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Einsatz zum Erhalt des Lauterbacher Kinderhorts Juni 2012

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Nachfolgender Artikel wurde veröffentlicht im<br />

<strong>Lauterbacher</strong> Anzeiger<br />

am<br />

J Jmu. &.oAJ..,<br />

Eltern sind besorgt um die<br />

Zukunft ihres <strong>Kinderhorts</strong><br />

Beirat und Eichberggrundschule setzen sich für <strong>Erhalt</strong> der Gruppe ein<br />

LAUTERBACH (red). Wie sollen die ten kann?", sind weitere Fragen der EI- Kinderbelreuung nur bis <strong>zum</strong> Vorschulvom<br />

Stadtparlamcnt beschlossenen terno alter sicherzustellen. Um Familien in der<br />

Einsparungen beim Kinderhort Auch wenn die Eichbergschule eine Region zu hallen. um Ellern. insbesondeumgesetzt<br />

werden, ohne dass es zu pädagogische Nachmiuagsbetreuung re Alleinerziehenden. Berulslätigkeit zu<br />

umsetzen würde. wäre dies aufgrund <strong>des</strong> ermöglichen. muss eine qualifizierte Beeiner<br />

Einschränkung der Bctreu- nur begrenzten Betreuungsumfangs kei- treuungsmögliehkeit his in den späten<br />

ungsqualilät und <strong>des</strong> Betrcuungs- ne wirkliche Alternative <strong>zum</strong> Kinderhort. Nachmittag hinein bestehen bleiben". so<br />

angebots kommt? Dies fragen sich Aufgnmd der voraussichtlich zur Verfü- Maria KesseUml. lhe Vorsitzende <strong>des</strong> EIdie<br />

besorgten Eltern <strong>des</strong> städti- gung stehenden Millel . 'nnten an der tembeirats d , <strong>Kinderhorts</strong>.<br />

sehen <strong>Kinderhorts</strong>. Eiehbcrgsehule nur etwa 40 Kinder durch Man erwarte von der Sladt-Lauterbaeh<br />

zwei Erwachsene betreut werden. was und dem von dem für die Schulkinderbe­<br />

Sie sind zugleich in·itierl. dass hierzu unter anderem eine individuelle Hausauf- treuung verantwortlichen Landkreis. eine<br />

keine öffentliche Diskussion stattfinde. aufgabenbetreuung nicht emlögliehen Lösung. die das Angebot nicht ausdÜnnl.<br />

In einer gemcinsam vom Elternbeirat <strong>des</strong> würde. Außerdem sind eine Betreuung ..Es muss doch möglich sein; unter NUI­<br />

<strong>Kinderhorts</strong> und der Eiehbcrggrundsehu­ nach 15 Uhr und die Betreuung in den zung der am Standort Eichberg gegebele<br />

herausgegebenen Presseerklärung wird Ferien7.eiten nicht vorgesehen...Deshalb nen Infrastruktur und dem motivierten<br />

<strong>des</strong>halb bedauert, dass nur allßerhalb der ist die pädagogische Millagsbelreuung Betreuungspersonal Synergieeffekte zu<br />

Öffentlichkeit über Einsparungen bei der als sinnvolle ErgiinZllng <strong>zum</strong> Hortange- finden. die 7.lI keinen Einschränkungen<br />

Hortbctreuung diskutiert wird. ohne da­ bot gedacht. um damit einer größeren An- bei der Betreuung führen. <strong>zum</strong>al sieh die<br />

bei auf die Eltern zuzugehen oder diese zahl von Kindern eine nadllnitlägliehe Schule kooperaliv zeigl und die Sichermil<br />

einzubeziehen. - Betreuung anzuhieten. <strong>zum</strong>al der Hort stellung der Vomliuagsbctreuung anbie­<br />

,.Werden wir vor vollendete Tatsachen nur zwei Drittel <strong>des</strong> Betrellungsbedarfs ter', so die heiden Vorsitzenden <strong>des</strong> EI­<br />

8c~lellt'?.. fragen sich die meist herufstäti­ decken kann". so der Vorsitzende <strong>des</strong> ternheirats,<br />

g~n Eltern. die die Arbeit <strong>des</strong> <strong>Kinderhorts</strong> Schulellernheirals. Daniel Schmidt. Wer sich über die Arbeit <strong>des</strong> städtisehr<br />

schälzen. .,Was sollen wir zukiinftie Kinder und Eltern selzen auf die Ver- sehen <strong>Kinderhorts</strong> informieren möchte.<br />

in den Ferien machen. wenn tatsächlich nunh und Weitsicht der Politiker, alle für den sind am 5. <strong>Juni</strong> die Türen <strong>des</strong><br />

die Hälfte der 65 Horlplätze wegfiele')" drei Hortgruppen für die derzeit 65 Kin- <strong>Kinderhorts</strong> zwischen 15 und 18 Uhr zu<br />

.,Wie reagierl mein Arbeitgeber. wenn ich der zu erhalten...Eine familienfrellndli- einem ..offenen fnformalionsnaehmittae"<br />

zukünftig nachmittags nicht mehr 3rbei- ehe Stadt kann es sich nicht leisten. eine geöffnet. ­


Nachfolgender Artikel wurde veröffentlicht im<br />

<strong>Lauterbacher</strong> Anzeiger<br />

am: Ofo .a~lr<br />

I Eltern fordern<br />

100 Proze t Kinderhort"<br />

Informationsnachmittag im Hort und Gesprächsangebot nutzten nur SPD, Grüne und Linke­<br />

"<br />

Eltern sind verunsichert<br />

LAlITERBACH (eke). ,,100 Prozent<br />

Kinderhol1" fordern die Elternbeiräte<br />

der <strong>Lauterbacher</strong> Eichberg­<br />

Grundschule und der städtischen Betreuungseinrichtung.<br />

Zehn Plakate<br />

haben sie für ihre" IOO-Prozent-Forderung"<br />

entworfen lind zehn verschiedene<br />

gute Griinde dafür fonnulier!,<br />

die sich insbesondere an die<br />

Adresse der <strong>Lauterbacher</strong> Stadtverordnetenversammlung<br />

richten. Die<br />

nämlich hatte im März mehrheitlich<br />

beschlossen, der Magistrat möge mit<br />

dem Vogelsbergkreis als Schulträger<br />

Verhandlungen bezüglich einer "Pädagogischen<br />

Miuagsbetreuung" im<br />

Sinne einer Kooperation aufnehmen,<br />

mit dem Ziel. "Koslenreduzierungen<br />

von rund 50 Prozent für die Stadt<br />

unter Beibehaltung <strong>des</strong> hoben Leistungsstandards<br />

<strong>des</strong> Hortes zu erzielen".<br />

Sollte daN Ziel bis Ende dieses<br />

Jahres nicht emiC' t werden, solle<br />

das Angebot <strong>des</strong> Hortes nach dem<br />

Ende der Sommerferien 2013 halbiert<br />

werden. Und genau dagegen<br />

laufen die betroffenen Eltern Stunn.<br />

Um das pädagogisch hoch\~cnige Belreuungsangebol<br />

vorzustcllen. Angste, Bedenken.<br />

aber auch Forderungen loszuwcrden,<br />

batten die Eltembeiräte gestern zu<br />

eincm lnfonnationsnachmiltag in den Hort<br />

eingeladen. um insbesondere .;lit den Kommunalpolitikern<br />

in Dialog zu lrelen und sie<br />

zu sensibilisieren. wie wiehtig der Hort für<br />

Lauterbach ist. ..Denn nicht alle Stadtverordneten.<br />

die über diese Einrichtung abgeslinllTlt<br />

haben. haben dcn Hort aueh schon<br />

einmal von innen gesehen", erklärten Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Hort-Ellernbeiratcs. Zudem sei<br />

die Hortbetreuung mit der .,Pädagogischen<br />

Mittagsbelreuung" überhaupt nicht zu verglei<br />

hcn. Irrüiert 7.eigh:o sich die Eltcrnvc<br />

ler, da.~s. ilc:ns der Kommunalpolitik<br />

keine öffentliche Diskussion über die ~eplanten<br />

Einsparungen geführt werde. ,.Wir<br />

fürchten, dass die Einsparungen beim Hort<br />

als Teil <strong>des</strong> Sehutzschinnp-dkctes unler<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit beschlossen<br />

werden. Und wir vor vollendete Tatsachen<br />

gestcnt werden. Und das kann uichl sein",<br />

erklärte die stellvertretende Eltembeirats­<br />

Vorsitzendc Ute Kirst, die auch die Idcc zur<br />

Plakataktion hatte, die dureh HandzeUel ergänzt<br />

wurde.<br />

Der Einladung. sich über die Arheit <strong>des</strong><br />

Hortes zu inforrnieren. folgten gestern lediglich<br />

Vertreter von SPD, Griine; und Linken.<br />

Hortleiterin Edith Recker oab bei<br />

• •• 0:><br />

emem RundglUlg cinen Ubcrblick über das<br />

Angebot der 22 Jahre alten Einrichtung, die<br />

akntcll 64 Kinder im Aller von sechs bis<br />

zwölf Jahren besuchen. die in drei Gruppen<br />

von sechs Erzieherinnen in drei Vollzeilund<br />

drei TcilzeilsleUen betreut werden.<br />

Grundschullciter Kar! Biek, ucr in engem<br />

Kontakl mit. Hortleitung und Ellernbeiräten<br />

steht, war ebenfalls "or Ort und bekräfligte.<br />

wie wichtig der Hort für die Stadt<br />

sei. Die von der KOlllmunalpolirik geforderte<br />

..Pädagogische Mittagsbclreuuno"<br />

könne kein Ersatz für das Hortanoebol sei~<br />

. sondern mu ein' E .,änzung. Oe ~ Vern.l~<br />

gun!! . t nu ßel.f\l - .. 4(J Eur pro<br />

Jahr könnte es geben" - würdc je zur Hälf­<br />

. le für eine halbe Stelle und weileres gering<br />

beschäftigtes Personal verwandt. Bereit erklärt<br />

habe sich die Schule in einem Gespräch<br />

mit Vertretern der Stadt uud <strong>des</strong><br />

Krcises. den Bedarf in der Eltemschafl für<br />

eine Milt.1g treuung abzufragen. Über<br />

die Einnchnlllg der Belreuung und die Beanlragung<br />

der Miuclmüsse letztendlich die<br />

GesamtkonferenJ: der Schule entseheiden.<br />

Ern'in Fauß infonnierte über dic aktuelle<br />

Entwicklung aus Sicht der Stadt. Man sei<br />

im Dialog darüber. wie eine sinnvolle Verknüpfung<br />

<strong>des</strong> Honangebotes mit der ,.Pädagogischen<br />

Mittagsbetreuung" erfolgen<br />

könne. und schauc nach EinsparpotenziaJ.<br />

Für das kommende Schuljahr sei die Hortbetreuung<br />

in dcr bisherigen Form gewährleiste!.<br />

Veränderungen könne es künfli~<br />

beispielsweise bei der morgendlichen öffnungszeit<br />

geben, die dann nieht mehr ab<br />

acht. sondern vielleicht ab elf Uhr erfolge.<br />

Kritik musstcn sich SPD-Fraktionsvorsitzender<br />

Belthold Habennehl und SPD­<br />

Stadtverordnele Conny Helllz-Döring von<br />

den Ellern anhören. Dass solch ein Antrao<br />

ausgerechnet von der SPD gcstellt worde~<br />

"Die Zeit im Horl war toll,<br />

insbesondere die Freizeiten.<br />

Ich habe einiges geiern/. Für<br />

nachfolgende Generationen<br />

muss er erllaltl!n bleihen. "<br />

tue, 13 Jahre<br />

sei. dic sich Familienfreundlichkeit und dic<br />

Vereinbarkeit von Familie und BelUf auf<br />

die Fahne geschrieben habe. könnten sie<br />

nicht verstehen...Sie treffen Ellen!, die ohne<br />

den Hort nicht arbeiten gchen könnten<br />

lmd sorgen für große Verunsicherung."<br />

.Wir wollcn oen Hort nicht schließen.<br />

Aber die Situation ist ernst. Wir wollten.<br />

da'is sich hinsiehllicb der ,Pädagogischen<br />

Millagsbetreuun" ndlieh etwas bewegt<br />

und zur Verfii~un!! stehende Gelder dafür<br />

abgerufen wcrden~ um einen Teil <strong>des</strong> Hortangebotes<br />

abzudecken". erwiderte Habermehl.<br />

Und Conny Hel1lz-Döring unterstlieh.<br />

dass nach ersten Ergehnissen bezüglich<br />

einer Kooperation zwischen Schule<br />

und Hort bei der Betreuung und der Ausschöpfung<br />

von Einsparpotenzial im Hort sicher<br />

ein ergänzender Antrag ins Parlament<br />

eingebmcht werden könne. um den <strong>Erhalt</strong><br />

der Einrichtun~ festzuschreiben.<br />

Denn genau-diese ZUsicherung forderten<br />

die Ellern, die sieh mit mündlichen Beteuerungen<br />

nicht zufriedengeben wolllen. An­<br />

I!esiehts der aktucllen Warteliste derer. die<br />

auf einen Hortplatz hoffen, müssc eigentlich<br />

von einer Ausdehnung dcs Angebotes<br />

gesprochen werden, erklärten sie. Laut<br />

Edilh Becker warten 36 Eltern auf einen<br />

Platz <strong>zum</strong> kommenden Schuljahr, nur sieben<br />

Plätze werden frei.<br />

Dass die Stadt sparen müsse und wenig<br />

finanziellen Spielraum habe. sahen die EItcrn<br />

ein. dennoch sei die Millelvergabe<br />

auch eine Sache von Priorilälen. "Sparen ist<br />

gut und schön". sagte Diumar Zettl, "aber<br />

es macht ja auch keinen Sinn aus Angst vor<br />

dem Tod Selbstmord zu begehen.;'<br />

Der acht Wochen alte Fritz Zwicker ist bereits<br />

für den Hort angemeldet. "Zukunft"<br />

und "Sicherheit" bedeutet die Einrichtung<br />

für ihn und seine Ellern.<br />


Nachfolgender Artikel wurde veröffentlicht im<br />

<strong>Lauterbacher</strong> Anzeiger<br />

am: ~-,1h.tti cQoA:6<br />

!j<br />

­<br />

100 Prozent<br />

Kinderhort -<br />

mehl' Stcuern,<br />

familienfreundlich<br />

Sicherhcit<br />

intei!rativ<br />

Ar~itsplätze<br />

Zukunft<br />

Chancen<br />

Standort-Vorteil<br />

Kaufkraft<br />

Verlässlichkeit<br />

_ so lauteten die Argumente der<br />

Elternvertreter für den <strong>Erhalt</strong> <strong>des</strong><br />

L

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