Scheunen-Tratsch - Ausgabe Juli/August 2014
* Ein Leben für die Kartoffel-Knolle * Obst des Monats: der Pfirsich * Seine Leidenschaft zum Beruf gemacht * Weingut Huber lädt ein zum Sommerfest * Paprika ist doch nicht gleich Paprika * Auf dem Rad um den Naturpark * Der Rechen bei der Heuernte * Die Drei für strahlende Gesichter
* Ein Leben für die Kartoffel-Knolle
* Obst des Monats: der Pfirsich
* Seine Leidenschaft zum Beruf gemacht
* Weingut Huber lädt ein zum Sommerfest
* Paprika ist doch nicht gleich Paprika
* Auf dem Rad um den Naturpark
* Der Rechen bei der Heuernte
* Die Drei für strahlende Gesichter
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Impressum:<br />
„<strong>Scheunen</strong>-<strong>Tratsch</strong>“ ist ein Informationsmedium der<br />
Marktscheune, Auf dem Grün 1, 77791 Berghaupten<br />
Telefon: 07803/9279811, E-Mail: post@markt-scheune.com<br />
Redaktion: Nicola Himmelsbach, unterstützt durch Patrick Merck<br />
Fotos: Marktscheune, shutterstock<br />
Konzeption und Design: ci-media GmbH Werbeagentur, Gengenbach, www.ci-media.com<br />
Öffnungszeiten: Markt und Café: Täglich von 9 – 19 Uhr<br />
Der Markt ist an insgesamt 40 Sonn- und Feiertagen ab 12.00 Uhr geöffnet.<br />
Online einkaufen?<br />
www.einkauf-markt-scheune.com<br />
Opa, für was braucht man das?<br />
Der Rechen bei der Heuernte<br />
Eine harte Arbeit, der man nur bei heißen Temperaturen nachgehen kann<br />
Viel Handarbeit erforderte<br />
früher die Heuernte auf den<br />
Schwarzwald Bauernhöfen.<br />
Kaum zeigte der Barometer<br />
eine Gutwetterphase an, mähten<br />
die Bauern und Knechte<br />
schon früh morgens mit Sensen<br />
die Wiesen.<br />
Dabei wurde in Kolonnen<br />
seitlich versetzt gearbeitet.<br />
Zum schnelleren Trocknen<br />
wurde das Gras nach dem Mähen<br />
mit der Heugabel aufgeschüttelt<br />
und gewendet. Alle<br />
halfen mit – auch die Kinder<br />
auf dem Hof.<br />
Abends schichtete der Bauer<br />
mit seinen Knechten das angetrocknete<br />
Gras mit Rechen<br />
in lange Schwaden. Dies dient<br />
auch heute noch zum Schutz<br />
vor dem Tau.<br />
Diese zog man dann am<br />
folgenden Tag wieder mit<br />
Heugabeln auseinander und<br />
verstreute sie gleichmäßig<br />
zum Weitertrocknen. Tagsüber<br />
wurde die gesamte Fläche<br />
Der Zieh-Rechen ist ein Handwerkzeug mit einem Stiel, einem quer<br />
dazu angesetzten Stab, „Holm“ oder „Rechenbalken“ genannt, und<br />
mehreren kurzen Fortsätzen, den „Zinken“. Foto: Gerlinde Echle<br />
nochmals mit Gabeln gewendet,<br />
um eine gleichmäßige<br />
Trocknung zu erreichen.<br />
Nach drei bis vier Sonnentagen<br />
war das Heu vollständig<br />
trocken. Dann bildete man mit<br />
Heugabeln und Rechen wieder<br />
parallel verlaufende Schwaden.<br />
Um das liegengebliebene<br />
Futter sauber aufzunehmen,<br />
zogen die Frauen entlang der<br />
Schwaden den Zugrechen hinter<br />
sich her. Es durfte nichts<br />
verschwendet werden, denn<br />
war der Winter lang und die<br />
Ernte mager, konnte das Heu<br />
für das Vieh im Stall auch mal<br />
knapp werden.<br />
Erst in den 1950er Jahren<br />
kamen vereinzelt Traktoren<br />
zum Einsatz. Bis dahin wurde<br />
das Heu auf Leiterwagen mit<br />
Pferden oder Ochsen in die<br />
Scheune gezogen.<br />
Zuvor allerdings musste das<br />
Futter mit Gabeln auf die Wagen<br />
gesetzt werden:<br />
Um das Herabfallen des offenen<br />
Heues zu verhindern, wurde<br />
es mit einem Wiesbalken<br />
(Wiesbaum) der Länge nach<br />
beschwert, mit Seilen durch<br />
eine Winde mit Windelöffeln<br />
aufgewickelt und vorne sowie<br />
hinten festgespannt.<br />
In der Scheune musste die<br />
Ladung wieder vom Wagen<br />
in den Walmen umgesetzt<br />
werden. Um Platz zu sparen,<br />
trampelten die Knechte jede<br />
Schicht während dem Abladen<br />
fest.<br />
Diese schweißtreibende Arbeit,<br />
wurde durch Heustaub<br />
und Temperaturen um 40ºC,<br />
direkt unterm <strong>Scheunen</strong>dach<br />
nicht grade erleichtert.<br />
In der heutigen Zeit machen<br />
Traktoren, Schwader und Ballenpressen<br />
die Heuernte um<br />
einiges leichter. Nur an extremen<br />
Steilhängen, ist der wirkliche<br />
Einsatz des Handrechens<br />
noch erforderlich.<br />
(Gerlinde Echle)<br />
BAUERNREGEL<br />
Späte Frucht am<br />
Baumesarm, wird der<br />
Herbst freundlich<br />
und warm.<br />
Foto: Kiefer Obstwelt<br />
Die Drei für strahlende Gesichter<br />
Anzeige<br />
In der Konditorei der Marktscheune geht es um Kreativität und Freude in Torten<br />
Kartoffeln<br />
aus eigenem Anbau<br />
„Das Schönste“, sagt Marianne<br />
Erdrich, „sind die<br />
strahlenden Gesichter unserer<br />
Gäste.“ Eine Aussage, die<br />
auch ihre beiden Kolleginnen<br />
Ulrike Schmid und Franziska<br />
Ketterer unterschreiben würden.<br />
Die Frauen sorgen in der<br />
Marktscheune dafür, dass der<br />
Nachschub an süßen Köstlichkeiten<br />
im Café gesichert<br />
ist. Sie sind das Team der<br />
hauseigenen Konditorei.<br />
„Es sind drei Dinge, die eine<br />
gute Torte ausmachen“, erläutert<br />
Ulrike Schmid. Und dann<br />
zählt Konditorin auf: „Qualität,<br />
Frische und Aussehen.“ Wobei<br />
Qualität und Frische in der<br />
Marktscheune Hand in Hand<br />
gehen. „Wir nutzen im Prinzip<br />
ja nur Zutaten aus der Region.<br />
Das heißt, dass wir wissen, wo<br />
unsere Rohstoffe herkommen<br />
und unter welchen Bedingungen<br />
sie produziert werden.“ Daher<br />
ist das Sortiment auch sehr stark<br />
Ulrike Schmid, Franziska Ketterer und Marianne Erdrich sorgen für Qualität und Frische Foto: Tanja Doll<br />
abhängig von der Saison. Wobei<br />
auch im Winter nicht auf jede<br />
Frucht verzichtet werden muss,<br />
sagt Ulrike Schmid mit einem<br />
Lachen in der Stimme: „Es gibt<br />
ja nicht erst seit gestern die Möglichkeit,<br />
Früchte schonend einzufrieren.“<br />
„Die Milch für unsere Konditorei<br />
beziehen wir ausschließlich<br />
von der Schwarzwaldmilch“,<br />
führt Ulrike Schmid aus. „Das<br />
gibt uns zum einen die Sicherheit,<br />
dass die Milch eine hohe<br />
Qualität besitzt, zum anderen<br />
unterstützen wir auch auf diese<br />
Weise die Milchbauern im<br />
Schwarzwald.“<br />
Die drei Frauen teilen ihre<br />
Dienste so auf, dass an jedem<br />
Tag zwei von ihnen arbeiten.<br />
„Das muss auch sein, sonst wäre<br />
es nicht zu schaffen.“ Arbeitsteilung<br />
ist allerdings nur bedingt<br />
gefragt. Franziska Ketterer:<br />
„Jede macht die ihr zugeteilten<br />
Torten selbstständig.“ Dabei<br />
wird auf feste Rezepte zurückgegriffen.<br />
„Unsere Schwarzwälder<br />
Kirsch soll ja immer gleich<br />
gut schmecken“, sagt Ulrike<br />
Schmid. „Es darf nicht sein, dass<br />
sie mittwochs anders als freitags<br />
schmeckt, nur weil sie mal von<br />
mal von mir, mal von Franziska<br />
oder Marianne gemacht wurde.“<br />
„Das heißt aber nicht, dass wir<br />
still nebeneinander arbeiten.“<br />
Der Teamgedanke sei ganz wichtig,<br />
denn man müsse sich auf die<br />
anderen schließlich verlassen.<br />
„Am Ende des Arbeitstages steht<br />
immer die Vorbereitung auf den<br />
nächsten Tag. Dazu gehört auch,<br />
dass der Biskuit für die Tortenböden<br />
gebacken wird. „Wir<br />
arbeiten schon Hand in Hand –<br />
das gehört einfach dazu.“<br />
Konditorin Marianne Erdrich<br />
bringt es auf den Punkt: „Abwechslung<br />
und Freude – das<br />
macht unser Handwerk aus.“<br />
Und da Liebe bekanntlich durch<br />
den Magen geht, sorgen sie, Ulrike<br />
Schmid und Franziska Ketterer<br />
für das Sahnehäubchen.<br />
(Patrick Merck)<br />
Verkauf<br />
Samstag ab Hof<br />
Marco Müller<br />
Brandeckstr. 5<br />
77694 Kehl-Kittersburg<br />
Telefon: 07854/989653