Neues aus dem Presbyterium - Seelscheid.de

GEMEINDELEBEN
Neues aus dem Presbyterium
Zum Redaktionsschluss dieses Boten können wir
bereits auf die Einführung des neu gewählten
Presbyteriums zurückschauen. Wir haben aber
die erste gemeinsame Presbyteriumssitzung noch vor
uns. Dennoch dürfen Sie darauf vertrauen, dass wir Sie
auch in der neuen Wahlperiode mit „Neues aus dem
Presbyterium“ unterrichten.
Auch dieses Mal ist wieder ein bunter Strauß an
Themen entstanden, die teilweise nur ein Schlaglicht
werfen können. Wollen Sie mehr zu den Einzelthemen
wissen? Ihre Mitglieder des Presbyteriums stehen gerne
für Fragen zur Verfügung. Wir freuen uns auch über
Anregungen, welche Themen Sie hier nachlesen möchten.
Jeder ist in unseren Lobpreisgottesdiensten
willkommen !
Das Presbyterium trägt in Gemeinschaft mit dem
Pfarrer die Verantwortung dafür, dass die Gottesdienste
öffentlich, evangeliumsgemäß und regelmäßig stattfinden.
Der Theologie- und Liturgieausschuss ist in diesem
Lichte eine wichtige Stütze in unserer Kirchengemeinde.
Ein Ergebnis der Gedanken in diesen Kreisen
sind die Lobpreisgottesdienste.
Alle zwei Monate werden wir damit unser gottesdienstliches
Angebot erweitern. Sonntags um 20.00 Uhr
laden wir jeden ein, der Gottesdienste mit anderen
Ausdruckformen und einer intensiven musikalischen
Gestaltung erfahren möchte.
Fühlt sich Jesus in unserer
Kirchengemeinde wohl ? „Auszeit“ in
Heidelberg und die Konsequenzen
Das Presbyterium nahm sich in diesem Jahr die
kreative „Auszeit“ in Heidelberg. Im Evangelischen
Studienseminar Morata-Haus lernten wir das persönliche
Umfeld von Pfarrer Schleef während seines Kontaktstudiums
kennen. Besondere Wirkung entfaltete
insbesondere eine Arbeitseinheit mit Herrn Prof. Christian
Möller. Vorbereitet durch sein Buch „Wenn der
Herr nicht das Haus baut ... Briefe an Kirchenälteste
zum Gemeindeaufbau“ tauschten wir Gedanken zum
Selbstverständnis unserer Kirchengemeinde und unseren
Aufgaben als Presbyterium aus. Seine Thesen zum
Dienst des „Ältestenkreises“ in einer Kirchengemeinde
werden wir in einer weiteren Arbeitseinheit im April in
unserem Gemeindehaus fortführen. Im nächsten Boten
werden Sie dann weiter am Thema bleiben können.
Rückblick auf ein Gemeindefest:
Die Presbyteriumswahlen 2008
Eine singende und musizierende Gemeinde wollen
wir nach unserem Leitbild sein. Die Veranstaltungen
am Tag der Presbyteriumswahl haben gezeigt, wie
sich dieses im Gemeindeleben konkret ausdrückt. Die
Wahlen wurden bei uns zu einem Gemeindefest, wie
man es sich gerne öfter wünscht. Allen Gruppen und
Aktiven ist an dieser Stelle ganz herzlich zu danken.
Ohne das Engagement der vielen Helfer und ohne die
Bereitschaft so vieler Gemeindemitglieder zur Wahl
zu kommen, wären wir um eine wunderbare Erfahrung
ärmer.
Mit einer Wahlbeteiligung von 31,6 % haben wir
den meisten Zuspruch in unserem Kirchenkreis erhalten.
Das gute Ergebnis von 2004 (23,2 %) wurde
erfreulicherweise noch einmal verbessert. Die Entscheidung
des Presbyteriums, die allgemeine Briefwahl
einzuführen wird hier positiv gewirkt haben. Die
damit verbundenen zusätzlichen Kosten waren deshalb
gut investiert. Wenn die Wahlbeteiligung auch
als ein Indiz dafür angesehen wird, wie intensiv sich
die mehr als 800 Wähler mit Ihrer Kirchengemeinde
verbunden fühlen, dann können wir uns auch im Vergleich
aller Gemeinden in der EKiR ( Wahlbeteiligung
durchschnittlich 12,5 %) freuen.
177 Frauen und 139 Männer bringen sich in den 33
neuen Presbyterien unseres Kirchenkreises ein. In
Seelscheid werden 6 Männer und 4 Frauen vertreten
sein. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass sich alle Kandidaten
über das Ihnen entgegengebrachte Vertrauen
freuen. Deshalb ist es schade, dass nicht alle Kandidaten
aus „Platzmangel“ im neuen Presbyterium mitwirken
können. Wir wissen aber, dass sich davon unbeeinflusst
alle Kandidaten auch in der Zukunft in unserer
Gemeinde engagieren werden. Als Presbyterium
und Kirchengemeinde freuen wir uns darüber.
Gottes Wege führen auch nach Chur
In einem Gottesdienst haben wir am 6. April „unsere“
Pfarrerin Sabine Rheindorf verabschiedet. Im Gottesdienst
und in der sich anschließenden Verabschiedungsfeier
durften wir alle mit Freude sehen, mit welcher
Wärme, Herzlichkeit und Wertschätzung die
Gemeinde Frau Rheindorf begegnet ist. Wir hätten sie
gerne weiterhin in unseren Reihen gesehen. Die
Gemeinde, in der Frau Rheindorf in der Zukunft ihre
Gaben einbringen wird, darf sich glücklich schätzen.
30

GEMEINDELEBEN
Im Presbyterium haben wir Frau Rheindorf wegen
ihres wachen Geistes und ihrer Aufrichtigkeit sehr viel
Respekt und Sympathie entgegenbringen können. Jetzt
begleiten sie unsere besten Wünsche in ihre neue Kirchengemeinde
in Chur, Graubünden, in der Schweiz.
Nach vielen Jahren verabschieden sich die
Presbyter Ute Baum und Eckhard Weesbach
Über viele Jahre haben Ute Baum und Eckard Weesbach
die Presbyteriumsarbeit geprägt. Eine Wahlperiode
durfte ich Ute Baum und Eckhard Weesbach im
Presbyterium erleben. Erlebt habe ich beide im besten
Sinne und gelernt habe ich von ihnen. Deshalb freue
ich mich, dass beide mit Herz, Verstand und Engagement
auch weiterhin unserer Gemeinde verbunden
sind und ihre Gaben an anderer Stelle einbringen werden.
Beide Presbyter mit Frau Rheindorf in einem verdienstvollen
Rahmen zu verabschieden ist der Gemeinde
gelungen und darüber freuen wir uns.
Was haben der Kölner Dom und die
Dorfkirche Seelscheid gemeinsam ?
Auch in der neuen Wahlperiode werden sich Bauund
Finanzausschuss sowie das Presbyterium intensiv
mit dem Kirchengebäude beschäftigen. Wir mussten
im letzten Jahr feststellen, dass umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen
zur Erhaltung unserer Kirche notwendig
sind. Die damit verbundene Kostenbelastung
ist erheblich und wird ohne einen außerordentlichen
Haushaltsplan nicht realisierbar sein. Deshalb haben
wir uns gefreut, dass wir zu den Baudenkmälern gehören,
die vom Land NRW im Jahr 2008 finanziell unterstützt
werden. So reihen wir uns mit dem Kölner Dom
in die Reihe der dankenden Kirchengemeinden ein.
Konkret werden wir 50.000 Euro erhalten, wenn wir
Restaurierungsmaßnahmen in Höhe von 200.000 Euro
geltend machen können. Das bei uns festgestellte Schadensbild
ist deutlich größer, so dass wir auch mit dieser
Förderung nicht alle Baumaßnahmen finanzieren
können. Somit wird unsere Kirche in vertretbaren
Etappen „repariert“ und für die Zukunft „gerüstet“
und bald auch eingerüstet sein.
Gebäudestrukturanalysen für die
Kirchengemeinden in unserer
Evangelischen Landeskirche
Gibt es Gebäude im Eigentum einer Kirchengemeinde,
dann erwartet die Evangelische Landeskirche
eine Beschreibung der Strukturen vor Ort. Den Kirchengemeinden
hilft dieses Wissen um ihre konkrete
Situation. Wenn wir den Zustand unserer Gebäude
kennen, wenn wir die aktuellen und in der Zukunft zu
erwartenden Kosten für Unterhaltung, Instandhaltung
und Instandsetzung präzise beschreiben können, dann
wissen wir, worauf wir uns einstellen müssen. Auskunft
zu diesen Aspekten wird uns die „Gebäudestrukturanalyse“
geben, die von externen Experten für
die Kirchengemeinden und die Landeskirche erstellt
wird. Im Mai werden wir die ersten Ergebnisse bei
plangerechtem Verlauf vorliegen haben.
Ruheräume
...für unsere Erzieher im Kindergarten sind vielleicht
sinnvoll aber gesetzlich vorgeschrieben sind sie
nicht. Wenn wir jetzt Ruhe- und Schlafräume im Kindergarten
planen, dann für die Kinder. Gesetzliche
Änderungen haben uns zu diesen Baumaßnahmen
veranlasst. Und so werden wir uns in Zukunft nicht
wundern müssen, wenn wir Schlafgeräusche im Kindergarten
wahrnehmen. Bis dahin dauert es noch eine
Weile, aber für die uns anvertrauten Kinder werden
wir entsprechende Möglichkeiten schaffen.
Rainer Hölzenbein
In den Seminarräumen des Morata-Hauses fand das Presbyterium
hervorragende Bedingungen für seine thematische
Arbeit mit Herrn Professor Christian Möller.
31