Berichte aus den Fachschaften - Johann-Michael-Sailer-Gymnasium

Berichte aus den Fachschaften
Latein/Griechisch OStR Bernhard Pabst
Kurz vor Weihnachten hat Frau StRin Melanie Maga unsere Schule verlassen. Mit ihrer
fröhlichen und unkonventionellen Art hat sie nicht nur die Herzen ihrer Schülerinnen und
Schüler gewonnen. Auch ist sie uns als Chansonette unvergessen. Für ihren unermüdlichen
Einsatz bedanken wir uns auch im Namen aller Schüler recht herzlich und wünschen ihr und
ihrer Familie alles erdenklich Gute.
Eigentlich ist es nicht meine Art zu jammern, aber die Situation, in der sich das Fach
Griechisch befindet, ist nun wirklich bedenklich. Zum zweiten Mal in Folge kann in
der 9. Jahrgangsstufe keine Griechischgruppe eingerichtet werden. Warum schreibe ich
dies im Jahresbericht? Aus Gesprächen mit Schülern habe ich erfahren, dass diese dem
Griechischen gegenüber oft recht aufgeschlossen sind, aber Sie, liebe Eltern, Bedenken
haben, dass sich ihre Kinder mit der Entscheidung für Griechisch ihre Zukunft verbauen.
Genau das Gegenteil ist aber der Fall.
Die Themen der im Unterricht gelesenen Texte, die übrigens ausnahmslos zur Weltliteratur
gehören, begleiten den Jugendlichen auf seinem Weg ins Erwachsenenalter, wie das in
keinem anderen Fach der Fall ist. Ferner bekommt der Schüler ein Reservoir an kulturellem
Wissen aller Bereiche vermittelt, aus dem er sein ganzes Leben lang schöpfen kann.
Durch das ständige Hinterfragen der gelesenen Texte, die sich mit den Grundfragen des
menschlichen Lebens beschäftigen, entwickelt der Schüler ein Problembewusstsein, das ihn
immun macht gegen manch modische Parole. Freilich benötigen wir heute hervorragend
ausgebildete Naturwissenschaftler und Software-Ingenieure, aber diese sollten auch den
nötigen kulturellen Hintergrund unserer europäischen Zivilisation haben. Dafür steht das
Fach Griechisch.
Vielleicht entschließen sich ja die Eltern der künftigen 8. (und später 7.) Klassen dazu,
sich vor der Schulzweigwahl über den Wert des Griechischen vorurteilsfrei zu informieren.
Nicht der schlechteste Weg wäre es, die Schüler zu fragen, die schon Griechisch lernen
– solange es sie noch gibt.
Von links: Amelie Kleiner, Thomas Harlacher, Benjamin Menner und Maria
Reck kämpfen mit Kleber und Schere
Von den durchgeführten Projekten
möchte ich stellvertretend für
Vieles das Projekt der Klasse 10a
„Auf den Spuren des Herakles“
unter der Leitung von Herrn StR
Michael Nowak hervorheben:
Angeregt durch einen Besuch
einer Sonderausstellung
in der Antikensammlung
München machten sich die
drei Schülerinnen und sechs
Schüler daran, nicht den
unbeschwerlichen, bequemen
Weg zu gehen, sondern den
schwierigen, steinigen Pfad zu