Medizinisch und sozial - Verpflichtung bis heute - St. Georg
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Denkmäler gebaut aus Dankbarkeit nach dem Ersten (links)<br />
<strong>und</strong> nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />
Tochtergesellschaften (einschließlich Fachkrankenhaus<br />
Hubertusburg) <strong>und</strong> dem <strong>St</strong>ädtischen Klinikum „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“<br />
Leipzig als kommunalem Eigenbetrieb. 75 Prozent der medizinischen<br />
Leistungen gehören zur flächendeckenden Regelversorgung,<br />
die verbleibenden 25 Prozent bestehen aus<br />
spezialisierten <strong>und</strong> hoch spezialisierten Behandlungen.<br />
Die Unternehmensgruppe verfügt über r<strong>und</strong> 1.700 Betten<br />
<strong>und</strong> tagesklinische Plätze im Krankenhausbereich, im Maßregelvollzug,<br />
in der Rehabilitation sowie in medizinisch<strong>sozial</strong>en<br />
Wohnheimen, Notschlafstellen <strong>und</strong> Übernachtungshäusern.<br />
17 Kliniken mit Fachbereichen, eine Belegbettenstation,<br />
Ambulanzen, ein ambulanter Pflegedienst,<br />
medizinische Zentren, Institute, Notaufnahmen <strong>und</strong> Tageskliniken<br />
stehen für die Patienten-Versorgung bereit.<br />
Weiterhin gehören zum Unternehmen u. a. eine Geriatrische<br />
Rehabilitation,<br />
ein Pflegeheim<br />
für Menschen<br />
im Wachkoma,<br />
eine <strong>sozial</strong>therapeutische<br />
Zentralbau mit<br />
Hubschrauberlandeplatz.<br />
Knigge für Ärzte<br />
Das Buch „Der Arzt im Krankenhaus -<br />
Über den Umgang mit Kranken <strong>und</strong><br />
über Pflichten, Kunst <strong>und</strong> Dienst der<br />
Krankenhausärzte“ von Prof. Dr. Carly<br />
Seyfarth dient dem medizinischen Personal<br />
weit über das „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ hinaus als hilfreicher<br />
Leitfaden. Über seinen „Ärzteknigge“ sagte Seyfarth<br />
einmal: „Der Zweck des Büchleins wird erreicht sein,<br />
wenn es dazu beiträgt, Fehler zu vermeiden <strong>und</strong> unseren<br />
jungen Mitarbeitern <strong>und</strong> anderen Ärzten Leid, Nachteile<br />
<strong>und</strong> bittere Erfahrungen zu ersparen, den Kranken, dem<br />
Krankenhaus <strong>und</strong> nicht zuletzt ihnen selbst zum Vorteil.“<br />
Wohnstätte, der Verb<strong>und</strong> Gemeindenahe Psychiatrie, das<br />
Zentrum für Drogenhilfe, Beratungs- <strong>und</strong> Betreuungsstätten,<br />
eine Krankenhausapotheke, ein Geschäftsbereich<br />
Hygiene, Qualitäts- <strong>und</strong> Sicherheitsmanagement <strong>und</strong> ein<br />
Bildungszentrum mit <strong>Medizinisch</strong>er Berufsfachschule. Die<br />
Infektionszentrale arbeitet als Kompetenzzentrum für ganz<br />
Deutschland, ebenso das Schwerbrandverletztenzentrum.<br />
Der Aufbau des Telematik-Verb<strong>und</strong>es Sachsen Nord dient<br />
zudem der Verbesserung des Behandlungsprozesses spezieller<br />
Erkrankungen in regionalen Kompetenzverbünden.<br />
Und nicht zuletzt steht für die Einlieferung von Notfallpatienten<br />
r<strong>und</strong> um die Uhr ein Hubschrauberlandeplatz zur<br />
Verfügung. Die Patienten umfassend, nachhaltig <strong>und</strong> weitsichtig<br />
betreuen - diesem Anliegen haben sich die Mitarbeiter<br />
des „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ zu allen Zeiten verschrieben. Heute<br />
findet es seinen<br />
Ausdruck bereits<br />
im Unternehmensmotto:<br />
„Klinikum <strong>St</strong>.<br />
<strong>Georg</strong> – Heilung<br />
<strong>und</strong> mehr“.<br />
Das Klinikum im<br />
Norden Leipzigs.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>-Ärzte, die Geschichte<br />
schrieben<br />
Prof. Dr. Oskar Wandel<br />
(1873 – 1934) war erster ärztlicher<br />
Direktor <strong>und</strong> leitender Arzt<br />
der medizinischen Abteilung im<br />
1913 neu eröffneten „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“.<br />
1923 behandelte er erstmals im<br />
deutschsprachigen Raum an Diabetes<br />
erkrankte Patienten mit<br />
selbst hergestelltem Pankreas-<br />
Extrakt - der Beginn der <strong>heute</strong><br />
üblichen Insulintherapie.<br />
Prof. Dr. Arthur<br />
Läwen<br />
Prof. Dr. Oskar<br />
Wandel<br />
Prof. Dr. Arthur Läwen (1876 –<br />
1958) trat 1913 als erster<br />
Chefarzt der chirurgischen<br />
Abteilung seinen Dienst an.<br />
Muskelerschlaffung <strong>und</strong><br />
Beatmungsmaschine bei der<br />
Narkose, operative <strong>und</strong> postoperative<br />
Schmerzausschaltung<br />
- sein Beitrag zur Anästhesie<br />
hat welthistorische Bedeutung.<br />
Prof. Dr.<br />
Prof. Dr. Carly<br />
Seyfarth<br />
Carly Seyfarth (1890-1950) leitete<br />
neben seiner Funktion als ärztlicher<br />
Direktor von 1929 <strong>bis</strong> zu seinem<br />
Tod die medizinische Abteilung<br />
des „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“. Ihm gelang<br />
1932 die weltweit erste Knochenmarkentnahme<br />
zu diagnostischen<br />
Zwecken. Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg baute er eine Untersuchungsstelle<br />
für Menschen mit<br />
Hepatitis <strong>und</strong> ansteckenden Darmerkrankungen<br />
auf. Auch die Gründung der Poliklinik<br />
im „<strong>St</strong>. <strong>Georg</strong>“ geht auf seine Initiative zurück.<br />
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