Ausgabe November 2007

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Gedanken zum „Lehrerbild“ von Birgit Höfler Mag. a Warum ich diesen Artikel schreibe? Mein Kollege Hans-Jörg Rath hat sich in der <strong>Ausgabe</strong> 10/07 als übergelaufen vom Schüler zum Lehrer, als übergelaufen zum „Feind“ bezeichnet. Zumindest hat er den Feind relativiert, indem er das Wort unter Anführungszeichen gesetzt hat. Ich habe das bekrittelt und er meinte, ich könne das ja in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> korrigieren... Vor drei Jahren habe ich eine Untersuchung über das Lehrerbild 1 in der Öffentlichkeit gemacht. Dabei wurden sowohl Nicht-Lehrer 2 als auch Lehrer selbst über ihr Image, also über ihre Einstellung zum Thema Lehrer / Schule befragt. Und zu meiner Überraschung ist das Ergebnis gar nicht so schlecht, wie anfangs erwartet, ausgefallen. Natürlich hat der Berufsstand ein angekratztes Image. Dafür sind die Berichterstattungen in den Medien, der Zeitgeist, das Schulsystem an sich und natürlich auch die Pädagogen selbst mitverantwortlich. Denn ein Image entsteht nicht über Nacht, sondern in einem längeren Prozess. Allerdings, einmal ein bestimmtes Image erworben, ist es nicht so einfach, es wieder loszuwerden. Es steht nicht so schlecht mit uns Pädagogen. Fazit ist, dass die Nicht-Lehrer ein tendenziell gutes Bild von den Lehrern und ihrer so wichtigen Arbeit haben - ein besseres Bild als die Pädagogen selbst! Natürlich gibt es einiges, das ich – und ich glaube, da hätte ich viel Unterstützung von meinen Kollegen - als verbesserungswürdig betrachte. Um unser Image zu heben, müsste z.B. die Kommunikation im Schulsystem verbessert werden. Die tatsächlichen Leistungen von Lehrern müssten einer breiteren Öffentlichkeit transparent gemacht werden – das wäre auch die Aufgabe der Medien, deren Berichte wahrheitsgemäß und kompetent gestaltet sein sollten (was ja nicht immer der Fall ist), die Lehrerausbildung sollte fundierter sein, d.h. sie muss den neuen gesellschaftlichen Anforderungen entsprechen – vielleicht schafft das ja jetzt die Pädagogische Hochschule. Wünschen wir uns das! Die Anforderungen an die Pädagogen sind in den letzten Jahren ja stark gestiegen und werden höchstwahrscheinlich weiter ansteigen. Der Zeitgeist darf und kann nicht übergangen werden! Die Pädagogen selbst sind die kritischen Geister in Bezug auf das Selbstbild und die Selbsteinschätzung. Sie gehen viel strenger mit sich um als es die Nicht-Lehrer tun. Das hatte ja auch zur Folge, dass sich mein Kollege als „Feind“ bezeichnete ☺. Aber so ist es nicht. Wir werden nicht als Feinde gesehen, im Gegenteil, die Mehrheit der Bevölkerung schätzt unsere Arbeit und weiß sehr wohl über die Wichtigkeit unseres Berufsstandes Bescheid. Schließlich arbeiten wir mit dem Wertvollsten, das wir in unserer Gesellschaft haben – und das sind die Kinder! Allerdings sollten die Lehrer ihre Arbeit und ihre Einstellung dazu immer wieder überdenken und kritisch reflektieren, um so step by step ihren Beitrag zu leisten, das Image wieder mehr anzuheben. Und - das würde ich mir auch wünschen - Lehrer sollten nicht alles, was von oben verordnet wird, einfach als gegeben hinnehmen, sondern sich mehr zur Wehr setzen, denn schließlich sind sie diejenigen, die in den Klassenzimmern stehen und wissen, wovon sie reden, sie sind die Experten und niemand anderer. Kürzlich habe ich mit einer Lehrerin gesprochen, die in einer Privatschule arbeitet. Sie sagte: „Weißt du, was so schön an dieser Schule ist? Dass du als Lehrer der Freund der Schüler bist und die Eltern dich dabei voll unterstützen.“ Ist doch ein wunderschöner Satz, oder? Ich wünsche mir, dass es in immer mehr Schulen in diese Richtung geht – das wäre das beste Fundament einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft. 1 Aus Gründen der Einfachheit verzichte ich auf geschlechtsspezifische Bezeichnungen. Der Begriff „Lehrer“ umfasst auch immer den Begriff „Lehrerinnen“ etc. 2 Mit „Nicht-Lehrer“ sind alle Personen gemeint, die mit dem Beruf des Lehrers nichts zu tun haben. 2
ERNTEDANKFEST der VS- und F-Klassen Begonnen hat alles mit einer Messe in der Aula. Der Pfarrer kam zu uns und wir feierten gemeinsam. Es wurde gesungen und gespielt, aber auch Briefe an Gott und Obstkörbe wurden nach vorne gebracht. Die „Schöpfungsgeschichte“ wurde mit schönen selbst gemalten Bildern erzählt. Danach gab es im 2. Stock verschiedene Stationen: Im Religionsraum wurde ein köstlicher Obstsalat zubereitet. Mit der F1 und F2c konnten Sonnenblumen gebastelt werden. Mit der F2a und 4bVS wurden fleißig Weintrauben gedruckt. In der F3 wurden Lesezeichen hergestellt. 3
Seite 1: Die Schulzeitung der Schwerhörigen
Seite 5 und 6: Ein bunter Tag im Land der Farben!
Seite 7 und 8: Die 1a HS zu Besuch im Geriatriezen
Seite 9: Am 14.12. 2007 von 9:00 - 11:00 im

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