07T016_BRU014 THB COMFORT DUITS v3.indd - Klaus Schlenker ...
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BRUGMAN FUßBODENHEIZUNG<br />
3.3.2 Dichtheitsprüfung<br />
Vor dem Einbau des Estrichs sind gem. DIN EN 1264 Teil 4 und DIN 18380<br />
die Heizkreise mit einer Wasserdruckprobe auf Dichtheit zu prüfen. Der<br />
Prüfdruck muss das Doppelte des Betriebsdruckes, mindestens jedoch<br />
6 bar betragen. Dieser Druck muss während der Estricheinbringung<br />
aufrechterhalten werden. Die Dichtheit und der Prüfdruck müssen in einem<br />
Prüfbericht aufgezeichnet werden. Bei Frostgefahr müssen Frostschutzmittel<br />
verwendet, oder das Gebäude temperiert werden. Wenn für<br />
den Normalbetrieb der Anlage kein weiterer Frostschutz erforderlich ist,<br />
müssen die Frostschutzmittel durch Entleeren und Spülen mit mindestens<br />
dreifachem Wasserwechsel entfernt werden.<br />
3.3.3 Aufheizen<br />
Für die Belegereife der Bodenbeläge<br />
maßgebende maximale Feuchtigkeitsgehalte<br />
von Estrichen<br />
(Fachinformationsdienst Flächenheizung<br />
BVF, Schnittstellenkoordination bei<br />
beheizten Fußbodenkonstruktionen,<br />
Februar 1999)<br />
Anhydrit- und Zementestriche müssen gem. DIN EN 1264 Teil 4, vor dem<br />
Verlegen von Bodenbelägen aufgeheizt werden. Mit dem Aufheizen wird<br />
bei Zementestrichen frühestens nach 21 Tagen und bei Anhydritestrichen<br />
nach Angaben des Herstellers, frühestens nach sieben Tagen, begonnen.<br />
Begonnen wird mit einer Vorlauftemperatur von 20 - 25 °C, die drei Tage<br />
gehalten wird. Danach wird für weitere vier Tage mit der maximalen Auslegungstemperatur<br />
geheizt. Der Aufheizvorgang dient der Funktionsprüfung<br />
gem. DIN 18380 VOB und nicht der Trocknung des Estrichs auf<br />
Belegreife. Daher ist nach dem Aufheizvorgang noch nicht sichergestellt,<br />
Maximal zulässiger Feuchtegehalt des Estrichs<br />
in %, ermittelt mit dem CM Gerät bei:<br />
Elastische<br />
Beläge<br />
1,8 0,3<br />
OL 1<br />
dampfdicht 1,8 0,3<br />
Textile Beläge dampfdurchlässig<br />
3 1<br />
OL 2 Parket/Kort 1,8 0,3<br />
OL 3 Laminatboden 1,8 0,3<br />
dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt<br />
erreicht hat. Vom Heizungsbauer ist gem. DIN EN 1264 Teil 4 ein Aufheizprotokoll<br />
zu erstellen. Der Fachunternehmer für Bodenbeläge ist, wie auch<br />
bei unbeheizten Estrichen, für die Prüfung der Belegreife zuständig.<br />
Belegreife<br />
Das Feststellen der Belegreife mittels CM Messung ist Voraussetzung für<br />
Keramische<br />
Fliesen bzw.<br />
Dickbett 3 -<br />
die Aufbringung der Bodenbeläge. Nur bei einer Fußbodenheizung kann<br />
OL 4<br />
Natur-/Betonwerksteine<br />
Dünnbett 2 0,3<br />
auf Hilfseinrichtungen zur Erreichung der Belegreife verzichtet werden.<br />
Die maximalen Feuchtigkeitsgehalte von Heizestrichen vor der Verlegung<br />
von Bodenbelägen enthält die nebenstehende Tabelle. Der Bodenleger<br />
entscheidet über die Notwendigkeit des Belegreifheizens. In diesem Zusammenhang<br />
sind die Hinweise aus der BVF- Infoschrift „Schnittstellenkoordination<br />
bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“ zu beachten. Das Belegreifheizen<br />
ist gemäß VOB eine besondere Leistung und gesondert zu<br />
vergüten.<br />
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