Umfrage
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DOSSIER ZUR<br />
AUSWERTUNG<br />
Schnakenstich-<br />
Leserumfrage 2013<br />
Version für die Sailer-Homepage
Inhaltsverzeichnis<br />
Kurzzusammenfassung .......................................................................................................................1<br />
1. Der durchschnittliche Leser – Eingrenzung der Zielgruppe ..............................................................1<br />
2. Zukunft des Bienenstichs ................................................................................................................2<br />
Beschreibung des Problems .............................................................................................................2<br />
3. Redakteuremangel...........................................................................................................................3<br />
Das Potential und seine Ausnutzung ................................................................................................3<br />
3. Inhaltliche Erkenntnisse und deren Konsequenzen...........................................................................3<br />
Konkrete Veränderungswünsche der Schüler ...................................................................................3<br />
Konkurrenz zur Abizeitung .............................................................................................................4<br />
4. Notentendenz ..................................................................................................................................5<br />
5. Untersuchungsgrundlage .................................................................................................................6<br />
Kurzzusammenfassung<br />
Der Schnakenstich muss neuer werden, bunter, besser, spannender. Entsprechend den nachfolgenden<br />
Ergebnissen der ersten Schnakenstich-Leserumfrage und damit aufwendigsten <strong>Umfrage</strong> aller Zeiten<br />
haben wir gehandelt und unser Heft umgebaut. Am Sommerfest dürfen wir jetzt der Schülerschaft ein<br />
völlig überarbeitetes Heft präsentieren. Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, bis hin<br />
zu den 100 Schülerinnen und Schülern, die durch ihre Stimme diese <strong>Umfrage</strong> überhaupt ermöglicht<br />
haben.<br />
Dillingen, im Juni 2013<br />
Die Redaktion<br />
1. Der durchschnittliche Leser – Eingrenzung der Zielgruppe<br />
Lediglich 27 % der Befragten gaben an, den<br />
Schnakenstich zu lesen. Immerhin 48 % würden<br />
uns lesen, wenn wir uns ändern würden. Wenn<br />
aus dieser <strong>Umfrage</strong> Konsequenzen gezogen<br />
worden sind, wird es vor allem darauf<br />
ankommen, diese hochgerechnet rund 385<br />
Schüler von der neuen Qualität des<br />
Schnakenstichs zu überzeugen. Angesichts<br />
dieser Zahlen scheint eine Auflagensteigerung<br />
auf rund 200 Exemplare möglich.<br />
Ein Schnakenstich wird von durchschnittlich 3<br />
Personen gelesen. Das ergibt eine Reichweite<br />
von 450 Personen bei einer Auflage von 150<br />
Exemplaren. Zusammengenommen wäre es bei<br />
einer Verbesserung möglich, 75 % der Schule<br />
Seite 1 von 6<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
ja nein Jemand<br />
aus<br />
meiner<br />
Familie<br />
Liest du den<br />
Schnakenstich?<br />
Liest du den<br />
Bienenstich?<br />
Wenn du uns nicht<br />
liest: Wärst du<br />
grundsätzlich bereit,<br />
uns zu lesen, wenn<br />
wir uns ändern<br />
würden?
mit 200 Heften zu erreichen. Dass lediglich 4 % der Befragten angaben, den Schnakenstich mit<br />
„jemandem aus meiner Familie zu lesen“, widerspricht den Erfahrungen beim Verkauf des Heftes,<br />
wonach vor allem Eltern das Heft kaufen. Erklären lässt sich die überraschend niedrige Zahl<br />
vermutlich damit, dass die Schüler nicht wussten, dass in der <strong>Umfrage</strong> Mehrfachnennungen möglich<br />
waren.<br />
Interessant wird es, wenn man die Angaben zum Lesen des Schnakenstichs und der Abizeitung nach<br />
Jahrgangsstufe mit dem Anteil an Redakteuren derselben Jahrgangsstufe sowie der Bereitschaft, beim<br />
Schnakenstich mitzuarbeiten bzw. ihn zu lesen, vergleicht. Dabei ergibt sich folgende Tabelle (alle<br />
Angaben in %):<br />
Jhrg. Leseranteil Abi-ZeitungBereitschaft zur Mitarbeit Bereitschaft zum Lesen Anteil an Redakteuren<br />
6 38 24 48 48 0<br />
7 25 44 31 38 43<br />
8 47 53 47 58 29<br />
9 23 82 18 55 14<br />
10 4 100 9 40 14<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
6 7 8 9 10<br />
Leseranteil<br />
Abi-Zeitung<br />
Bereitschaft zur<br />
Mitarbeit<br />
Bereitschaft zum<br />
Lesen<br />
Anteil an<br />
Redakteuren<br />
Der durchschnittliche<br />
Schnakenstich-Leser ist also<br />
Achtklässler, was sich auch in etwa<br />
in der Redaktion widerspiegelt. Das<br />
Interesse am Schnakenstich lässt<br />
nach der 8. Klasse konstant nach,<br />
während das Interesse an der Abi-<br />
Zeitung sich bis auf 100 % in der 10.<br />
Klasse steigert. Jede künftige<br />
Schnakenstich-Politik wird sich also<br />
daran orientieren müssen, dass der<br />
durchschnittliche Schnakenstich-<br />
Leser aus der Unterstufe stammt.<br />
Seine eigentliche Zielgruppe, die Mittel- und Oberstufe, verfehlt der Schnakenstich dadurch. Die<br />
Gründe dafür mögen darin liegen, dass mit zunehmender Jahrgangsstufe das Interesse am und die<br />
Aufmerksamkeit fürs Abitur naturgemäß steigt.<br />
2. Zukunft des Bienenstichs<br />
Beschreibung des Problems<br />
Seite 2 von 6<br />
Ist die zweigeteilte Schülerzeitung<br />
(Bienenstich/Schnakenstich)<br />
sinnvoll? (1= ja, sehr; 6= nein,<br />
überhaupt nicht)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Bei solchen Zahlen stellt<br />
sich natürlich die<br />
berechtigte Frage, wofür<br />
wir dann noch einen<br />
Bienenstich brauchen.<br />
Lediglich 19 Prozent der<br />
Befragten geben an, den<br />
Bienenstich zu lesen. Im<br />
gewichteten Durchschnitt<br />
bewerten die Befragten
den Sinngehalt der zweigeteilten Schülerzeitung auf einer Skala von 1<br />
(sehr sinnvoll) bis 6 (überhaupt nicht sinnvoll) mit 3,5. Der Bienenstich<br />
insgesamt bekommt die Schulnote 3,37, während der Schnakenstich mit<br />
3,25 etwas besser abschneidet. Auch hier kann ein Vergleich helfen (alle<br />
Jhrg. Leseranteil Biensti Leseranteil Schnasti Sinn-Bewertung<br />
6 29 38 3<br />
7 25 25 3,6<br />
8 37 47 2,79<br />
9 14 23 4<br />
10 4 4 4,04<br />
Angaben in %).<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
6 7 8 9 10<br />
Leseranteil Biensti<br />
Leseranteil Schnasti<br />
Sinn-Bewertung<br />
Ebenso hier sind es wieder die 8. Klassen, die am meisten den Bienenstich lesen. Wenn man bedenkt,<br />
dass der Bienenstich eigentlich für 4.-6. Klässler konzipiert ist, muss man sich wirklich fragen, ob man<br />
ihn noch weiter halten kann.<br />
3. Redakteuremangel<br />
Das Potential und seine Ausnutzung<br />
Könntest du dir vorstellen,<br />
bei der Schülerzeitung als<br />
Texter, Layouter, Fotograf<br />
o.Ä. mitzuarbeiten?<br />
ja<br />
nein<br />
Es wird in Zukunft wohl vor allem<br />
darauf ankommen, die 30 Prozent, die<br />
angaben, sich eine Mitarbeit bei der<br />
Schülerzeitung vorstellen zu können,<br />
davon zu überzeugen, diesen Schritt<br />
auch tatsächlich zu tun. Das Potential ist<br />
groß, handelt es sich doch um immerhin<br />
hochgerechnet 240 Schüler. Das sind<br />
freilich genauso viele wie Leser. Aus<br />
verschiedenen Gründen ist es sehr<br />
schwer, Mitarbeiter in der<br />
Schülerzeitung dauerhaft zu halten und<br />
aufzubauen. Diese sind jedoch<br />
unerlässlich für die Besetzung von<br />
Schlüsselpositionen wie der des<br />
Chefredakteurs und Layouters, denn<br />
diese benötigen eine lange<br />
Einarbeitungszeit. In diesem Sinne ist es dringend erforderlich, über Anreize für die Schüler, die zu<br />
einer Mitarbeit an ihrer Schülerzeitung führen könnten, nachzudenken. Die Schüler sind herzlich<br />
eingeladen, dazu unter schnakenstich@gmx.net Vorschläge zu bringen.<br />
3. Inhaltliche Erkenntnisse und deren Konsequenzen<br />
Konkrete Veränderungswünsche der Schüler<br />
52 % aller Befragten können etwas mit unseren Titelthemen anfangen. Der Vorwurf, nur<br />
uninteressante Titelthemen zu bieten, hat sich also nicht bekräftigt. An Vorschlägen für Titelthemen<br />
werden unter anderem Psychische Krankheiten und Schülerrechte genannt.<br />
Seite 3 von 6
Gefragt nach konkreten Themen, die die Schüler im Schnakenstich vermissen, ergibt sich folgendes<br />
Diagramm:<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
vermisse ich stark<br />
vermisse ich etwas<br />
vermisse ich gar nicht<br />
Hier zeigt sich die Schülerschaft recht heterogen. Man erkennt den in der gesamten <strong>Umfrage</strong><br />
dominanten Wunsch nach mehr Lehrerwitzen- und Sprüchen, er tritt auch in den variablen Antworten<br />
deutlich zutage. Für die Verballhornung von Lehrern findet sich zwar keine Mehrheit, damit wäre ein<br />
Vorurteil widerlegt. Allerdings ist es immer noch der zweitgrößte Punkt mit 38 %. Unter dem jetzigen<br />
Chefredakteur und der derzeitigen Betreuungslehrkraft wird es keine reine BILD-/BUNTE-Zeitung<br />
geben. Dennoch kommt im neuen Sommerheft ein neuer Fun-Teil mit entsprechenden Inhalten dazu.<br />
Die Schüler wünschen sich etwas mehr Berichterstattung über schulinterne Themen, was interessant<br />
ist, wenn man bedenkt, dass Schüler in ihrer Freizeit eigentlich nichts von Schule wissen wollen. Dass<br />
42 % keine kritische Berichterstattung vermissen, kann verschieden interpretiert werden: entweder der<br />
Schnakenstich berichtet bereits kritisch genug über schulinterne Vorgänge oder es ist schlicht kein<br />
Bedarf für kritische Auseinandersetzung mit Themen vorhanden.<br />
Überraschenderweise erhalten die klassischen Stimmenbringer wie Veranstaltungs- und<br />
Freizeitgestaltungstipps, Buch- und (Computer)spieleempfehlung recht wenig Zustimmung. Auch das<br />
klassische Lehrerinterview und Comics bzw. Fotostorys werden eher wenig nachgefragt.<br />
Konkurrenz zur Abizeitung<br />
Viel interessanter ist der Vergleich mit der Abi-Zeitung. Wir wollen nochmal die bereits unter 1.<br />
dargestellten Daten abbilden (alle Angaben in %):<br />
Jhrg. Leseranteil Abi-Zeitung<br />
6 38 24<br />
7 25 44<br />
8 47 53<br />
9 23 82<br />
10<br />
Seite 4 von 6<br />
4 100<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
6 7 8 9 10<br />
Leseranteil<br />
Abi-Zeitung
Man erkennt deutlich den bereits angesprochenen Zusammenhang zwischen Jahrgangsstufe und<br />
Interesse an der Abizeitung. In<br />
Summe sind es 62 % der Befragten,<br />
die die Abizeitung der<br />
Schülerzeitung vorziehen. Fragt<br />
man diese nach den Gründen für<br />
ihre Wahl, geben sie hauptsächlich<br />
an, die Abizeitung sei cooler,<br />
witziger und enthalte mehr<br />
Lehrersprüche. Entsprechend wird<br />
diesem Wunsch im neuen Heft<br />
durch den bereits erwähnten Fun-Teil Rechnung getragen<br />
Liest du lieber die<br />
Abizeitung oder die<br />
Schülerzeitung?<br />
Abizeitung<br />
Schülerzeitung<br />
Es existieren Hinweise darauf, dass die Schülerzeitung viel zu unpersönlich auftritt und wohl die<br />
wenigsten Schüler sie mit etwas in Verbindung bringen können beziehungsweise wissen, wer sich<br />
dahinter verbirgt. Dementsprechend wurden die alten Redakteurefotos des BonSais wieder eingeführt.<br />
Was die Länge der Artikel angeht, erhalten wir positive Rückmeldungen: 49 % der Befragten<br />
bewerten sie als „genau richtig“. Jedoch muss an der Aussagekraft dieser Zahl gezweifelt werden: sie<br />
war für Schüler, die den Schnakenstich nicht lesen und sich folglich keine Meinung zu dieser Frage<br />
bilden konnten, die Standardantwort, ganz nach dem Motto „Passt schon so“.<br />
Sehr aufschlussreich hingegen sind die Fragen nach dem Heft-fürs-Auge-Layoutkonzept,<br />
Gastbeiträgen und Leserbriefen sowie nach unserer E-Mail-Adresse. Erstere müssen 65 % der<br />
Befragten mit „Was ist das?“ beantworten. Von denjenigen, die überhaupt wissen, wovon die Rede ist,<br />
bewerten 62 % das neue Konzept als „Super Idee!“. Das ist sehr erfreulich, sollte es doch zu einer<br />
Steigerung der Beliebtheit des Schnakenstichs beitragen. Unsere E-Mail-Adresse<br />
(schnakenstich@gmx.net) hingegen ist nur 19 % bekannt. An diesem Punkt muss unbedingt noch hart<br />
gearbeitet werden, schließlich ist sie die Möglichkeit, an uns Gastbeiträge, Leserbriefe oder auch die<br />
gewünschten Lehrersprüche zu versenden. Dementsprechend wissen auch nur 29% von dieser<br />
Möglichkeit.<br />
Zusammengenommen ist auch das eine Warnung, zukünftig weniger auf Details zu achten als auf ein<br />
stimmiges Gesamtbild, um Lesern, die das Heft nur durchblättern, ein gutes Produkt zu bieten, ohne<br />
sich groß anstrengen zu müssen.<br />
4. Notentendenz<br />
Am Schluss der Fragebögen wurden die Schüler gefragt, welche Noten sie an Schnaken- und<br />
Bienenstich vergeben würden. Dabei ergibt sich folgende Verteilung der gewichteten Durchschnitte:<br />
Jhrg. Note Schnasti Note Biensti<br />
6 2,89 3<br />
7 3,69 3,94<br />
8 2,55 2,77<br />
9 3,66 3,68<br />
10 3,44 3,55<br />
Seite 5 von 6<br />
4,5<br />
4<br />
3,5<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
6 7 8 9 10<br />
Note Schnasti<br />
Note Biensti
Was meinst du, wie hat<br />
sich der Schnakenstich<br />
insgesamt in der letzten<br />
Zeit entwickelt?<br />
Zum Besseren<br />
Gleich<br />
geblieben<br />
Zum<br />
schlechteren<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1 2 3 4 5<br />
Abschließende<br />
Gesamtnote für<br />
den<br />
Schnakenstich<br />
Abschließende<br />
Gesamtnote für<br />
den Bienenstich<br />
Das ergibt eine Gesamtnote von 3,25 für den Schnakenstich und 3,37 für den Bienenstich. Auch hier<br />
macht sich wieder die schlechtere Einordnung des Bienenstichs bemerkbar. Die Einordnung in die<br />
Note 3 ist freilich nicht schön. Es ist aber anzunehmen, dass wir früher noch schlechter eingeordnet<br />
worden wären: der Schnakenstich hat sich laut 25 % der Befragten in letzter Zeit zum Besseren<br />
entwickelt.<br />
5. Untersuchungsgrundlage<br />
Befragt wurden 100 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 10 anhand von Fragebögen<br />
im Zeitraum vom 28. Januar bis zum 01. Februar 2013. Ausgewertet wurden die Fragebögen durch die<br />
Redaktion der Schülerzeitung in der Redaktionssitzung am 01. Februar 2013 zwischen 12:50 Uhr und<br />
14:00 Uhr. Allen Hochrechnungen liegen die beiden Annahmen zugrunde, dass die <strong>Umfrage</strong><br />
repräsentativ ist sowie dass das Sailer 800 Schüler hat.<br />
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