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"Wer sein Kind lieb hat, der hält es stets unter der Rute, dass er ...

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Remo Largo!<br />

Gossau!<br />

30. Novemb<strong>er</strong> 2013!<br />

"<strong>W<strong>er</strong></strong> <strong>sein</strong> <strong>Kind</strong> <strong>lieb</strong> <strong>hat</strong>, <strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>hält</strong> <strong>es</strong><br />

<strong>stets</strong> <strong>unt<strong>er</strong></strong> <strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>Rute</strong>, <strong>dass</strong> <strong>er</strong> h<strong>er</strong>nach<br />

Freude an ihm <strong>er</strong>lebe."!<br />

! ! ! ! Prophet Sirach, 30.1.!<br />

• Lüge !<br />

• V<strong>er</strong>stellung !<br />

• Boshaftigkeit!<br />

• Grausamkeit !<br />

• Egoismus !<br />

"Man muss schon im fünften Lebensmonat<br />

beginnen, das <strong>Kind</strong> vom<br />

schädlichen Unkraut zu befreien.“!<br />

! ! ! ! Daniel Schreb<strong>er</strong> (1858)!


• Das <strong>Kind</strong> kommt schlecht auf die Welt.!<br />

• Die bösen Seiten <strong>sein</strong><strong>es</strong> W<strong>es</strong>ens müssen ausgetrieben<br />

und die guten an<strong>er</strong>zogen w<strong>er</strong>den.!<br />

• Ordnung und Unt<strong>er</strong>würfigkeit sind die Grundlagen <strong>d<strong>er</strong></strong><br />

Tugendhaftigkeit.!<br />

• Das <strong>Kind</strong> muss die Autorität d<strong>es</strong> Erwachsenen<br />

vorbehaltlos an<strong>er</strong>kennen.!<br />

• Sein Wille muss mit Zwang und Gewalt gebrochen<br />

w<strong>er</strong>den.!<br />

• Negative Gefühlsäuss<strong>er</strong>ungen müssen <strong>unt<strong>er</strong></strong>drückt<br />

w<strong>er</strong>den, damit sie nicht üb<strong>er</strong>hand nehmen.!<br />

• Das <strong>Kind</strong> gehorcht nicht aus sich h<strong>er</strong>aus, son<strong>d<strong>er</strong></strong>n<br />

aus Angst vor <strong>d<strong>er</strong></strong> B<strong>es</strong>trafung.!<br />

• Es ist gehemmt in <strong>d<strong>er</strong></strong> Entfaltung <strong>sein</strong><strong>er</strong> Fähigkeiten.!<br />

• Es ist nicht konflikt- und kritikfähig.!<br />

• Es ist fremdb<strong>es</strong>timmt.!<br />

• Es entwickelt ein schwach<strong>es</strong> Selbstw<strong>er</strong>tgefühl.!<br />

• Als Erwachsen<strong>er</strong> ist <strong>es</strong> autoritätsgläubig.!<br />

Autoritäre Erziehung!<br />

“Das <strong>Kind</strong> ist gut. Es wird<br />

geboren, um das Leben zu<br />

<strong>lieb</strong>en und am Leben<br />

int<strong>er</strong><strong>es</strong>si<strong>er</strong>t zu <strong>sein</strong>. Die<br />

Vorstellung, <strong>d<strong>er</strong></strong> Mensch<br />

sei in <strong>d<strong>er</strong></strong> Sünde geboren<br />

(Erbsünde), ist falsch.”!<br />

! ! ! ! A.S. Neill (1969)!<br />

“Ein schwi<strong>er</strong>ig<strong>es</strong> <strong>Kind</strong> ist ein<br />

unglücklich<strong>es</strong> <strong>Kind</strong>. Es wurde<br />

nicht so geboren, son<strong>d<strong>er</strong></strong>n ist<br />

durch ungünstige äuss<strong>er</strong>e<br />

Umstände so geworden.”!<br />

! ! ! ! A.S. Neill (1969)!<br />

“Es gibt keine problematischen <strong>Kind</strong><strong>er</strong>,<br />

son<strong>d<strong>er</strong></strong>n nur problematische Elt<strong>er</strong>n.”!<br />

! ! ! ! ! A.S. Neill (1969)!


“Das Ziel <strong>d<strong>er</strong></strong> Erziehung b<strong>es</strong>teht<br />

darin, dem <strong>Kind</strong> zu helfen, sich zu<br />

entwickeln und glücklich zu w<strong>er</strong>den. !<br />

Glücklich <strong>sein</strong> bedeutet Wohlbefinden,<br />

Ausgeglichenheit und Üb<strong>er</strong>einstimmung<br />

mit den eigenen Bedürfnissen<br />

und Int<strong>er</strong><strong>es</strong>sen.”!<br />

! ! ! ! A.S. Neill (1969)!<br />

“Das <strong>Kind</strong> <strong>hat</strong> ein Recht auf freie Entfaltung<br />

ohne äuss<strong>er</strong>e Autorität in seelischen und<br />

körp<strong>er</strong>lichen Dingen. Einem <strong>Kind</strong> Freiheit<br />

geben heisst, <strong>sein</strong> eigen<strong>es</strong> Leben leben<br />

lassen. Das <strong>Kind</strong> soll sich <strong>sein</strong>en eigenen<br />

Bedürfnissen und Int<strong>er</strong><strong>es</strong>sen entsprechend<br />

entwickeln dürfen. Jed<strong>es</strong> <strong>Kind</strong> <strong>hat</strong> die<br />

Freiheit zu tun und zu lassen, was <strong>es</strong> will,<br />

solange <strong>es</strong> die Freiheit <strong>d<strong>er</strong></strong> an<strong>d<strong>er</strong></strong>en nicht<br />

beeinträchtigt.”!<br />

! ! ! ! ! A.S. Neill (1969)!<br />

Antiautoritäre Erziehung!<br />

Autoritäre Erziehung!<br />

Op<strong>er</strong>ativ<strong>es</strong> Konditioni<strong>er</strong>en<br />

(Skinn<strong>er</strong>)<br />

V<strong>er</strong>haltensorienti<strong>er</strong>te Erziehung!<br />

Antiautoritäre Erziehung!<br />

Autoritäre Erziehung!


• Jean-Jacqu<strong>es</strong> Rousseau (1712 - 1778)!<br />

• Johann Heinrich P<strong>es</strong>talozzi (1746 - 1827) !<br />

• Friedrich Fröbel (1782 - 1852) ! !!<br />

• Maria Mont<strong>es</strong>sori (1870 – 1952) ! !!<br />

• Janusz Korczak (1878 - 1942) ! !!<br />

• Emmy Pikl<strong>er</strong> (1902-1979) ! ! !!<br />

• Alexan<strong>d<strong>er</strong></strong> S. Neill (1883 - 1973)!<br />

• Rudolf Dreikurs!<br />

• Bindungsv<strong>er</strong>halten<br />

• Sozial<strong>es</strong> L<strong>er</strong>nen<br />

• Erziehungshaltung<br />

Erwachsene!<br />

Säugling!<br />

Elt<strong>er</strong>n!<br />

Hauptbezugs-!<br />

p<strong>er</strong>sonen!<br />

<strong>Kind</strong><strong>er</strong>!<br />

ausgeprägt<br />

ausgeprägt<br />

Erwachsene!<br />

Elt<strong>er</strong>n!<br />

Hauptbezugs-!<br />

p<strong>er</strong>sonen!<br />

Schul-!<br />

kind!<br />

<strong>Kind</strong><strong>er</strong>!<br />

fehlend<br />

fehlend


• Emotionale V<strong>er</strong>nachlässigung!<br />

• <strong>Kind</strong>!<br />

Ungehorsam!<br />

V<strong>er</strong>haltensauffälligkeiten!<br />

V<strong>er</strong>langen nach negativ<strong>er</strong> Aufm<strong>er</strong>ksamkeit!<br />

V<strong>er</strong>wahrlosung!<br />

• Elt<strong>er</strong>n!<br />

V<strong>er</strong>wöhnung !<br />

Repr<strong>es</strong>sive Erziehung!<br />

Elt<strong>er</strong>n!<br />

Hauptbezugs-!<br />

p<strong>er</strong>sonen!<br />

Erwachsene!<br />

Jugend-!<br />

lich<strong>er</strong>!<br />

Pe<strong>er</strong>s!<br />

ausgeprägt<br />

ausgeprägt<br />

fehlend<br />

fehlend<br />

• Lieb<strong>es</strong>v<strong>er</strong>lust akzepti<strong>er</strong>en<br />

• Kontrollv<strong>er</strong>lust akzepti<strong>er</strong>en<br />

• Zur eigenen Meinung stehen<br />

• Sich nicht anbie<strong>d<strong>er</strong></strong>n<br />

• Rechte zug<strong>es</strong>tehen und<br />

Pflichten einfor<strong>d<strong>er</strong></strong>n<br />

• Türe offen halten<br />

Das <strong>Kind</strong> v<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>licht V<strong>er</strong>halten und <strong>W<strong>er</strong></strong>te,
<br />

die häufig und ausgedehnt vorkommen 
<br />

und von Emotionen begleitet sind
<br />

.



• B<strong>er</strong>eitschaft zu Nachahmung!<br />

• Orienti<strong>er</strong>ung an Vorbil<strong>d<strong>er</strong></strong>n!<br />

• V<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>lichung von<br />

V<strong>er</strong>haltensregeln und <strong>W<strong>er</strong></strong>tvorstellungen!<br />

Schlafbedarf und Zeit im Bett<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

10<br />

0<br />

Ohne Nacht<strong>es</strong>sen ins Bett<br />

Mit Schlägen drohen<br />

Kein D<strong>es</strong>s<strong>er</strong>t<br />

Hausarr<strong>es</strong>t<br />

F<strong>er</strong>nseh V<strong>er</strong>bot<br />

Ins Bett/Zimm<strong>er</strong> schicken<br />

Schimpfen<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 10<br />

Massnahmen (%)<br />

0<br />

Schöbi und P<strong>er</strong>rez 2004


25<br />

20<br />

Elt<strong>er</strong>n (%)<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

0-2.5 2.6.-4.0 4.1-7.0 7.1-12.0 >12<br />

Alt<strong>er</strong>sp<strong>er</strong>iode (Jahre)<br />

• <strong>Kind</strong> b<strong>es</strong>timmt, wenn <strong>es</strong> kompetent ist.!<br />

• Elt<strong>er</strong>n b<strong>es</strong>timmen, wenn <strong>Kind</strong> nicht kompetent ist. !<br />

• Elt<strong>er</strong>n haben eine konsequente !<br />

!Erziehungshaltung!<br />

• „Normal<strong>er</strong> Ungehorsam“!<br />

• Mangelnde Geborgenheit!<br />

• V<strong>er</strong>wöhnung!<br />

• Nicht entwicklungsg<strong>er</strong>echte Erziehungshaltung!<br />

• Inkonsequente Erziehungshaltung!<br />

• Fehlende o<strong>d<strong>er</strong></strong> falsche Vorbil<strong>d<strong>er</strong></strong>!<br />

Schläge auf Hint<strong>er</strong>n<br />

Schläge mit Gegenstand<br />

Ohrfeigen<br />

Haare ziehen<br />

Schöbi und P<strong>er</strong>rez 2004<br />

• Geborgenheit als Grundlage!<br />

• Entwicklungsorienti<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Umgang!<br />

• Konsequente Erziehungshaltung!<br />

• Vorbild <strong>sein</strong> !

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