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LUST AUF SOMMER

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Aug | Sep | Okt 2014<br />

<strong>LUST</strong> <strong>AUF</strong><br />

<strong>SOMMER</strong><br />

Sportlich Bildung Mütterrente<br />

Der Sommer lädt<br />

zu sportlichen<br />

Aktivitäten ein<br />

Deutschlands<br />

Senioren bilden<br />

sich<br />

Wissenswertes<br />

über die<br />

Mütterrente<br />

Seite 6<br />

Seite 25<br />

Seite 34<br />

Herbstwerte-Magazin


Herbstwerte-Magazin


Grußwort<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Liquismodiat wis nisl dipsum quat ad dit lamcon utem iusciduis accum vel ing eu faccum<br />

dip ea facipiscinim esed tet praestrud et vulluptat nibh et wisit landre eugue consed tat<br />

augue faciduipit wisim ilit nonulput nulla feugiamet lutpatue dolent ulputpa tionsequat,<br />

ver iril estinim zzrit at. It nonsend reriurem eu faccum am, volore min hendreros esto digna<br />

conse modit ad molore min utpatueros non eraesecte doloreetummy nit augiat lor ipsuscinim<br />

do consequam volore magna corerillum ipsum autet ut vullum venis nis amet erosting<br />

erit, quis augiam vendre velit nostio eum dunt wis enim vullam vero core tis nisl utem iliquat.<br />

Senit dunt luptat. Magnim eu feum illuptat la am, sequis nostrud dolorperit alit ing ent nulput ipit prat<br />

doluptat nim zzriusci tat nim veliquissis nullaoreetum ex enis nons eugait vel dolor aliquam, quat wissequipit<br />

ut nullaore modolor sumsan utet, veniatet lore faccum nullaorperos ad tionse te consed minisim<br />

venit nim quisi ero ea feum irillam veliquissim velenibh eugiatu mmolor siscipsum quipisci bla at.<br />

Osto eugiam enit utatue mod magnit dolor si.<br />

Pat loreet at. Unt wis do od minim del in hendre vel utpate dolenim enis aci<br />

tat, con vel dolortin hent aliquis nons dolesting elesed eumsandreet nonsequat.<br />

Lor sum vel et at niat vendre eugiamc onsenim iustrud et wis dignibh et lorper ilisl iure corpercip etum<br />

accum dit loreet volor at vulla feuis etumsan utpat in vulput lor adigna acip eugiat. Ing eu faccum<br />

ipit nibh et wiscili quipsum del il eliquis ad magna facip enis esenisi.consenim volorem am dolor am<br />

nibh ero od eu feugiamet lore esed duisl ex ex eniat, si.feugait alisit lut lumsandre dignis am, quat,<br />

consenim dignim velisi tem zzrilla adio core euip ent alit vullam nim ad dolorti ssenis aliquamet illa.<br />

Ihr<br />

Michael Peters<br />

Herbstwerte-Magazin


Herbstwerte-Magazin


INHALT<br />

Sport im Alter Seite 6<br />

E-Bikes: mit voller Fahrt ins Vergnügen Seite 8<br />

So überstehen Sie die Sommerhitze Seite 11<br />

Vitamine sind lebensnotwendig Seite 12<br />

Bewußte Ernährung im Alter Seite 16<br />

Start! Vegan Seite 18<br />

Rezepte der veganen Küche Seite 19<br />

Bio-Wein: Sommergrüße aus der Pfalz Seite 20<br />

Was kommt nach dem Berufsleben Seite 22<br />

Bildung im Alter Seite 25<br />

Partnersuche für Senioren Seite 26<br />

Die Gefahr der Vereinsamung im Alter Seite 28<br />

Die Philippinen sind seniorentauglich Seite 30<br />

Die Mütterrente Seite 34<br />

Informationen aus der Region Seite 36<br />

Impressum Seite 37<br />

Veranstaltungen Seite 38<br />

Branchenbuch Seite 40<br />

Herbstwerte-Magazin


Sport im Alter<br />

Eine gesunde Ernährung und Bewegung helfen<br />

Ihrem Körper, fit zu bleiben. Deshalb ist<br />

es gerade im Alter wichtig, auf seine Fitness<br />

zu achten um in Form zu bleiben. Hier finden<br />

Sie ein paar Vorschläge zu Sportarten,<br />

die Sie nicht überfordern, dafür aber Geist<br />

und Körper gesund halten.<br />

Schwimmen ist immer noch die Nummer eins<br />

unter den Sportarten, da es besonders gelenkschonend<br />

ist und alle Teile des Körpers gefordert<br />

werden. Ob Sie locker ein paar Bahnen<br />

schwimmen oder einen Kurs in Wasser-Gymnastik<br />

besuchen, ist Ihnen und Ihrem körperlichen<br />

Befinden überlassen. Sie sollten sich<br />

jedoch nicht überlasten und genügend Pausen<br />

einlegen. Außerdem ist Schwimmen das ganze<br />

Jahr über möglich und im Sommer sind Sie im<br />

Freibad zusätzlich noch an der frischen Luft.<br />

Weitere Sportarten<br />

Nordisches Gehen, auch Nordic-Walking genannt,<br />

ist perfekt für die Haltung und stärkt<br />

neben den Beinen, noch Arme, Rücken und<br />

Bauch. Sie müssen nicht durch den Wald joggen,<br />

um sich fit zu halten. Was zählt ist, dass<br />

Sie Ihren Kreislauf ankurbeln und Ihre Muskeln<br />

stärken.<br />

In den meisten Städten und Gemeinden gibt es<br />

Gruppen, die sich ein bis zwei Mal wöchentlich<br />

treffen, um zusammen zu walken. Bei einer geführten<br />

Gruppe bekommen Sie eine fachmännische<br />

Anleitung und können sich die Stöcke<br />

ausleihen. Außerdem steigt in der Gruppe die<br />

Motivation und macht mehr Spaß.<br />

Falls Sie nicht mehr so gut zu Fuß sind, ist<br />

Radfahren eine gute Alternative. Es ist ebenfalls<br />

schonend für die Gelenke, stärkt die Ausdauer,<br />

regt das Herz-Kreislauf-System an und<br />

nebenbei schwinden auch noch überflüssige<br />

Fettpölsterchen.<br />

Sie müssen nicht gleich zum Spitzensportler<br />

werden, um im Alter fit zu bleiben. Etwas Bewegung<br />

an der frischen Luft ist für fast jeden<br />

machbar. Egal ob Sie gerne wandern oder einfach<br />

nur zügig spazieren gehen, jede Art von<br />

Bewegung hält Sie gesund. Selbst Kegeln trainiert<br />

Ihre Muskeln und macht in der Gruppe<br />

noch mehr Spaß.<br />

Gymnastik- und Tanzkurse<br />

Viele Volkshochschulen oder Sportvereine<br />

bieten spezielle Gymnastikkurse, unter anderem<br />

zur Stärkung des Rückens und der Wirbelsäule,<br />

für Senioren an. Oftmals trainieren<br />

hier Männer und Frauen getrennt, damit man<br />

optimal auf die verschiedenen Bedürfnisse eingehen<br />

kann.<br />

Für Musikliebhaber, die sich gerne bewegen,<br />

ist Tanzen eine schöne Art Sport zu treiben.<br />

Herbstwerte-Magazin


Ob allein, zu zweit oder in der Gruppe, Sie trainieren<br />

Ihren Körper, regen auch hier wieder<br />

das Herz-Kreislauf-System an und halten die<br />

Gelenke beweglich.<br />

„Weniger ist manchmal mehr“<br />

Egal, für welche Sportart Sie sich entscheiden,<br />

klären Sie vorab mit Ihrem Arzt, ob Ihre Gesundheit<br />

es zulässt, und legen Sie genügend<br />

Pausen ein, damit sich Ihr Körper erholen<br />

kann.<br />

Außerdem gilt auch hier „weniger ist manchmal<br />

mehr“. Also drehen Sie lieber öfter mal<br />

eine kleine Runde, dafür aber regelmäßig, anstatt<br />

sich gleich auf einmal zu verausgaben.<br />

REGIONALE SPORTTERMINE UND ADRESSEN<br />

Herbstwerte-Magazin


E-Bikes: Mit voller Fahrt ins Vergnügen<br />

Theoretisch sind Elektrofahrräder das ideale Gefährt für Menschen, die sich auch im Alter<br />

auf zwei Rädern flott durch die Gegend bewegen wollen. Doch stimmt das wirklich? Was<br />

ist ein E-Bike eigentlich? Welche Modelle gibt es? Was muss beim Kauf und bei der Nutzung<br />

beachtet werden?<br />

Äußerlich unterscheiden sich E-Bikes kaum<br />

von herkömmlichen Fahrrädern. Im Handel<br />

gibt es drei unterschiedliche Varianten. Das<br />

E-Rad ist dem Fahrrad gleichgestellt und man<br />

braucht für die Inbetriebnahme keinen Führerschein.<br />

Es ist mit einem Hilfsmotor ausgestattet,<br />

der den Benutzer unterstützt, wenn dieser<br />

in die Pedale tritt, allerdings auch wirklich nur<br />

einer Geschwindigkeit von 45 km/h abschaltet.<br />

S-Pedelecs fahren komplett ohne Trittunterstützung.<br />

Der Benutzer muss also nicht selber<br />

in die Pedale treten um in den Genuss des bis<br />

zu 500 Watt starken Motors zu kommen. Bedient<br />

werden solche Bikes über einen Drehgriff<br />

oder einen Schaltknopf.<br />

Um so ein Gefährt lenken zu<br />

dürfen wird ein Führerschein<br />

und ein Versicherungskennzeichen<br />

vorausgesetzt.<br />

Wenn Sie den Kauf eines<br />

Elektrofahrrads in Erwägung<br />

ziehen, sollten Sie sich bezüglich<br />

der unterschiedlichen<br />

Modelle gut beraten lassen.<br />

Sinnvoll wäre es auch jedes<br />

Modell einmal Probe zu fahren<br />

um herauszufinden, wie<br />

gut und sicher Sie mit den unterschiedlichen<br />

Antrieben unterwegs<br />

sind.<br />

dann. Wenn eine Geschwindigkeit von 25 km/<br />

h erreicht wird schaltet sich der Hilfsmotor automatisch<br />

ab.<br />

S-Pedelecs<br />

S-Pedelecs sind Kleinkrafträdern gleichgestellt.<br />

Für diese Art der Elektrofahrräder braucht man<br />

neben einer Betriebserlaubnis auch einen Führerschein<br />

und ein Versicherungskennzeichen.<br />

Grundsätzlich funktionieren die S-Pedelecs<br />

nach demselben System wie E-Räder, bis auf<br />

die Tatsache, dass sich der Hilfsmotor erst bei<br />

Außerdem kann bei der Probefahrt gleich festgestellt<br />

werden, ob die Rahmenhöhe zu Ihrer<br />

Größe passt, ob Sie bequem sitzen und wie<br />

sich das Elektrofahrrad mit Ihren Bedürfnissen<br />

vereinbaren lässt.<br />

Neue Freiheit entdecken<br />

Ein Elektrofahrrad hat natürlich auch seinen<br />

Preis, deshalb lohnt es sich zu vergleichen und<br />

genau zu prüfen, welche Leistung man wirklich<br />

benötigt. Ist das neue Fahrzeug gekauft<br />

kann es losgehen. Mit dem E-Bike können vor<br />

Herbstwerte-Magazin


allem Senioren eine ganz neue Freiheit entdecken<br />

und das Fahrradfahren genießen, als wäre<br />

man gerade Ende 20.<br />

Im Alter ist Bewegung genauso wichtig wie<br />

in jungen Jahren - und genauso gesund. Das<br />

Herz-Kreislauf-System wird angeregt und die<br />

Lebensqualität erhöht. Mit dem E-Bike müssen<br />

Sie sich auf schwierigen Untergründen nicht<br />

mehr übermäßig anstrengen und bergauf ist es<br />

nicht mal halb so mühsam wie ohne Hilfsmotor.<br />

Bewegung an der frischen Luft ist gut fürs<br />

Gemüt und Balsam für die Seele.<br />

Familien-Radtouren<br />

Mit dem E-Bike können auch körperlich eingeschränkte<br />

Senioren mühelos mit den Kindern<br />

und Enkeln mithalten. Familien-Radtouren<br />

machen wieder Spaß und die Enkel werden<br />

Augen machen, wenn sie sehen, wie Oma und<br />

Opa mit dem Rad an ihnen vorbeiziehen.<br />

Doch bei dem ganzen Vergnügen darf die Sicherheit<br />

nicht vergessen werden. Helmpflicht<br />

besteht zwar nicht, Helmnutzung wird aber<br />

trotzdem empfohlen!<br />

Herbstwerte-Magazin


10 Herbstwerte-Magazin


So überstehen Sie die<br />

Sommerhitze<br />

Wenn im Sommer die Temperaturen auf Rekordhöhe steigen,<br />

erfreut das nicht jeden. Gerade ältere Menschen leiden<br />

unter der Hitze. Die Beschwerden reichen von Unwohlsein<br />

und Kopfschmerzen bis hin zu lebensbedrohlichen Herzund<br />

Kreislaufproblemen. Mit ein paar Tricks kommen<br />

aber auch hitzeempfindliche Gemüter gesund und wohlbehalten<br />

durch die Sommerzeit. (von Manuel Snachez)<br />

Gerade die heißen Mittagsstunden sollten Sie<br />

entspannt an schattigen Plätzen oder in den<br />

kühlen eigenen Wänden verbringen. Sollten<br />

Sie einmal in der Mittagshitze unterwegs sein,<br />

dann vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten:<br />

Gartenarbeit, Spaziergänge und Einkäufe lassen<br />

sich auch in den kühleren Morgen- und<br />

Abendstunden erledigen. Vermeiden Sie Hektik,<br />

laufen Sie nicht zu schnell und legen Sie<br />

genügend Pausen ein.<br />

Denken Sie bei Fahrten mit dem Auto daran,<br />

dass sich der Innenraum in der Sonne schnell<br />

aufheizt. Setzen Sie sich nie in ein völlig überhitztes<br />

Auto. Im Bus und in der Stadtbahn ist<br />

ein Sitzplatz in der Nähe eines offenen Fensters<br />

oft die ideale Wahl.<br />

Leichte und luftige Kleidung<br />

Tragen Sie leichte und luftige Sommerkleidung.<br />

Vermeiden Sie dunkle Stoffe, die absorbieren<br />

das Sonnenlicht und heizen Ihnen unnötig ein.<br />

Wenn Sie sich in der prallen Sonne aufhalten,<br />

dann sollten Sie Ihren Kopf mit einer Kopfbedeckung<br />

schützen. Gerade die Gefahr eines<br />

Sonnenstichs wird oft deutlich unterschätzt. Ihr<br />

Gesicht und die freien Stellen Ihres Körpers<br />

können Sie mit einer Sonnencreme mit hohem<br />

Lichtschutzfaktor schützen.<br />

Sollte es Ihnen trotz sommerlicher Kleidung<br />

zu heiß werden, dann können Sie lauwarmes<br />

Wasser über die Handgelenke, Unterarme oder<br />

Beine laufen lassen. Beim Trocknen an der<br />

Luft wird das verdunstende Wasser Ihren Körper<br />

deutlich abkühlen. Bei einem heißen Kopf<br />

hilft ein feuchtes Tuch im Nacken oder auf der<br />

Stirn. Eiskalte Duschen sollten Sie dagegen<br />

eher meiden. Das kalte Wasser schließt die Poren<br />

und behindert damit die Wärmeregulation<br />

der Haut.<br />

Regelmäßiges Trinken<br />

Für Ihr Wohlbefinden an heißen Tagen ist aber<br />

eines ganz besonders wichtig: regelmäßiges<br />

trinken. Gerade in der Sommerhitze kommt es<br />

sonst schnell zu Flüssigkeitsverlust und Austrocknung.<br />

Der Körper reagiert mit Übelkeit,<br />

Kopfschmerzen oder Kreislaufbeschwerden.<br />

Sie sollten deshalb viel trinken, auch wenn<br />

Sie keinen Durst verspüren. Empfohlen werden<br />

mindestens 2 Liter Wasser am Tag, an besonders<br />

heißen Tagen darf es aber auch gerne<br />

das Doppelte sein. Auf Alkohol sollte hier<br />

allerdings verzichtet werden, da er dem Körper<br />

Flüssigkeit entzieht. Besonders geeignete<br />

Getränke sind natriumhaltige Mineralwässer,<br />

Saftschorlen und Kräutertees. Wenn Sie sich<br />

zusätzlich eine leichte Ernährung mit viel Obst<br />

und Gemüse gönnen, dann steht einer erholsamen<br />

Sommerzeit nichts mehr im Wege.<br />

11 Herbstwerte-Magazin


Vitamine sind lebensnotwendig<br />

Vitamine sind sehr kleine Moleküle. Sie haben eine große Wirkung auf den Körper, obwohl sie<br />

nur in kleinsten Konzentrationen vorkommen. Vitamine sind dafür zuständig, dass unser Körper<br />

Nährstoffe aufnehmen und verarbeiten kann. Außerdem benötigen wir sie für unsere Energieproduktion.<br />

Die Vitamine unterstützen die körperliche und<br />

geistige Fitness positiv. Des Weiteren bieten<br />

sie dem Körper Schutz vor Verfall. Ein einziges<br />

Vitamin ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen<br />

beteiligt. Vitamine können auch<br />

zusammen arbeiten, wodurch ihre Wirkung<br />

verstärkt wird.<br />

Es wird vermutet, dass die Vitamine an über<br />

100.000 Stoffwechselabläufen mitwirken.<br />

Heutzutage sind der Menschheit 13 Vitamine<br />

bekannt. Man unterscheidet sie zwischen den<br />

wasserlöslichen und den fettlöslichen Vitaminen.<br />

Unser Körper nimmt die fettlöslichen<br />

Vitamine A, D, E und K mit fetthaltigen Nahrungsmitteln<br />

auf. Man muss sie nicht jeden<br />

Tag aufnehmen, da sie in den Fettdepots unseres<br />

Körpers gespeichert werden.<br />

Die wasserlöslichen Vitamine muss man hingegen<br />

regelmäßig zu sich nehmen, da sie nicht<br />

12 Herbstwerte-Magazin<br />

vom Körper gespeichert werden können. Das<br />

sind die acht B-Vitamine und das Vitamin C.<br />

Der menschliche Körper kann nur das Vitamin<br />

D selbst herstellen. Die restlichen Vitamine<br />

muss man über die Nahrung aufnehmen.<br />

Vitamine waren lange unbekannt<br />

Vitamine und deren Bedeutung sind noch<br />

nicht so lange bekannt. Vitamin C wurde erst<br />

am Anfang des 20. Jahrhunderts von dem Ungarn<br />

Albert Szent-Györgyi entdeckt. Zwischen<br />

1925 und 1940 fand die Entdeckung der meisten<br />

Vitamine statt, welche heutzutage bekannt<br />

sind. Die B-Vitamine spielten in den dreißiger<br />

Jahren eine große Rolle. Durch bessere Messmethoden<br />

und einigen Fortschritten in der Molekularanalyse<br />

chemischer Verbindungen kam


es zu zahlreichen Erkenntnissen in der Medizin.<br />

Es suchten damals über 20 Teams in der<br />

ganzen Welt nach lebensnotwendigen Vitaminen.<br />

So entstand zum ersten Mal ein Vitaminbewusstsein.<br />

Es wurde festgestellt, dass eine abwechslungsreiche<br />

Kost mit Vitaminen wesentlich zu einer<br />

gesunden Ernährung beiträgt. Die Hersteller<br />

von Küchengeräten entwickelten erstmals Geräte<br />

für den häuslichen Gebrauch, die schonend<br />

für die Vitamine waren.<br />

Vitaminmangel kann schwere Krankheiten<br />

verursachen<br />

Dass lang anhaltender Vitaminmangel zu<br />

schweren Krankheiten führen kann, entdeckte<br />

man bereits bei früheren Schiffsfahrten. Die<br />

Seemänner erkrankten aufgrund der Mangelernährung<br />

bei langen Seefahrten an Skorbut. Es<br />

kam zu Zahnfleischfäule, Muskelschwund und<br />

Bindegewebsschwäche. Schließlich starben sie<br />

an Organversagen.<br />

Der Weltumsegler James Cook nahm Sauerkraut<br />

und Zitronen mit an Bord. Dadurch starben<br />

keine Seefahrer mehr an Skorbut. Früher<br />

waren Krankheiten, die als Folge von Vitaminmangel<br />

entstehen, häufiger vertreten als heute.<br />

In Asien erkrankten zum<br />

Beispiel viele Menschen an<br />

Beriberi. Das ist eine Nervenkrankheit,<br />

die oft einen<br />

tödlichen Verlauf nahm. Ursache<br />

dafür ist ein Mangel<br />

an Vitamin B1.<br />

Bis ins 20. Jahrhundert litten<br />

die Menschen an dieser<br />

Krankheit. Heutzutage<br />

gibt es in der Regel keinen<br />

Vitaminmangel mehr, weil<br />

ein reichliches Nahrungsangebot<br />

zur Verfügung steht.<br />

Jedoch kommen Mangelerkrankungen<br />

trotzdem vor.<br />

Besonders gefährdet sind Senioren. Bei ihnen<br />

wird oft eine Mangelernährung festgestellt,<br />

weil sie sich meist einseitig und nährstoffarm<br />

ernähren. Das Essen schmeckt häufig nicht<br />

mehr und die Zubereitung wird schwieriger,<br />

weil die Hände zum Beispiel zittern. Die Lust<br />

am Kochen wird weniger, da die Kräfte nachlassen.<br />

Außerdem fällt das Schlucken schwerer<br />

und schlecht sitzende Zahnprothesen können<br />

das Kauen zur Qual machen.<br />

Ein Vitaminmangel wird bei älteren Menschen<br />

oft erst nicht erkannt, weil die fettlöslichen<br />

Vitamine im Körper gespeichert sind. Jedoch<br />

kann der Mangel an Vitaminen auf Dauer zu<br />

schweren gesundheitlichen Folgen führen. Es<br />

kommt zu einer Schwächung der körpereigenen<br />

Immunabwehr. Man wird schneller krank.<br />

Außerdem wird das Herz und die Lunge nicht<br />

ausreichen mit Nährstoffen versorgt. Das Risiko,<br />

dass man geistig verwirrt, wird deutlich<br />

erhöht.<br />

Obst enthält zahlreiche Vitamine<br />

Bei der Ernährung sollte man auf eine ausreichende<br />

Zufuhr von Obst und Gemüse achten.<br />

Obst enthält viele Vitamine, vor allem Vitamin<br />

C. Ein Mensch benötigt mehrere 100 mg Vitamin<br />

C. Man kann nicht zu viel davon aufnehmen,<br />

da es wasserlöslich ist. Ein Übermaß an<br />

13 Herbstwerte-Magazin


14 Herbstwerte-Magazin


Vitamin C würde einfach ausgeschieden werden.<br />

Jedoch ist eine Überdosierung bei einer<br />

ausgewogenen Ernährung nicht möglich. Obst<br />

liefert neben dem wichtigen Vitamin C auch<br />

weitere zahlreiche Vitamine.<br />

Außerdem kann Obst eine Verstopfung vorbeugen.<br />

Pro Tag sollte man ungefähr fünf<br />

Obstportionen zu sich nehmen. Die Größe<br />

der Portionen richtet sich nach der Größe des<br />

Menschen. Eine Portion entspricht der Menge,<br />

die in zwei Hände passt. Das heißt, dass<br />

große Menschen auch größere Portionen essen<br />

sollten.<br />

Es gibt aber auch einen Richtwert. Demnach<br />

sollten ungefähr 600 g bis 700 g Obst täglich<br />

verzehrt werden. Oft werden aber nur 300 g zu<br />

sich genommen, also etwa die Hälfte der empfohlenen<br />

Menge. Es ist empfehlenswert, saisonales<br />

Obst zu verzehren, weil dieses meist<br />

eine sehr hohe Qualität mit vielen Nährstoffen<br />

aufweist.<br />

Gerade jetzt im Sommer gibt es einige Obstsorten,<br />

die man frisch erhalten kann. Außerdem ist<br />

es in der warmen Jahreszeit relativ einfach, viel<br />

Obst zu essen, weil man durch die Wärme mehr<br />

Lust auf frische Sachen bekommt. Im Sommer<br />

sind Erdbeeren besonders empfehlenswert. Sie<br />

besitzen sehr viel Vitamin C. 100 g Erdbeeren<br />

enthalten sogar mehr Vitamin C als 100 g<br />

Orangen. Außerdem besitzen Erdbeeren andere<br />

wichtige Mineralstoffe, wie Magnesium und<br />

Kalzium. Erdbeeren kann man auch auf einem<br />

Kuchen genießen.<br />

Kirschen gibt es in der Zeit von Juni bis August<br />

überall. Sie enthalten reichlich Vitamin C und<br />

Folsäure, welche wichtig für die Zellneubildung<br />

und Zellteilung ist. Kirschen sollten<br />

schnell verzehrt werden, weil sie sich im Kühlschrank<br />

maximal drei Tage halten.<br />

Pfirsiche haben einen fruchtigen und süßen<br />

Geschmack, weshalb sie im Sommer sehr beliebt<br />

sind. Man kann sie bereits kaufen, wenn<br />

das Fruchtfleisch hart ist. Die Früchte reifen<br />

nämlich zu Hause nach. Pfirsiche enthalten<br />

viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine,<br />

nämlich Vitamin A, Vitamin B und Vitamin C.<br />

Ein Pfirsich ist also ein besonders guter Vitaminlieferant.<br />

Eine weitere Sommerfrucht ist die Aprikose.<br />

Sie schmeckt nicht so süß wie Pfirsiche, besitzen<br />

aber reichlich Vitamine. Aprikosen weisen<br />

Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2 und<br />

Vitamin C auf. Sie stärken außerdem unser<br />

Immunsystem. Honigmelonen enthalten Vitamin<br />

B, Vitamin C und Vitamin A. Wenn man<br />

150 g Honigmelone zu sich nimmt, ist der tägliche<br />

Bedarf an Vitamin A bereits komplett<br />

abgedeckt. Man erkennt Honigmelonen leicht<br />

an ihrer knallgelben Farbe. Wenn die Schale<br />

leicht auf Druck nachgibt, ist sie reif.<br />

Sehr beliebt an heißen Sommertagen sind Wassermelonen.<br />

Sie sind sehr erfrischend und mit<br />

einem Wasseranteil von rund 95% besonders<br />

kalorienarm. Dennoch enthält die Wassermelone<br />

viel Vitamin A und Vitamin C.<br />

15 Herbstwerte-Magazin


Bewusste Ernährung im Alter<br />

Viele Senioren fühlen sich fit und vital und verschwenden keinen Gedanken an Krankheiten -<br />

und das ist auch gut so. Allerdings stellt das Leben oft eigene Regeln auf und zunächst unbemerkt<br />

schleichen sich körperliche Veränderungen wie Müdigkeit oder Schwäche ein, die von Betroffenen<br />

und Außenstehenden zum einen relativ spät wahrgenommen und sich zunächst auch nicht<br />

erklären lassen.<br />

Was ältere Menschen oft nicht wissen ist,<br />

dass sie im Alter oftmals mangelernährt sind,<br />

obwohl sie nach eigenen Angaben abwechslungsreich<br />

und gesund essen. Doch mit zunehmendem<br />

Alter verändern sich nicht nur der<br />

Grundumsatz des Menschen, sondern auch die<br />

Wahrnehmungen und Empfindungen im Hinblick<br />

auf die Ernährung.<br />

Ursachen für eine Mangelernährung und<br />

ihre Folgen<br />

Untersuchungen des medizinischen Dienstes<br />

haben ergeben, dass 19,4 Millionen Menschen,<br />

die das 60. Lebensjahr überschritten haben,<br />

unter chronischer Mangelernährung leiden.<br />

Durch die Unterversorgung mit wichtigen energiereichen<br />

Nährstoffen fühlen sich viele Senioren<br />

antriebslos, schwach und nehmen an<br />

Gewicht ab. Was oftmals lapidar als Altersschwäche<br />

bezeichnet wird, kann sich durchaus<br />

zu einer ernstzunehmenden Erkrankung entwickeln,<br />

deren Anfänge Sie durch ausreichend<br />

Information über die Problematik bereits im<br />

Keim ersticken können.<br />

Führen Sie Ihrem Körper nämlich nicht ausreichend<br />

lebensnotwendige Nährstoffe zu, hat<br />

dieser Umstand neben den Schwächezuständen<br />

auch eine schlechtere Wundheilung sowie<br />

16 Herbstwerte-Magazin


Störungen im Stoffwechsel zur Folge. Die Ursachen<br />

für eine Mangelernährung können ganz<br />

unterschiedliche Aspekte beinhalten. So kann<br />

die tägliche Einnahme von Medikamenten Störungen<br />

der Verdauungsfunktion sowie Appetitmangel<br />

hervorrufen und mit einem erhöhten<br />

Nährstoffverlust einhergehen.<br />

Eine schlechtsitzende und Schmerzen verursachende<br />

Prothese wiederum kann zu körperlichen<br />

Beeinträchtigungen wie Schluckstörungen<br />

oder Kaubeschwerden führen. Viele<br />

Senioren greifen dann zu weichem, wenig<br />

nährstoffreichem Weißbrot oder ziehen einen<br />

Milchbrei der sehr viel gesünderen Kost mitausreichend<br />

Gemüse, Obst und Fleisch vor.<br />

Ernährungsweise in Ihren Tagesplan einfließen<br />

zu lassen, dann bitten Sie Angehörige oder<br />

Pflegekräfte für Sie ein Nahrungsprotokoll zu<br />

führen. Auf diese Weise lässt sich eine Mangelrnährung<br />

auf den ersten Blick feststellen<br />

und beheben.<br />

Setzen Sie auf Bewegung und bleiben Sie nicht<br />

auf dem Sofa sitzen, sondern gehen Sie an die<br />

frische Luft. Ein Spaziergang im Freien, eine<br />

Fahrradtour oder Gartenarbeit bringen die<br />

Muskulatur auf Touren, kurbeln Immunsystem<br />

und Stoffwechsel an und sorgen gleichzeitig<br />

für jede Menge Appetit.<br />

Vorbeugen ist besser als Heilen<br />

Sie müssen sich mit der Problematik Mangelernährung<br />

nicht abfinden, sondern können selbst<br />

einiges dafür tun, damit Sie sich bis ins hohe<br />

Alter fit und agil fühlen. Versuchen Sie regelmäßiges<br />

Wiegen in Ihren alltäglichen Tagesablauf<br />

zu integrieren. Auf diese Weise lassen sich<br />

Gewichtsverluste schnell erkennen. Sollten Sie<br />

in einem Zeitraum von einem Monat mehr als<br />

3 Kilo abnehmen - heißt es handeln. Essen bedeutet<br />

Genuss und Lebensfreude und das Auge<br />

ist bekanntlich mit.<br />

Nehmen Sie täglich eine warme, ausgewogene<br />

Mahlzeit zu sich, essen Sie als Snack zwischendurch<br />

eine Kleinigkeit Obst und Gemüse<br />

und verwöhnen Sie sich zum Frühstück mit<br />

einer zusätzlichen Portion Quark oder Joghurt.<br />

Fisch, Fleisch und Vollkornprodukte sind<br />

nährstoffreich und sollten deshalb jeden Tag<br />

auf dem Speiseplan zum Einsatz kommen.<br />

Wichtig ist, täglich etwa 1, 5 Liter Flüssigkeit<br />

zu sich zu nehmen, dabei darf auch gern mal<br />

ein Glas Wein oder Bier am Abend für Abwechslung<br />

sorgen. Wenn Sie sich selbst nicht<br />

in der Lage fühlen, konsequent eine gesunde<br />

17 Herbstwerte-Magazin


Start Vegan!<br />

Leckerer Lifestyle<br />

Fit, gesund und voller Energie: Eine gesunde<br />

und ausgewogene Ernährung verdrängt Müdigkeit,<br />

Kraftlosigkeit und schlechte Laune.<br />

Der Körper dankt es, wenn er viele Nährstoffe<br />

durch Obst, Gemüse, Nüsse und veganen Käse<br />

bekommt.<br />

Start Vegan! hilft beim Einstieg in ein bewusstes<br />

Leben. Die Autorin Rose Marie Donhauser<br />

zeigt in ihrem Kochbuch von Grund auf,<br />

wie man sich mit rein pflanzlichen Produkten<br />

vollwertig ernährt, ganz ohne Verzicht.<br />

Start-Vegan! ist eine vegane Kochschule, die<br />

mit 120 Genuss-Rezepten für jeden Tag inspiriert.<br />

Wie wäre es am Morgen mit einem Ananas-Kokos-Smoothie,<br />

mittags gibt es knackig<br />

gebackene Bulgurbällchen und abends vor<br />

dem Fernseher lässt sich eine Schokomousse<br />

mit Orangenfilets besonders gut schmecken.<br />

Auch Freunde freuen sich über eine Einladung<br />

zu einem besonderen veganen Menü.<br />

Rose Marie Donhauser<br />

Seit 1988 arbeitet Rose Marie Donhauser als<br />

Food- und Reisejournalistin, Restauranttesterin<br />

und sehr erfolgreiche Kochbuchautorin.<br />

Sie hat weit über 160 Kochbücher veröffentlicht,<br />

von denen mehrere ausgezeichnet wurden,<br />

beispielsweise mit dem Gourmand World<br />

Cookbook Award, dem Französischen Kochbuchpreis,<br />

Kochbuch des Monats (ZDF), der<br />

Silbermedaille der Gastronomischen Akademie<br />

Deutschlands oder den Schweizer Goldlorbeeren.<br />

Die gelernte Köchin ist dem Genuss<br />

und auch der Gesundheit – die gerade bei der<br />

veganen Küche wunderbar zusammenpassen<br />

– ständig auf der Spur.<br />

Neben den gesunden Vorschlägen zum Nachkochen<br />

gibt Start Vegan! viele grundlegende<br />

Tipps für eine ausgewogene, bewusste Ernährung,<br />

damit es dem Körper an nichts fehlt.<br />

Walnussöl liefert zum Beispiel die wichtigen<br />

Omega-3-Fettsäuren und Calcium steckt unter<br />

anderem in getrockneten Früchten und Tofu.<br />

Rose Marie Donhauser:<br />

Start vegan! Die Kochschule für jeden Tag,<br />

München (blv), 2014, 208 S., Hardcover,<br />

100 Farbfotos<br />

ISBN: 978-3-8354-1238-5<br />

Preis: 29,99 € / 30,90 € (A) / 40,90 sFr<br />

18 Herbstwerte-Magazin


Rezept- Beispiele<br />

Gefüllte Mini-Tomaten<br />

Für 4 Portionen etwa 16 kleine Kirschtomaten,<br />

200 g schwarze Oliven, ½ TL scharfer Senf,<br />

2 EL Olivenöl, 1 EL eingelegte Kapern, grob<br />

geschroteter Schwarzer Pfeffer<br />

Zubereitungszeit : etwa 30 Minuten<br />

Als Fingerfood »leckere Roh-Pralinchen«<br />

mit Olivenpaste reichen.<br />

1 Die Kirschtomaten waschen, am Stielansatz<br />

den Deckel wegschneiden und das Fruchtfleisch<br />

herausnehmen.<br />

2 Die Oliven entsteinen und im Küchenmixer<br />

mit Senf und Olivenöl pürieren. Die Kapern<br />

auf einem Schneidebrett fein hacken.<br />

3 Die Olivenpaste mit Pfeffer würzen und in<br />

die Kirschtomaten einfüllen.<br />

Mit Kapern belegen und auf einem Teller anrichten.<br />

Muffins mit Birnen und Pinienkernen<br />

Für etwa 20 Muffins 250 g süß-aromatische<br />

Birnen, 1 TL Birnendicksaft, 300 g Mehl, 1<br />

Päckchen Vanillezucker, 1 Päckchen Backpulver,<br />

1 Prise gemahlene Gewürznelken, 100<br />

g Pinienkerne, fein gehackt, 50 g Apfelmus,<br />

150 g Zucker, 100 ml Pflanzenöl, 200 ml Sojamilch,<br />

Puderzucker zum Bestäuben<br />

Zubereitungszeit : etwa 30 Minuten plus 30<br />

Minuten Backzeit<br />

Leckere »Kleinigkeiten«, die gut zum Mitnehmen<br />

sind.<br />

1 Die Birnen schälen, vierteln, Kerngehäuse<br />

entfernen, in sehr kleine Würfel schneiden<br />

und mit Birnendicksaft vermengen. Mehl, Vanillezucker,<br />

Backpulver und Gewürznelken in<br />

einer Schüssel vermischen. Birnenstückchen<br />

und Pinienkerne untermengen. Den Backofen<br />

auf 180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen.<br />

2 In einer zweiten Schüssel mit einem elektrischen<br />

Handrührgerät Apfelmus mit Zucker<br />

verrühren. Pflanzenöl und Sojamilch nach und<br />

nach einrühren. Die Mehlmischung unterheben<br />

und den Teig fertig rühren. Den Teig in 20<br />

Portionen auf je zwei übereinander gezogenen<br />

Papier-Muffinförmchen verteilen.<br />

3 Die Muffins auf ein Backblech setzen und<br />

in den vorgeheizten Backofen schieben. Die<br />

Backzeit beträgt 30 bis 35 Minuten. Die fertigen<br />

Muffins aus dem Ofen nehmen, etwa 10<br />

Minuten ruhen lassen und dann mit Puderzucker<br />

bestäubt servieren.<br />

19 Herbstwerte-Magazin


Das Weingut Schwarztrauber ist ein Familienbetrieb<br />

und liegt in der Pfalz in Mußbach bei<br />

Neustadt an der Weinstraße an der schönen<br />

Mittelhaardt. Eines der besten Weinbaugebiete<br />

der Pfalz.<br />

Gerhard Schwarztrauber ist ein Pionier der Biowein-Bewegung<br />

und seit 28 Jahren dem BIO-<br />

LAND-Verband angeschlossen und erzeugen<br />

ökologische Weine im Einklang mit der Natur<br />

streng nach diesen kontrollierten Richtlinien.<br />

Das Streben nach hohen Qualitäten verbunden<br />

mit bester handwerklicher Tradition hat ihn in<br />

die Spitzenklasse der deutschen Bio-Weingüter<br />

geführt. Er hatte schon immer das Ziel, anderen<br />

Menschen mit hoher Qualität Weinfreude<br />

zu bereiten. Viele Kunden und zahlreiche<br />

Auszeichnungen belegen, dass ihm das sehr<br />

gut gelungen ist.<br />

Das Weingut Schwarztrauber ist ein Familienbetrieb<br />

und liegt in der Pfalz in Mußbach bei<br />

Neustadt an der Weinstraße an der schönen<br />

Mittelhaardt. Eines der besten Weinbaugebiete<br />

der Pfalz.<br />

Gerhard Schwarztrauber ist ein Pionier der Biowein-Bewegung<br />

und seit 28 Jahren dem BIO-<br />

LAND-Verband angeschlossen und erzeugen<br />

Um Ihnen das Kennen lernen verschiedener<br />

Weine aus dem Sortiment zu erleichtern, hat<br />

á tavola, wir arbeiten mit dem Weingut seit<br />

über 10 Jahren eng zusammen, ein besonderes<br />

„Sommer Probierpaket“ geschnürt. Und das zu<br />

Vorzugskonditionen: Sie erhalten das 6er Paket<br />

bis zum 31.07.2014 ohne Versandkosten<br />

frei Haus.<br />

20 Herbstwerte-Magazin


Mehr Wein unter: www.a-tavola.de<br />

à-tavola<br />

Höhenweg 34<br />

D-78315 Radolfzell<br />

E-Mail: info(ad)a-tavola.de<br />

Bestellungen und Service:<br />

Tel: 07732-940866<br />

Mo.-Fr. 9.00-19.00 Uhr<br />

Bestell-Fax: 07732-940867<br />

21 Herbstwerte-Magazin


Was kommt nach dem Berufsleben?<br />

Die meisten Berufstätigen freuen sich auf ihren Ruhestand und die damit verbundene Freizeit. Einige<br />

Zeit nach der Verrentung tritt jedoch in vielen Fällen ein Gefühl innerer Leere auf, die Psychologie<br />

spricht sogar von einem Rentnerkoller. Dessen Auftreten können angehende Rentner<br />

vorbeugen, indem sie rechtzeitig Vorsorge für die Zeit nach dem aktiven Berufsleben treffen.<br />

Die Veränderungen sozialer Beziehungen<br />

beim Rentenbezug<br />

Vor allem Männer neigen dazu, ihre sozialen<br />

Beziehungen nahezu ausschließlich am Arbeitsplatz<br />

zu knüpfen. Sie vermissen nach ihrer<br />

Verrentung nicht nur den regelmäßigen und<br />

durch die Arbeit strukturierten Tagesablauf,<br />

sondern auch die Kontakte mit ihren früheren<br />

Kollegen. Frauen trifft diese Folge des Rentenbeginns<br />

in der Regel weniger hart, da sie ein<br />

überwiegend ein soziales Beziehungsgeflecht<br />

mit Nachbarinnen und Freundinnen außerhalb<br />

des Arbeitsplatzes unterhalten.<br />

Auch auf die Partnerschaft wirkt sich der Ruhestand<br />

aus, denn das Paar verbringt jetzt nahezu<br />

den gesamten Tag gemeinsam. Einige<br />

Paare genießen diese Zeit, bei vielen führt die<br />

Umgewöhnung jedoch zunächst zu Konflikten.<br />

Diese treten bezeichnenderweise überwiegend<br />

nicht sofort, sondern nach wenigen Wochen<br />

auf - wenn der Zeitraum, welchen das Paar<br />

bereits früher während des Urlaubs oder bei<br />

einer Krankschreibung zusammen verbrachte,<br />

abgelaufen ist. Abhilfe gegen Partnerschaftskonflikte<br />

im Rentenalter schafft bereits die<br />

Gewohnheit, einen Teil des Tages weiterhin<br />

getrennt zu verbringen.<br />

Im Alter aktiv bleiben<br />

Nachdem Rentner ihren Ruhestand zunächst<br />

genossen haben, fühlen sie sich nach einigen<br />

Wochen nicht hinreichend ausgelastet. Je aktiver<br />

Senioren ihren Lebensabend verbringen,<br />

desto weniger einsam fühlen sie sich. Eine<br />

Möglichkeit zur abwechslungsreichen Gestaltung<br />

des Rentenalters besteht im Reisen. Viele<br />

Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung<br />

sind bei Tagesfahrten erreichbar, zudem bieten<br />

die meisten Verkehrsverbünde ermäßigte<br />

Fahrausweise für Senioren an.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten für ältere Menschen<br />

werden von Volkshochschulen und in<br />

Universitätsstädten häufig auch von den Hochschulen<br />

angeboten. Mitglieder einer Religionsgemeinschaft<br />

nehmen im Anschluss an ihr<br />

22 Herbstwerte-Magazin


aktives Berufsleben häufiger als zuvor an ihren<br />

Veranstaltungen teil. Zu den Angeboten der<br />

meisten Gemeinden gehören neben den Gottesdiensten<br />

auch spezielle Seniorenkreise.<br />

Verbindliche Aufgaben übernehmen<br />

Tagesausflüge und Fortbildungsmaßnahmen<br />

sowie Besuche der Veranstaltungen ihrer Religionsgemeinde<br />

bieten Rentnern wertvolle Gelegenheiten,<br />

mit anderen Menschen in Kontakt<br />

zu bleiben. Dass sie weitgehend unverbindlich<br />

genutzt werden können, empfinden Senioren<br />

nicht ausschließlich als Vorteil. Einige von ihnen<br />

wünschen sich, auch im Rentenalter verpflichtende<br />

Aufgaben zu übernehmen. Leichte<br />

Arbeiten für einige Stunden strukturieren die<br />

Woche und ermöglichen zugleich einen kleinen<br />

Nebenverdienst. Religiöse Gemeinschaften<br />

und auch einige Kommunen organisieren einen<br />

Besuchsdienst für kranken und einsame Menschen.<br />

Wer sich an einen solchen anschließt,<br />

begeht regelmäßig ein gutes Werk und wirkt<br />

seiner eigenen sozialen Vereinsamung entgegen.<br />

Den Renteneintritt rechtzeitig planen<br />

Der Rentenbeginn kommt nicht plötzlich, sondern<br />

lässt sich - außer bei der Erwerbsunfähigkeitsrente<br />

- langfristig planen. Je nach Geburtsjahr<br />

beginnt der Anspruch auf eine ungekürzte<br />

Altersrente zwischen der Vollendung des 65.<br />

oder 67. Lebensjahres. Damit die Rente pünktlich<br />

überwiesen wird, muss der angehende<br />

Rentenbezieher den Antrag rechtzeitig einreichen.<br />

Der Termin der Abgabe des Rentenantrages<br />

ist der späteste Zeitpunkt, um über die<br />

Gestaltung des Lebensabends nachzudenken.<br />

Fragen Sie sich, ob Sie eine feste Aufgabe bevorzugen<br />

oder ob Ihnen gelegentliche unverbindliche<br />

Aktivitäten reichen werden. Wenn<br />

Sie eine verbindliche ehrenamtliche oder auch<br />

bezahlte Tätigkeit suchen, ist jetzt der ideale<br />

Zeitpunkt für eine Kontaktaufnahme.<br />

23 Herbstwerte-Magazin


Bildung im Alter<br />

Seit vielen Jahren hat sich die Erwachsenenbildung<br />

einen festen Platz in den schulischen<br />

Einrichtungen erobert. Doch hat sich hier seit<br />

einiger Zeit etliches geändert. Drückten früher<br />

nur Erwachsene die Schulbank, die sich eine<br />

bessere Bezahlung erhofften, oder die sich<br />

Wissen für einen neuen Aufgabenbereich aneignen<br />

wollten, so bilden sich heute immer<br />

mehr ältere Menschen weiter. Menschen, die<br />

keine Karriere mehr machen möchten und die<br />

keinen Zwang darin sehen, sich regelmäßig<br />

weiterzubilden. Sondern Menschen, die sich<br />

hinsetzen und Dinge lernen für die wichtigste<br />

Person der Welt - für sich selbst.<br />

Der Trend hat sich gewandelt und ist ganz eindeutig:<br />

Gehörten die sogenannten Senioren<br />

nach ihrer Pensionierung damals zum alten Eisen,<br />

fühlten sich nutzlos und trauerten ihrem<br />

Arbeitsleben nach, so haben die heutigen Senioren<br />

gelernt, ihr Leben zu genießen. Freizeitgestaltung<br />

ist das Zauberwort. Und das beinhaltet<br />

nicht nur Walken, Radfahren und Reisen, sondern<br />

auch und vor allem die Bildung.<br />

Eine Sparte, die einmal ganz klein angefangen<br />

hat, ist heute nicht mehr wegzudenken. Vor einigen<br />

Jahren konnte man noch froh sein, wenn<br />

die Volkshochschule einmal im Jahr einen<br />

Computerkurs für Senioren angeboten hat. Inzwischen<br />

hat sie ihr Programm aufgestockt, und<br />

nicht nur sie - in jedem Ort und in jeder Stadt<br />

werden inzwischen Kurse von verschiedensten<br />

Veranstaltern angeboten. Der Sport, vor Jahren<br />

so ziemlich das einzige Angebot, wurde zwischenzeitlich<br />

von anderen Bereichen überholt.<br />

Inzwischen gibt es alles! Egal, was das Herz<br />

begehrt, egal, woran Sie Interesse haben, Sie<br />

können fast schon sicher sein, dass der Kurs<br />

auch extra für Senioren angeboten wird.<br />

Die Spannbreite reicht von Sport, Musik, Computer<br />

über Kochkurse, Medizin und Sprachen.<br />

24 Herbstwerte-Magazin


Das besondere an diesen Kursen ist, dass Sie<br />

unter Gleichaltrigen sind, und dass Sie sicher<br />

sein können, dass fast alle Mitschüler auf dem<br />

gleichen Wissensstand sind. Der Dozent wird<br />

sich also nicht an einer einzelnen Person orientieren,<br />

die ohnehin schon alles weiß, sondern<br />

alles bis ins kleinste Detail erklären. Sollten<br />

Sie keine Lust haben, nur mit Gleichaltrigen<br />

zu lernen, so können Sie natürlich auch jeden<br />

beliebigen Kurs auswählen, den auch Zwanzigjährige<br />

besuchen. Es geht allein um Bildung,<br />

und der sind keine Grenzen gesetzt...<br />

Auch die Qualität der Ausbildungen hat sich<br />

inzwischen gebessert. So muss man nicht<br />

schon nach einem kurzen Schnupperkurs aufhören,<br />

sondern kann sogar Kurse wählen, die<br />

zum Teil über Jahre angeboten werden. Es gibt<br />

inzwischen sogar Hochschulen, die Studiengänge<br />

extra für Senioren anbieten. Wenn Sie<br />

immer schon mal Medizin studieren wollten,<br />

es aber nie gemacht haben, dann können Sie<br />

dieses jetzt nachholen. Wollten Sie Geige spielen<br />

lernen? Eine Fremdsprache lernen? Dann<br />

machen Sie es. Verwirklichen Sie Ihren Traum,<br />

Ihnen stehen alle Türen offen.<br />

Warum sollten sich Senioren also weiterbilden?<br />

Ganz einfach: Weil die Zeit da ist. Man<br />

kann sein Gehirn trainieren und hat noch Spaß<br />

dabei. Man ist in Gesellschaft und oftmals findet<br />

man Gleichgesinnte. Viele finden in einem<br />

Kurs oder einem Lehrgang einen Freund für‘s<br />

Leben, der zudem noch in der Nähe wohnt.<br />

Denn Weiterbildungsmöglichkeiten für Senioren<br />

finden sich inzwischen in jeder Stadt und<br />

in jedem Ort.<br />

25 Herbstwerte-Magazin


Partnersuche für Senioren<br />

Wie sieht es in Deutschland<br />

mit der Partnersuche bei Senioren<br />

aus? Welche Möglichkeiten<br />

werden Senioren geboten,<br />

einen Partner zu finden?<br />

Ein Thema, das immer mehr<br />

an Präsenz gewinnt, ist: Partnerschaft,<br />

Freundschaft und<br />

Liebe ... auch im Alter.<br />

Partnersuche für Senioren scheint sich auf den<br />

ersten Blick nicht immer ganz leicht zu gestalten.<br />

Ältere Singles haben ja bereits ein größeres<br />

Repertoire an Lebenserfahrung und manche<br />

bereits schon einen Lebenspartner verloren.<br />

Als sinnvolle Möglichkeit jemand Passendes<br />

zu finden, rückt da merklich das Internet immer<br />

mehr in den Vordergrund. Die Kontaktaufnahme<br />

gestaltet sich eher einfach und der Vorteil<br />

liegt klar auf der Hand: Frau/Mann kann schon<br />

Mal im Vorwege aussortieren und anhand der<br />

vorgegebenen Daten und Fotos erste wichtige<br />

Entscheidungen treffen.<br />

Längere Rendezvous geraten so ins Hintertreffen<br />

und dem Flirten via Internet steht nichts im<br />

Wege - im Gegenteil, es ist angesagt!<br />

Die Jungen machen es doch vor, wie es geht<br />

und es scheint doch hier und da zu klappen.<br />

Auch wenn es nicht gleich die große Liebe ist,<br />

so hat der ältere Mensch hier doch Möglichkeiten,<br />

sich mit Gleichgesinnten auszutauschen<br />

und sich auf neutralem Boden mal auf einen<br />

Kaffee zu treffen.<br />

Partnersuche für Senioren scheint sich auf den<br />

ersten Blick nicht immer ganz leicht zu gestalten.<br />

Ältere Singles haben ja bereits ein größeres<br />

Repertoire an Lebenserfahrung und manche<br />

bereits schon einen Lebenspartner verloren.<br />

Als sinnvolle Möglichkeit jemand Passendes<br />

zu finden, rückt da merklich das Internet immer<br />

mehr in den Vordergrund. Die Kontaktaufnahme<br />

gestaltet sich eher einfach und der Vorteil<br />

liegt klar auf der Hand: Frau/Mann kann schon<br />

Mal im Vorwege aussortieren und anhand der<br />

vorgegebenen Daten und Fotos erste wichtige<br />

Entscheidungen treffen.<br />

Längere Rendezvous geraten so ins Hintertreffen<br />

und dem Flirten via Internet steht nichts im<br />

Wege - im Gegenteil, es ist angesagt!<br />

Die Jungen machen es doch vor, wie es geht<br />

und es scheint doch hier und da zu klappen.<br />

Auch wenn es nicht gleich die große Liebe ist,<br />

so hat der ältere Mensch hier doch Möglichkeiten,<br />

sich mit Gleichgesinnten auszutauschen<br />

und sich auf neutralem Boden mal auf einen<br />

Kaffee zu treffen.<br />

26 Herbstwerte-Magazin


Ausgewertete Statistiken belegen, dass die ältere<br />

Generation bereits effektiv das Internet<br />

nutzt und sich partnerschaftliche sowie freundschaftliche<br />

Beziehungen hieraus ergeben haben.<br />

Das sogenannte alternative Chiffre-System<br />

greift aber immer noch auffällig bei Menschen<br />

ab 60plus sowie ab 70plus. Jeder entscheidet<br />

für sich nach Lebensstilkompatibilität, welche<br />

Form der Vermittlung für ihn in Betracht<br />

kommt. Je nach Wahl lässt sich von dem Ausmaß<br />

erhöht oder weniger erhöht profitieren.<br />

Die Passung der Lebensstile steht hier eindeutig<br />

im Vordergrund und nimmt im Vergleich<br />

zu jüngeren Generationen einen hohen Stellenwert<br />

ein.<br />

Fakt ist: es gibt eine wachsende Bereitschaft,<br />

sich auch im Alter wieder einem lieben Menschen<br />

zuzuwenden.<br />

27 Herbstwerte-Magazin


Ein Bericht von<br />

Helmut Agnesson<br />

Die Gefahr<br />

der Vereinsamung im Alter<br />

Dass Menschen im Alter stärker als während<br />

ihres aktiven Berufslebens von der Gefahr der<br />

Vereinsamung betroffen sind, ist eine zwangsläufige<br />

Folge der wegfallenden sozialen Kontakte<br />

am Arbeitsplatz.<br />

Die Konzentration auf den Partner nimmt ab<br />

dem Zeitpunkt des Rentenbeginns zu, denn ab<br />

diesem Moment verbringt das Paar den größten<br />

Teil des Tages miteinander. Die Verrentung<br />

wirkt sich auch auf den Tagesablauf des<br />

bislang nicht berufstätigen Partners aus. Sie<br />

schränkt Aktivitäten wie Spaziergänge mit<br />

Freundinnen und das ausführliche Klönen mit<br />

Nachbarinnen ein. Stattdessen verbringt das<br />

Paar den größten Teil seiner Zeit miteinander<br />

und hat sich nach kurzer Zeit an das nahezu<br />

ständige Zusammensein gewöhnt.<br />

Wenn einer der beiden Partner verstirbt, fühlt<br />

sich der Überlebende schnell einsam und alleine.<br />

Die Einsamkeit nach dem Verlust des Lebensgefährten<br />

im Alter trifft statistisch gesehen<br />

Frauen eher als Männer, da die weibliche<br />

Lebenserwartung höher als die männliche<br />

ausfällt. Dennoch leiden Männer häufiger als<br />

Frauen unter einer Vereinsamung im Alter.<br />

Eine leicht nachvollziehbare Erklärung dafür,<br />

dass Witwen schneller als Witwer mit<br />

28 Herbstwerte-Magazin<br />

anderen Menschen in Kontakt kommen, liegt<br />

in der weiterhin üblichen Rollenverteilung.<br />

Die meisten Männer arbeiten ganztags im<br />

Betrieb, während viele Frauen den Haushalt<br />

führen und nicht oder nur in Teilzeit außerhalb<br />

beschäftigt sind. Somit findet der Mann<br />

seine sozialen Kontakte im Betrieb, während<br />

die Frau diese aktiv in ihrem Wohnumfeld suchen<br />

muss. Sie hat somit Übung in der Aufnahm<br />

sozialer Verbindungen und kann diese<br />

Fähigkeit nach dem Ableben ihres Gatten<br />

rasch neu aktivieren. Selbst in Vollzeit berufstätige<br />

Frauen suchen ihre sozialen Kontakte<br />

im Gegensatz zu den meisten Männern nicht<br />

überwiegend am Arbeitsplatz, sondern gleichmäßig<br />

in unterschiedlichen Lebenskreisen.<br />

Kinder helfen kaum gegen die Vereinsamung<br />

im Alter<br />

Es ist ein schöner Gedanke: Nachdem der Partner<br />

gestorben ist, fühlen sich Kinder für den<br />

überlebenden Elternteil verantwortlich und besuchen<br />

ihn regelmäßig. In der Praxis verbringen<br />

viele Kinder nur einen geringen Teil ihrer<br />

freien Zeit mit ihren Eltern und ändern ihr Verhalten<br />

diesbezüglich auch nicht, nachdem sie<br />

Vater oder Mutter verloren haben.


Böse Absicht kann ihnen nicht immer unterstellt<br />

werden. Immer mehr erwachsene Kinder<br />

ziehen aus beruflichen Gründen oder weil ihr<br />

über das Internet gefundener Ehepartner weit<br />

von ihnen entfernt wohnt in eine andere Stadt<br />

um, während ältere Menschen nur ungern ihren<br />

Wohnort wechseln.<br />

Selbst der mögliche Vorschlag der Kinder,<br />

nach dem Ableben des geliebten Partners in<br />

ihre Nähe zu ziehen, bietet keine Lösung vor<br />

der Vereinsamung im Alter. Die Kinder und<br />

Enkel wären zwar als Gesprächspartner vorhanden,<br />

aber der (fast) tägliche Besuch am<br />

Grab des geliebten Partners wäre nicht mehr<br />

möglich, wodurch eine andere schmerzliche<br />

Form von Vereinsamung ausgelöst würde.<br />

Was gegen die Vereinsamung im Alter unternehmen?<br />

Die wichtigste Vorbeugung gegen eine Vereinsamung<br />

im Alter besteht im rechtzeitigen<br />

Knüpfen sozialer Kontakte. Ein Rentnerstammtisch<br />

ist ebenso hilfreich wie eine regelmäßige<br />

Verabredung zu Spaziergängen oder eine Mitgliedschaft<br />

im Seniorensportverein. Auch die<br />

Seniorenveranstaltungen und Seniorengruppen<br />

der Religionsgemeinschaften und der Volkshochschulen<br />

helfen bei der Überwindung der<br />

Einsamkeit im Alter.<br />

Um mit dem Verlust des Partners umgehen<br />

zu lernen bietet sich der Besuch einer Trauergruppe<br />

an. Hierbei treffen Sie auf Menschen,<br />

die sich in derselben Krisensituation wie Sie<br />

befinden. Soziale Netzwerke können die Einsamkeit<br />

im Alter ebenfalls verringern. Sollten<br />

Sie noch keine Computer-Erfahrung besitzen,<br />

finden Sie bei der örtlichen Volkshochschule<br />

spezielle Einführungskurse für Senioren und<br />

können zugleich Kontakte zu Ihren Mitkursteilnehmern<br />

knüpfen.<br />

29 Herbstwerte-Magazin


Die Philippinen<br />

sind seniorentauglich!<br />

Eine Reiseempfehlung von<br />

Dieter Sokoll<br />

Die Rentner in Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz werden immer älter. Wenn heute<br />

schon ein Zehntel aller Menschen in der Welt<br />

mindestens das 60. Lebensjahr erreicht, so<br />

werden es im Jahr 2050 bereits weit mehr als<br />

ein Fünftel sein. Ärzte und Wissenschaftler gehen<br />

von weiter steigenden Kosten für die Pflege<br />

und ärztliche Versorgung dieser Menschen<br />

aus. Dagegen stagnieren die Renten und die<br />

teuren Lebenshaltungskosten sind jetzt schon<br />

kaum noch tragbar. Die Philippinen sind ein<br />

Paradies nicht nur landschaftlich und klimatisch,<br />

sondern auch mit dem Hintergrund der<br />

Lebenshaltungs- und Pflegekosten.<br />

Besuch oder Alterssitz<br />

Mit einem Langzeit-Besucher-Visum versucht<br />

die Handelskammer, Senioren sich mit einem<br />

Altersruhesitz in den Philippinen anzufreunden.<br />

Solch ein Visum ist für interessierte Senioren<br />

für drei bis sechs Monate zu bekommen.<br />

In diesem Zeitraum sollen die Senioren feststellen,<br />

ob es ihnen hier gefallen würde, den<br />

Lebensabend zu verbringen. Natürlich steht<br />

einem Besuch dieses tropischen Landes mit<br />

mehr als 7000 Inseln in Südostasien auch ohne<br />

diesen Grund nichts im Wege. Besucher werden<br />

hier von fast immer lächelnden und freundlichen<br />

Menschen empfangen, die gegenüber<br />

Fremden sehr aufgeschlossen sind.<br />

Der Archipel gehört mit zum Feuerring des Pazifiks.<br />

Es gibt viele aktive Vulkane. Bekannt<br />

geworden ist der Pinatubo durch seinen explosionsartigen<br />

Ausbruch 1991 auf der Hauptinsel<br />

Luzon. Wegen seiner Schönheit durch<br />

seine perfekte Kegelform ist der Mayon Vulkan<br />

mehr bekannt auf dem südlichen Luzon,<br />

in nächster Nachbarschaft zu der malerischen<br />

Stadt Legazpi. Über das ganze Land sind landschaftlich<br />

sehr schöne Nationalparks verteilt.<br />

Auf den Inseln hat sich eine vielfältige Tierwelt<br />

entwickelt. Die Philippinen sind das einzige<br />

Land in Asien, was durch die Kolonialzeit<br />

der Spanier christlich geprägt ist.<br />

Das philippinische Klima ist tropisch, heiß<br />

und feucht. In höher gelegenen Gebieten auch<br />

subtropisch. Die beste Reisezeit um die Inseln<br />

zu besuchen ist für die westlichen Landesteile<br />

von November bis April aber auch der Rest<br />

des Jahres ist verhältnismäßig trocken. In den<br />

östlichen Teilen des Landes regnet es immer<br />

etwas. Um die einzelnen Inseln zu besuchen,<br />

eignet sich die Zeit von Dezember bis Mai<br />

recht gut. Die Tagestemperaturen liegen bei<br />

31 °C und je nach Höhenlage bis 24 °C. Die<br />

Nachtemperaturen fallen so gut wie nie unter<br />

20 °C.<br />

Bereisen kann man das ganze Land außer einigen<br />

Ladesteilen im Südwesten des Archipels.<br />

30 Herbstwerte-Magazin


Sehenswert sind die Reisterrassen im Bergland<br />

von Luzon. Die Naturfreunde können sich an<br />

der Schönheit der Insel Palawan und ihrer Inselwelt<br />

erfreuen. In den Visayas locken alle<br />

Inseln mit ihren Besonderheiten und auch die<br />

Insel Bohol ist nach dem schweren Erdbeben<br />

vom letzten Jahr wieder zu bereisen.<br />

Mabuhay auf den Philippinen<br />

Der Autor ist mit einer Philippinerin verheirat<br />

und kennt das Land seit vielen Jahren noch als<br />

junger Mann. Er hat einige Jahre auf der Insel<br />

Cebu gelebt und lebt heute als Rentner in der<br />

viertgrößten Stadt, in Cagayan de Oro, auf der<br />

Insel Mindanao. Er lebt hier ohne Sicherheitsprobleme<br />

und bietet mit seiner Frau zusammen<br />

privat geführte Touren durch Nord, Zentralund<br />

Ostmindanao an. Erwähnenswert ist noch, dass<br />

die zweitgrößte Stadt der Philippinen, die Stadt<br />

Davao, mit zu den zehn sichersten Städten der<br />

Welt gehört. In den Philippinen sagt man Mabuhay<br />

für Willkommen.<br />

31 Herbstwerte-Magazin


Mütterrente<br />

Die große Koalition hat zum 1. Juli 2014 eine<br />

Änderung der sogenannten Mütterrente beschlossen.<br />

Mütter die ihre Kinder vor 1992 geboren<br />

haben waren bisher schlechter gestellt,<br />

als die Mütter die nach dem Jahr 1992 ihre<br />

Kinder geboren haben. Jetzt soll die Lebensleistung<br />

der Mütter durch die Anhebung der<br />

Mütterrente angeglichen werden. Das gleiche<br />

gilt auch für Erziehungszeiten die Väter geleistet<br />

haben.<br />

Wie hoch wird die neue Mütterrente sein?<br />

Viele sprechen von der neuen Mütterrente, das<br />

ist so nicht richtig, denn Kindererziehungszeiten<br />

die nicht durch Einzahlung in die Rentenversicherung<br />

berücksichtigt wurden, sind<br />

bereits vor dem neuen Koalitionsvertrag zumindest<br />

teilweise angerechnet worden. Allerdings<br />

in einem niedrigen Umfang, so gab es<br />

für das Kind das vor 1992 geboren wurde, nur<br />

einen Rentenpunkt anstatt drei. In der Zukunft<br />

wird pro Kind die vor 1992 geboren worden<br />

sind, einen zusätzlichen Entgeltpunkt geben.<br />

In Zahlen bedeutet das im Westen ein Mehr<br />

von ca. 28 Euro/Monat, im Osten ca. 25 Euro<br />

jeweils pro Kind.<br />

Was muss die Allgemeinheit für die Erhöhung<br />

der Mütterrente zahlen?<br />

Die Erhöhung die um die 300 Euro/Jahr für<br />

ein Kind gerechnet wird, erscheint zumutbar,<br />

auch wenn es viele Anspruchsberechtigte gibt.<br />

Es wird mit Mehrkosten von bis zu 6,5 Milliarden<br />

Euro Im Jahr gerechnet, was nach Expertenmeinung<br />

auf lange Sicht hin zu einem<br />

Beitragsanstieg führen könnte.<br />

Wie sieht die Finanzierung der Mütterrente<br />

aus? Wie soll die Mütterrente überhaupt finanziert<br />

werden? Experten meinen, dass der Weg<br />

über die gesetzliche Rentenversicherung am<br />

32 Herbstwerte-Magazin


INFO:<br />

Die neue Mütterrente<br />

kommt ab 01.07.2014 für<br />

die Väter und Mütter, die<br />

bereits verrentet sind.<br />

deutlichsten hervortritt, aber die genaue Finanzierung<br />

steht noch nicht fest. Die Ansichten<br />

für den besten Weg sind sehr unterschiedlich<br />

gehalten.<br />

Warum wird die Mütterrente erhöht?<br />

Die Anpassung zur Erhöhung der Mütterrente<br />

soll als soziale Gerechtigkeit erfolgen, denn<br />

1992 war zufällig als Grenze gesetzt worden.<br />

Mütter und Väter fragten sich bisher nicht zu<br />

Unrecht, weshalb frühere Kindererziehungszeiten<br />

mit weniger berechnet worden, als die<br />

Kinder die später geboren wurden. Es sind<br />

schließlich die Kinder die mit ihrem späterhin<br />

erworbenen Einkommen die Renten finanzieren.<br />

oder Mitteilungen genau kontrolliert werden.<br />

Auch wer keine Rente bezieht, braucht keinen<br />

Antrag zustellen, wenn die Kindererziehungszeiten<br />

vor 1992 bereits auf dem Rentenkonto<br />

vermerkt wurden. Das müsste bei allen die<br />

es betrifft geschehen sein, da das Kontenklärungsverfahren<br />

bereits ab dem 43. Lebensjahr<br />

durchgeführt wird.<br />

Muss die neue Mütterrente beantragt werden?<br />

Nein, sie braucht nicht extra beantragt zu<br />

werden. Die Anpassung erfolgt zum Stichtag<br />

01.07.2014 automatisch. Da die Deutsche<br />

Rentenversicherung eine Vielzahl von Anträgen<br />

zu bearbeiten hätte, wurde das 31.01.2014<br />

ausdrücklich auf der Internetseite in einer Pressemitteilung<br />

veröffentlicht.<br />

Aber es ist im Rahmen von derartigen Neuerungen<br />

immer gut, wenn eventuell Bescheide<br />

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INFORMATIONEN AUS DER REGION<br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

36 Herbstwerte-Magazin


IMPRESSUM<br />

Titel: Herbstwerte, Das Seniorenmagazin<br />

Ausgabe: 3 / 2004<br />

Erscheinung: 4 x jährlich<br />

Herausgeber: Michael Peters<br />

Ostpreußenstr. 9<br />

65582 Diez<br />

Tel. 06432.3419798<br />

Fax. 06432.3419799<br />

www.herbstwerte-magazin.de<br />

info@herbstwerte-magazin.de<br />

Redaktion: Michael Peters<br />

Vertrieb: Auslagen an Geschäften, Tankstellen,<br />

Märkten, Arztpraxen, Apotheken, etc.<br />

Fotos:<br />

Titel:<br />

Anzeigenpreisliste: von 04-2014<br />

Haftungsausschuss: für unverlangt eingesendete Manuskripte, Fotos und Daten übernehmen wir keine Haftung.<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung von Herbstwerte gestattet. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung<br />

oder Änderung von Artikeln vor.<br />

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BRANCHENBUCH<br />

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