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H&B Multavi 1 (1941) Handbuch - Historische-Messtechnik.de

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HARTMANN & BRAUN<br />

A -G<br />

FRANKFURT/M AIN<br />

M u ltavi I<br />

Universal-Drehspulgerät<br />

für Gleichstrom<br />

B 21i<br />

GEBRAUCHSANWEISUNG


HB-<strong>Multavi</strong><br />

das Universal-Meßgerät für <strong>de</strong>n<br />

Elektroingenieur<br />

Chemiker<br />

Schwachstromtechniker<br />

Eisenbahnbetriebstechniker<br />

Fernmel<strong>de</strong>techniker<br />

Installateur<br />

Autoreparateur<br />

Fachlehrer<br />

Radiobastler<br />

für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Gleichstrom zu messen hat.


Das M ultavi I d ie nt zum Messen von Strom und<br />

Spannung in G leichstrom . Es besteht aus einem<br />

D rehspul-M eßwerk, das mit <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

V o r- und N ebenw i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n, sowie einem<br />

kräftigen Drehumschalter in ein Gehäuse aus<br />

Isolier-Preßstoff eingebaut ist.<br />

Die äußeren Abm essungen dieses kräftigen<br />

handlichen Geräts betragen 1 8 0 x 9 0 x 5 0 mm,<br />

G ew icht etwa 0,9 kg.<br />

Die eingebauten Strommeßbereiche liegen zwischen<br />

3 M illiam pere und 15 Am pere. Bei <strong>de</strong>r 60teiligen<br />

Skala (beziffert 0 bis 30) können also Ströme bis herab<br />

zu 0,05 mA noch gut abgelesen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Spannungsmeßbereiche liegen zwischen 30 M illivolt<br />

und 300 V olt; beim kleinsten Meßbereich sind<br />

0,5 mV noch ablesbar.<br />

Die Spannungsmeßbereiche können auch zum Messen<br />

von W i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n, z. B. <strong>de</strong>r inneren W i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong><br />

von Batterien o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r W i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> metallischer<br />

Leiter, sowie zur Isolationsmessung von Leitungen<br />

benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Spannungsmeßbereich 30 mV ist außer<strong>de</strong>m auch<br />

zum Messen von Thermo-Elementen gut geeignet.<br />

Der Umfang <strong>de</strong>r Meßbereiche gestattet, fast alle vorkommen<strong>de</strong>n<br />

Gleichstrommessungen vorzunehmen.<br />

Das M ultavi ist in waagerechter Lage geeicht. Es<br />

em pfiehlt sich daher, bei genauen Messungen diese<br />

Lage annähernd einzuhalten. Die Fehlergrenze <strong>de</strong>r<br />

Anzeige beträgt ± ] 1/o vom Skalenendwert.<br />

Das G erät darf nicht in <strong>de</strong>r Nähe von Eisen aufgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, da sonst durch Beeinflussung <strong>de</strong>s Magneten<br />

eine Fehlanzeige erfolgt!


Genaue Ablesung w ird durch Messerzeiger und<br />

Spiegelbogen gewährleistet. Der Zeiger stellt sich<br />

rasch und sicher auf <strong>de</strong>n M eßwert ein.<br />

Unterhalb <strong>de</strong>s Skalenfensters befin<strong>de</strong>t sich eine<br />

Schnittschraube zur Nulleinst e llung. Bei kleinen A b ­<br />

weichungen <strong>de</strong>s Zeigers von Null kann durch Drehen<br />

<strong>de</strong>r Schraube mit einem Schraubenzieher <strong>de</strong>r Zeiger<br />

genau auf Null eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zwei Klemmen mit Hartgummi-Rän<strong>de</strong>lmuttern, die<br />

auch für Bananenstecker vorgesehen sind, dienen<br />

zum Anschluß für sämtliche Meßbereiche.<br />

Der Drehschalter liegt im Hauptstrompfad; etwa auftreten<strong>de</strong><br />

Ü bergangswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kontakte haben<br />

auf die Anzeige keinen Einfluß.<br />

Das Umschalten auf d ie verschie<strong>de</strong>nen M eßbereiche<br />

kann w ährend <strong>de</strong>s Betriebs erfolgen.<br />

Innere Schaltung <strong>de</strong>s M ultavi<br />

4


Bei allen Strom- und Spannungsmessungen darf<br />

<strong>de</strong>r nächst kleinere Meßbereich nur eingestellt<br />

w er<strong>de</strong>n, wenn <strong>de</strong>r Zeigerausschlag weniger als 3<br />

beträgt. Nur beim Meßbereich 15 A darf noch bei<br />

einem Ausschlag bis 6 auf <strong>de</strong>n Meßbereich 3 A<br />

übergangen wer<strong>de</strong>n.<br />

Kurzzeitig ist das <strong>Multavi</strong> überlastbar. W ird also versehentlich<br />

<strong>de</strong>r nächst nie<strong>de</strong>re Meßbereich eingeschaltet,<br />

sodaß dabei <strong>de</strong>r Zeiger über das rechte<br />

Skalenen<strong>de</strong> hinausgeht, dann ist eine Beschädigung<br />

<strong>de</strong>s M ultavi bei sofortigem Zurückgehen auf <strong>de</strong>n<br />

größeren Meßbereich nicht zu befürchten.<br />

Die eingebauten Meßbereiche sind:<br />

Eigenwi<strong>de</strong>rstand<br />

Ampere<br />

Ohm<br />

Konstante C<br />

15 0,006 0,5<br />

3 0,03 OJ<br />

0,3 0,298 0,01<br />

0,03 2,8 0,001<br />

0,003 10 0,0001<br />

Volt<br />

0,03 10 0,001<br />

0,3 100 0r01<br />

3 1000 0,1<br />

30 10000 1<br />

300 100000 10<br />

M it getrennten Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n außer<strong>de</strong>m<br />

noch die folgen<strong>de</strong>n Meßbereiche erreicht;<br />

M it <strong>de</strong>m M ultavi-Nebenwi<strong>de</strong>rstand d e r Strommeßbereich<br />

60 A bei Schalterstellung<br />

0,03 V (Konstante C = 2). Dieser<br />

Nebenwi<strong>de</strong>rstand wird durch Laschen<br />

m it <strong>de</strong>m M ultavi verbun<strong>de</strong>n.<br />

Außer<strong>de</strong>m können weitere Strommeßbereiche auch<br />

5


mit getrennten Nebenwi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rer M eßgeräte<br />

hergestellt w er<strong>de</strong>n, w ie auf Seite 7 beschrieben.<br />

M it <strong>de</strong>m M ultavi-V orw i<strong>de</strong>rstand (100000 Ohm) wird<br />

<strong>de</strong>r Spannungsmeßbereich 600 V bei Schalterstellung<br />

300 V erreicht (Konstante C =20).<br />

Der Vorwi<strong>de</strong>rstand w ird auf eine Klemme<br />

aufgesteckt.<br />

W eitere Spannungsmeßbereiche sind durch<br />

Vorschalten von 1000 Ohm für je 3 Volt leicht<br />

herzustellen.<br />

Strommessungen<br />

Vor je<strong>de</strong>r Strommessung w ird <strong>de</strong>r Drehschalter so weit<br />

nach links gedreht, bis die Spitze <strong>de</strong>s Schaltergriffs auf<br />

die Zahl 15 zeigt. Damit ist <strong>de</strong>r Meßbereich 0...15 A<br />

eingestellt. W ird nun Strom eingeschaltet und geht<br />

<strong>de</strong>r Zeiger z. B. auf 24, dann ist dieser W ert gemäß<br />

<strong>de</strong>r Tafel (S 7) mit <strong>de</strong>r Konstante 0,5 zu m ultiplizieren;<br />

<strong>de</strong>r Strom beträgt also 12 A.<br />

G eht nun z. B. <strong>de</strong>r Zeiger auf <strong>de</strong>n Teilstrich 5, so ist<br />

die Stromstärke entsprechend <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Tabelle<br />

nur 2,5 A ; es kann also auf <strong>de</strong>n nächst kleineren<br />

Meßbereich 3 A geschaltet wer<strong>de</strong>n. Die Anzeige erfolgt<br />

dann in <strong>de</strong>m kleineren Meßbereich mit größerer<br />

Genauigkeit.<br />

Bei einem Vergleich von Messungen aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Meßbereichen ist jedoch zu beachten, daß beim<br />

Umschalten durch die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Instrumentwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s<br />

auch <strong>de</strong>r W i<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>s Gesamtkreises<br />

entsprechend geän<strong>de</strong>rt wird. Bei konstanter Betriebspannung<br />

w ird sich also durch die Umschaltung die<br />

Stromstärke än<strong>de</strong>rn.<br />

B leibt d e r Z e ig e r b e i <strong>de</strong>n Meßbereichen 0--3 A ,0— 0,3 A<br />

und 0— 0,03 A unter 3, so kann jeweils auf <strong>de</strong>n nächst<br />

kleineren Meßbereich übergegangen wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Anzeige ist mit <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Konstante C<br />

(siehe Tafel) zu m ultiplizieren.<br />

6


W ill man größere Ströme als 15 A mit irgend einem<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Nebenwi<strong>de</strong>rstand messen, so muß man<br />

zunächst <strong>de</strong>ssen Nennstromstärke Js in Am pere und<br />

seinen Spannungsabfall Us in mV kennen. Am M ultavi<br />

verw en<strong>de</strong>t man dann entwe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Meßbereich 30 mV<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Meßbereich 300 mV.<br />

W ird <strong>de</strong>r Meßbereich 30 mV verwen<strong>de</strong>t, so erhält<br />

man die tatsächliche Stromstärke, wenn man die A b ­<br />

lesung am M ultavi mit — — m ultipliziert.<br />

Beispiel: Es ist ein Nebenwi<strong>de</strong>rstand für 300 A 150 mV<br />

vorhan<strong>de</strong>n. Der Zeiger stellt sich auf 30, dann ist <strong>de</strong>r<br />

tatsächliche Strom = 30 • ----- = 60 A. Dabei zeigt das<br />

150<br />

M ultavi bereits Endausschlag, obwohl <strong>de</strong>r N ebenwi<strong>de</strong>rstand<br />

erst mit 1/s seiner Nennstromstärke belastet<br />

ist, also Vorsicht, — das Gerät nicht überlasten!<br />

W ird <strong>de</strong>r Meßbereich 300 mV verwen<strong>de</strong>t, so ist die<br />

Anzeige mit 10- — = 600 A zu multiplizieren. Hierbei<br />

Us<br />

ist darauf zu achten, daß <strong>de</strong>r Nebenwi<strong>de</strong>rstand nicht<br />

überlastet wird. In diesem Falle darf also <strong>de</strong>r Zeigerausschlag<br />

nicht über die Hälfte <strong>de</strong>r Skala hinausgehen.<br />

7


Spannungsmessungen<br />

Bei Spannungsmessungen w ird ebenfalls zunächst<br />

<strong>de</strong>r größte Meßbereich 0...30oV eingestellt. Auf <strong>de</strong>n<br />

nächst kleineren Meßbereich darf jeweils nur übergegangen<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn <strong>de</strong>r Zeigerausschlag weniger<br />

als 3 beträgt. Die Voltzahl ergibt sich durch M ultip lizieren<br />

<strong>de</strong>s abgelesenen W ertes mit <strong>de</strong>r Konstante C.<br />

Wi<strong>de</strong>rstandsmessungen<br />

D ie Spannungsmeßbereiche können auch zum Messen<br />

von W i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n, z. B. <strong>de</strong>r inneren W i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> von<br />

Batterien o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r W i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> metallischer Leiter,<br />

sowie zur Isolationsmessung von Leitungen benutzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Messen <strong>de</strong>s inneren W i<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s ein er Batterie<br />

Zunächst w ird die Spannung U <strong>de</strong>r Batterie, die <strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>s geringen Stromverbrauchs <strong>de</strong>s M ultavi <strong>de</strong>r elektromotorischen<br />

Kraft gleich ist, gemessen; dann wird<br />

ohne das M ultavi abzuschalten, ein bekannter Belastungswi<strong>de</strong>rstand<br />

Ra an die Pole <strong>de</strong>r Batterie gelegt<br />

und die dadurch verm in<strong>de</strong>rte Spannung u ge-<br />

8


messen. Der innere W i<strong>de</strong>rstand Ri <strong>de</strong>r Batterie errechnet<br />

sich hiernach aus <strong>de</strong>r Formel<br />

Ri = Ra<br />

Zweckmäßig ist hier <strong>de</strong>r ansteckbare <strong>Multavi</strong>-Belasttungswi<strong>de</strong>rstand<br />

zu verwen<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ssen Bananenstecker<br />

direkt in die Buchsen <strong>de</strong>r Anschlußklemmen<br />

eingesteckt wer<strong>de</strong>n.<br />

Messen von m etallischen W i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n<br />

Es w ird die Spannung einer Stromquelle mit <strong>de</strong>m<br />

M ultavi gemessen; die Ablesung sei mit A bezeichnet.<br />

Sodann w ird <strong>de</strong>r unbekannte W i<strong>de</strong>rstand X in Reihe<br />

mit <strong>de</strong>r Stromquelle und <strong>de</strong>m M ultavi geschaltet und<br />

eine zweite Ablesung a gemacht. Der gesuchte W i<strong>de</strong>rstand<br />

X ergibt sich aus <strong>de</strong>r Formel<br />

Hierbei be<strong>de</strong>utet je nach <strong>de</strong>m verwen<strong>de</strong>ten Spannungsmeßbereich<br />

bei:<br />

3 V olt K = 1000<br />

30 V olt K = 10000<br />

300 Volt K = 100000.<br />

9


Isolationsmessungen<br />

Die Isolation eines Leiters gegen Er<strong>de</strong> w ird auf die<br />

gleiche W eise gemessen, wie die metallischen W i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>.<br />

Der Anschluß erfolgt nach Schaltbild 5.<br />

10


Sollen Isolationsmessungen mit <strong>de</strong>r Gleichstrom -Netzspannung<br />

ausgeführt wer<strong>de</strong>n, so erfolgt <strong>de</strong>r Anschluß<br />

nach Schaltbild 6. Für die Berechnung gilt die gleiche<br />

Formel, wie bei <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rstandsmessungen. Dabei<br />

ist zu beachten, daß stets <strong>de</strong>r Isolationswi<strong>de</strong>rstand<br />

<strong>de</strong>sjenigen Leiters gemessen wird, <strong>de</strong>r nicht mit<br />

<strong>de</strong>m M eßgerät metallisch verbun<strong>de</strong>n ist. Die stromverbrauchen<strong>de</strong>n<br />

Apparate (Lampen, M otoren usw.)<br />

wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Messung abgeschaltet.<br />

Die nachstehen<strong>de</strong>n Tabellen enthalten die W i<strong>de</strong> r­<br />

standswerte, welche <strong>de</strong>n Ablesungen bei einigen<br />

gebräuchlichen Spannungen entsprechen.<br />

M eß spannung 2 V o lt<br />

Meßbereich 3 Volt<br />

E igenw i<strong>de</strong>rstand 1000 Q<br />

A b le sung O hm A b le su ng O hm<br />

20 0 6,5 2077<br />

19 53 6 2333<br />

18 111 5,5 2636<br />

17 176 5 3000<br />

16 250 4,5 3444<br />

15 333 4 4000<br />

14 429 3,5 4714<br />

13 538 3 5667<br />

12 667 2,5 7000<br />

11 818 2 9000<br />

10 1000 1,5 12300<br />

9 1222 1 19000<br />

8 1500 0,5 39000<br />

7 1857 0 OO<br />

11


Meßspannung 4,5 V o lt<br />

Meßbereich 3 Volt<br />

E ig e n w i<strong>de</strong> rsta n d 1000 O<br />

Meßspannung 24 V o lt<br />

Meßbereich 30 Volt<br />

E igenw i<strong>de</strong>rstand 10000 Q<br />

A b le sung O hm A b le su n g O hm<br />

30 500 24 0<br />

28 610 23 435<br />

26 730 22 910<br />

24 875 21 1430<br />

22 1045 20 2000<br />

20 1250 19 2630<br />

18 1500 18 3333<br />

17 1650 17 4120<br />

16 1810 16 5000<br />

15 2000 15 6000<br />

14 2215 14 7150<br />

13 2460 13 8460<br />

12 2750 12 10000<br />

11 3090 11 11800<br />

10 . 3500 10 14000<br />

9. 4000 9 16700<br />

8 4625 8 20000<br />

7 5430 7 24300<br />

6 6500 6 30000<br />

5 8000 5 38000<br />

4 10250 4 50000<br />

3 14000 3 70000<br />

2,5 17000 2,5 86000<br />

2 21500 2 110000<br />

1,5 29000 1/5 150000<br />

1 44000 1 230000<br />

0,5 89000 0,5 470000<br />

0 OO 0 OO<br />

12


Meßspannung 110VoSf<br />

Meßbereich 30 Volt<br />

E igenw i<strong>de</strong>rstand 10000 Q<br />

Meßspannung 220 Volt<br />

Meßbereich 300 Volt<br />

E igenw i<strong>de</strong>rstand 100000 Q<br />

A b le su n g O hm A b le su n g O hm<br />

30 26700 22 0<br />

28 29300 21 4800<br />

26 32000 20 10000<br />

24 35800 19 15800<br />

22 40000 18 22200<br />

20 45000 17 29400<br />

18 51 100 16 37500<br />

17 54700 15 46700<br />

16 58800 14 57100<br />

15 63300 13 69200<br />

14 68600 12 83300<br />

13 74600 11 100000<br />

12 81700 10 120000<br />

11 90000 9 144400<br />

10 100000 8 175000<br />

9 112200 7 214300<br />

8 127600 6 266700<br />

7 147100 5 340000<br />

6 173300 4,5 388900<br />

5 210000 4 450000<br />

4 265000 3,5 528600<br />

3 356700 3 633300<br />

2,5 430000 2,5 780000<br />

2 540000 2 1000000<br />

1,5 723300 ■1,5 1367000<br />

1 1090000 t 2100000<br />

0,5 2190000 0,5 4300000<br />

0 oo 0 OO<br />

13


1. Heizstrom<br />

2. Heizspannung<br />

3. Ano<strong>de</strong>nstrom<br />

4. Ano<strong>de</strong>nspannung<br />

5. G itterspannung<br />

14


HB-<strong>Multavi</strong> für Röhrenprüfung<br />

Nicht allein die 10 Meßbereiche, son<strong>de</strong>rn vor allem<br />

auch <strong>de</strong>r geringe Stromverbrauch von nur 3 M illiampere<br />

bei Skalen-Endausschlag bzw. <strong>de</strong>r hohe<br />

W i<strong>de</strong>rstand von 333 Ohm je Volt, machen das M ultavi<br />

ganz beson<strong>de</strong>rs für alle wichtigen Gleichstrommessungen<br />

an Röhren geeignet.<br />

Messungen an Batterien und Röhren<br />

M it <strong>de</strong>n 5 Spannungsmeßbereichen kann man zunächst<br />

alie Netzspannungen und Batteriespannungen<br />

bei Gleichstrom messen, darüber hinaus insbeson<strong>de</strong>re<br />

aber auch Spannungen von Ano<strong>de</strong>nbatterien, zu <strong>de</strong>ren<br />

richtiger Messung ein hochempfindliches Gerät wie<br />

das M ultavi erfor<strong>de</strong>rlich ist. Die Ano<strong>de</strong>nbatterien<br />

wer<strong>de</strong>n auch bei Dauereinschaltung <strong>de</strong>s M ultavi und<br />

bei gleichzeitiger Röhrenbelastung nicht beschädigt.<br />

Selbst die G itterspannung läßt sich mit <strong>de</strong>m M ultavi<br />

messen, wenn sie einer A no<strong>de</strong>nbatterie entnommen<br />

o<strong>de</strong>r an einem Spannungsteiler abgegriffen wird,<br />

<strong>de</strong>ssen Eigenwi<strong>de</strong>rstand 5000 Ohm nicht übersteigt.<br />

M it <strong>de</strong>n 5 Strommeßbereichen kann man, da sie alle<br />

W erfe von 15 A bis hinab zu 0,1 mA umfassen, auch<br />

die schwachen Ano<strong>de</strong>nström e genau messen.<br />

Die Kennlinien von Röhren bestimmt man ebenfalls<br />

mit <strong>de</strong>m M ultavi. Bei indirekt beheizten Netzröhren<br />

w ird bei dieser Kennlinienbestimmung <strong>de</strong>r benötigte<br />

Heizstrom einer entsprechend leistungsfähigen A kkumulatoren-Batterie<br />

entnommen.<br />

W ie das M ultavi bei <strong>de</strong>n einzelnen Messungen anzuschließen<br />

ist, zeigt das Schaltbild Seite 14.<br />

15


Messung an Empfangsgeräten während<br />

<strong>de</strong>s Betriebs<br />

An G leichstrom -N etzanschlußgeräten o<strong>de</strong>r Empfängern<br />

mit reinem Batteriebetrieb kann während <strong>de</strong>s<br />

Betriebs gemessen wer<strong>de</strong>n:<br />

1. Heizstrom<br />

2. Heizspannung<br />

3. Ano<strong>de</strong>nstrom<br />

4. Ano<strong>de</strong>nspannung<br />

5. Gitterspannung, w enn diese e in e r A n o d e n b a tte rie<br />

entnom m en w ird o<strong>de</strong>r einem S pannungsteiler, <strong>de</strong>ssen<br />

E igenw i<strong>de</strong>rstand 5000 O hm nicht überschreitet.<br />

A n W echseistrom -N etzanschlußgeräten kann während<br />

<strong>de</strong>s Betriebs gemessen w er<strong>de</strong>n:<br />

1. Ano<strong>de</strong>nstrom<br />

2. Ano<strong>de</strong>nspannung<br />

3. G itterspannung, w enn diese an einem S pannungste<br />

ile r a b g e g riffe n w ird , <strong>de</strong>ssen E igenw i<strong>de</strong>rstand 5000<br />

O hm nicht überschreitet.<br />

Für diese Messungen an Empfängern während <strong>de</strong>s<br />

Betriebs äst ein Zwischensockel und ein Verteilerbrettchen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, die man sich nach <strong>de</strong>m Schaltbild<br />

auf Seite 17 leicht selbst herstellen kann.<br />

Falls Messungen an Schirmgitterröhren o<strong>de</strong>r Pento<strong>de</strong>n<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n sollen, ist <strong>de</strong>r Zwischensockel und<br />

das Verteilerbrett entsprechend zu erweitern.<br />

Sonstige Anwendungen<br />

Als O hm m eter mißt das M ultavi sämtliche W i<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong><br />

beim Anlegen entsprechen<strong>de</strong>r Spannungen<br />

{Siehe W i<strong>de</strong>rstandstafel Seite 11 bis 13).<br />

Als Leitungsprüfer stellt das M ultavi Fehler (Unterbrechungen<br />

o<strong>de</strong>r übergangswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>) in <strong>de</strong>r<br />

Leitung fest.<br />

16


Das <strong>Multavi</strong> bedarf im allgemeinen keiner beson<strong>de</strong>ren<br />

Behandlung. W ird es jedoch häufig gebraucht, dann<br />

em pfiehlt es sich, etwa alle Jahre einmal die Ab<strong>de</strong>ckplatte<br />

am Bo<strong>de</strong>n abzuschrauben und die Kontakte<br />

<strong>de</strong>s Umschalters mit einem leicht vaselingefetteten<br />

Lappen abzuwischen. Dabei ist darauf zu achten, daß<br />

<strong>de</strong>r Vaselinbelag auf die Kontakte nur hauchdünn<br />

aufgetragen wird.<br />

18


Das Drehspulmeßwerk<br />

j<br />

Das Drehspulmeßwerk enthält eine Spule, die im<br />

homogenen Feld eines kräftigen Dauermagneten<br />

drehbar gelagert ist. In stromlosem Zustand wird sie<br />

durch zwei Spiralfe<strong>de</strong>rn, die gleichzeitig als Stromzuleitungen<br />

dienen, in <strong>de</strong>r Nullage gehalten. Fließt<br />

Strom hindurch, so entsteht ein Drehmoment, das <strong>de</strong>r<br />

Stromstärke verhältnisgleich ist. Die Drehspule und<br />

<strong>de</strong>r an ihr befestigte Zeiger drehen sich soweit, bis die<br />

G egenkraft <strong>de</strong>r Spiralfe<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>m elektromagnetisch<br />

erzeugten Drehmoment das Gleichgewicht hält.<br />

Die Drehspule ist auf ein Aluminiumrähmchen gewickelt;<br />

in diesem entstehen bei <strong>de</strong>r Drehung im<br />

M agnetfeld W irbelström e, die eine kräftige Dämpfung<br />

und somit schwingungsfreie Einstellung <strong>de</strong>s Zeigers<br />

bewirken. Die M agnete sind aus bestem Stahl, ihre<br />

magnetische Kraft ist von höchster Konstanz.


B<br />

5000 / 10. 41 / Rs

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