Sozialbericht für die Stadt Frankfurt am Main
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sen. Dies geschieht nicht zuletzt, um eine Sensibilisierung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bedeuts<strong>am</strong>keit des Referenzmaßstabes<br />
<strong>für</strong> Armut und Reichtum herzustellen.<br />
Armut<br />
Eine Person in der <strong>Stadt</strong> <strong>Frankfurt</strong> gilt auf der Basis der Daten des Mikrozensus im Jahre 2007 als<br />
arm, wenn sie in einem Haushalt lebt, dessen Äquivalenzeinkommen geringer als 840 Euro ist<br />
(vgl. Tabelle 11). Dies trifft auf 18,2 Prozent aller Personen zu. Von <strong>die</strong>sen 18,2 Prozent leben 3,8<br />
Prozent in strenger Armut und verfügen folglich über ein Äquivalenzeinkommen, das unterhalb<br />
von 560 Euro liegt. In Tabelle 11 sind <strong>die</strong> vergleichenden Werte <strong>für</strong> <strong>die</strong> übrigen hessischen Anpassungsschichten<br />
ausgewiesen:<br />
Tabelle 11: Anteile der in Armut und strenger Armut lebenden Bevölkerung in <strong>Frankfurt</strong> und in den übrigen<br />
hessischen Regionen – Referenz Anpassungsschichten (2004-2007)<br />
Untersuchungsgebiet<br />
nach regionaler<br />
Anpassungsschicht (AP)<br />
Armut<br />
2004 2005 2006 2007<br />
davon<br />
strenge<br />
Armut<br />
Armut<br />
davon<br />
strenge<br />
Armut<br />
Armut<br />
davon<br />
strenge<br />
Armut<br />
Armut<br />
davon<br />
strenge<br />
Armut<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Frankfurt</strong> 14,9% 4,9% 20,8% 5,4% 20,3% 3,8% 18,2% 3,8%<br />
Hochtaunuskreis, <strong>Main</strong>-<br />
Taunus-Kreis, Rheingau-<br />
Taunus-Kreis<br />
Wetteraukreis, <strong>Main</strong>-<br />
Kinzig-Kreis<br />
Darmstadt-Dieburg,<br />
Bergstraße, Odenwaldkr.<br />
<strong>Stadt</strong> Offenbach, Darmstadt,<br />
Wiesbaden<br />
Groß-Gerau, LK Offenbach<br />
LK Gießen, Marburg-<br />
Biedenk., Lahn-Dill,<br />
LM-Weilb., Vogelsberg<br />
<strong>Stadt</strong> Kassel, LK Kassel,<br />
Waldeck-Frankenberg<br />
LK Fulda, Hersfeld-<br />
Rotenb., Schwalm-Eder,<br />
Werra-Meißner<br />
15,0% 4,2% 14,8% 4,8% 15,3% 3,3% 14,8% 4,7%<br />
13,7% 3,7% 13,2% 4,1% 11,9% 2,1% 14,7% 2,6%<br />
13,1% 2,8% 12,5% 3,5% 10,5% 1,6% 14,4% 3,6%<br />
16,3% 6,0% 17,5% 5,2% 14,0% 2,2% 18,2% 3,2%<br />
16,6% 4,3% 17,1% 4,4% 16,5% 2,5% 15,4% 2,2%<br />
15,1% 4,2% 14,3% 4,4% 12,4% 2,8% 12,6% 3,0%<br />
15,7% 4,2% 13,7% 3,1% 13,0% 1,6% 12,8% 2,3%<br />
13,2% 4,0% 14,1% 2,5% 11,7% 2,3% 10,8% 2,6%<br />
Anmerkung: Die Armutsquoten wurden auf Basis des Medianäquivalenzeinkommens (weniger als 60%:<br />
Armut; weniger als 40%: strenge Armut) der jeweiligen Anpassungsschichten berechnet<br />
Die Tabelle verdeutlicht, dass in den urbanen Zentren <strong>die</strong> Armutsquoten höher liegen als in den<br />
ländlichen Gebieten. So weisen neben der <strong>Stadt</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>die</strong> Städte Offenbach, Darmstadt und<br />
Wiesbaden – hier als Einheit verstanden – den höchsten Anteil an armen Menschen auf. In stren-<br />
<strong>Sozialbericht</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>