Ausgabe November 2007

Kinderrechte
Auch du hast Rechte
Am 20. November 1989 wurde vor den Vereinten Nationen die Konvention über die
Rechte der Kinder beschlossen. Dieser internationale Vertrag sichert in 54 Artikeln jedem
Kind verschiedene Rechte und wurde bereits von 192 Staaten weltweit unterzeichnet.
Ich finde, dass jedes Kind die gleichen Rechte haben sollte! Leider wird dies nicht in allen
Ländern durchgesetzt, z.B. in Kriegsländern, arme Ländern etc.
Im Jahr 2000 wurden von der UNO zwei Beschlussprotokolle verabschiedet. 2002 sind sie
in Kraft getreten. Diese befassen sich einerseits mit der Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen an bewaffneten Konflikten, andererseits mit verstärkten Maßnahmen zur
Bekämpfung von Kinderhandel in der Prostitution und Kinderpornographie.
Die reale Situation von vielen Kindern in aller Welt steht jedoch in krassem Widerspruch
zu den Prinzipien der KRK (= Kinderrechtskonvention).
Das bloße Überleben von Millionen von Kindern ist nicht
gewährleistet, weltweit fehlt es an:
• Unterkunftsmöglichkeiten
• Nahrung
• medizinischer Versorgung
• Bildung
In vielen Krieg führenden Ländern wie z.B. in Afrika werden Kinder gezielt als Soldaten
in den Kriegen Erwachsener eingesetzt. Mehr als 250 Millionen Kinder wurden im
Interesse der entwickelten Staaten“ in den „Entwicklungsstaaten“ wirtschaftlich
ausgebeutet, vor allem durch Kinderarbeit (Teppiche von Kindern geknüpft und viele
mehr). Kinderarbeit und Kindersoldatentum gehören strengstens verboten. Leider halten
sich nicht alle Länder daran.
Die Kinderrechtskonvention (Kinderrechtsvereinbarung) versucht, einen Ausgleich zu
finden zwischen der Anerkennung der Bedürfnisse des Kindes nach freier Entfaltung, dem
Streben nach Verselbstständigung, der Mitgestaltung der Umwelt sowie dem Bedarf nach
Möglichkeiten der Abwehr und Vorbeugung von Gefahren für das Kind. Daher formuliert
die Kinderrechtskonvention beispielsweise Rechte zur Wahrung der Privatsphäre des
Kindes und Beteiligungsrechte ebenso wie Rechte zum Schutz vor physischer und
psychischer Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung sowie wirtschaftlicher und sexueller
Ausbeutung.
Ich finde, dass jedes Kind ein Recht auf ein gewaltfreies Leben sowie qualitative
Grundversorgung und eine Schulausbildung hat.
Kinder haben auch das Recht auf Beteiligung bei allen sie betreffenden Angelegenheiten.
Kinder und Jugendliche haben das Recht, ihre Meinung in allen sie betreffenden Fragen,
auch im Verfahren vor Gerichts- und Verwaltungsbehörden, zu äußern und das Recht, dass
diese Meinung auch tatsächlich berücksichtigt wird.
(Christian Andresesen, 4.KMS)
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