als PDF zum Download! - Schauspiel Essen
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NACH DEM BRIEFROMAN VON JOHANN WOLFGANG GOETHE<br />
BÜHNENFASSUNG VON KARSTEN DAHLEM<br />
UND MARC-OLIVER KRAMPE<br />
Während eines Tanzvergnügens auf dem Lande lernt Werther die reizende Charlotte<br />
kennen. Er verliebt sich H<strong>als</strong> über Kopf und immer heftiger in die junge<br />
Frau. Diese ist zwar mit Albert verlobt, begegnet seiner Zuneigung aber immerhin<br />
mit freundschaftlicher Sympathie, und so verbringen die zwei viel Zeit miteinander<br />
– bis Charlottes zukünftiger Bräutigam auf der Bildfläche erscheint.<br />
Nach kurzer Zeit reist Werther ab, nimmt eine Stelle an, kündigt sie wieder,<br />
besucht seine Heimat, überlegt Pilger zu werden, aber kein Vorhaben ist von<br />
Dauer. Eines Tages kehrt Werther zu Charlotte und Albert,<br />
die mittlerweile ein Ehepaar sind, zurück, das Herz<br />
voller Liebe und Verlangen …<br />
Der im Jahre 1774 erschienene Briefroman machte Goethe<br />
schon im Alter von 25 Jahren quer durch Europa zur<br />
Berühmtheit. „Die Leiden des jungen Werther“ ist das<br />
Sittenbild einer ganzen Epoche und die berührende<br />
Tragödie einer explosiven Leidenschaft, geschrieben<br />
im Geist der Aufklärung und in der Emphase des „Sturm<br />
und Drang“. Goethes literarischer Welterfolg ist das leidenschaftliche Bekenntnis<br />
<strong>zum</strong> „neuen“, <strong>zum</strong> „lebendigen“ Menschen im Konflikt mit der starren,<br />
ständischen Gesellschaft und dem philisterhaften Spießertum. Er ist „der künstlerische<br />
Ausdruck der humanistischen Revolte“, so Georg Lukács; diese wird<br />
in der <strong>Essen</strong>er Inszenierung durch eine Band enthusiastisch und be rauschendmusikalisch<br />
ins Heute geholt.<br />
Inszenierung Karsten Dahlem<br />
Bühne<br />
und Kostüme Inga Timm<br />
Dramaturgie Marc-Oliver Krampe<br />
Premiere 23. Februar 2014<br />
Casa<br />
Karsten Dahlem wurde 1975 geboren. Nach Abschluss des <strong>Schauspiel</strong>studiums<br />
an der Folkwang Universität der Künste <strong>Essen</strong> war er <strong>als</strong> festes Ensemblemitglied<br />
am Staatsschauspiel Dresden, am Volkstheater München und am<br />
Wiener Volkstheater engagiert. Es folgten Gastengagements am Maxim Gorki<br />
Theater Berlin, <strong>Schauspiel</strong>haus Bochum und an der Schaubühne Berlin sowie<br />
diverse Film- und Fernsehrollen. Als Regisseur arbeitete er u. a. am Maxim<br />
Gorki Theater, am Kinder- und Jugendtheater in Wien, am Theater Koblenz,<br />
Theater Bremen, am Landestheater Linz (wo er für<br />
seine Inszenierung „Moby Dick“ den österreichischen<br />
STELLA-Theaterpreis in der Kategorie „Herausragende<br />
Produktion für Kinder“ bekam) und am<br />
Theater Oberhausen (wo er für „Frühlings Erwachen“<br />
mit dem Oberhausener Theaterpreis ausgezeichnet<br />
wurde). Dahlem ist zudem <strong>als</strong> Drehbuchautor tätig.<br />
Zuletzt wurde sein gemeinsam mit Stephan Lacant<br />
geschriebenes Drehbuch „Freier Fall“, das im Rahmen<br />
der Berlinale für den Strittmatter Preis nominiert<br />
war, vom SWR verfilmt. Für das <strong>Schauspiel</strong> <strong>Essen</strong> inszenierte er bereits<br />
Hartmut El Kurdis „Angstmän“, das <strong>zum</strong> NRW-Kinder- und Jugendtheatertreffen<br />
WESTWIND 2012 eingeladen wurde, sowie „NICHTS. Was im Leben wichtig<br />
ist“ von Janne Teller.<br />
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