Technisches Merkblatt

Technisches Merkblatt
Nicht mineralische Untergründe:
OSB – und Spanplatten zuerst sorgfältig
schleifen (P60 - P80). Die Flächen müssen
saugfähig sein, ansonsten mit geeigneter
Grundierung und nachfolgender
Spachtelmasse einen saugfähigen Untergrund
herstellen.
Bestehende Korkflächen sorgfältig anschleifen,
vorhandene Anstriche restlos
entfernen. Schleifstaub gründlich entfernen.
Kork auf Kork oder Linoleum auf
Kork-Verklebungen sind sehr kritisch.
Das Risiko der Haftfähigkeit des Korkuntergrundes
liegt hierbei ausschließlich
beim Anwender. Auf jeden Fall entstehen
erheblich höhere Ablüftezeiten. Im Zweifelsfalle
den alten Korkbelag entfernen.
Hartfaser-, Gips- und zementgebundene
Zellulosefaserplatten gründlich mit Besen
oder Staubsauger reinigen. Platten können
in der Regel ohne Vorbehandlung
direkt beklebt werden. Bei stärker saugenden
Platten mit BIOFA Natur Haftgrund
0801 vorstreichen.
Alte Linoleum- und PVC-Böden müssen
vollständig entfernt werden. Klebstoffreste
an- oder abschleifen. Boden gründlich
reinigen und mit konventionellem Haftgrund
vorstreichen und abspachteln.
Achtung! Das zu verklebende Material
ist 24 Std. vor dem Verkleben vor Ort zu
akklimatisieren. Hierbei sind die später
zu erwartenden Raumtemperaturen herzustellen.
Korkplatten in der Verpackung
lassen. Aufgerollte Linoleum- und Teppichbeläge
ausbreiten, damit sie ihre
Krümmung und Eigenspannung verlieren.
Auch hier unbedingt die Angaben
der Hersteller beachten.
Verarbeitung
Achtung: Bei der Verklebung ist unbedingt
auf die klimatischen Bedingungen
zu achten. Die Luft-, Boden- und Materialtemperatur
darf 15°C nicht unterschreiten.
Ideale Verarbeitungsbedingungen
sind 15-25°C und 50-65 % rel. Luftfeuchtigkeit.
Die Luftfeuchte darf auf keinen
Fall über 70% liegen.
Den Universal Naturharzkleber gut aufrühren
und mittels Zahnspachtel A3 oder
B2 lückenlos und gleichmäßig auf den
Untergrund auftragen.
Typ A3 ergibt einen flächendeckenden
Auftrag. Die Ablüftzeit verringert sich, da
dünner gearbeitet wird. Geeignet für glatte
und gut gefüllte Bodenflächen. Der zu
verklebende Bodenbelag sollte einen
glatten Rücken aufweisen.
Typ B2 erzeugt eine größere Auftragshöhe.
Er wird für Verklebungen von
strukturierten Belagsrücken verwendet.
Verlegung
Nach ausreichender Ablüftzeit den Belag
luftblasenfrei in das Klebstoffbett einlegen
und gleichmäßig andrücken. In der
Regel kann nach 10-20 Minuten eingelegt
werden. Die offene Zeit richtet sich
u. a. nach den klimatischen Verhältnissen
und der Beschaffenheit des Untergrundes
und kann dadurch kürzer oder
länger werden. Dies sollte auch bei der
Größe der Fläche, die man mit Kleber
einstreicht, berücksichtigt werden. Auf
gute Benetzung der Belagsrückseite achten.
10 Minuten nach dem Einlegen sollte
sich der Belag nicht mehr verschieben
lassen. Nähte und Kopfenden nochmals
nachreiben. Hängebuchten im Linoleum
sowie Ecken und Kanten von Belägen,
die nach dem Einlegen und Anpressen
hochkommen, müssen unbedingt beschwert
werden. Teppich- und Linoleumbeläge
nach 30 Minuten, Korkbeläge
nach 60 Minuten mit mehrgliedriger Bodenwalze
nachrollen.
Die Angaben und Hinweise des Technischen Merkblattes sind verbindlich. Falls von diesen Vorschriften abgewichen werden
muss, ist mit der anwendungstechnischen Abteilung der Fa. BIOFA vorher Rücksprache zu halten. Die allgemeinen Regeln der
Bautechnik müssen eingehalten werden. Mit Erscheinen dieses Merkblattes verlieren alle bisherigen Angaben ihre Gültigkeit.
BIOFA Naturprodukte W. Hahn GmbH Stand: 01.03.07, Seite 2 von 4, Art.-Nr. 0631
Dobelstr. 22, D-73087 Boll, Internet: www.biofa.de
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