Neues aus dem Altenheim - Seelscheid.de
Neues aus dem Altenheim - Seelscheid.de
Neues aus dem Altenheim - Seelscheid.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
GEMEINDELEBEN<br />
<strong>Neues</strong> <strong>aus</strong> <strong><strong>de</strong>m</strong> <strong>Altenheim</strong><br />
Lebendigkeit in unserem „Neubau Betreutes<br />
Wohnen“<br />
Im vergangenen Boten konnten Sie einen Blick in unseren<br />
Neubau mit schön eingerichteten und funktionellen<br />
aber noch unbewohnten Zimmern werfen.<br />
Im Mai 2010 war es endlich soweit. Die neuen Räumlichkeiten<br />
in <strong>de</strong>r Evangelischen Altenhilfe konnten mit Leben gefüllt<br />
wer<strong>de</strong>n. 54 Bewohner und Bewohnerinnen zogen mit<br />
tatkräftiger Unterstützung <strong>de</strong>s Personals und ihrer Angehörigen<br />
in <strong>de</strong>n Neubau ein und verließen ihr bekanntes Zuh<strong>aus</strong>e<br />
<strong>de</strong>s bisherigen Altenkrankenheimes.<br />
Dies war für alle kein leichtes Unterfangen, das gewohnte<br />
Heim musste verlassen wer<strong>de</strong>n, an etwas <strong>Neues</strong> musste man<br />
sich erst gewöhnen. Beson<strong>de</strong>rs für ältere Menschen stellt<br />
dies eine große Her<strong>aus</strong>for<strong>de</strong>rung dar.<br />
Wir kennen es alle selbst. Es braucht einige Zeit, bis man<br />
sich eingelebt hat. Alle kleinen und großen Dinge müssen<br />
erst einmal ihren Platz fin<strong>de</strong>n. Was am Anfang gut gedacht<br />
war, ist vielleicht in <strong>de</strong>r Realität unpraktisch und wird noch<br />
einmal verän<strong>de</strong>rt. Die Abnabelung vom „Haupth<strong>aus</strong>“ war für<br />
die meisten Betroffenen kein Problem. Im Vorfeld <strong>de</strong>s Umzuges<br />
wur<strong>de</strong>n alle Bewohner und Angehörigen schriftlich<br />
informiert und bei Bedarf stan<strong>de</strong>n die Mitarbeiter auch für<br />
persönliche Gespräche zur Verfügung. Trotz aller guten Vorbereitungen<br />
gab es aber auch mal „Heimweh“. Mit Empathie<br />
und Fürsorge wur<strong>de</strong> auch dies vom Personal gemeistert<br />
und aufgefangen.<br />
Mittlerweile ist Wohnlichkeit<br />
eingekehrt. Die<br />
Zimmer sind liebevoll<br />
mit persönlichen Dingen<br />
eingerichtet, Blumen<br />
und Orientierungshilfen<br />
haben ihren Platz gefun<strong>de</strong>n. Die Menschen haben sich an<br />
das neue Zuh<strong>aus</strong>e gewöhnt.<br />
Unser Highlight sind die neuen farbenfrohen Fotographien<br />
in <strong>de</strong>n Fluren unseres Neub<strong>aus</strong>. Zur Orientierung ist<br />
je<strong>de</strong>r Etage ein Thema zugeordnet wor<strong>de</strong>n. Im Erdgeschoss<br />
fin<strong>de</strong>n Sie Blumenmotive, in <strong>de</strong>r Ersten Etage steht die Tierwelt<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund und in <strong>de</strong>r Zweiten Etage lädt die Wasserwelt<br />
zum Anschauen und Verweilen ein.<br />
Ein herzliches Dankeschön möchten wir in diesem Zusammenhang<br />
<strong>de</strong>r Evangelischen Kirchengemein<strong>de</strong> <strong>aus</strong>sprechen,<br />
die all diese schönen Bil<strong>de</strong>r für unsere Bewohner und<br />
Bewohnerinnen gespen<strong>de</strong>t hat.<br />
Wir hoffen, dass sich alle uns anvertrauten Menschen bis<br />
zum nächsten Umzug in die dann vorhan<strong>de</strong>nen H<strong>aus</strong>gemeinschaften<br />
in unserem „Neubau Betreutes Wohnen“ weiterhin<br />
zu H<strong>aus</strong>e fühlen.<br />
Überraschungsbesuch für unsere älteste<br />
Heimbewohnerin<br />
Vier Mädchen <strong>de</strong>s Pfadfin<strong>de</strong>rstammes St. Georg <strong>aus</strong> Düsseldorf<br />
überraschten unsere 101-jährige Bewohnerin Frau Laura<br />
Rö<strong>de</strong>r mit einem selbstgebackenen Marmorkuchen.<br />
Sinem, Sonja, Lena und Marie hatten die Aufgabe einen<br />
netten H<strong>aus</strong>halt zu fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r ihnen erlaubte, dort einen<br />
Kuchen zu backen.<br />
Nach<strong><strong>de</strong>m</strong> die vier Mä<strong>de</strong>ls eine Dreiviertelstun<strong>de</strong> durch<br />
unser Dorf irrten, stießen sie auf <strong>de</strong>n Bauernhof von Familie<br />
Oberdörster. Dort durften sie die Küche auf <strong>de</strong>n Kopf<br />
stellen. Mit <strong>de</strong>r mitgebrachten Fertigmischung konnten sie<br />
jedoch bei Margret Oberdörster nicht lan<strong>de</strong>n. Trotz Zeitmangels<br />
wur<strong>de</strong> ein Original Marmorkuchen nach Bauernart<br />
gebacken.<br />
Mit <strong><strong>de</strong>m</strong> warmen<br />
Kuchen im Gepäck<br />
machten sich die vier<br />
Pfadfin<strong>de</strong>rinnen auf<br />
<strong>de</strong>n Fußweg ins <strong>Altenheim</strong><br />
und übergaben<br />
<strong>de</strong>n noch warmen Kuchen<br />
an unsere älteste<br />
Bewohnerin Frau Rö<strong>de</strong>r.<br />
Um auch <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Bewohnern eine Freu<strong>de</strong> zu machen, brachten sie zum<br />
Mittagessen ein kleines Ständchen.<br />
Die gute Tat wur<strong>de</strong> durch die Freu<strong>de</strong> unserer Bewohner<br />
mit vielen lächeln<strong>de</strong>n Gesichtern belohnt.<br />
Herzlichen Dank sagen wir <strong>de</strong>r Pfadfin<strong>de</strong>rschaft St. Georg,<br />
die es mit dieser Aktion wie<strong>de</strong>r einmal geschafft hat, jungen<br />
Menschen nahe zu bringen, was Nächstenliebe heißt.<br />
24 Bote 3/2010
Ehrenamt – Ehrensache?<br />
Das Verständnis von bürgerlichem Engagement hat sich<br />
mit <strong>de</strong>n Jahren gewan<strong>de</strong>lt. Selbstbewusste und verantwortungsbereite<br />
Freiwillige erproben mit ihren Diensten neue<br />
Formen <strong>de</strong>s Miteinan<strong>de</strong>rs und <strong>de</strong>r sozialen Vernetzungen.<br />
Es gibt verschie<strong>de</strong>ne persönliche Motive, die Menschen dazu<br />
bewegen, sich freiwillig zu engagieren.<br />
Für alle ist es jedoch wichtig, gebraucht zu wer<strong>de</strong>n, etwas<br />
Sinnvolles zu tun, die eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen und<br />
Kenntnisse einzusetzen und dabei <strong>Neues</strong> zu lernen.<br />
Für die individuelle Begleitung unserer Bewohner sind<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter unentbehrlich. Hauptamtliche<br />
können nicht alle Wünsche und Bedürfnisse erfüllen. Manche<br />
Tätigkeiten können nur von Ehrenamtlichen erbracht<br />
wer<strong>de</strong>n und die gewünschte Intensität überfor<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n<br />
hauptamtlichen Dienst.<br />
Daher tragen sie zur Lebensqualität <strong>de</strong>r Bewohner bei<br />
und ermöglichen Abwechslung, in<strong><strong>de</strong>m</strong> individuelle Bedürfnisse<br />
über das sonst zu leisten<strong>de</strong> Maß berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Engagement unserer Ehrenamtlichen ist als Ergänzung<br />
<strong>de</strong>r hauptberuflichen Mitarbeiter und als persönliche<br />
Bereicherung für die Bewohner zu verstehen.<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter in <strong>de</strong>r Evangelischen Altenhilfe<br />
entschei<strong>de</strong>n nach Kontaktaufnahme und Absprache<br />
mit <strong>de</strong>n zuständigen Mitarbeitern, was, wie oft und mit welchen<br />
Bewohnern sie etwas unternehmen.<br />
Auch bei Einzelaktionen, wie bei <strong><strong>de</strong>m</strong> durch die Bürgerstiftung<br />
<strong>Seelscheid</strong> organisierten alljährlichen Zoo<strong>aus</strong>flug<br />
mit 16 auf <strong>de</strong>n Rollstuhl angewiesenen Bewohnern, stan<strong>de</strong>n<br />
auch in diesem Jahr wie<strong>de</strong>r 16 ehrenamtliche Mitarbeiter mit<br />
viel Freu<strong>de</strong> zur Verfügung.<br />
Im <strong>Altenheim</strong> wer<strong>de</strong>n regelmäßig ein Singkreis, eine<br />
Gymnastikgruppe und verschie<strong>de</strong>ne Gesprächskreise von<br />
Ehrenamtlichen geleitet.<br />
Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Einzelbetreuung<br />
sind:<br />
• Besuchskontakte, Erzählen,<br />
Zuhören, Vorlesen und<br />
Singen<br />
• Musik- und Kreativangebote<br />
• Spaziergänge<br />
• Unterstützung bei persönlichen<br />
Besorgungen<br />
• Begleitung bei Spaziergängen<br />
und Ausflügen<br />
• Hilfe bei <strong>de</strong>n Mahlzeiten<br />
• Spielen von Gesellschaftsspielen<br />
• Sterbebegleitung<br />
Oftmals entstehen innige Freundschaften, die eine liebeund<br />
wür<strong>de</strong>volle Begleitung auch und im Beson<strong>de</strong>ren in <strong>de</strong>r<br />
letzten Lebensphase möglich machen.<br />
Bei alle<strong><strong>de</strong>m</strong> wer<strong>de</strong>n sie nicht alleine gelassen. Regelmäßige<br />
Treffen <strong>de</strong>r ehrenamtlichen Mitarbeiter bieten die Möglichkeit<br />
zur Fortbildung, zum Aust<strong>aus</strong>ch und netten Miteinan<strong>de</strong>r.<br />
Außer<strong><strong>de</strong>m</strong> stehen ihnen Ansprechpartner in unserer<br />
Einrichtung zur Verfügung.<br />
Falls auch Sie sich angesprochen fühlen, ehrenamtlich in<br />
<strong>de</strong>r Evangelischen Altenhilfe tätig zu sein, mel<strong>de</strong>n Sie sich<br />
gerne bei Herrn Pfarrer Carsten Schleef o<strong>de</strong>r bei mir persönlich<br />
unter Telefon 0 22 47 / 70 14 11 (E-Mail: schmitz@<br />
ev-altenhilfe.info).<br />
Ihr Engagement lohnt sich, <strong>de</strong>nn die Frucht <strong>de</strong>ssen ist<br />
eine ehrliche, offene und „unbezahlbare“ Zusammenarbeit,<br />
für die wir uns als Evangelische Altenhilfe einmal ganz herzlich<br />
bedanken möchten.<br />
Ihre Katrien Schmitz<br />
Unsere aktiven Ehrenamtlichen<br />
von rechts nach<br />
links: Christoph Dammer,<br />
Pfarrer Carsten Schleef,<br />
Otto Straub, Katrien<br />
Schmitz, Nora Reiners,<br />
Hans-Otto Fricke, Irmgard<br />
Palzewski, Monika<br />
Fendrich, Dagmar Müller,<br />
Anne Maas, Ingrid Noske,<br />
Elisabeth Pützstück, Martha<br />
Derenbach, E<strong>de</strong>lgard<br />
Busch, E<strong>de</strong>lgard Reisch<br />
Beim Fototermin waren<br />
lei<strong>de</strong>r nicht dabei:<br />
E<strong>de</strong>ltraud Breunig,<br />
Gisela Burghard, Roswitha<br />
Flöttmann, Edith Joerißen,<br />
Käthe Krieger, Hei<strong>de</strong><br />
Neußer, Rita Nicolin,<br />
Gerd-Jürgen Rieckmann-<br />
Kreye, Ursula Winne<br />
Bote 3/2010<br />
25