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Ausgabe März 2012 | Nr. 48 - AWO Rheinland

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einrichtungsmosaik<br />

14<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Rheinland</strong><br />

Stadt und Land<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Empfang im <strong>AWO</strong> Seniorenzentrum<br />

im Diezer Hain<br />

Diez. „Ein Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne<br />

Gasthäuser.“ Getreu diesem Motto plant Einrichtungsleiter<br />

Helmut Hannappel für <strong>2012</strong> mehrere kleine und<br />

ein großes Fest, um an die 40-jährige Geschichte des<br />

Seniorenzentrums am Diezer Hain zu erinnern. Auf dem<br />

traditionellen Neujahrsempfang der Einrichtung ließ<br />

Hannappel schon einmal die markantesten Fakten und<br />

Entwicklungen von 1972 bis heute Revue passieren.<br />

Zwei Personen galt ein besonderes Dankeschön Hannappels:<br />

Der Leiter des Posaunenchors, Sahmer, kommt<br />

seit dem 28.12.1972 zu Weihnachten und Ostern mit<br />

dem Blasorchester ins <strong>AWO</strong>-Haus und unterhält die<br />

Bewohner mit dem Anlass jeweils entsprechenden Klängen.<br />

Und Pfleger Michael Wilbert begann seine ersten<br />

Tag 1972 und feiert dieses Jahr sein Jubiläum aus<br />

Anlass der 40-jährigen Betriebszugehörigkeit.<br />

Zahlreiche Ehrengäste aus dem öffentlichen Leben aus<br />

Diez und Umgebung waren der Einladung zum Neujahrsempfang<br />

gefolgt, neben den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern aus der Residenz Oranienstein und dem<br />

Haus am Hain der Heimbeirat, der Vertreter der Verbandsgemeinde<br />

Schnatz, der Vertreter der Stadt Dobra,<br />

Volker Satony Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />

Hahnstätten, Vertreter der Kooperationspartner und<br />

vom Bezirksverband <strong>Rheinland</strong> Mathias Gibbert. Gibbert<br />

machte deutlich, welch hohen Stellenwert die beiden<br />

<strong>AWO</strong>-Häuser am Diezer Hain im Verbund der Einrichtungen<br />

des Bezirksverbandes <strong>Rheinland</strong> einnehmen, wies<br />

jedoch zugleich eindringlich auf die zunehmend<br />

schwierigeren und einschränkenderen Rahmenbedingungen<br />

der sozialen Arbeit hin.<br />

Stürze im Altenheim vermeiden<br />

Mit Sturzprävention-Zertifikat: <strong>AWO</strong>-Mitarbeiterin Anja Ackermann<br />

und einrichtungsleiter Jürgen Gerz engagieren sich in<br />

Sachen Sturzprävention im <strong>AWO</strong>-Seniorenzentrum Laubach.<br />

Foto: Sandra Bruns<br />

Koblenz. Mehr als jeder zweite Bewohner von Altenheimen<br />

in Deutschland stürzt mindestens einmal im Jahr. Vor<br />

diesem alarmierenden Hintergrund haben die AOK <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

und das <strong>AWO</strong> Seniorenzentrum Laubach im<br />

Frühjahr 2009 eine Aktion ins Leben gerufen, um grundsätzlich<br />

Stürze zu vermeiden. Dabei bietet die AOK das<br />

„Ulmer Modell“ zur Umsetzung in der Senioreneinrichtung<br />

an. Es beinhaltet im Wesentlichen ein Kraft- und Balancetraining,<br />

das zweimal wöchentlich im Seniorenzentrum<br />

stattfindet. Das Projekt umfasst neben dem Training noch<br />

weitere wichtige Aspekte, wie zum Beispiel die Umsetzung<br />

des nationalen Expertenstandards zur Sturzvermeidung,<br />

eine umfangreiche Schulung der Pflegemitarbeiter, eine<br />

Risikoanalyse und die Sensibilisierung aller Beteiligten.<br />

Die Zahl der Stürze wurde schon nach kurzer Zeit deutlich<br />

gesenkt, ebenso die Schwere der Sturzfolgen. „Die Bewohner<br />

bleiben so einfach länger mobil“, so <strong>AWO</strong>-Mitarbeiterin<br />

Anja Ackermann.<br />

Diskussion um Zukunft<br />

Landrat zu Besuch bei Gesprächsrunde<br />

im Seniorenzentrum Wörrstadt<br />

Wörrstadt. Die Frage, welche Veränderungen und Herausforderungen<br />

sich zukünftig für die stationäre Pflege<br />

in der Region ergeben, stand im Mittelpunkt einer<br />

Gesprächsrunde von Landrat Ernst Walter Görisch mit<br />

Bewohnern, Mitgliedern des Heim-, Pflege- und Angehörigenbeirats<br />

sowie der Leitung im <strong>AWO</strong> Seniorenzentrum<br />

in Wörrstadt. Ein großes Thema sei hierbei, für eine<br />

älter werdende Gesellschaft auch ausreichend Pflegefachkräfte<br />

zu gewinnen, betonte Heimleiter Dieter Kuhl.<br />

„Bereits heute ist es äußerst schwierig, geeignete Auszubildende<br />

zu finden“. Zurzeit sind in Wörrstadt acht<br />

Azubis im Haus. Der Pflegeberuf habe zudem eine<br />

erhebliche Professionalisierung erfahren und stelle<br />

heute hohe Anforderungen an das Personal. Dabei seien<br />

es nicht nur die anspruchsvollen Dokumentationspflichten,<br />

sondern auch die Veränderungen im Bild der<br />

Pflege, die den heutigen Pflegeberuf prägten, wie Rosemarie<br />

Borchert von der Pflegedienstleitung hervorhob.<br />

„Demenz und Sterbebegleitung sind heute zentrale<br />

Bereiche der Pflege“. Der Pflegeberuf biete bei allen<br />

Herausforderungen eine große Erfüllung sowie ein breites<br />

Spektrum an Entwicklungsmöglichkeiten. In diesem<br />

Zusammenhang plädierten Kuhl und Görisch für eine<br />

gesellschaftliche Aufwertung des Pflegeberufs und<br />

waren sich einig, dass Rahmenbedingungen geschaffen<br />

werden müssen, die eine qualitativ hochwertige und<br />

zugleich menschenwürdige und liebevolle Pflege garantierten.<br />

Mit der aktuell vom Kreis Alzey-Worms erstellten<br />

Pflegestrukturplanung habe man hierfür die Grundlage<br />

Erneut Grüner Haken<br />

für Seniorenzentrum<br />

Wörrstadt. Bereits zum dritten Mal in Folge ist das <strong>AWO</strong><br />

Seniorenzentrum Wörrstadt als „verbraucherfreundlich“<br />

ausgezeichnet worden. Auf freiwilliger Basis hatte sich die<br />

Einrichtung einen Tag lang einer Prüfung ehrenamtlicher<br />

Gutachter der BIVA, der unabhängigen Bundesinteressenvertretung<br />

der Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten<br />

im Alter und bei Behinderung, unterzogen. Insgesamt<br />

121 Positionen wurden begutachtet. Das Seniorenzentrum<br />

erreichte dabei mehr als 90 Prozent der BIVA-<br />

Kriterien in Sachen Lebensqualität im Altenheim. Einrichtungsleiter<br />

Dieter Kuhl freut sich mit seinem Team über<br />

die Bestätigung: „Respektvoller Umgang, Selbstbestimmung,<br />

Achtung der Privatsphäre und Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben sind für unsere Bewohner in unserer<br />

Einrichtung jederzeit gewährleistet“, so Kuhl, „mit dem<br />

Grünen Haken hinter dem Namen der Einrichtung hoffen<br />

wir, dass mehr Suchende auf unsere und andere Einrichtungen<br />

aufmerksam werden.“<br />

Weitere Details zu den Ergebnissen gibt es im Internet<br />

über www.heimverzeichnis.de.

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