben bezogen. Geburt<br />
– Tod, Glück – Unglück, Gesundheit und Krankheit, Abschied Trauer – Neubeginn.<br />
Symbole wie Kreuz, Bogen, Spirale, Kreis werden verwendet.<br />
Texte<br />
Tanz – gemeinsam in Bewegung<br />
Stille – nach innen gerichtet schauen und erleben<br />
Festessen – Energie aufnehmen<br />
Grundhaltungen einer Ritualleiterin:<br />
Raum schaffen, damit Begegnung möglich ist.<br />
In Verbindung treten mit der göttlichen Kraft.<br />
Thanks – danken für das was geschieht.<br />
Ueberzeugung, dass etwas passiert, es aber nicht machbar ist.<br />
Achtung vor den Menschen, für die und mit denen gefeiert wird.<br />
Loslassen von bestimmten Vorstellungen / Erwartungen.<br />
Entwicklung geduldig abwarten, Prozessen ihre Zeit lassen.<br />
(Auszug aus dem Buch: Rituale im Kreis des Lebens von Christiane Bundschuh-Schramm, Annedore Barbier-Piepenbrock und Judith Gaab)<br />
Rituale in unserem Alltag und immer wiederkehrende Rituale im Kirchenjahr:<br />
Rituale zu Hause:<br />
Gemeinsames Morgen- und Abendgebet, Bettgehrituale, Begrüßungsrituale, gemeinsame Essenskultur,<br />
Tischgebet - Händereichen, Kaffeekochritual und Kaffeetrinkritual, verschiedene Abschiedsrituale zB beim<br />
Weggehen Kreuzzeichen auf die Stirn und ein Busserl geben, sich als Paar daran erinnern wie lieb ich den<br />
anderen habe und das auch aussprechen (gibt dem Partner und den Kindern Sicherheit)<br />
Kirchliche Rituale:<br />
Kreuzzeichen mit dem Weihwasser, Friedensgruß, Vater unser mit Hände reichen, Vater unser mit Kinderkreis<br />
um dem Altar, gleich bleibendes Lied zur bestimmten Zeit, Segenstanz oder Segen mit Gesten oder Handauflegen,<br />
kleines Abschlussgeschenk bei der Familienmesse,<br />
Begrüßungslied, Jesuskerze / Kinderkirchenkerze anzünden, gesungenes Kreuzzeichen („Ich denke<br />
an dich, ...“)<br />
38