ca. 9 km - Seelscheid.de

WANDERTIPP
Tippeltouren rund
um Seelscheid
TIPP 31
Durch die Aggerauen
zwischen Lohmar und
Troisdorf
Engels Heiligenhäuschen
Unsere heutige Tippeltour beginnt am Rande der
Wahner Heide auf dem Parkplatz hinter der
Aggerbrücke zwischen Lohmar und Altenrath.
Zunächst geht es flussabwärts, meist durch Wiesen
und Auen Richtung Troisdorf. (Aggerbrücke)
Der Rückweg verläuft auf der anderen Flussseite
über Waldwege und kleinere Straßen. Der Rundwanderweg
ist weitgehend mit dem Symbol des gelben
Fisches gekennzeichnet, das sich meist auf Baumstämmen
und großen Steinen befindet.
Nach langen Niederschlägen oder bei Tauwetter
kann es in den flussnahen Auen zu Überschwemmungen
kommen. In diesem Fall ist der nicht so schöne,
jedoch meist trockene Weg auf dem Damm unterhalb
des Stadions zu wählen. (Wegstrecke punktiert)
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WANDERTIPP
Der Parkplatz kann von Seelscheid aus über das
Jabachtal – Lohmar – Aggerbrücke Richtung Troisdorf/Altenrath
erreicht werden. Nach Überqueren der
Autobahn A3 und der Aggerbrücke muss man sich
nach links Richtung Troisdorf halten und kurz danach
die erste kleine Straße links zum Parkplatz (keine
Kennzeichnung) nehmen.
Kurzbeschreibung
Parkplatz hinter Aggerbrücke Lohmar-Weg oberhalb
der Agger Richtung Troisdorf – Engels Heiligenhäuschen
– durch Aggerauen bis Brücke B8 in Troisdorf –
andere Aggerseite – Kanuclub – Ulrather Hof an B56 –
Försterdenkmal – Widdauer Wiese – Waldlager –
Campingplatz – Aggerbrücke Lohmar– Parkplatz auf
anderer Aggerseite.
Weglänge : ca. 9 km
Dauer: ca. 3 Stunden
Wanderkarte: Wahner Heide 1:12.500, 2005
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz aus gehen wir zunächst einige Meter
geradeaus Richtung Agger. Nachdem wir eine Schranke
am Weg passiert haben, stoßen wir auf den Wanderweg
mit dem gelben Fisch als Wegweiser, dem wir
nach rechts folgen. Der Weg führt uns oberhalb der
Agger (auf der anderen Seite liegt der Campingplatz)
am Rande von Güldenberg und Lohmarberg Richtung
Troisdorf. Falls die Baumgipfel den Blick zum Himmel
freigeben, erkennen und hören wir die Flugzeuge über
uns (Einflugschneise).
Nach etwa 1,5 km müssen wir den kleinen Weg
nach links Richtung Aggerauen nehmen. Das Wegkennzeichen
(Fisch) befindet sich auf der linken Wegseite
auf einem Pfahl mit roter Kappe. Nur bei feuchten
Wiesen oder bei Überschwemmungen sollte der Weg
geradeaus gegangen werden (in Skizze punktiert), der
Richtung Stadion führt und weiter auf dem Hochwasserschutzdamm
verläuft.
Bald sehen wir eine Baumgruppe in der Aue vor
uns mit drei mächtigen Buchen, auf die wir zusteuern.
Unter den Bäumen steht „Engels Heiligenhäuschen“,
welches ursprünglich in Troisdorf stand und erst Mitte
des 20. Jahrhunderts hierhin versetzt wurde.
Unser Weg biegt an den 3 Buchen nach rechts ab
durch die Poller Wiese immer geradeaus. Große Steinbrocken
am Weg, meistens mit dem gelben Fisch-Kennzeichen
weisen den Weg und erleichtern die Orientierung.
Bald überqueren wir eine kleine Senke mit Bach
Aggerblick
und gehen dann weiter geradeaus Richtung Hochwasserschutzdamm.
Kurz bevor wir den Damm mit Bäumen
erreichen, geht der Wanderweg an einem Stein
(ohne Kennzeichen) nach links weiter. Oben auf dem
Damm steht eine Bank. Unser Wanderweg führt Richtung
Agger. Vorher kommen wir noch an Beständen
mit giftigen Herkulesstauden vorbei (Vorsicht!). Wir
erreichen die Agger und gehen nach rechts Richtung
Troisdorfer Brücke. Dieser Weg bleibt immer in Flussnähe
und nahe einer Hochspannungstrasse. Hier sind
Wiesen, alte Weidenbäume sowie Balsaminenbestände
(indisches Springkraut) vorherrschend.
Der Weg führt zur Aggerbrücke an der Frankfurter
Straße (B8). Wir gehen über die Brücke nach links
Richtung Siegburg und biegen hinter der Brücke wieder
nach links in eine kleine Straße ein (Fisch-Zeichen).
Kurz danach kommen wir am Gelände des Kanuclubs
vorbei und weiter geht es zwischen Agger und B56.
Bald erreichen wir die Ruine des Ulrather Hofes aus
dem 14. Jahrhundert. Später wurde hier auch ein
beliebtes Waldrestaurant errichtet. 1964 wurden die
letzten Gebäudeteile hiervon abgerissen, weil sie der
neuen Umgehungsstraße B56 weichen mussten. Eine
Gedenktafel erinnert daran, dass im Jahre 1944 drei
junge belgische Soldaten an der Ruinenmauer erschossen
wurden.
Unser gut gekennzeichneter Weg führt weiter geradeaus,
bis wir die Trasse der ehemaligen Aggertalbahn
erreichen, die 1884 eröffnet und 1954 stillgelegt wurde.
Wir gehen nicht über die Gleise, sondern biegen kurz
davor nach links ab und gehen parallel zu den Gleisen.
Dieser Weg ist nicht gekennzeichnet. Nach etwa 200 m
können wir das Försterdenkmal links im Wald erkennen.
Ein kleiner Weg führt dort hin. Das Denkmal
wurde für Oberförster Kleinschmidt nach seinem Tode
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WANDERTIPP
im Jahre 1878 zur Erinnerung an die Trockenlegung
der Stallberger Sümpfe errichtet. Die Trockenlegung
sollte die Mückenplage beenden, die man für die Verbreitung
der Fleckfiebererkrankung verantwortlich
machte. Diese Aktionen des Oberförsters waren sehr
umstritten und heute weiß man, dass die Mücken
nicht für die Epedemien verantwortlich waren.
Vom Denkmal aus gehen wir wieder einige Meter
zurück und dann den kleinen Pfad nach links durch
den Wald. Wir können auch den Weg zurück bis zu
den Gleisen und dann nach links gehen. Bald biegt der
Weg von den Gleisen ab und wir kommen an der Widdauer
Wiese vorbei. Hier befand sich eine Sportanlage
für britische Besatzungstruppen nach dem Ersten
Weltkrieg. Für diese Truppen, die erst aus England,
dann aus Frankreich kamen, wurde etwas weiter ein
Waldlager (6) errichtet. In Baracken waren bis zu 1.000
Soldaten mit Pferden und Fahrzeugen untergebracht.
Von der Widdauer Wiese geht es weiter nach rechts
um den Hochspannungsmast herum (Kennzeichen).
Wir kommen am Waldlager vorbei, von dem heute
nichts mehr zu sehen ist. An einer Schranke geht es
über einen kleinen Bach, und eine kleine Straße führt
uns weiter geradeaus zwischen Agger und Autobahn
A3. Wir gehen über den Campingplatz immer an der
Agger entlang. Am Ende des Campingplatzes wandern
wir unter der Staßenbrücke weiter, an dem
Restaurante „Zur alten Fähre“ vorbei zur Straße und
dann über die Aggerbrücke. Hinter der Aggerbrücke
überqueren wir die Fahrstraße. Wir gehen noch einige
Meter geradeaus und sehen bald auf der rechten Seite
die Schranke vor dem Parkplatz, durch welche wir zu
Beginn unserer hoffentlich schönen und interessanten
Wanderung gegangen sind.
Idylle auf dem Campingplatz
Zum Schluss noch ein Hinweis: Seit 2004 darf die
Wahner Heide an jedem Tag auf den gekennzeichneten
Wegen betreten werden. Beachten Sie bitte hierzu die Hinweise
auf den Eingangsschildern.
GESCHENKTIPP
Karl Becker
Försterdenkmal
Es ist soweit!
Der zweite Band „Tippeltouren rund um Seelscheid“ mit den
15 schönsten Tippeltouren aus dem Seelscheider Boten ist
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Viel Spaß beim Wandern!
6,- €
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