Bregenzer Aach - Bodensee-Stiftung
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Machbarkeitsstudie zum Schutz und zur Entwicklung von Auenwäldern am <strong>Bodensee</strong>: <strong>Bregenzer</strong>achmündung<br />
Wiederansiedlung ausgestorbenerPflanzenarten<br />
Erfolgs- und Effizienzkontrolle<br />
Parallelprojekte<br />
8.3. Monitoring<br />
Pflanzen für eine Wiederansiedlung gewonnen. An der Rheinmündung sind<br />
große Bestände des Kleinen Rohrkolbens erhalten; hier lassen sich Pflanzen<br />
und Samen gewinnen. Die Tamariske gilt in Vorarlberg zwar als ausgestorben,<br />
vereinzelt gelangen aber Pflanzen aus den Vorkommen in Graubünden<br />
(Mastrils) nach Vorarlberg. Entweder sind Steckhölzer aus diesen sporadisch<br />
auftretenden Einzelpflanzen zu gewinnen oder es ist eine Kooperation<br />
mit den Behörden in Graubünden für eine Wiederansiedlung an der <strong>Bregenzer</strong>ach<br />
anzustreben. Wenn die Auspflanzungen an mehreren Standorten<br />
und an mehreren Terminen erfolgen, erhöht sich die Erfolgswahrscheinlichkeit.<br />
Der Erfolg der Artenschutzmaßnahmen ist durch ein Monitoring zu dokumentieren.<br />
Zugleich liefert ein Monitoring Hinweise für möglicherweise erforderliche Anpassungen<br />
der Artenschutzmaßnahmen, der Wiederansiedlungsprojekte oder auch der<br />
Maßnahmen zur Information und Besucherlenkung.<br />
• Kartierung der Brutvogelfauna im Mündungsdelta: Neue Brutinsel(n) sowie<br />
die natürliche Landschaftsentwicklung werden zu Veränderungen in der<br />
Brutvogelwelt führen. Die Entwicklung sollte dokumentiert werden (pro Jahr<br />
7 Begehungen für eine Revierkartierung).<br />
• Bestandsaufnahme der Amphibien in den neu geschaffenen Laichtümpeln.<br />
Für die Gelbbauchunke als Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie ist im Natura<br />
2000-Gebiet ein Monitoring besonders wichtig (5 Begehungen pro Jahr).<br />
• Vorkommen und Ausbreitung von Tamariske und Kleinem Rohrkolben sind zu<br />
dokumentieren (2 Begehungen pro Jahr, Bestände des Kleinen Rohrkolbens<br />
möglichst im Sommer erheben).<br />
8.4. Erforderliche Abstimmungen<br />
Da möglicherweise ein Teil der vorgeschlagenen Maßnahmen im Rahmen der parallel<br />
laufenden Projekte umgesetzt wird, ist eine gegenseitige Abstimmung erforderlich.<br />
Es sind dies vor allem Ausgleichsmaßnahmen für die geplante Radbrücke sowie<br />
Maßnahmen, die im Rahmen des Gewässerentwicklungskonzeptes vorgeschlagen<br />
werden. Bei der Sitzung zum Gewässerentwicklungskonzept <strong>Bregenzer</strong>ach am 8.<br />
Oktober 2009 wurden großzügige Deltaentwicklungen durch Geländeabsenkungen<br />
im Mündungsbereich rechtsufrig diskutiert; dies hätte Auswirkungen auf das Besucherlenkungskonzept,<br />
da möglicherweise eine andere Wegeführung erforderlich<br />
wird. Derzeit stehen die konkreten Maßnahmen, die im Rahmen der genannten<br />
Projekte umgesetzt werden sollen, jedoch noch nicht im Detail fest. Bei der Umsetzung<br />
der vorgeschlagenen Maßnahmen ist daher eine Anpassung an die aktuellen<br />
Planungen erforderlich.<br />
UMG Umweltbüro Grabher | stadt-land-see | Rudhardt + Gasser 2009<br />
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