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Selbsthilfemagazin - KISS Kassel

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Wissen vermitteln<br />

Selbsthilfetag<br />

2013<br />

Wir sind dabei<br />

Schlafstörungen – Informationen helfen weiter<br />

Selbsthilfegruppe Schlafapnoe/Chronische Schlafstörungen <strong>Kassel</strong> und Baunatal<br />

Manche Selbsthilfegruppen stellen die Information in den Vordergrund der Treffen beispielsweise mit<br />

Vorträgen oder allgemeinen Erläuterungen. Ein Beispiel dafür ist die Gruppe für Schlafapnoe/Chronische<br />

Schlafstörungen Baunatal und <strong>Kassel</strong>.<br />

„Die Information macht den Hauptanteil der<br />

Gruppentreffen aus“, sagt Reinhard Müller, Vorstandssprecher<br />

für die Selbsthilfegruppe Schlafapnoe/<br />

Chronische Schlafstörungen. Denn Information und<br />

Aufklärung sind beim Thema Schlafapnoe wichtig, da<br />

die Betroffenen oft unzureichend Bescheid wissen<br />

und sich für sie aus der Diagnose Schlafapnoe viele<br />

Fragen ergeben. Rund 25 bis 45 Betroffene aus ganz<br />

Nordhessen kommen zu den Treffen, die jeden letzten<br />

Freitag im Monat abwechselnd in Baunatal und <strong>Kassel</strong><br />

Die Schlafapnoe<br />

Rund sechs Millionen Menschen in Deutschland<br />

haben nächtliche Schlafaussetzer, die so genannte<br />

Schlafapnoe, von denen nur geschätzte fünf<br />

Prozent diagnostiziert sind. Während des Schlafes<br />

erschlaffen die Rachenmuskeln und verengen<br />

die Atemwege bis zur totalen Blockierung der<br />

Atmung. Dabei kommt es zum Atemstillstand,<br />

der obstruktiven Schlafapnoe.<br />

Die Schlafaussetzer führen zu Sauerstoffmangel<br />

und stören nicht nur den Schlaf, sondern können<br />

ernste Folgen haben wie Bluthochdruck, Müdigkeit<br />

und Tagesschläfrigkeit mit unwillkürlichem<br />

Einschlafen. Die Gefahr für Schlaganfall oder<br />

Herzinfarkt steigt. Die Konzentration lässt nach<br />

und die Leistungen fallen ab.<br />

stattfinden. 40 bis 50 Prozent der Besucher/innen<br />

kommen jeweils erstmalig, schätzt Müller.<br />

Zu Beginn der Treffen informiert der Vorstandssprecher<br />

über neue Entwicklungen sei es in der Forschung oder<br />

bei den Krankenkassen, und weist auf Termine und<br />

interessante Veranstaltungen hin. Gelegentlich steht<br />

ein Vortrag auf dem Programm. Über die Gefahren<br />

von Übergewicht oder Diabetes bei der Entwicklung<br />

von Schlafapnoe oder über Rechte und Pflichten bei<br />

der Versorgung durch die Krankenkassen. Gefragt<br />

sind vor allem auch Erläuterungen zu den „Masken“,<br />

die häufig als Therapie des Atemstillstands eingesetzt<br />

werden. Mit Hilfe dieser so genannten CPAP-Geräte<br />

wird während der Nacht die Luftzufuhr geregelt.<br />

(CPAP kommt aus dem englischen und bedeutet<br />

„Continuous Positive Airway Pressure“, übersetzt<br />

„Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck“.)<br />

Wissen und Erfahrungen vermitteln<br />

Zu diesen Geräten und Masken haben die Anwesenden<br />

regelmäßig etliche Fragen: Welche „Maske“ ist die<br />

richtige? Was ist zu beachten? Wie komme ich mit<br />

der Maske zurecht? Was und welche Masken zahlt die<br />

Krankenkasse? Manche Besucher/innen kommen in<br />

die Gruppe, bevor bei ihnen die Diagnose Schlafapnoe<br />

gestellt wurde. Sie wollen sich oft über Diagnostik<br />

entweder im Schlaflabor oder mittels einer ambulanten<br />

Untersuchung informieren. Vielen Unsicherheiten und<br />

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