Berichte aus den Fachschaften - Johann-Michael-Sailer-Gymnasium
Berichte aus den Fachschaften - Johann-Michael-Sailer-Gymnasium
Berichte aus den Fachschaften - Johann-Michael-Sailer-Gymnasium
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Katholische Religionslehre StD Bernhard Rößner<br />
Dieses Schuljahr war auch im Fach Katholische Religionslehre von der Einführung des<br />
neuen Lehrplans geprägt, ein impulsreicher Prozess, der sich in <strong>den</strong> nächsten Jahren am<br />
achtjährigen <strong>Gymnasium</strong> fortsetzen wird. Der künftige Lehrplan bewahrt die Gestaltungs-<br />
und Freiräume, die gerade der Religionsunterricht benötigt, um Lebensbezüge aufzugreifen,<br />
vernetzendes Lernen anzuregen und eigenständige Annäherungen an seine vielschichtigen<br />
Themen zu fördern. Wenn das Ziel religiösen Lernens nach <strong>Johann</strong> <strong>Michael</strong> <strong>Sailer</strong> letztlich<br />
darin besteht, „Gottes Ebenbild in dem jungen Menschenbild zu entwickeln“, so braucht<br />
man im Unterricht Zeit, um Erfahrungen wirken zu lassen und sich für Unvorhergesehenes<br />
zu öffnen …<br />
Die Kolleginnen und Kollegen unserer Fachschaft, die mit <strong>den</strong> Neuzuweisungen von StRefin<br />
Judith Zott und OStR Kurt Ritter auf sieben haupt- und nebenamtliche Lehrkräfte angewachsen<br />
ist, haben die Anliegen des Lehrplans engagiert aufgegriffen. Den alltäglichen Unterricht<br />
bereicherten offene Unterrichtsformen mit Lernzirkelarbeit und Computereinsatz,<br />
Einladung von Experten, Besuch einer Bibel<strong>aus</strong>stellung und eine Fahrt in die Augsburger<br />
Synagoge; Verantwortungsbereitschaft und beständige Solidarität zeigte sich in Spen<strong>den</strong> für<br />
das Kavu-Health-Centre in Sambia. Als weitere Beispiele seien hervorgehoben:<br />
Nachhaltiges Lernen und Grundwissen: In schulinternen Fortbildungen hat sich die<br />
Fachschaft mit der unterrichtlichen Umsetzung von Grundwissen beschäftigt und zunächst<br />
in einzelnen 5. Klassen eine „Reli-Datei“<br />
entwickelt, um Grundwissen mit schülernahen<br />
Karteikarten langfristig zu sichern. Diese<br />
erleichtern die bewusste Wiederaufnahme<br />
von Grundwissenselementen in immer neuen<br />
thematischen Zusammenhängen. Die Fachschaft<br />
wird begleitend zur Einführung des neuen<br />
Lehrplans eine schulische „Reli-Datei“ für alle<br />
Bild <strong>aus</strong> der „Reli-Datei“: Gemeinschaft<br />
Jahrgangsstufen entwerfen, die auf CD-ROM<br />
dauerhaft verfügbar und vielfältig einsetzbar ist.<br />
Kooperation mit evangelischer Religionslehre: Am Tag der offenen Tür „erarbeiteten“<br />
Sechstklässler in einer ökumenischen Schuhputzaktion zugunsten von Straßenkindern in<br />
Brasilien über 200 Euro, die an die Kindernothilfe<br />
weitergeleitet wur<strong>den</strong>. Gleichzeitig bildete<br />
dies – zusammen mit einer im Deutschunterricht<br />
gelesenen Lektüre über Straßenkinder –<br />
einen Beitrag zum Schulwettbewerb „Eine Welt<br />
für alle“ des deutschen Entwicklungsministeriums.<br />
Im Zusammenhang mit dem Thema<br />
der Reformation besuchten die Schülerinnen<br />
und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufen<br />
im Dillinger Kino <strong>den</strong> vieldiskutierten Film<br />
„Luther“.<br />
Schulpastoral und spirituelle Lebensbegleitung: Auch die liturgischen Angebote waren<br />
häufig ökumenisch geprägt. Die Frühschichten in der Katharinenkirche thematisierten im
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Advent „Boten der Bibel“ und in der Fastenzeit „Lebenssymbole – zwischen Leid und<br />
Hoffnung“. Besonderer Dank gebührt OStR Baumann, OStR Maier und StR Möller, welche<br />
die Andachten musikalisch begleiteten. Die vom Liturgiekreis und von einer Schülerband<br />
sehr ansprechend mitgestalteten Schulgottesdienste richteten sich in jugendnahen<br />
Variationen am Leitmotiv des „roten Fa<strong>den</strong>s“ <strong>aus</strong>, welchen der Glaube im Lebensweg<br />
bildet; der traditionelle Gottesdienst „pro fundatoribus“ feierte liturgisch das „Wort der<br />
Bibel für die Welt“. Wie immer gut angenommen wur<strong>den</strong> auch die Orientierungstage im<br />
Weißenhorner H<strong>aus</strong> St. Claret, in <strong>den</strong>en sich Neuntklässler mit eigenen Lebensfragen<br />
beschäftigten.<br />
Auf eine besondere Initiative von Regionaldekan Msgr. Fellner geht ein Neuansatz der<br />
Bußpraxis an unserer Schule zurück, die er selbst im Folgen<strong>den</strong> skizziert:<br />
Neue Bußpraxis am <strong>Johann</strong>-<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Es war ein Versuch in der Fastenzeit 2004, <strong>den</strong> Schüler/innen das Sakrament der Buße als<br />
Feier der Versöhnung wieder näher zu bringen. Was wurde gemacht?<br />
� Da das Angebot der persönlichen Beichte in der Studienkirche spärlicher als früher<br />
wahrgenommen wurde, verlegten die Religionslehrer die Feier der Versöhnung in <strong>den</strong><br />
Religionsraum des <strong>Gymnasium</strong>s.<br />
� Die Schüler/innen der einzelnen Klassen und Kurse wur<strong>den</strong> eingela<strong>den</strong>, anhand von<br />
„Fragen an mein Leben und Verhalten“ ihr Leben seit der letzten Beichte zu reflektieren,<br />
nachdem der Pfarrer seine eigenen Beweggründe erklärt hatte, warum er selbst zur<br />
persönlichen Beichte geht. Jede/r fand auf dem Platz einen Zettel vor, auf <strong>den</strong> man seine<br />
Sün<strong>den</strong> schreiben konnte.<br />
� Danach hatte jede/r die Möglichkeit, nach vorne zum Priester zu kommen und zu<br />
sprechen: „Ich (z. B. Thomas oder Anja) bereue meine Sün<strong>den</strong>!“ Der Priester nahm <strong>den</strong><br />
Zettel ungelesen, zerriss ihn und warf ihn in <strong>den</strong> Papierkorb. Dann legte er jeder/em die<br />
Hände auf und sprach die Lossprechungsformel. Den Abschluss bildete der Frie<strong>den</strong>sgruß.<br />
Die Schüler/innen gingen auf <strong>den</strong> Platz zurück und notierten auf einem weiteren Zettel<br />
ihren Vorsatz, <strong>den</strong> sie in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Wochen bis Ostern befolgen wollten.<br />
� Die Beteiligung der Schüler/innen war überwältigend, das Echo äußerst positiv.<br />
Kritische Stimmen <strong>aus</strong> der Oberstufe meinten, dass dabei das persönliche Gespräch und<br />
die Aufarbeitung bestimmter Fehler nicht möglich seien. Dem entgegnete der Pfarrer mit<br />
seiner Einladung, dass er jederzeit zu einem Gespräch zur Verfügung stehe. In einem Fall<br />
wurde dies angenommen.<br />
Die positivste anonyme Rückmeldung war: „Ich habe zum ersten Mal Jesus bei der Beichte<br />
ganz intensiv erlebt!“ Die große Beteiligung der Schüler/innen an solchen Versöhnungsfeiern<br />
wirkt sich auch auf Atmosphäre und Verhaltensweisen im alltäglichen Schulleben <strong>aus</strong>.<br />
Aufgrund seiner vielfältigen Belastungen kann Msgr. Fellner künftig keine Religionsstun<strong>den</strong><br />
mehr erteilen, übernimmt aber dankenswerterweise als unser „Schulseelsorger“ weiterhin<br />
eine zentrale Aufgabe im Rahmen der Schulpastoral.<br />
Neben kulturellem Wissen, der Werte- und Persönlichkeitsbildung geht es im<br />
Religionsunterricht nach dem neuen Lehrplan um die Förderung religiöser Kompetenz.<br />
Dies bedeutet die Gottesbeziehung des Menschen zu entdecken, ins Spiel zu bringen oder<br />
gemäß <strong>den</strong> Worten <strong>Sailer</strong>s „Gottes Ebenbild im jungen Menschenbild zu entwickeln“<br />
– eine gewaltige, anregende und jährlich neue Her<strong>aus</strong>forderung.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Evangelische Religionslehre Pfarrerin Sabine Verron-Kleiner<br />
„Gesegnet ist der Mensch, der sich auf <strong>den</strong> Herrn verlässt und dessen Zuversicht der Herr ist. Der<br />
ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hinstreckt.“ ( Jer.17, 7f ).<br />
Über 400 000 Kinder und Jugendliche in Bayern besuchten in diesem Schuljahr in<br />
<strong>den</strong> unterschiedlichen Schularten <strong>den</strong> evangelischen Religionsunterricht. Damit ist<br />
der Religionsunterricht eine der wesentlichen und regelmäßigen Veranstaltungen der<br />
Volkskirche, die junge Menschen erreicht. Das ist und bleibt eine Chance, die mein Mann<br />
und ich auch in diesem Schuljahr an unserem <strong>Gymnasium</strong> gern als zuständige Lehrkräfte<br />
wahrnahmen. Dabei kam es zu vielen fruchtbaren und gewinnbringen<strong>den</strong> Erlebnissen.<br />
Schülerinnen und Schüler wur<strong>den</strong> in ihrem seelischen Wachsen und persönlichen Reifen<br />
gefördert. Gleich einem Baum, der Entfaltungsraum, Luft, Licht und Sonne braucht, um<br />
starke Wurzeln zu bekommen, um wachsen zu können und Früchte zu tragen.<br />
Im abgeschlossenen Schuljahr stand der Religionsunterricht dabei auch vor neuen<br />
Her<strong>aus</strong>forderungen. Beispielhaft sei hier die Einführung des neuen Lehrplans in der<br />
5. Jahrgangsstufe genannt. Hier wird nun der Religionsunterricht verstärkt in ein<br />
Jahrgangsstufen-Gesamtkonzept eingebun<strong>den</strong>. In bestimmten Bereichen wer<strong>den</strong><br />
auch Kooperationsthemen mit dem katholischen Religionsunterricht vorgeschlagen.<br />
Dementsprechend haben sich bei uns die evangelischen und katholischen Schülerinnen<br />
und Schüler der 5. Klassen mit dem Thema „Begegnung mit der Bibel“ beschäftigt. Dazu<br />
gehörte der gemeinsame Besuch der Ausstellung zur Bibel im Oktober im Ulrichsaal in<br />
Dillingen. Dieser Besuch bereitete viel Freude und brachte viele Anregungen. Wer wollte,<br />
konnte zudem auf der „WIR“ im Frühjahr die sehenswerte Ausstellung zu <strong>den</strong> „Pflanzen<br />
der Bibel“ bewundern. Der von <strong>den</strong> Schülern gebastelte Baum (siehe Foto) an unserer<br />
Pinnwand im Religionsraum veranschaulicht, dass Gottes Wort, sprich die Bibel, unserem<br />
Lebensbaum Kraft und Standhaftigkeit schenkt.<br />
Zu <strong>den</strong> Wurzeln unseres Glaubens führte uns der<br />
Film „ Martin Luther “, der von <strong>den</strong> katholischen<br />
und evangelischen Schülerinnen und Schülern<br />
der 7. und 8. Klassen in unserem Dillinger<br />
Kino in Begleitung der Religionslehrkräfte und<br />
Herrn Oberstudiendirektor Hofmann angeschaut<br />
wurde. Dieser Film zeigte <strong>den</strong> jungen Menschen<br />
vorbildhaft einen glaubwürdigen Christen und<br />
Kirchenmenschen, bei dem Wort und Tat sich<br />
entsprechen. Die Diskussionen über <strong>den</strong> Film im<br />
anschließen<strong>den</strong> Unterricht verdeutlichten, wie sehr<br />
das Wissen um die Gnade und Liebe Gottes zu uns<br />
Menschen auch unsere eigene Lebenseinstellung<br />
heute bestimmen kann.<br />
„Was brauche ich, um leben und wachsen zu<br />
können?“ Auf <strong>den</strong> Blättern des Baumes in unserem<br />
Der Lebensbaum mit seinen Gärtnern <strong>aus</strong> <strong>den</strong> 5.<br />
Klassen<br />
Unterrichtszimmer fin<strong>den</strong> sich als Antworten<br />
beispielsweise Worte wie: Liebe – Geborgenheit–<br />
Vorbilder.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Ein weiterer Höhepunkt waren für die evangelischen und katholischen Schülerinnen<br />
und Schüler der 9. Klassen die Besinnungstage im H<strong>aus</strong> der Begegnung „St. Claret“<br />
(Weißenhorn). Diese begleitete ich wie bereits im letzten Jahr. Gelegenheit zur Besinnung<br />
auf eigene Kraftquellen wie Partnerschaft und Gemeinschaft führten die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer zu einem vertieften Verständnis christlicher Werte.<br />
Um benachteiligten Menschen, wie <strong>den</strong> Straßenkindern in Brasilien, beim Wachsen und<br />
Reifen zu helfen, veranstaltete die Klasse 6 b eine Schuhputzaktion. Am Tag der offenen<br />
Tür im März zogen die kleinen Schuhputzer durch das Schulh<strong>aus</strong> auf der Suche nach<br />
Kundschaft. Waltraud Pfister und ich stellten das verdiente Geld (erstaunliche € 217,00)<br />
in Absprache mit der Klasse <strong>den</strong> Straßenkindern über die „Deutsche Welthungerhilfe“ zur<br />
Verfügung.<br />
Um konkrete Pflanzen und Bäume ging es im Unterricht der 8. Klasse beim Thema „Die<br />
Welt als Schöpfung Gottes“. Hier kamen wir neben der Beschäftigung mit christlichen<br />
Glaubens<strong>aus</strong>sagen nicht umhin, Maßnahmen des Umweltschutzes konkret in <strong>den</strong> Blick zu<br />
nehmen. Dazu gehörten sparsamer Umgang mit Wasser und Energie, sowie die Vermeidung<br />
von Verschmutzungen von Erde, Wasser, Luft.<br />
Was das Wasser für <strong>den</strong> Baum ist, das ist das gottesdienstliche Leben für <strong>den</strong> Menschen.<br />
Die Katharinenkirche und die Studienkirche boten Raum für verschie<strong>den</strong>e Gottesdienste<br />
und Andachten. Während die evangelischen Schülerinnen und Schüler des Liturgiekreises<br />
die Gottesdienste zu Weihnachten und Ostern in der Katharinenkirche mitgestalteten, sorgte<br />
der Liturgiekreis in ökumenischer Geschlossenheit für lebendige und in die Tiefe führende<br />
Gottesdienste am Schuljahresanfang und Ende in der Studienkirche. Die ökumenischen<br />
Frühschichten in der Adventszeit und der Passionszeit in der Katharinenkirche erfreuen<br />
sich von Jahr zu Jahr eines wachsen<strong>den</strong> Zuspruchs. Ein herzliches Dankeschön sei allen,<br />
die das gottesdienstliche Leben unserer Schule durch Wort, Bild, Gedanken oder Musik<br />
liebevoll mitgestaltet haben, auf diesem Wege noch einmal gesagt.<br />
Auf das Gesamte gesehen konnten im Rahmen des Unterrichtes und der Gottesdienste<br />
Modelle der Lebensverwirklichung kennen gelernt und konkrete Schritte zur<br />
Lebensentfaltung eingeübt wer<strong>den</strong>. Denn der ist wie ein Baum, der am Wasser der<br />
christlichen Tradition lebt.<br />
Ethik OStR Werner Flurschütz<br />
Die Fachschaft Ethik wurde in diesem Schuljahr durch OStR Martin Pusch verstärkt, der<br />
vom Albertus-<strong>Gymnasium</strong> Lauingen an unsere Schule teilabgeordnet war. Die Abordnung<br />
beruhte auf einem Lehrermangel an unserer Schule im Fach Erdkunde, nicht im Fach<br />
Ethik.<br />
Ethik konnte heuer in <strong>den</strong> Jahrgangsstufen 5 bis 8 und 12-13 unterrichtet wer<strong>den</strong>. In <strong>den</strong><br />
fünften Klassen erfolgte der Unterricht bereits nach dem neuen Lehrplan, der aber für die<br />
Jahrgansstufen 6 bis 12 bald von einem noch neueren für das G8 abgelöst wer<strong>den</strong> wird.<br />
In der Kollegstufe wur<strong>den</strong> wieder K12 und K13 von OStR’in Petrich in der bewährten<br />
Kombination unterrichtet. Dem Abitur in Ethik hat sich heuer kein Kollegiat unterzogen.<br />
Ein besonders interessantes und auch aufwändiges Projekt über <strong>den</strong> regulären Unterricht<br />
hin<strong>aus</strong> hat Kollege Pusch mit seinen Achtklässlern durchgeführt: Diese haben Verhaltens-
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
weisen von Jugendlichen mehrerer Altersgruppen, z.B. Kleidungsgewohnheiten, Fernsehkonsum,<br />
Nikotin- und Alkoholkonsum, die oft zu Konflikten mit <strong>den</strong> Eltern führen, empirisch<br />
untersucht und ihre Ergebnisse in Diagrammen vorgestellt.<br />
Deutsch OStR‘in Inge Petrich<br />
Zu Gast im Klassenzimmer<br />
Dieses Jahr wollen wir die Türen öffnen und praktische Beispiele <strong>aus</strong> dem Deutschunterricht<br />
verschie<strong>den</strong>er Jahrgangsstufen vorstellen. Erworbene Kenntnisse kreativ umzusetzen,<br />
war das Ziel der bei<strong>den</strong> unten vorgestellten Projekte. Dabei kommen alle Beteiligten zu<br />
Wort: Sina Hofmann <strong>aus</strong> der Klasse 7c erläutert die Vorarbeiten für <strong>den</strong> Entwurf eines<br />
Werbeplakats, mit dem ein futuristischer „Energie-Drink“ eingeführt wer<strong>den</strong> soll.<br />
Studienrätin Kathrin Schrödle gewährt einen Einblick in ihr Material für die Mittelstufe.<br />
Kreatives Schreiben und Lektüremotivation Kathrin Schrödle<br />
Als Einstieg in die Unterrichtssequenz „Herbstgedichte“ wur<strong>den</strong> <strong>den</strong> Schülern der<br />
Klasse 8a japanische Kurzgedichte, Haikus, präsentiert, die bezüglich Inhalt und Bauart<br />
untersucht wer<strong>den</strong> sollten. Im Anschluss daran versuchten die Schüler in Partnerarbeit<br />
selbst ein Haiku zu schreiben.<br />
Um die Achtklässler auf die Lektüre von William Shakespeares „Romeo und Julia“ und<br />
auf das Thema „Liebe“ allgemein einzustimmen, schien mir das Gedicht „Ob ich ihr<br />
sag, dass ich sie mag?“ von Christine von dem Knesebeck geeignet. Der lyrische Text<br />
„Schülerliebe“sollte inhaltlich erschlossen und dann in eine andere Gedichtform (Konkrete<br />
Poesie oder Haiku) umgeformt wer<strong>den</strong>.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Werbung – Ein Projekt im Deutschunterricht der 7. Klasse Sina Hofmann 7c<br />
Werbung begegnet uns täglich, in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Medien wie Radio, Fernsehen oder<br />
Zeitschriften. Wir lassen sie mit mehr oder weniger Interesse, meist aber mit Gleichmut<br />
über uns ergehen und kaum jemand macht sich größere Gedanken darüber. Doch welche<br />
Tricks stecken eigentlich dahinter? Wer<strong>den</strong> wir beeinfl usst ohne es zu merken? Was braucht<br />
man alles für Werbung? Welche Arten gibt es? Dies alles zu hinterfragen war Gegenstand<br />
des Unterrichts im Fach Deutsch bei Frau Tyrakowski.<br />
Werbung besteht <strong>aus</strong> vielen Teilen, die insgesamt das „Layout“, das Gesamtbild ergeben.<br />
Zum Beispiel ist ein „Slogan“ enthalten. Das ist ein kurzer, einprägsamer Werbespruch,<br />
der häufi g wiederholt wird. Meist wird das „Produkt“, das verkauft wer<strong>den</strong> soll, in dem<br />
Spruch genannt. Die „Headline“ darf natürlich auch nicht fehlen. Das ist die Überschrift<br />
einer Werbeanzeige. Für die „Zielgruppe“, die das Produkt kaufen soll, wählt man<br />
passende Personen (Kinder, Teenager, Erwachsene, H<strong>aus</strong>frauen) <strong>aus</strong>, die für <strong>den</strong> Kauf des<br />
Produkts in Frage kommen.<br />
Farben spielen auch eine wichtige Rolle: Auffallende Texte oder knallige Grafi ken wecken<br />
das Interesse und lösen Gefühle <strong>aus</strong>.<br />
Die „Werbesprache“ soll natürlich<br />
auch bestimmte Wirkungen<br />
erzielen: Reime zum Beispiel<br />
sorgen für Einprägsamkeit,<br />
Ausrufe, Übertreibungen und<br />
Begriffe <strong>aus</strong> Fremdsprachen sollen<br />
das Produkt als etwas Besonderes<br />
kennzeichnen. Vergleiche erhöhen<br />
die Anschaulichkeit! Durch<br />
viele Adjektive wird das Produkt<br />
verdichtet und inhaltsreich.<br />
Werbung will durch <strong>den</strong><br />
„Psychotrick“ <strong>den</strong> Kauf des<br />
Produkts erzwingen. Sie versucht<br />
dem Käufer klar zu machen, dass<br />
ihm etwas fehlt und dass es ihm<br />
schadet, wenn er dieses Produkt<br />
nicht kauft. Der Scha<strong>den</strong> wird<br />
beim Kauf der Ware behoben und<br />
verspricht Besserung!<br />
Mit diesen Informationen im<br />
Hinterkopf gestalteten wir<br />
ein Werbeplakat für einen<br />
futuristischen „Energy-Drink“ in<br />
Gruppenarbeit.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Theaterluft<br />
Der Besuch der sehenswerten Augsburger „F<strong>aus</strong>t“-Inszenierung rundete vor allem für<br />
die Oberstufe die eigene Lektüreerfahrung ab. Alltagsprobleme eines Heranwachsen<strong>den</strong><br />
thematisierte der „Weimarer Kulturexpress“ auf der schuleigenen Aulabühne mit seinem<br />
Stück „I don’t like Mondays“ für die achten und neunten Klassen. Eine zuverlässige<br />
Bereicherung des Literaturunterrichts stellte auch in diesem Jahr das Theaterprogramm<br />
der Volkshochschule Dillingen dar. Schillers „Räuber“, Hauptmanns „Biberpelz“ und<br />
Shakespeares Komödie „Viel Lärm um nichts“ waren für zahlreiche interessierte <strong>Sailer</strong>-<br />
Schüler ein attraktives und vor allem erschwingliches Angebot.<br />
Rund ums Buch<br />
Die Teilnahme am Vorlesewettbewerb bildete traditionsgemäß einen Höhepunkt im<br />
Deutschunterricht der sechsten Klassen (eigener Bericht). Dass man in dieser Jahrgangstufe<br />
auch schon in die Fußstapfen von Marcel Reich-Ranicki treten kann, bewiesen die nicht<br />
nur lese-, sondern auch schreibbegeisterten Schüler, die mit ihren Jugendbuchkritiken von<br />
der Buchhandlung Brenner mit dem ersten Preis <strong>aus</strong>gezeichnet wur<strong>den</strong> (eigener Bericht).<br />
“Verfremdung eines Kupferstiches von A. Dürer”, Farbstifte, Eugen Wilhelm, Kl. 11b
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Latein/Griechisch OStR Bernhard Pabst<br />
Kurz vor Weihnachten hat Frau StRin Melanie Maga unsere Schule verlassen. Mit ihrer<br />
fröhlichen und unkonventionellen Art hat sie nicht nur die Herzen ihrer Schülerinnen und<br />
Schüler gewonnen. Auch ist sie uns als Chansonette unvergessen. Für ihren unermüdlichen<br />
Einsatz bedanken wir uns auch im Namen aller Schüler recht herzlich und wünschen ihr und<br />
ihrer Familie alles er<strong>den</strong>klich Gute.<br />
Eigentlich ist es nicht meine Art zu jammern, aber die Situation, in der sich das Fach<br />
Griechisch befindet, ist nun wirklich be<strong>den</strong>klich. Zum zweiten Mal in Folge kann in<br />
der 9. Jahrgangsstufe keine Griechischgruppe eingerichtet wer<strong>den</strong>. Warum schreibe ich<br />
dies im Jahresbericht? Aus Gesprächen mit Schülern habe ich erfahren, dass diese dem<br />
Griechischen gegenüber oft recht aufgeschlossen sind, aber Sie, liebe Eltern, Be<strong>den</strong>ken<br />
haben, dass sich ihre Kinder mit der Entscheidung für Griechisch ihre Zukunft verbauen.<br />
Genau das Gegenteil ist aber der Fall.<br />
Die Themen der im Unterricht gelesenen Texte, die übrigens <strong>aus</strong>nahmslos zur Weltliteratur<br />
gehören, begleiten <strong>den</strong> Jugendlichen auf seinem Weg ins Erwachsenenalter, wie das in<br />
keinem anderen Fach der Fall ist. Ferner bekommt der Schüler ein Reservoir an kulturellem<br />
Wissen aller Bereiche vermittelt, <strong>aus</strong> dem er sein ganzes Leben lang schöpfen kann.<br />
Durch das ständige Hinterfragen der gelesenen Texte, die sich mit <strong>den</strong> Grundfragen des<br />
menschlichen Lebens beschäftigen, entwickelt der Schüler ein Problembewusstsein, das ihn<br />
immun macht gegen manch modische Parole. Freilich benötigen wir heute hervorragend<br />
<strong>aus</strong>gebildete Naturwissenschaftler und Software-Ingenieure, aber diese sollten auch <strong>den</strong><br />
nötigen kulturellen Hintergrund unserer europäischen Zivilisation haben. Dafür steht das<br />
Fach Griechisch.<br />
Vielleicht entschließen sich ja die Eltern der künftigen 8. (und später 7.) Klassen dazu,<br />
sich vor der Schulzweigwahl über <strong>den</strong> Wert des Griechischen vorurteilsfrei zu informieren.<br />
Nicht der schlechteste Weg wäre es, die Schüler zu fragen, die schon Griechisch lernen<br />
– solange es sie noch gibt.<br />
Von links: Amelie Kleiner, Thomas Harlacher, Benjamin Menner und Maria<br />
Reck kämpfen mit Kleber und Schere<br />
Von <strong>den</strong> durchgeführten Projekten<br />
möchte ich stellvertretend für<br />
Vieles das Projekt der Klasse 10a<br />
„Auf <strong>den</strong> Spuren des Herakles“<br />
unter der Leitung von Herrn StR<br />
<strong>Michael</strong> Nowak hervorheben:<br />
Angeregt durch einen Besuch<br />
einer Sonder<strong>aus</strong>stellung<br />
in der Antikensammlung<br />
München machten sich die<br />
drei Schülerinnen und sechs<br />
Schüler daran, nicht <strong>den</strong><br />
unbeschwerlichen, bequemen<br />
Weg zu gehen, sondern <strong>den</strong><br />
schwierigen, steinigen Pfad zu
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
erklettern. In der ersten Phase der Annäherung an die Herakles-Sage befasste sich jeder<br />
Schüler in einem Referat mit einem oder zwei Abenteuern des griechischen „Superman“.<br />
Ganz nach dessen Vorbild stürzten sich die Schüler nach Erledigung dieser ersten Aufgabe<br />
schon in die nächste Arbeit. Ein Teil der Gruppe konzipierte für <strong>den</strong> Tag der offenen Tür ein<br />
Quiz-Würfelspiel zu <strong>den</strong> Taten des Herakles. Die technisch Interessierten begannen mit der<br />
Erarbeitung einer Powerpoint-Präsentation zum Herakles-Mythos, wur<strong>den</strong> aber durch die<br />
Tücken der Technik zu der Erkenntnis geführt, dass selbst in modernen Zeiten herakleisches<br />
Durchhaltevermögen erforderlich ist, um die gesteckten Ziele auch zu erreichen. Schließlich<br />
konnte doch noch eine CD erstellt wer<strong>den</strong>. Wie das Würfelspiel steht sie allen Interessierten<br />
im Latein/Griechisch-Fachraum (305) zur Verfügung.<br />
Auch in diesem Jahr überzeugten die Schülerinnen und Schüler wieder durch die Vielfalt<br />
ihrer Facharbeitsthemen. Neben rein theoretischen Abhandlungen zu philosophischen<br />
Fragestellungen (z. B. Der Tod in der antiken Philosophie) und zu geschichtlichen Themen<br />
(z. B. Das Nerobild in der antiken Geschichtsschreibung) gab es auch eine Reihe praktischer<br />
Arbeiten:<br />
So hatte sich <strong>Michael</strong>a Kreuzer mit Nadel und Fa<strong>den</strong> an die Rekonstruktion römischer<br />
Kleidungsstücke gemacht und eine Schaufensterpuppe mit Tunica und Toga drapiert. Eine<br />
völlig unvermutete Begegnung im Besprechungszimmer - zuviel für manche Kolleginnen<br />
und Kollegen. Für die vorübergehende Kreislaufschwäche entschuldigen wir uns<br />
<strong>aus</strong>drücklich.<br />
Weniger an <strong>den</strong> Nerven zehrte Julia Schwertbergers Miniatur<strong>aus</strong>gabe des Forum<br />
Romanum, die dieses Zentrum römischen Lebens mit viel Geschick und akribischer<br />
Feinarbeit in Styropor wiedererstehen ließ. Britta Greese zeigte, dass der gekonnte Umgang<br />
mit dem Computer nicht nur Jungens vorbehalten ist: Mit einer Powerpoint-Präsentation<br />
führte die Schülerin durch die Überreste der durch <strong>den</strong> Vesuv<strong>aus</strong>bruch im Jahre 79 n. Chr.<br />
verschütteten Stadt.<br />
„Aber warum <strong>den</strong>n <strong>aus</strong>gerechnet Latein?“ Diese Frage stellte sich ein ratloser Vater,<br />
dessen Sohn voller Hingabe und beharrlich schweigend immer wieder die <strong>aus</strong>liegen<strong>den</strong><br />
Bücher des Latein-Informationsstandes am „Tag der offenen Tür“ durchblätterte, bis<br />
er schließlich fast trotzig erklärte: „Weil es mir gefällt!“ Der Filius bekam schließlich<br />
seinen Willen, da sich sein Vater doch noch von <strong>den</strong> Vorteilen des Lateinischen als erster<br />
Fremdsprache überzeugen ließ. Zugegeben, Fälle wie dieser waren nicht gerade häufig,<br />
zeigen aber doch, welche Faszination das römische Imperium und seine Kultur noch heute<br />
<strong>aus</strong>üben können. Ein gutes Beispiel dafür sind auch die zahlreichen Schülerinnen und<br />
Schüler der Klasse 5b unter Leitung von Herrn StR Marcus Oberpriller, die mit eigens von<br />
zu H<strong>aus</strong>e mitgebrachten Büchern zum Thema Rom und Antike gegenüber <strong>den</strong> interessierten<br />
Besuchern „ihr“ Fach voller Eifer und mit einem Engagement vertraten, das in einigen<br />
Fällen wohl mehr Gewicht besaß als die nüchternen Sachinformationen zum Wert des<br />
Lateinischen <strong>aus</strong> dem Mund des Lehrers. So konnten bei mehreren Eltern auch letzte<br />
Vorbehalte gegen die Wahl von Latein <strong>aus</strong>geräumt wer<strong>den</strong> und es bleibt zu hoffen, dass der<br />
kleine „Lateiner“ im nächsten Schuljahr immer noch voller Überzeugung sagt: „Weil es<br />
mir gefällt!“
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Dass antike Mythen immer noch brandaktuell sind, zeigen die zahlreichen Verarbeitungen<br />
in der Kunst. Jüngstes Beispiel ist der Troja-Film von Wolfgang Petersen, der sich für<br />
seine Produktion von Homer inspirieren ließ und wohltuend von sonstigen Hollywood-<br />
Schinken absetzt. Dies fan<strong>den</strong> je<strong>den</strong>falls die Schüler der Klasse 11a und ihre Begleiter Herr<br />
StD Hermann Muzell und ich selbst, die wir kurz nach dem Bundesstart mit Brad Pitt als<br />
Achilles mitliebten und –litten.<br />
Da die Fachschaft Latein und Griechisch in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Sport die<br />
Gestaltung des diesjährigen Schulfestes unter dem Motto „Antike Olympische Spiele“<br />
plant, gab es dieses Jahr keinen eigenen Fachschaftsabend.<br />
Zum Schluss noch ein Wort in eigener Sache: Am Ende des Schuljahres werde ich das<br />
<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> verlassen und eine Stelle am Albertus-<strong>Gymnasium</strong> in Lauingen antreten.<br />
Nicht nur bei all meinen Kolleginnen und Kollegen und meinen Schülerinnen und Schülern,<br />
sondern auch bei Ihnen, liebe Eltern, möchte ich mich für all die freundliche Unterstützung<br />
bedanken, die mir meine Arbeit wesentlich erleichtert und bereichert hat.<br />
Meinem Nachfolger wünsche ich Gelassenheit und Durchhaltevermögen weiter gegen <strong>den</strong><br />
Strom der Gesellschaft anzuschwimmen.<br />
Englisch OStR Matthias Brenner<br />
Auch in diesem Schuljahr fan<strong>den</strong> wieder zahlreiche Aktivitäten statt, die über <strong>den</strong> normalen<br />
Unterricht hin<strong>aus</strong>gingen.<br />
Erstmals wurde für die 38 mit Latein beginnen<strong>den</strong> Schülerinnen und Schüler der Klassen<br />
5a und 5b ein so genannter Brückenkurs Englisch als Wahlpfl ichtfach angeboten.<br />
Ziel des Brückenkurses ist es, einerseits das von <strong>den</strong> Schülern in der Grundschule<br />
erworbene Wissen zu sichern und zu festigen, andererseits aber auch eine gemeinsame<br />
Wissensbasis hinsichtlich Vokabular und grundlegender grammatischer Strukturen für<br />
<strong>den</strong> im kommen<strong>den</strong> Jahr beginnen<strong>den</strong> Unterricht in Englisch als zweiter Fremdsprache zu<br />
schaffen. Besonderen Wert legte der unterrichtende Lehrer StR Hitzler neben der Schulung<br />
des mündlichen Sprachgebrauchs auch auf eine Hinführung der Schüler an die englische<br />
Schreibung.<br />
Angeleitet von StRin Schrödle verfassten und gestalteten die Schülerinnen und Schüler<br />
der Klasse 7a (E2) in Gruppenarbeit einfache Kurzführer für englische Touristen über die<br />
eigene Stadt: What can you do in Dillingen?<br />
Dieselbe Klasse führte am „Tag der offenen Tür“ einen Lernzirkel durch: An verschie<strong>den</strong>en<br />
Stationen waren kreative Übungen und Schreibaufträge zur Einübung und Wiederholung<br />
von Wortschatz und Grammatik vorbereitet. Eine Station, ein „Memory Spiel“ zur<br />
Wiederholung bereits bekannter Vokabeln, war im Vorfeld von Schülergruppen selbst<br />
kreiert wor<strong>den</strong>.<br />
Der Leistungskurs Englisch der K12 besuchte unter Leitung von OStR Brenner im Februar<br />
eine Aufführung des Stückes An Inspector Calls von J. B. Priestley im Ulmer Theater. Die<br />
etwas unkonventionelle Darbietung dieses englischen Theaterklassikers durch die Tour De<br />
Force Theatre Company ergänzte auf ideale Weise die Lektüre des Stückes im Unterricht.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Der Kollegiat Benedikt Rösner, gut vorbereitet durch StRefin Zott, bestand eine in Augsburg<br />
durchgeführte anspruchsvolle Sprachprüfung und ist nun stolzer Besitzer des international<br />
anerkannten Cambridge Certificate of Advanced English. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Der in diesem Schuljahr zum ersten Mal durchgeführte Aust<strong>aus</strong>ch mit der irischen<br />
Community School in Kinsale war dank des großen Einsatzes von StRin Finster ein<br />
voller Erfolg (siehe eigener Artikel). Die Fachschaft Englisch und alle teilnehmen<strong>den</strong><br />
Schülerinnen und Schüler wollen sich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei Frau<br />
Finster für ihr Engagement bedanken. Hoffentlich wird dieser Aust<strong>aus</strong>ch zu einem festen<br />
Teil unseres Schullebens.<br />
StR Bartels hat sich mit dem für unsere Region bedeuten<strong>den</strong> Jahrestag der Schlacht von<br />
Höchstädt und Blindheim im Jahre 1704 auf ungewöhnliche Weise <strong>aus</strong>einander gesetzt.<br />
In seinem Aufsatz in diesem Jahresbericht untersucht er die Spuren dieser Schlacht in der<br />
englischen Dichtung. Übrigens - in englischen Geschichtsbüchern spricht man von The<br />
Battle of Blenheim.<br />
Fortgesetzt wird die Tradition der Studienfahrt nach London. Im Juli wer<strong>den</strong> 22<br />
Kollegiatinnen und Kollegiaten unter Leitung von StD Blanke und OStR Brenner die<br />
britische Hauptstadt erkun<strong>den</strong>.<br />
Zu Beginn des Schuljahres 2004/2005 fin<strong>den</strong> erstmals zentrale Jahrgangsstufentests im<br />
Fach Englisch an allen bayerischen Gymnasien in <strong>den</strong> Jahrgangsstufen 6 und 10 statt.<br />
Das Ergebnis des Tests geht in die Englischnote ein. Es zählt gemäß § 46 Abs. 4 GSO als<br />
mündliche Note.<br />
Schüler und Eltern der betreffen<strong>den</strong> Jahrgangsstufen sind über diese Tests informiert<br />
wor<strong>den</strong>.<br />
An einigen Gymnasien in Bayern sind bereits im September 2003 in einem Probelauf<br />
derartige Tests durchgeführt wor<strong>den</strong>. Im Internet können die Aufgaben und auch die<br />
Lösungen unter folgender Adresse heruntergela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>: www.isb.bayern.de/gym/mfs1/<br />
tests/jahrgangsstufentestspilot.html<br />
Französisch StR‘in Beate Bestler-Relovsky<br />
Am 6. Juni dieses Jahres fan<strong>den</strong> in der Normandie die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag<br />
der Landung der alliierten Truppen in Frankreich statt. Wieder einmal wur<strong>den</strong> uns<br />
schreckliche Szenen des Zweiten Weltkriegs, in <strong>den</strong>en Deutsche vielen Ländern, darunter<br />
auch Frankreich, unermessliches Leid zufügten, vor Augen geführt. Wieder einmal wur<strong>den</strong><br />
wir aber auch Zeugen bewegender Bilder deutsch-französischer Begegnungen, die weit<br />
über versöhnliche Gesten hin<strong>aus</strong>gingen. Und immer wieder hören und lesen wir, dass die<br />
Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich als Fundament eines geeinten Europa<br />
und als das Beispiel für viele Nationen gilt.<br />
Dass dabei die Sprache des anderen von enormer Bedeutung ist, darüber sind sich nach wie<br />
vor alle einig, führen doch das Verstehen des anderen und das Verständnis für ihn über das<br />
Erlernen der jeweiligen Fremdsprache. Hier kommt der Schule und dem Fach Französisch<br />
eine ganz erhebliche Rolle zu, <strong>den</strong>n selbstverständlich geht es im Französischunterricht<br />
nicht nur um die Vermittlung von Sprachkenntnis, von Wortschatz und Grammatik, sondern<br />
auch immer um die Vermittlung interkultureller Kompetenz. Dies geschieht schon ab dem<br />
ersten Lernjahr, wenn Schülerinnen und Schüler in Lehrbuchtexten die doch überraschend
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
unterschiedliche Lebensweise ihres französischen Nachbarn entdecken und von <strong>den</strong> Lehrerinnen<br />
und Lehrern des <strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s, die nahezu <strong>aus</strong>nahmslos für einen längeren<br />
Zeitraum in Frankreich gelebt oder studiert haben, über französische Kultur und Lebensweise<br />
informiert wer<strong>den</strong>. Immer wieder gehen unterschiedliche Metho<strong>den</strong> der Sprachvermittlung<br />
Hand in Hand mit der Vermittlung landeskundlichen Wissens.<br />
Stellvertretend für die Projekte sowie außerunterrichtlichen Aktivitäten, die auch in diesem<br />
Schuljahr <strong>den</strong> Französischunterricht am <strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ergänzten und bereicherten,<br />
seien nun die folgen<strong>den</strong> genannt.<br />
In der Jahrgangsstufe 8 fand wiederum ein französischer Vorlesewettbewerb statt. Im<br />
Januar besuchten die achten Klassen mit ihren Fachlehrern die französischen Filmtage<br />
in Augsburg, wo sie einen ihrer Altersstufe angemessenen und vom Institut français<br />
<strong>aus</strong>gewählten Film sehen konnten. Etliche Schülerinnen und Schüler der Klassen 9c und<br />
11a stellten sich im Rahmen einer Fortbildungsverantaltung zum international anerkannten<br />
Fremdsprachenzertifikat Französisch als Prüflinge zur Verfügung. Weihnachtliche Bräuche<br />
in francophonen Regionen der Welt bestimmten ein in der 11. Jahrgangsstufe durchgeführtes<br />
Projekt, dessen Ergebnisse in der Aula <strong>aus</strong>gestellt wur<strong>den</strong>. Mit der Pariser Architektur in<br />
<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Jahrhunderten befassten sich die Kollegiaten des Leistungskurses<br />
Französisch K12 und gestalteten dazu Plakate und Wandtafeln. Nicht zu vergessen ist<br />
auch der Schüler<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch mit unserer Partnerschule in Feurs, der <strong>den</strong> Schülerinnen und<br />
Schülern der 10. Klassen in bester Erinnerung bleiben wird und der als die intensivste<br />
Schülerinnnen und Schüler der Klassen 10b und 10c auf der Place Bellecour in Lyon
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
und unersetzliche Form einer Begegnung mit Frankreich gesehen wer<strong>den</strong> muss. Wieder<br />
einmal gab es zahlreiche Teilnehmer, die ihre Erfahrungen im Schüler<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch in ihrem<br />
eindrucksvoll gestalteten „Journal de voyage“ (Reisetagebuch) zu Papier brachten.<br />
Besonders schön und erfreulich ist es, dabei zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler<br />
ihre im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse einbringen und einen wichtigen Schritt<br />
zum Verstehen und Verständnis unseres französischen Nachbarn leisten konnten. Die<br />
folgen<strong>den</strong> Bilder und Zitate sollen einen kleinen Einblick geben:<br />
«Samedi, 17.30h: Nous sommes allées chez Margot où nous avons mangé beaucoup, par exemple des<br />
pâtes, des fruits et des gâteaux au chocolat. Voilà donc la recette de ce gâteau qui a été fait par Cécile<br />
et Verena. Attention, la recette est en français (...). Pendant cette nuit-là, on n’a pas dormi beaucoup<br />
parce qu’on a bavardé jusqu’à 4 heures du matin ( ...) Mardi: Aujourd’hui, nous étions en classe avec<br />
les corres. Dans la classe de SES, la prof a rendu un contrôle. Mais après, nous avons participé au<br />
cours d’EPS (le sport!). On a joué au volley et nous avons gagné tous les matchs contre les Français.<br />
C’était très amusant.» (Helene Neustätter, 10 c)<br />
«Samedi, 18 h: On était encore à la maison et on préparait encore des choses pour la fête. On a coupé<br />
par exemple 4 kilos de fromage! C’était beaucoup de travail (...) Lundi: Je me suis levée à 6 h 40<br />
(très tôt!!). A 8 heures, nous, les Allemands, nous sommes partis pour Ambert et dans un autre petit<br />
village. On a visité deux musées. Tous les deux étaient très intéressants.(...) Mardi: Nous étions déjà<br />
à l’école quand j’ai remarqué que j’avais oublié mes affaires de sport. Alors, Alexia a dû appeler sa<br />
mère qui m’a apporté mes affaires. Ensuite, on a fait une enquête à la gare. L’homme à la gare était<br />
très gentil. Il a répondu à toutes nos questions.(...)<br />
Et maintenant, un petit résumé: L’échange était<br />
génial! Tout le monde était très hospitalier et<br />
patient avec nous. Alexia, ma corres, elle est très,<br />
très sympa et gentille. J’espère que je pourrai<br />
rester en contact avec ma nouvelle copine! Cet<br />
échange est en tout cas recommandable!» (Anna<br />
Fritsche, 10 b)<br />
Kollegiaten des Leistungskurses Französisch<br />
mit Schülern des Lycée du Forez<br />
bei der Auswertung einer Enquête<br />
Bianca Wengenmayr (10b) mit ihrer französischen Aust<strong>aus</strong>chpartnerin<br />
beim Abschied
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Biologie StD Norbert Freitag<br />
Quo vadis Biologie?<br />
Am Ende der Kollegstufe überreicht ein LK seinem Kursleiter unter anderem eine Karte<br />
mit der Aufschrift: „Abschied nehmen tut weh!“ Weiter heißt es: „Alles hat ein Ende …<br />
Sicherlich hat keiner von uns gedacht, dass uns dieser Abschied doch so schwer fallen<br />
kann!“<br />
Diese Gedanken bringen zum Ausdruck, dass man etwas hinter sich lässt, an das man sich<br />
gewöhnt, ja vielleicht sogar eine persönliche Beziehung aufgebaut und sich mehr oder<br />
weniger wohl und evtl. behütet gefühlt hat.<br />
Rückblickend beginnt mit dem Eintritt in die Kollegstufe ein neuer Abschnitt im schulischen<br />
Dasein, verschie<strong>den</strong>e Fragen tun sich auf: Was kommt auf einen zu in stofflicher Hinsicht,<br />
wie wird das Verhältnis Kursteilnehmer Kursleiter sein usw.? Innerhalb von vier Halbjahren<br />
hat man sich „zusammengerauft“, hat die eigenen Stärken und Schwächen innerhalb dieses<br />
Kurssystems und auch die des Kursleiters erfahren.<br />
Zwei Jahre sind eine lange Zeit und können durch<strong>aus</strong> auf die Teilnehmer prägend wirken.<br />
Am Ende wer<strong>den</strong> die einen feierlich in einen neuen Lebensabschnitt entlassen, die anderen<br />
bleiben an ihrer alten Wirkungsstätte.<br />
Änderte und ändert sich für die Zurückgebliebenen nicht auch etwas? Warum zu Beginn des<br />
Artikels die Einleitung: Quo vadis Biologie?<br />
Das <strong>Gymnasium</strong> befindet sich im Umbruch! Die bayerische Staatsministerin für Unterricht<br />
und Kultus schrieb im Juli 2003 im Geleitwort zum neuen Lehrplan des neunjährigen<br />
<strong>Gymnasium</strong>s: „In unserer äußerst schnelllebigen Zeit gilt es, selbstbewusst am Bewährten<br />
festzuhalten, wo erforderlich aber mutig neue Akzente zu setzen und <strong>den</strong> Lebensbezug zu<br />
sichern. Jede Generation hat das Recht und die Aufgabe, das, was sie ihren Kindern und<br />
Jugendlichen mitgeben will, neu zu über<strong>den</strong>ken und zu definieren; …“<br />
Diesem Gedanken wurde Rechnung getragen, indem im Fach Biologie in der fünften<br />
Jahrgangsstufe „Natur und Technik“ eingeführt wurde. Dort sollten die Schülerinnen<br />
und Schüler einen Einblick erhalten in die faszinierende und vielfältige Welt der<br />
Naturwissenschaften und Technik, die vielfältige Bereiche ihres Lebens beeinflusst. Eine<br />
neue Situation, die es zu meistern galt und an der nicht nur die Fachschaft Biologie, sondern<br />
z.B. auch die Physik beteiligt war. Zunächst ohne Lehrbuch, ohne Material und ohne darauf<br />
<strong>aus</strong>reichend vorbereitet wor<strong>den</strong> zu sein wurde diese Hürde von <strong>den</strong> in diesem Fach tätigen<br />
Lehrkräften mit viel Engagement und entsprechendem Energieaufwand genommen. Vor<br />
allem aber war mit der Einführung dieses Faches eine gewisse Unsicherheit verbun<strong>den</strong>, ob<br />
dies schon der letzte Schritt der Veränderung gewesen sein sollte.<br />
Nein! Durch Beschluss des Landtages tritt mit Wirkung vom 1. August 2004 das Gesetz<br />
über das achtjährige <strong>Gymnasium</strong> in Kraft. Was ändert sich für die Biologie?<br />
Wieder ein neuer Lehrplan, Einführung des Faches „Natur und Technik“ bis einschließlich<br />
siebte Jahrgangsstufe. Müssen wir Abschied nehmen von Themenbereichen, die vor<br />
allem Schülerinnen und Schüler in <strong>den</strong> unteren Jahrgangsstufen begeisterten? Was bringt<br />
die reformierte Oberstufe, die nur noch drei Stun<strong>den</strong> im Fach Biologie vorsieht. Auf<br />
je<strong>den</strong> Fall wird auch in unserem Fach ein Um<strong>den</strong>ken erforderlich sein, andere Lernziele<br />
wer<strong>den</strong> <strong>aus</strong>gewiesen sein, die eine Her<strong>aus</strong>forderung an alle Beteiligten darstellen. Doch
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
bestimmt wird auch Bewährtes seinen Platz im Programm der Fachschaft behalten, wie<br />
z.B. Exkursionen nach Ulm zur Ausstellung „Biotechnologie“, zur Kläranlage oder eine<br />
Untersuchung von Gewässern mit Schülern der Oberstufe.<br />
Besonderes Augenmerk wird weiterhin auch die Familien- und Sexualerziehung verdienen,<br />
bei der in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt ein sexualpädagogischer Tag in<br />
der neunten Jahrgangsstufe durchgeführt wurde.<br />
In <strong>den</strong> Jahrgangsstufen bis einschließlich achte Klasse wur<strong>den</strong> u.a. Projekte zu<br />
Infektionskrankheiten und Basteln von „Fröschen“ und eine Exkursion zu Frühblühern<br />
veranstaltet. Allen Fachschaftsmitgliedern für ihr Engagement herzlichen Dank.<br />
Dank gilt auch dem Direktorat, das uns in dieser Zeit des Umbruchs immer ein offenes<br />
Ohr schenkte. Für die finanzielle Unterstützung bedankt sich die Fachschaft herzlich beim<br />
Sachaufwandsträger.<br />
Chemie StD Wulf Pollok<br />
Die Fachschaft Chemie wurde in diesem Schuljahr verstärkt durch<br />
Frau LAssín Cornelia Schauer ( seit Ostern verh. Held, wozu die<br />
Fachschaft an dieser Stelle noch einmal herzlich gratuliert ), die<br />
mit viel Elan und persönlichem Einsatz in Chemie und in NuT<br />
versuchte die Schüler in die Geheimnisse des naturwissenschaftlichen<br />
Unterrichts einzuführen. Besonders bemerkenswert war auch<br />
ihr außerfachliches Engagement z. B. im Skikurs und selbst bei<br />
der Betreuung von Sportgruppen. Zusätzlich wurde im zweiten<br />
Halbjahr Frau StRefín Melanie Schleberger zugewiesen, die <strong>den</strong><br />
Chemieunterricht in der Klasse 10b übernahm. Damit konnte der<br />
Unterricht trotz der gestiegenen Unterstufen-Klassen fast in vollem<br />
Umfang abgehalten wer<strong>den</strong>.<br />
Auch in diesem Schuljahr konnte dank des persönlichen Einsatzes der Kollegen eine Reihe<br />
von außerplanmäßigen Projekten durchgeführt wer<strong>den</strong>. Dafür sei allen Kolleginnen und<br />
Kollegen herzlichst gedankt. Am „Tag der offenen Tür“ stand erneut die von Eltern und<br />
Schülern begeistert aufgenommene „Chemie-Show“ der Mittelstufe im Mittelpunkt, die<br />
unter StRzA Thomas Havelka fachlich leitete.<br />
Für die Unterstufe fan<strong>den</strong> kleine chemische Praktika statt, in <strong>den</strong>en der natürliche Drang<br />
der Kinder, etwas Neues zu erfahren, Unbekanntes zu erforschen und tägliche chemische<br />
„Rätsel“ selbst zu untersuchen, unterstützt und gefördert wurde.<br />
Wünschenswert wäre wieder eine stärkere Beteiligung von Schülerinnen und Schülern an<br />
außerschulischen Projekten und Wettbewerben.<br />
Vereinzelte Betriebsbesichtigungen machte <strong>den</strong> Schülern der Oberstufe <strong>den</strong> Unterschied<br />
zwischen schulischer Theorie und betrieblicher Praxis deutlich und zeigte ihnen <strong>den</strong> beruflichen<br />
Alltag in einem erweiterten Blickwinkel mit fächerübergreifen<strong>den</strong> Aspekten, ohne zu<br />
einem heterogenen „Fächer-Mischmasch“ zu führen.<br />
Dieses Schuljahr war gerade im naturwissenschaftlichen Bereich geprägt von sehr vielen<br />
Änderungen und zahllosen Neuankündigungen, die <strong>den</strong> Unterricht in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Jahren gravierend beeinflussen wer<strong>den</strong>. Zwei Beispiele seien stellvertretend dafür her<strong>aus</strong>gegriffen.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
1. Zu Beginn dieses Schuljahres trat der neue Lehrplan für das Fach „Natur und Technik“<br />
(NuT) als Pflichtfach an allen Gymnasien in Kraft. In NuT sollen die Schüler einen ersten<br />
Einblick in die faszinierende und vielfältige Welt der Naturwissenschaften und der Technik<br />
erhalten. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung naturwissenschaftlicher Denk- und<br />
Arbeitsweisen. Zentrale Bedeutung kommt dem Experiment zu. Bei der Auseinandersetzung<br />
mit Problemstellungen <strong>aus</strong> der Technik sollen die Schülerinnen und Schüler vorrangig<br />
selbst experimentieren, eigene Lösungsansätze entwickeln und Erfahrungen mit naturwissenschaftlichen<br />
Fragestellungen machen. Aber kaum war der erste „Einstieg“ in diesen<br />
fächerübergreifen<strong>den</strong> Zweig geschafft (Anschaffung der Lehrbücher, Beginn des Aufb<strong>aus</strong><br />
einer eigenen Sammlung, organisatorische Probleme bei Klassenteilungen, Raumprobleme<br />
für neue zusätzliche Übungssäle), da kam schon die nächste Änderung. Gemäß Beschluss<br />
der Bayerischen Staatsregierung und des Bayerischen Landtags soll im Schuljahr 2004/05<br />
das achtjährige <strong>Gymnasium</strong> G8, beginnend mit <strong>den</strong> Jahrgangsstufen 5 und 6, eingeführt<br />
wer<strong>den</strong>. Durch diese Entscheidung wird vermie<strong>den</strong>, dass ein einzelner Jahrgang, die jetzige<br />
Jahrgangsstufe 5, isoliert mit eigenen Stun<strong>den</strong>tafeln und eigenem Lehrplan, zwischen dem<br />
alten G9 und dem neuen G8 hochwächst. Damit ergeben sich bezüglich des Faches NuT <strong>aus</strong><br />
dem Wechsel der Schüler der Jahrgangsstufe 5 in die Jahrgangsstufe 6 des neuen <strong>Gymnasium</strong>s<br />
allerdings gewisse Übergangsregelungen. Denn für die kommen<strong>den</strong> 5. Klassen wer<strong>den</strong><br />
innerhalb NuT „Schwerpunkte“ in <strong>den</strong> ersten drei Jahrgangsstufen<br />
gebildet. Neben dem Schwerpunkt „Naturwissenschaftliches<br />
Arbeiten“ (1,5 Wochenstun<strong>den</strong>,WS), der wie das bisherige Fach<br />
NuT alle naturwissenschaftlichen Fächer umfasst, sieht der LP<br />
des neuen G8 <strong>den</strong> zusätzlichen neuen Schwerpunkt „Biologie“<br />
(1,5 WS) vor. Selbstverständlich können die ersten Sechstklässler<br />
(<strong>aus</strong> dem alten G9) des neuen G8 nicht alles mitbringen, was<br />
im Schwerpunkt Biologie von <strong>den</strong> nachfolgen<strong>den</strong> Schülergenerationen<br />
erwartet wird. Deshalb muss im nächsten Schuljahr an<br />
geeigneten Stellen versucht wer<strong>den</strong>, Wissenslücken infolge des<br />
„Systemwechsels“ zu schließen.<br />
2. Die Änderungen bei der schriftlichen Abiturprüfung im Hinblick auf die „weiterentwickelten“<br />
Aufgaben, d. h. die so genannte „Neue Aufgabenkultur“ verlangen von Schülerinnen<br />
und Schülern in immer stärkerem Maße Reorganisation und Transfer des Gelernten auf<br />
neue Situationen, sowie die Verarbeitung komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel selbstständiger<br />
Problemlösung, wobei Bezüge zu <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Lernbereichen im großen<br />
Umfeld eines Themas erlaubt sind. So kommt es immer wieder vor, dass Lerninhalte, die<br />
bei der Kürzung des LK (von 6 auf 5 Stun<strong>den</strong>) <strong>aus</strong> dem LP von 1993 gestrichen wur<strong>den</strong>,<br />
in <strong>den</strong> Fragen der Abiturprüfung auftauchen. Die größere Schwierigkeit ist aber nicht die<br />
Aufgabe selbst, sondern die Art der Fragestellung. Durch die „Verkl<strong>aus</strong>ulierungen“ im Text<br />
ist es schwieriger <strong>den</strong> eigentlichen „Kern der Sache“ zu fin<strong>den</strong> und das Basiswissen darauf<br />
anzuwen<strong>den</strong>. In <strong>den</strong> Richtlinien zum LP heißt es:“ Auf das Einüben und Wiederholen sowie<br />
das Erkennen der zugrunde liegen<strong>den</strong> Zusammenhänge ist besonderer Wert zu legen.“ Da<br />
im Unterricht dazu immer weniger Zeit bleibt, wird eine Intensivierung der häuslichen Arbeit<br />
verlangt.<br />
All diese Neuerungen bringen für die Schulen und ihre Sachaufwandsträger personelle, or-
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
ganisatorische und vor allen Dingen auch große finanzielle Probleme mit sich, die aber im<br />
Interesse unserer Jugend einer schnellen Lösung bedürfen.<br />
Ebenso sind Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und auch die Eltern gefordert sich diesen<br />
neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Ein qualitätsvoller und nachhaltiger Unterricht z.<br />
B. im Fach NuT ist für viele Lehrkräfte „Neuland“. Dies lässt sich durch Teilnahme an<br />
geeigneten (allerdings zeitaufwendigen) Fortbildungsveranstaltungen (z. B. regionale Lehrerfortbildung,<br />
Akademielehrgänge, Internet-Studien.....) erreichen. Für unsere Schülerinnen<br />
und Schüler ist eine Intensivierung der eigenverantwortlichen häuslichen Arbeit dringend<br />
notwendig, um einmal gelerntes Grundwissen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und<br />
zum anderen das Umfeld der einzelnen Themen selbst zu erkun<strong>den</strong>. Dem Elternh<strong>aus</strong> obliegt<br />
die Aufgabe ihre Kinder darin zu unterstützen, diesen gesteigerten Anforderungen gerecht<br />
zu wer<strong>den</strong>. Nach dem Motto: „ Miteinander sind wir stark !“<br />
Trotz aller Neuerungen hat die Wissenschaft CHEMIE nichts von ihrer Bedeutung, ihrer<br />
Wandlungsfähigkeit und ihrer Einsatzbreite verloren. Das Anwen<strong>den</strong> von „Chemie“ bedeutet<br />
nicht nur die Entwicklung neuer Materialien und Wirkstoffe, die unseren Alltag<br />
als scheinbar unsichtbare Helfer begleiten. Chemie, das sind auch Reaktionen zwischen<br />
Molekülen in der belebten Natur um uns herum. Die Kunst von der Natur Gelerntes in<br />
die Forschung zu übertragen, hat nichts von ihrer gestalterischen Faszination eingebüßt.<br />
Chemie steckt voller Perspektiven, beruflicher Vielfalt und ist wichtiger Bestandteil der<br />
nachhaltigen Entwicklung unseres gesellschaftlichen Wohlstands.<br />
Mathematik StR Dr. Franz Strobl<br />
In diesem Schuljahr wur<strong>den</strong> die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe erstmals<br />
nach dem neuen Lehrplan unterrichtet. Neben dem Aufgreifen und Vertiefen der <strong>aus</strong> der<br />
Grundschule bekannten Rechenfertigkeiten kommt dabei mit <strong>den</strong> negativen Zahlen eine<br />
wirkliche Erweiterung des Zahlenbereichs auf die Schüler zu und damit ein motivierender<br />
Aufbruch zu einem neuen Aspekt der Mathematik. Im <strong>Johann</strong>-<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
konnten dabei in <strong>den</strong> vergangenen Jahren in <strong>den</strong> Klassen des Modellversuchs „Europäisches<br />
<strong>Gymnasium</strong>“ mit diesem Thema bereits positive Erfahrungen gesammelt wer<strong>den</strong>.<br />
Besondere Bedeutung hat bei der Unterrichtsarbeit auch das Lehrbuch. Das nun eingeführte<br />
Werk „Fokus Mathematik“ unterstützt mit entsprechen<strong>den</strong> Arbeitsaufträgen auch in<br />
methodischer Hinsicht selbstentdeckendes Lernen und eigenständige Wiederholung der im<br />
Unterricht zu erarbeiten<strong>den</strong> Inhalte.<br />
Nach <strong>den</strong> derzeit vorliegen<strong>den</strong> Lehrplanentwürfen ist in der 5. Jahrgangsstufe (bis auf<br />
eine geringe Erweiterung des Kapitels Winkelmessung) im achtjährigen <strong>Gymnasium</strong><br />
keine wesentliche Änderung zu erwarten, so dass das neu angeschaffte Lehrbuch weiter<br />
verwendet wer<strong>den</strong> kann.<br />
Besonders erfreulich ist es, wenn über <strong>den</strong> Unterricht hin<strong>aus</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
zur Beschäftigung mit der Mathematik motiviert wer<strong>den</strong> können. Im beliebten Känguru-<br />
Wettbewerb konnte unsere Schule beispielsweise im Vorjahr 18 Preisträger <strong>aus</strong>zeichnen;<br />
die Wettbewerbsergebnisse der knapp 200 Teilnehmer dieses Schuljahres lagen bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht vor.<br />
Als her<strong>aus</strong>ragende Einzelleistungen sind die erfolgreiche Teilnahme von Christoph<br />
Harlacher (jetzt K 12) im Bundeswettbewerb Mathematik 2003 sowie von Simon Kapfer
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
(10 b) und Kien Nguyen (9 c) im Landeswettbewerb Mathematik hervorzuheben. Dabei<br />
konnte sich Simon Kapfer in der zweiten Rundes dieses anspruchsvollen Wettbewerbs<br />
sogar als einer der 60 bayerischen Landessieger für einen Ferienseminar-Platz qualifi zieren;<br />
dieser bietet die Begegnung mit gleichgesinnten Mathematik-Tüftlern anderer Schulen<br />
sowie ein besonderes Programm zur Begabtenförderung in lockerer Atmosphäre.<br />
Dass aber vor allem eine stetige Mitarbeit im alltäglichen Unterricht Grundvor<strong>aus</strong>setzung<br />
für ein solides Vorankommen in der schulischen Grundbildung ist (davon konnte sich in<br />
diesem Schuljahr auch eine Reihe von Praktikanten des Lehramtes an unserer Schule ein<br />
Bild machen), beweisen die Ergebnisse des Bayerischen Mathematik-Tests; am besten<br />
abgeschnitten haben hier Christian Wagner (9 a), Stefan Bschorer (9 b), Thomas Rauh (9 b)<br />
und Kien Nguyen (9 c).<br />
Zu Beginn der Schuljahres 2004/05 wird dieser als mündliche Note zählende Leistungstest<br />
übrigens neuerdings von allen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8 und 10<br />
Physik StR Christian Möller<br />
Die Fachschaft Physik wurde in diesem Schuljahr durch Herrn LAss Andreas Zahner verstärkt,<br />
der zu Beginn dieses Jahres alle 9. Klassen in Physik übernahm. Leider erkrankte<br />
Herr Zahner nach Weihnachten so schwer, dass zum Halbjahr die Physikklassen neu verteilt<br />
wer<strong>den</strong> mussten. Dem Engagement der Physikkollegen ist es zu verdanken, dass der<br />
Unterrichts<strong>aus</strong>fall während Herrn Zahners Erkrankung auf ein Minimum reduziert und der<br />
Lehrplan so in allen Klassen erfüllt wer<strong>den</strong> konnte.<br />
Auch in diesem Schuljahr wur<strong>den</strong> aufgrund des persönlichen Einsatzes der Kollegen eine<br />
Reihe von außerplanmäßigen Projekten durchgeführt, so die Präsentation der Physik am<br />
Informationsabend für die zukünftigen 5. Klassen oder am Tag der offenen Tür. Allen beteiligten<br />
Kollegen sei hier <strong>aus</strong>drücklich gedankt.<br />
Besonderer Dank gilt auch der Studienvereinigung<br />
Dilingana, die durch<br />
eine äußerst großzügige Spende die<br />
Anschaffung eines computerunterstützten<br />
Messwerterfassungssystems<br />
samt zugehöriger Sensoren ermöglichte.<br />
Das neue System kann vielfältig<br />
im Unterricht verwendet wer<strong>den</strong> und<br />
gewährt <strong>den</strong> Schülern einen Einblick<br />
in die moderne Arbeitsweise der experimentellen<br />
Physik. Die neuen Gerätschaften<br />
wur<strong>den</strong> der Öffentlichkeit<br />
Der Dilingana-Vorsitzende OStD Hofmann, Schatzmeister StD i.R.<br />
Durner und StR Möller beim Experimentieren mit <strong>den</strong> von der Dilingana<br />
gestifteten Gerätschaften<br />
von der Fachschaft Physik im Rahmen eines <strong>Sailer</strong>-Forums im Juni vorgestellt.<br />
Zu Beginn dieses Schuljahres trat der neue Lehrplan für das Fach “Natur und Technik”<br />
(NuT) als Pfl ichtfach an allen Gymnasien in Kraft. Neben der Biologie und Chemie sollte in<br />
diesem Fach auch die Physik einen festen Stellenwert haben. Darüber hin<strong>aus</strong> sollte in NuT<br />
die Freude am Experimentieren, das Heranführen der Schüler an wissenschaftliche Arbeitsmetho<strong>den</strong><br />
im Vordergrund stehen und Projekt- und Gruppenarbeit eingeübt wer<strong>den</strong>. Am<br />
<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> wurde in diesem Schuljahr bei vier 5. Klassen NuT jeweils ein Halbjahr
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Die Klasse 5c vor <strong>den</strong>en von ihnen in Gruppenarbeit gestalteten Plakaten<br />
zu unserem Planetensystem im Fach Natur und Technik<br />
von einem Biologie/Chemie- bzw.<br />
Physiklehrer unterrichtet und die<br />
Unterrichtsthemen entsprechend<br />
der Fächer auf die bei<strong>den</strong> Halbjahre<br />
aufgeteilt. Gemäß Beschluss der<br />
Bayerischen Staatsregierung und<br />
des Bayerischen Landtags wird im<br />
Schuljahr 2004/05 das achtjährige<br />
<strong>Gymnasium</strong> G8, beginnend mit <strong>den</strong><br />
Jahrgangsstufen 5 und 6, eingeführt.<br />
Diese geplante Umstellung betrifft<br />
auch das Fach NuT. Im Lehrplanentwurf<br />
für das G8 ist NuT in <strong>den</strong><br />
Jahrgangsstufen 5-7 (bisher nur 5) mit 3 Wochenstun<strong>den</strong> (bisher 2) vorgesehen, jedoch<br />
mit deutlicher Schwerpunktsetzung in <strong>den</strong> einzelnen Jahrgangsstufen: In der 5. Klasse die<br />
Schwerpunkte “Biologie” und “Naturwissenschaftliches Arbeiten” (1,5 Wochenstun<strong>den</strong> |<br />
WS), in der 6. Klasse “Biologie” (2 WS) und “Informatik” (1 WS) sowie in der 7. Klasse<br />
“Physik” (2 WS) und “Informatik” (1 WS). Diese Umstellung wird dazu führen, dass Physiklehrer<br />
NuT bevorzugt in der Jahrgangsstufe 7 unterrichten wer<strong>den</strong>. Der Lehrplanentwurf<br />
für <strong>den</strong> Schwerpunkt “Physik” ist fast i<strong>den</strong>tisch mit dem zum Schuljahr 2003/2004 (nur für<br />
die Jahrgangsstufe 5) eingeführten Lehrplan G9-Lehrplan für die 8. Klasse in Physik.<br />
Erdkunde OStR‘in Gisela Bley<br />
Unterrichtssituation<br />
Einen ganz neuen Akzent erlebt das Fach Erdkunde seit diesem Schuljahr durch die<br />
Miteinbeziehung in das Fach Natur und Technik (NuT).<br />
Hierbei stan<strong>den</strong> schwerpunktmäßig geographische Sachverhalte im Vordergrund wie<br />
z.B. Wetterb<strong>aus</strong>teine, Langzeitbeobachtung des Wetters, Lebensraum Gewässer, Abfall<br />
oder Wertstoff und der Planet Erde, aber auch das Ziel, über Experimente möglichst viele<br />
Zusammenhänge auf einfachen chemischen, biologischen bzw. pysikalischen Grundlagen<br />
zu erforschen und zu erklären.<br />
Dieses Schuljahr startete wieder ein Grundkurs Erdkunde, während <strong>aus</strong> der K13 sieben<br />
Kollegiaten Erdkunde als drittes Abiturfach wählten und sich fünf Kollegiaten dem<br />
Colloquium unterzogen<br />
Besondere Aktivitäten<br />
Gerade der Erdkundeunterricht bietet <strong>den</strong> Schülern weit über das übliche Unterrichtsge-<br />
schehen hin<strong>aus</strong> die Möglichkeit, auf Unterrichtsgängen und Exkursionen z.B. ihren<br />
Lebensraum „hautnah“ zu erleben, zu beobachten und zu studieren.<br />
So besuchte die Klasse 5d <strong>den</strong> Bauernhof der Familie Wagner in Fristingen und die<br />
Klasse 5e unternahm eine Betriebsbesichtigung nach Lauingen zur Traktorenfabrik Same.<br />
Im Rahmen der „Strukturanalyse des Heimatraumes“ in <strong>den</strong> 11. Klassen setzten sich die<br />
Schüler intensiv mit speziellen Themenbereichen <strong>aus</strong>einander, indem sie z.B. verschie<strong>den</strong>e<br />
Ämter, soziale und kulturelle Einrichtungen, Betriebe und Privatunternehmer befragten<br />
und somit Einblicke in grundlegende Arbeitsweisen der Stadtplanung, der betrieblichen
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Planung, in Teilbereiche der Arbeitswelt und des kulturellen Lebens erhielten.<br />
Wettbewerb „Geographie Wissen“<br />
Seit nun mehr vier Jahren läuft dieser interessante Geographiewettbewerb, an dem auch in<br />
diesem Schuljahr wieder alle 8., 9. und 10. Klassen teilnahmen. Mit seinem hervorragen<strong>den</strong><br />
Allgemein- und Fachwissen konnte Martin Schwager (10b) <strong>den</strong> 3. Platz bayernweit<br />
erringen. Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem großartigen Erfolg.<br />
Geschichte/Sozialkunde OStR Werner Flurschütz<br />
Verstärkung erhielt die Fachschaft Geschichte durch Herrn Studienreferendar Markus Füller<br />
(D/G), der zum Halbjahr vom Röntgen-<strong>Gymnasium</strong> Würzburg zum Zweigschuleinsatz zu<br />
uns kam.<br />
Der Unterricht wurde in allen Jahrgangsstufen noch nach dem bisherigen LP durchgeführt.<br />
Erst im übernächsten Schuljahr wird, nun wieder ab der siebten Klasse erstmalig, Geschichte<br />
nach dem neuen Lehrplan unterrichtet wer<strong>den</strong>.<br />
Dem Abitur in Geschichte haben sich heuer sieben Schüler, dem in Sozialkunde acht<br />
Schüler der jeweiligen Grundkurse erfolgreich unterzogen.<br />
Mit einer Reihen von Projekten und<br />
Exkursionen ergänzten auch in diesem<br />
Schuljahr die Fachkollegen <strong>den</strong> regulären<br />
Unterricht:<br />
• Projekt der 8. Klasse „Alltag in der Fran-<br />
zösischen Revolution“ (StRef Füller)<br />
• Geschichtsexkursion der 7b „Spuren des<br />
Mittelalters in Dillingen“ (StRef Füller)<br />
• Fahrt der neunten Klassen zur KZ-<br />
Ge<strong>den</strong>kstätte in Dachau (StD Muzell,<br />
OStR Pabst) (siehe eigener Bericht!)<br />
• Fahrt der zehnten Klassen nach Berlin:<br />
Besuch historischer Stätten zur neueren<br />
deutschen Geschichte: Königreich<br />
Schüler der Klasse 7b auf der Suche nach Spuren des Mittelaters<br />
in Dillingen<br />
Preußen, Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Staat, Bundesrepublik und<br />
DDR, und Besuch von Stätten der Politik der BRD der Gegenwart: Rollenspiel im<br />
Bundesrat, Führung im Reichstagsgebäude uvm.<br />
• Besuch der Ausstellung im Schloss Höchstädt zur Erinnerung an die weltgeschichtlich<br />
folgenreiche Schlacht von Blindheim 1704 durch die 8. und 11. Klassen (OStR’in<br />
Petrich, StR’in Heppner; OStR Schinhammer; StRef Füller)<br />
• Studientag der 11. Klassen zum Thema „Personen und Perspektiven der<br />
Schulgeschichte“, mit der Studienbibliothek, der Akademie und der Studienkirche als<br />
außerschulische Lernorte (StR’in Heppner, StD Rößner)<br />
• Exkursion der Grundkurse Geschichte K13 zum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg:<br />
Eindrücke vom Kollosalstil des 3. Reiches (OStR Flurschütz, OStR Pabst)<br />
• Anlässlich der Wiederkehr des 9. Novembers Besuch der Kollegiaten der Grundkurse<br />
Geschichte K13 einer Vorführung des Films „Schindlers Liste“, und im Anschluss
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
daran Gelegenheit zu Fragen an <strong>den</strong> Zeitzeugen Mietek Pemper, einen der wichtigsten<br />
Mitarbeiter und Vertrauten des Unternehmers Schindler (OStR Flurschütz, OStR<br />
Pabst)<br />
Wirtschafts- und Rechtslehre LAss‘in Birgit Stöckl<br />
Das Schuljahr startete traditionsgemäß<br />
in <strong>den</strong> 10. Klassen mit der Teilnahme am<br />
Planspiel Börse der Sparkassen, wobei sich<br />
die Schüler und Schülerinnen engagiert positionierten<br />
und ansprechende Ergebnisse<br />
erzielten. Auch im weiteren Verlauf des<br />
Schuljahres stan<strong>den</strong> bewährte Aktivitäten<br />
wie die Betriebserkundungen in der 8. Jahrgangsstufe<br />
(Sparkasse Dillingen) sowie der<br />
Besuch des Berufsinformationszentrums<br />
(BIZ) des Arbeitsamtes Donauwörth durch<br />
die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen<br />
auf dem Programm.<br />
Kollegiatinnen und Kollegiaten bei der Besichtigung<br />
der Bosch-Siemens-H<strong>aus</strong>geräte GmbH Dillingen<br />
Schüler und Schülerinnen der neunten Klassen im BIZ in<br />
Donauwörth<br />
Gerade im Leistungskurs Wirtschafts- und Rechtslehre sind Betriebserkundungen und Expertenvorträge<br />
von her<strong>aus</strong>ragender Bedeutung, um die Unterrichtsinhalte praxisnah zu veranschaulichen<br />
und mögliche Betätigungsfelder in der beruflichen Zukunft zu erschließen.<br />
So besuchte der LK Wirtschafts- und Rechtslehre (K12) die Bosch-Siemens-H<strong>aus</strong>geräte<br />
GmbH in Dillingen (vgl. Bild), wobei ein besonderer Dank an Frau Schwegler für die Organisation<br />
und Betreuung vor Ort <strong>aus</strong>gesprochen wer<strong>den</strong> darf.<br />
Weiterhin konnte der LK Wirtschafts- und Rechtslehre (K13) im Rahmen des Projektes<br />
„Lernort Staatsregierung“, welches von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit<br />
durchgeführt wird, das Bayerische Staatsministerium der Justiz und die Bayerische<br />
Staatskanzlei besichtigen und wertvolle Referentenbeiträge zum Thema „Aktuelle<br />
Fragen <strong>aus</strong> dem Strafrecht und dem Strafverfahrensrecht, Jugendkriminalität und Jugendstrafrecht“<br />
erleben, die anschließend in eine angeregte Diskussion mündeten.<br />
Abschließend möchte sich die Fachschaft Wirtschaft ganz herzlich bei Herrn OStR Flurschütz<br />
für die tatkräftige Unterstützung in diesem Schuljahr bedanken.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
“Herbstliches”, Radierung, Carina Körner, K13<br />
“Paprika-Studie”, Bleistift, <strong>Johann</strong>es Wiedemann, K12
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Kunsterziehung StD‘in Barbara Pfeuffer<br />
OStR Hartmut Pfeuffer<br />
Auch im laufen<strong>den</strong> Schuljahr unterrichten wieder drei Kunsterzieher an unserer Schule,<br />
das Ehepaar Pfeuffer, bis zum Halbjahr unser Referendar Herr Buß, und seit Februar<br />
Frau Mahler, die ebenfalls neue Akzente setzt und auch weiterhin an unserer Schule<br />
die künstlerische Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler vorantreiben möchte.<br />
Außerdem war Herr Österlein als Praktikant ein Vierteljahr bei uns tätig, der in seiner alten<br />
Heimat Russland Kunsterzieher war und durch ein Förderprogramm der Evangelischen<br />
Kirche wieder <strong>den</strong> Einstieg ins Berufsleben fin<strong>den</strong> möchte. Seine profun<strong>den</strong> künstlerischen<br />
und handwerklichen Kenntnisse stellte er auch in <strong>den</strong> Dienst der Theatergruppe. Hier<br />
beteiligte er sich aktiv an der Gestaltung des Bühnenbildes.<br />
Während des Schuljahres führten wieder Exkursionen mit unseren Leistungskursen der<br />
K12 und der K13 zu bedeuten<strong>den</strong> Münchener Museen. So konnten wir im Herbst durch die<br />
Münchener Glyptothek und die Alte Pinakothek führen und im Februar die Neue Pinakothek<br />
und das Lenbachh<strong>aus</strong> besuchen, das eine Sonderschau zum Blauen Reiter zeigte.<br />
In der ehemaligen Dillinger Ludwigskaserne, seit einiger Zeit im Erdgeschoss zu einem<br />
kleinen, stilvollen Ausstellungsraum umgebaut, lernten wir in der Ausstellung „Die<br />
Romantik in der Moderne“ Werke renommierter Künstler im Original kennen. Auch die<br />
Ausstellung mit dem Thema „Votiv“ wurde in <strong>den</strong> Unterricht mit einbezogen.<br />
Wie im vergangenen Jahr gestaltete der Leistungskurs <strong>aus</strong> der K13, unsere diesjährigen<br />
Abiturienten, eine eigene Ausstellung anlässlich des Tages der offenen Tür, die zahlreiche<br />
Besucher anzog. Schülereltern und Freunde der Schule waren Gäste einer von <strong>den</strong> Schülern<br />
selbst gestalteten Vernissage. Vor phantasievollen „Farbwän<strong>den</strong>“ berichtete jeder Kollegiat<br />
in einem Kurzreferat über eine Farbe. Ein wesentlicher Bereich des Faches Kunst wurde<br />
auf diese Weise auch Außenstehen<strong>den</strong> näher gebracht und die lebendigen und interessanten<br />
Schilderungen der jungen Künstler fan<strong>den</strong> großen Anklang. Das „Riesenpuzzle“, eine<br />
Gemeinschaftsarbeit und Blickfang der Ausstellung, bleibt an Ort und Stelle und sorgt für<br />
einen farbigen Akzent in einem Raum, der vor allem für künstlerische Aktivitäten genutzt<br />
wird. Eine weitere Gemeinschaftsarbeit, bestehend <strong>aus</strong> ca. 140 Arbeiten <strong>aus</strong> <strong>den</strong> 6. und 7.<br />
Klassen wurde im Treppenh<strong>aus</strong> montiert und die leuchten<strong>den</strong> Farbübergänge verleihen<br />
der zuvor tristen Wand Leben. So sind mittlerweile fast alle Wände unseres Schulh<strong>aus</strong>es<br />
von unseren Schülerinnen und Schülern gestaltet wor<strong>den</strong>. Hier zeigt sich, dass auch im<br />
Zeitalter von PC und TV phantasievolle und handwerklich geschickt und solide <strong>aus</strong>geführte<br />
künstlerische Arbeiten entstehen können.<br />
Wir Kunsterzieher hoffen noch immer, dass die Kürzungen wegen des G8 auf künstlerischem<br />
Gebiet nicht allzu drastisch <strong>aus</strong>fallen wer<strong>den</strong>. Eine Reduktion musischer Bildung,<br />
für die bisher schon viel zu wenig Raum war, ist geplant und wird bedauerliche und noch<br />
nicht absehbare Folgen nach sich ziehen.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Musik OStR Robert Baumann<br />
In diesem Schuljahr überschlugen sich die bildungspolitischen Ereignisse, die durch<br />
Reduzierung der Unterrichtsstun<strong>den</strong> in <strong>den</strong> 5. Klassen, der Kürzung des Wahlunterrichts und<br />
der Einführung eines neuen Lehrplanes für die fünften Klassen in diesem Schuljahr und der<br />
Umstellung auf das G8 im kommen<strong>den</strong> Schuljahr nachhaltige Auswirkungen auch auf das<br />
Musikleben unseres <strong>Gymnasium</strong>s haben wer<strong>den</strong>.<br />
Die Kürzung des Streicherunterrichts führt schon seit Jahren zu einem Rückgang des<br />
Streichernachwuchses und gefährdet dadurch die Weiterführung eines Streichorchesters.<br />
Auch die Ausgestaltung der Gottesdienste wird durch <strong>den</strong> Wegfall der „Studiogruppe“ und<br />
die Entlassung der erfahrenen Kräfte durch das Abitur immer mehr zu einer spontanen Aktion.<br />
Hier ist sehr viel Flexibilität und Geschick erforderlich, um das Niveau zu halten.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> sind wir gerade im Bereich der Streicher auf die Hilfe <strong>aus</strong> der Elternschaft,<br />
der Orchestervereinigung und ehemaliger Schüler angewiesen. Diese Zusammenarbeit, von<br />
OStR Gerhard Seidl geschickt initiiert und gepflegt, ermöglichte uns auch dieses Schuljahr<br />
im Weihnachtskonzert am 19.12.03 in der Basilika mit der Kantate „Wachet auf, ruft uns<br />
die Stimme“ von <strong>Johann</strong> Sebastian Bach ein großartiges Werk der Musikgeschichte Gestalt<br />
wer<strong>den</strong> zu lassen. Ein herzlicher Dank gilt <strong>den</strong> Kollegen, Eltern und Freun<strong>den</strong> unserer Schule,<br />
die <strong>den</strong> Chor, der stattlich besetzt war, mit ihrem Engagement unterstützt haben. Sie verhalfen<br />
damit <strong>den</strong> Schülern/innen zu einem unvergesslichen Konzerterlebnis.<br />
Die Musikarbeitswoche 2004 fand bereits im Februar in Bliensbach statt. Dadurch ergab sich<br />
erstmals die Gelegenheit neben <strong>den</strong> Stücken für das Sommerkonzert auch einige Solostücke<br />
zu proben. Die Bläserbesetzung erlaubte darüber hin<strong>aus</strong> erstmalig eine vollständige Big-Band-<br />
Besetzung, die als Begleitung für drei Sologesangsnummern herangezogen wer<strong>den</strong> konnte.<br />
Die Highlights dieser Probenphase konnten dann in einem Frühlingskonzert am 31.3.04 in<br />
der Aula der Schulfamilie dargeboten wer<strong>den</strong>. Dabei wur<strong>den</strong> die neuen Notenpultbehänge<br />
mit dem Emblem der Wood & Brass-Band und dem neuen Schullogo, gespendet vom<br />
Elternbeirat, der Öffentlichkeit präsentiert. Für dieses Geschenk gilt dem Elternbeirat unser<br />
besonderer Dank.<br />
Das diesjährige Sommerkonzert fand am 14.7.04 auf dem Gelände des <strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
unter dem Motto „Musik-Event mit Open End“ in einer neuen Form statt. Drei etwa<br />
halbstündige Programmteile wur<strong>den</strong> mit zwei größeren P<strong>aus</strong>en, in <strong>den</strong>en die SMV und der<br />
Elternbeirat für das leibliche Wohl unserer Zuhörer und Gäste sorgten, verbun<strong>den</strong>.<br />
Zur Eröffnung wartete das mit Eltern und Kollegen verstärkte Schulorchester mit einzelnen<br />
Sätzen <strong>aus</strong> einem Flötenkonzert von W.A. Mozart, sowie einigen südamerikanischen Tänzen<br />
in der Turnhalle auf. Den Mittelteil gestaltete die Wood & Brass-Band mit Titeln wie z.B.<br />
„Children of Sanchez“, „Spain“ oder „Brass Machine“. Im P<strong>aus</strong>enhof Süd konnte man bei<br />
gegrillten Würsteln und einem guten Getränk die Musik genießen. Außerdem hatten sich<br />
„Special Guests“ angemeldet, die für entsprechende Stimmung sorgten. Den Abschluss bildete<br />
ein Medley der bekanntesten Melodien <strong>aus</strong> dem Musical „Grease“ mit Gesangssolisten, dem<br />
Unterstufenchor, dem Schulchor und Begleitband. Danach war “Open End”<br />
Insgesamt ist das Musikleben des <strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s intakt und vielfältig. Wir wollen<br />
hoffen, dass dies trotz der großen Veränderungen, die auf uns zukommen, auch in Zukunft<br />
gesichert wer<strong>den</strong> kann. Allen, die bisher dazu geholfen haben, dankt die Fachschaft Musik<br />
ganz herzlich.
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
Sport OStR Friedrich Maier<br />
Auch in diesem Schuljahr gab es in unserer Fachschaft wieder neue Gesichter. LAss‘in<br />
Sandra Tietze und StRef Markus Hammerl begannen im September ihren engagierten<br />
Einsatz an unserer Schule. Andererseits verließ uns Sandra Göppner am Ende des<br />
vergangenen Schuljahres auf eigenen Wunsch und wurde nach Augsburg versetzt. Sie hatte<br />
sich in ihrer Zeit am <strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> sehr für <strong>den</strong> Handballsport eingesetzt, aber auch<br />
mit Begeisterung und Einsatz die von Katrin Jenko gegründete Tanzgruppe weitergeführt.<br />
Daneben betreute sie zusammen mit anderen Fachkollegen die Wettkampfmannschaft in<br />
der Leichtathletik. Die Fachschaft dankt Sandra Göppner für ihr, häufig auch über <strong>den</strong><br />
normalen Unterricht hin<strong>aus</strong>gehendes Engagement und wünscht ihr in der Heimat ein<br />
ebenso erfolgreiches Wirken.<br />
LAss‘in Sandra Tietze hat sich gut in unsere Fachschaft integriert. Da sie eine hochklassige<br />
Basketballspielerin ist, versteht sie es, diese mitunter etwas komplizierte Sportart ihren<br />
Klassen und vor allem <strong>den</strong> Mädchen näher zu bringen. Leider ist sie nur mit einer<br />
reduzierten Stun<strong>den</strong>zahl eingesetzt, was zu gewissen Engpässen im Mädchensport führte,<br />
<strong>den</strong>n auch StR‘in Wallenstein ist nur mit einer geringeren Stun<strong>den</strong>zahl tätig.<br />
Folglich mussten eine ganze Reihe von Mädchenklassen im Sport von männlichen<br />
Sportlehrkräften unterrichtet wer<strong>den</strong>. Diese für alle Beteiligten nicht ganz zufrie<strong>den</strong>stellende<br />
Situation konnte auch zum Halbjahr nicht verbessert wer<strong>den</strong>, da für <strong>den</strong> <strong>aus</strong>schei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
StRef Hammerl kein Ersatz an die Schule kam, weder männlich noch weiblich. Die<br />
Fachschaft hat die Schulleitung dringend gebeten, für das neue Schuljahr eine weibliche<br />
Sportlehrkraft mit voller Stun<strong>den</strong>zahl zu beantragen.<br />
StRef Hammerl, der im Februar wieder an die Seminarschule zurückkehren musste, brachte<br />
viel frischen Wind in die Fachschaft. Besonders erwähnenswert ist sein Engagement beim<br />
Skikurs. Aufgrund seiner Ausbildung konnte die Schule zum ersten Mal einen Snowboard-<br />
Anfängerkurs anbieten, der mit Begeisterung von ca. 10 Schülerinnen und Schülern<br />
angenommen wurde. Neben seinem schwungvollen, mit vielen neuen Ideen bereicherten<br />
Unterricht nahm er sich auch noch Zeit für die Betreuung von Wettkampfmannschaften,<br />
besonders im Fußball.<br />
Die Gesamtsituation des Sportunterrichts in diesem Schuljahr war sehr unterschiedlich.<br />
Einerseits konnten in <strong>den</strong> 5. Klassen nur drei der vom neuen Lehrplan geforderten vier<br />
Sportstun<strong>den</strong> gehalten wer<strong>den</strong>, andererseits war es möglich, nach ca. 18 Jahren wieder einen<br />
Sport-Leistungskurs an unserer Schule einzurichten, unter der fachkundigen und engagierten<br />
Leitung von StR Gerald Bayer. In <strong>den</strong> übrigen Klassen gab es unterschiedlich große<br />
Sportgruppen, von 9 Schülern bis zu 34 Schülern, was vor allem damit zusammenhing,<br />
dass der Schule nur zwei eigene Hallen und, sehr begrenzt, eine Halle der Hauptschule zur<br />
Verfügung stan<strong>den</strong>. Andererseits war es erfreulich, dass in allen 5. Klassen und in einigen<br />
6. Klassen von September bis Mai Schwimmunterricht erteilt wer<strong>den</strong> konnte.<br />
Trotz der angespannten Unterrichtssituation konnten auch in diesem Schuljahr wieder<br />
Wahlkurse und Arbeitsgemeinschaften in <strong>den</strong> Sportarten Tennis, Basketball, Leichtathletik,<br />
und Hockey angeboten wer<strong>den</strong>, was dem großen Engagement der Sportlehrkräfte<br />
zu verdanken ist. Auch in verschie<strong>den</strong>en Schulsport-Wettbewerben konnten unsere<br />
Schülerinnen und Schüler bis zum Zeitpunkt des Berichts größere und kleinere Erfolge<br />
erzielen, wie z.B. Siege auf Kreisebene im Handball (JII), Basketball (MII), Tennis (JII
<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />
und JIII), Tischtennis (JII), sowie Siege<br />
auf Regional- und Bezirksebene im<br />
Hallenhockey (JII) und Tischtennis<br />
(JII).<br />
Überraschenderweise wur<strong>den</strong> für die<br />
Schule vom Sachaufwandsträger einige<br />
Turnmatten und Weichbo<strong>den</strong>matten<br />
angeschafft, da diese Geräte von der<br />
Firma Wallenreiter bei der jährlichen<br />
Geräteüberprüfung beanstandet wur<strong>den</strong>.<br />
Dafür möchte sich die Fachschaft beim<br />
Landratsamt <strong>aus</strong>drücklich bedanken.<br />
Andererseits hat eine im letzten<br />
Jahr besprochene Sanierung unserer<br />
Kugelstoßanlage noch nicht zum Erfolg<br />
geführt.<br />
Nachzutragen ist, dass unsere Schule im vergangenen Schuljahr wieder 13 Kreismeistertitel<br />
und vier 1. Plätze auf höheren Ebenen erringen konnte und die Schulmannschaften in<br />
Badminton und Schach für ihre Erfolge von der Stadt Dillingen geehrt wur<strong>den</strong>.<br />
Der Skikurs fand diesmal an zwei Terminen statt, da unsere Unterkunft eine so große<br />
Schülerzahl nicht auf einmal unterbringen konnte. So fuhren die Klassen 8a, 8b und 8d<br />
vom 12.1. – 17.1.2004 und die Klasse 8c vom 15.3. – 20.3.2004 wieder nach St. <strong>Johann</strong>. Zu<br />
bei<strong>den</strong> Terminen gab es keine Probleme mit dem Schnee, aber der ersten Gruppe wurde mit<br />
Regen, Schneefall, Nebel und Sonnenschein so ziemlich alle Wettermöglichkeiten geboten,<br />
was aber der allgemeinen Begeisterung für das Skifahren keinen Abbruch tat. Besonders<br />
die Snowboard-Anfänger bei StRef Hammerl im ersten Kurs und bei StR Oberpriller im<br />
zweiten Kurs, sowie die Ski-alpin-Anfänger bei <strong>den</strong> anderen Lehrkräften waren mit Eifer<br />
bei der Sache und machten in der Woche gute Fortschritte.<br />
Weitere sportliche Aktivitäten waren:<br />
• Volleyball-Turnier der 8. Klassen mit gemischten Mannschaften am Tag der offenen Tür<br />
• Durchführung der Bundesjugendspiele im Schwimmen und in der Leichtathletik<br />
• Skifreizeiten in <strong>den</strong> Weihnachts- und Osterferien für Eltern und Schüler mit<br />
vorbereitender Skigymnastik von Oktober bis April und einem Skibasar im November<br />
durch StD Pollok<br />
• Trampolinspringen unter Leitung von StR<br />
Bayer beim Tag der offenen Tür<br />
Schließlich möchte ich mich bei allen<br />
Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz für<br />
das Fach Sport sowie bei der Schulleitung für<br />
die Unterstützung und das Entgegenkommen<br />
bedanken und besonders bei Frau Schaller,<br />
die immer wieder zuverlässig die Trikots der<br />
Mannschaften wäscht und für <strong>den</strong> nächsten<br />
Wettbewerb herrichtet.<br />
Mit 13 Kreismeistertiteln wurde das <strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> in diesem<br />
Schuljahr wieder zur erfolgreichsten Schule im Landkreis. Kreismeisterehrung<br />
durch Herrn Biehler von der Sparkasse Dillingen<br />
Trampolinspringen in der Aula am Tag der offenen Tür