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Mitgliederzeitschrift des <strong>Bundesverband</strong>es <strong>Seniorentanz</strong> e.V. Ausgabe 03/2013<br />

Senioren<br />

ISDC 2013 in Finnland<br />

Jubiläumstreffen in Tampere Seite 4<br />

Ehrenmitgliedschaft im BVST e.V.<br />

Helga Herzog zum Ehrenmitglied ernannt Seite 9<br />

In dieser Ausgabe:<br />

4 Seiten<br />

Praxisteil<br />

Foto: Rainer Fourmont


2 Inhaltsverzeichnis<br />

INHALT<br />

Editorial<br />

von Renate Scheidt 3<br />

Intern<br />

Jubiläumstreffen im finnischen Tampere 4<br />

13. Internationaler <strong>Seniorentanz</strong>leiter/innen-Congress<br />

Tanzen am Stuhl und Rollatortanzen 5<br />

Gleichgewichtsübungen 5<br />

ISDC-Rahmenprogramm mit Überraschungen 6<br />

Zum Abschied ein allseitiger Dank an die Organisatoren<br />

Ergänzungen/Änderungen zum Tanzkalender 8<br />

Helga Herzog zum Ehrenmitglied ernannt 9<br />

Seniorin startete bereits 1977 mit der Mitgliedsnummer 7<br />

Ein fröhlicher Aufbaulehrgang II 10<br />

Wiedersehen in Münster / 16 Tanzleiterinnen auf dem Weg<br />

Intensive Theorie und Praxis 11<br />

„Appetitanregender“ Aufbaulehrgang I für elf Teilnehmer/innen<br />

Wir haben es geschafft! 11<br />

TiS-Zertifikate nach einem Aufbaulehrgang in Goslar<br />

Gelungener Grundkurs <strong>Seniorentanz</strong> 12<br />

Üben mit sehr viel Spaß im schwäbischen Kloster Schöntal<br />

Änderung bei der Beitragszahlung 12<br />

Geschäftsstelle des <strong>Bundesverband</strong>es bittet um Anpassungen<br />

Lizenzen werden nicht verschenkt 13<br />

Ein Aufbaulehrgang „Tanzen im Sitzen“ in Tauberbischofsheim<br />

Eine Woche beschenkt und belohnt 14<br />

Aufbaulehrgang für Tanzen im Sitzen n Bad Orb<br />

Der Bundesvorstand informiert 15<br />

Praxis<br />

Informationen zur Zertifikatsverlängerung 17<br />

Burgtanz 19<br />

Ein flotter Vierer 19<br />

Guitar Picker 20<br />

Landesverbände<br />

30 Jahre — Ein Grund zum Feiern 21<br />

AK Ostwestfalen-Lippe beeindruckte mit der Jubiläumsfeier<br />

Breitensporttournee „tanz dich fit“ 22<br />

Schwungvolle Tänze am Stuhl 22<br />

Erika Raake-Heiermann leitete ein gelungenes Tagesseminar<br />

Kronenkreuz für Antje Seifert 23<br />

Die Heilbronner Emmaus-Gemeinde würdigte 35 Jahre<br />

Engagement<br />

Neuer Arbeitskreis „Tanzen im Sitzen“ 23<br />

„Nord-West Niedersachsen“ trifft sich in Westerstede<br />

Leises Singen und Tanzen der Seele... 24<br />

Trauer um Gisela Voß / <strong>Seniorentanz</strong>leiterin in Paderborn starb<br />

Ungewöhnliche Tanzformen 24<br />

28 TeilnehmerInnen beim Seminar in Lebach<br />

<strong>Seniorentanz</strong> muss man erleben 25<br />

Schwungvoller Besuch auf der Hamburger „SeniorA“-Messe<br />

Wir trauern um Helga Steckmann 25<br />

Landesverband Berlin-Brandenburg nimmt Abschied<br />

Das war „Ein echter Knaller!“ 26<br />

Heike Burk referierte in Mücke: Tanzen ist Gedächtnistraining<br />

Eine interessante Herausforderung 27<br />

Zwei Heiner-Fischle Seminare lockten rund 100 Tanzwillige<br />

Arbeitskreise in den Landesverbänden 28<br />

Veranstaltungen der Landesverbände 28<br />

Seminare<br />

Die Schwäbische Bauernschule Bad Waldsee 29<br />

Lernen und Begegnen im Herzen Oberschwabens<br />

Veranstaltungen<br />

Ein erstes Mehrgenerationentanzfest 30<br />

Die Lutherstadt Eisleben hat Veranstaltung unterstützt<br />

Seminare und Freizeiten 30<br />

Alle haben die Prüfung bestanden 31<br />

Unser Weg zum Deutschen Tanzsportabzeichen in Bronze<br />

Jugend nicht an Jungsein gebunden 32<br />

Dorle ist mit 90 Jahren immer noch aktiv in der<br />

<strong>Seniorentanz</strong>gruppe<br />

15. Frühlingsfest in St. Wendel 32<br />

Trotz Schnee vor der Tür kamen über 200 TänzerInnen<br />

90 Jahre – Tanzen hält jung 33<br />

90. Geburtstag konnten Marianne und Alfred in Trebur feiern<br />

Kommunikation von Jung und Alt 33<br />

Zwei Abiturientinnen des Gymnasiums Tegernsee lernten<br />

Interessantes<br />

Gema – Gema – immer wieder diese Gema… 34<br />

Beim Abspielen der Tanzmusik müssen Spielregeln eingehalten<br />

werden<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss<br />

für die Ausgabe 4/2013 ist der 9. August 2013. Einsendungen an die Geschäftsstelle Bremen. Einsendeschluss für Seminare, Tanzfreizeiten,<br />

Arbeitskreis-Termine und Termine des Tanzkalenders ist der 14. August 2013. Einsendungen an die Geschäftsstelle Bremen.<br />

Senioren tanzen 03/2013


Editorial 3<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

„Willkommen beim ISDC in Tampere“, so stand es bei dem alle drei Jahre stattfindenden „International Senior<br />

Dance Congress“ (ISDC) zu lesen. Die zwei finnischen <strong>Seniorentanz</strong>verbände „Suomen Kansainvällisen Senioritanssin<br />

Liitto ry“ (SKSL) und „Finlands Seniordansförbund rf“ (FSDF) sowie das Institut „Ikäinstituuti“ hatten zum<br />

internationalen Treffen eingeladen. Mit 26 Tänzerinnen war die deutsche Delegation angereist und bezog ihr<br />

Quartier im Varala Sportzentrum, in dem auch alle Veranstaltungen stattfanden.<br />

Nur einer kleinen Gruppe war es möglich, am ISDC teilzunehmen, aber sie kehrte mit wertgeschätztem Gepäck<br />

von Musik und vorläufigen Tanzbeschreibungen wieder zurück. Schnellstens ist die Broschüre der Tanzbeschreibungen<br />

zur Druckreife zu bringen, denn schon in den nächsten Wochen wollen acht Weiterbildungstänze vermittelt<br />

werden. Auch in vielen Seminaren mit ISDC-Schwerpunkt werden die Tanzbeschreibungen benötigt. Wie<br />

immer werden die Gruppen aus dem umfangreichen Angebot ihre Lieblingstänze alsbald herausfinden und<br />

dann voller Begeisterung tanzen. Eine schwärmerische Erinnerung an den ISDC 2013 in Tampere wird somit bei<br />

vielen im Gedächtnis erhalten bleiben.<br />

Eine besondere Anerkennung hat Helga Herzog erfahren, denn sie ist in Würdigung ihrer Verdienste um den <strong>Seniorentanz</strong><br />

zum Ehrenmitglied des <strong>Bundesverband</strong>es <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ernannt worden. Im Namen aller Mitglieder<br />

bedankt sich der Bundesvorstand herzlich bei Helga Herzog für das vielfältig geleistete, große ehrenamtliche<br />

Engagement auf Landes- und Bundesebene.<br />

Viele Informationen enthalten die Seiten 12, 15 und 16 sowie der Praxisteil. Sich dafür kurz Zeit zu nehmen, darum<br />

bitten wir Sie.<br />

Gern würde ich Ihnen allen eine schöne Sommerzeit wünschen, nur da im Mai / Juni 2013 in einigen Bundesländern<br />

die Menschen erneut von einem Hochwasser hart getroffen sind, möchte ich es nicht versäumen, den betroffenen<br />

Tänzerinnen und Tänzern Mut für einen Neuanfang zu machen. Wir wissen es alle, mit einem baldigen<br />

Tanztreffen können Lebensgeister wieder geweckt werden.<br />

Für alle Vorhaben viel Erfolg und gutes Gelingen<br />

Ihre<br />

Senioren tanzen 03/2013


4 Intern<br />

Jubiläumstreffen im finnischen Tampere<br />

13. Internationaler <strong>Seniorentanz</strong>leiter/innen-Congress<br />

Vor 30 Jahren erster Kongress in Belgien<br />

Trotz konzentrischer Kreise wurde es bei über 230 Tänzer/innen manchmal ganz schön eng. Dennoch ist es immer wieder ein<br />

wunderbares Gefühl, mit so vielen Gleichgesinnten gemeinsam zu tanzen. Foto: Rainer Fourmont<br />

Nach Finnland mit seinen blauen<br />

Seen und grünen Landrücken hatten<br />

vom 27. Mai bis 01. Juni 2013 die zwei<br />

finnischen <strong>Seniorentanz</strong>verbände<br />

sowie das Altersinstitut „Ikäinstituuti“<br />

zum 13. Internationalen Senior-<br />

Dance-Congress (ISDC) in Tampere,<br />

ins Varala-Sportzentrum eingeladen.<br />

233 Seniorentänzer/innen aus 13<br />

europäischen Ländern und aus Brasilien<br />

reisten an. Ein Jubiläumstreffen,<br />

denn bereits im Jahr 1983 wurde von<br />

der belgisch/flämischen Tanzorganisation<br />

Volksdanscentrale voor Vlaanderen<br />

zum ersten Internationalen<br />

<strong>Seniorentanz</strong>treffen (IST) nach Malle<br />

(Belgien) eingeladen.<br />

Vor 30 Jahren kamen Teilnehmer/<br />

innen aus Belgien, Deutschland,<br />

Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich<br />

und der Schweiz. Inzwischen<br />

sind auch Dänemark, Finnland, Italien,<br />

Lettland, Luxemburg, Norwegen<br />

und Schweden vertreten. Dass auch<br />

Tänzerinnen aus Brasilien an diesem<br />

Kongress teilnahmen, ist bei der<br />

weiten Anreise sehr beachtlich, aber<br />

ihre Begeisterung, dabei zu sein, war<br />

unverkennbar. Zur Begrüßungsfeier<br />

kam im Namen der Regierung Päivi<br />

Aalto-Nevalainen, die Kulturrätin<br />

des finnischen Ministeriums für Bildung<br />

und Kultur. Als Organisatoren<br />

begrüßten uns voller Freude Elina<br />

Karvinen, Vorsitzende des SKSL, und<br />

Gunnilla Cavonius, Vorsitzende des<br />

FSDF, sowie Jyrki Pinomaa und Eva<br />

Vuorjoki-Andersson vom Altersinstitut.<br />

Eine Volkstanzgruppe und<br />

vier klassisch ausgebildete Sänger<br />

sorgten für einen besonderen Augen-<br />

und Ohrenschmaus. Die Ehrenvorsitzende<br />

des FSDF, Margareta Grigorkoff,<br />

inzwischen über 90 Jahre alt,<br />

schilderte in beindruckender Weise,<br />

dass sie 1979 Ilse Tutt in Deutschland<br />

kennenlernte und mit ihr anfänglich<br />

gemeinsam den <strong>Seniorentanz</strong><br />

in Finnland bekannt gemacht habe.<br />

Margareta Grigorkoff gehört der<br />

Minderheit von schwedisch sprechenden<br />

Finnen an, während zum<br />

SKSL die finnisch sprechenden Seniorentänzer/innen<br />

gehören. Zum Abschluss<br />

des ersten Abends tanzten<br />

wir den „Fröhlichen Kreis“ und Tänze<br />

zu finnischen Volksliedern. Wer den<br />

ISDC besucht, freut sich auf das Miteinander,<br />

aber im Wesentlichen auf<br />

das Kennenlernen neuer Tänze. Es<br />

ist interessant, mitzuerleben, welche<br />

Rhythmen, welche Tanzformen für<br />

die ausgewählten Melodien vorgestellt<br />

wurden. Musik von Lou Bega,<br />

Bob McDill, Mike Oldfield oder Josef<br />

Strauss sowie traditionelles Liedgut<br />

fremder Länder wurden u. a. ausgewählt.<br />

Nach der jeweiligen Präsentation<br />

und der gemeinsamen Erarbeitung<br />

tanzten die Teilnehmer/innen<br />

in großer Freude die Tänze mit. Eine<br />

straffe Organisation galt es umzusetzen,<br />

denn zur Vorstellung seiner<br />

zwei Tänze standen jedem Land 45<br />

Minuten zur Verfügung, für Wiederholungen<br />

nur 20 Minuten. 15 Stunden<br />

voller Konzentration mit Tanz<br />

zu verbringen, war für alle eine Herausforderung.<br />

Hinzu kamen noch<br />

fünf Stunden für drei Workshops:<br />

Tänze am Stuhl sowie Rollatortänze,<br />

Gleichgewichtsübungen und Tango<br />

sowie Humppa. Teilnehmerinnen<br />

berichten:<br />

Senioren tanzen 03/2013


Intern 5<br />

Weit weg von der Heimat rückten die Nationen tänzerisch schnell zusammen. Wo es mit der Sprache haperte, da reichte ein<br />

Lächeln und eine zum Tanz dargebotene Hand. Fotos: Rainer Fourmont<br />

Tanzen am Stuhl und Rollatortanzen<br />

von Birgit Rudolf<br />

Beide Tanzformen wurden entwickelt,<br />

um Menschen mit gesundheitlichen<br />

Einschränkungen die Möglichkeit<br />

zur Bewegung zu geben und<br />

sich mit Hilfe des jeweiligen Hilfsgerätes<br />

sicher zu fühlen. So kann die<br />

Freude am Tanzen im Vordergrund<br />

stehen und der Trainingserfolg stellt<br />

sich von selbst ein. Zuerst zeigte uns<br />

Silke Trzinka im Rahmen ihres Workshops<br />

die Tänze am Stuhl; durch ihre<br />

kompetenten und mitreißenden<br />

Ansagen motivierte sie alle Teilnehmer<br />

zum Mitmachen und der Funke<br />

sprang augenblicklich über. Die zur<br />

Verfügung stehenden 45 Minuten<br />

waren viel zu schnell vorbei. Mein<br />

Glück war es, dass ich in der englisch<br />

sprechenden Gruppe den DJ machen<br />

durfte; auch hier konnte ich die Begeisterung<br />

der Teilnehmer spüren,<br />

die dank der engagierten Übersetzerin<br />

Petra Knemeyer-Gaede alles sehr<br />

gut verstanden. Direkt im Anschluss<br />

wurden bereits Einladungen in die<br />

anderen Teilnehmerländer ausgesprochen.<br />

Danach ging es zum Rollatortanz.<br />

Hier standen leider nur vier echte<br />

Rollatoren zur Verfügung, ansonsten<br />

gab es leichte Klappstühle als<br />

Ersatz. Die Rollatoren wurden so<br />

gewechselt, dass alle einmal das<br />

Gefühl für das Gerät bekamen. Es<br />

bedurfte einer kurzen Gewöhnung<br />

an die neue Situation, doch dann<br />

machte es allen Spaß. Solveig Christiansen<br />

hat uns allerdings manchmal<br />

bremsen müssen, wenn wir mit<br />

den Rollatoren zu schnell wurden.<br />

Ich denke, dass auch diese Art zu<br />

tanzen – wie Tanzen am Stuhl – eine<br />

Zukunft haben wird. Beide Tanzformen<br />

sind eine sehr gute Ergänzung<br />

für den <strong>Seniorentanz</strong>.<br />

Senioren tanzen 03/2013


6 Intern<br />

Gleichgewichtsübungen<br />

von Karin Fourmont<br />

Im Rahmen einer wunderbaren<br />

Woche voller Tanz und Begegnungen<br />

hatte ich die Möglichkeit, unter<br />

anderem einen Workshop zum<br />

Thema Gleichgewichtsübungen zu<br />

besuchen. Dieser wurde von Minna<br />

Säpyskä-Nordberg geleitet. Ein gutes<br />

Gleichgewicht bildet die Grundlage<br />

für einen gesunden und aktiven<br />

Lebensstil, ist also auch wichtig<br />

für die Handlungsfähigkeit älterer<br />

Menschen. Für mich stellte sich die<br />

Frage, wie und in welchem Umfang<br />

solche Übungen in den <strong>Seniorentanz</strong><br />

eingeordnet werden können.<br />

Minna erklärte zunächst zuständige<br />

Systeme des menschlichen Körpers<br />

bei der Gleichgewichtskontrolle.<br />

Sehr lehrreich und ausführlich ging<br />

es unter anderem um eine gute Körperhaltung,<br />

ein gesundes Wahrnehmungssystem<br />

bis hin zu kognitivem<br />

Vermögen und gesundem Schlaf.<br />

Dann wurde es spannend. Wir selbst<br />

konnten aktiv werden und unsere<br />

Augen zu und durch! Hier ging es darum stabilisierende<br />

Ausgleichsbewegungen zu finden. Foto: Walburga Wetzel<br />

Körper bei zahlreichen<br />

Übungen<br />

ins Gleichgewicht<br />

bringen und auch<br />

halten. Wir trainierten<br />

allein,<br />

paarweise und auch in Gruppen. Ich<br />

selbst mal mit mehr, mal mit weniger<br />

Erfolg. Es ist zum Beispiel gar<br />

nicht so einfach, über längere Zeit<br />

auf einem Bein zu stehen oder mit<br />

geschlossenen Augen entlang einer<br />

geraden Linie zu gehen. Nun, ich<br />

selbst will kein Experte auf diesem<br />

Gebiet werden und meine Tänzerinnen<br />

und Tänzer keine Meister in<br />

Balance-Übungen. Aber es ist möglich<br />

und auch notwendig, diesen<br />

Schwerpunkt bewusst sowohl im<br />

alltäglichen Leben, wie Hausarbeit,<br />

Körperpflege und anderen Bereichen,<br />

als auch bei der Vermittlung<br />

von Tänzen zu beachten. Vielleicht<br />

stehe ich selbst in der Zukunft beim<br />

Zähneputzen auf einem Bein. Dafür<br />

habe ich zur Zeit noch keinen<br />

konkreten Plan. Doch bei der Tanzvermittlung<br />

werde ich Möglichkeiten<br />

finden, das Gleichgewicht zu<br />

trainieren durch kleine zusätzliche<br />

Akzente, wie zum Beispiel das bewusste<br />

Betonen einer guten Körperhaltung<br />

oder das Einbeziehen von<br />

möglichen Richtungswechseln bzw.<br />

Drehungen, immer unter Beachtung<br />

der körperlichen Konstitution<br />

der Tänzerinnen und Tänzer. Ich bin<br />

überzeugt, dass diese kleinen zusätzlichen<br />

Übungen bei stetiger Anwendung<br />

für jeden von Nutzen sein<br />

werden. (Weitere Workshop-Berichte<br />

sind unter „Weltweit“ auf unserer<br />

Homepage ww.seniorentanz.de veröffentlicht.<br />

Anm.d.Red.)<br />

ISDC-Rahmenprogramm mit Überraschungen<br />

Zum Abschied ein allseitiger Dank an die Organisatoren<br />

Abends gab es weitere Aktivitäten.<br />

Zu Ihnen gehörte die Stadtrundfahrt,<br />

die am Rathaus der Stadt<br />

Tampere endete und wo wir zum<br />

Empfang eingeladen waren. Anschließend<br />

ging es zu einer öffentlichen<br />

Tanzvorführung. Die deutsche<br />

Delegation war eine der sechs<br />

Gruppen, die einen ihrer ISDC-Tänze<br />

- wir wählten „Portsmouth“ -<br />

darbieten durften.<br />

Der dritte Abend war der Entspannung<br />

gewidmet. Entweder nahm<br />

man an einer geführten Nordic<br />

Walking-Tour, an einer Wassergymnastikstunde<br />

oder an einer<br />

kleinen Wanderung auf dem Naturlehrpfad<br />

des Pyynikki-Landrückens<br />

teil. Am vierten Abend war<br />

Tampere als Austragungsort für den ISDC 2013 - das war der Stadt ein Empfang aller<br />

Delegationen im prunkvollen Rathaus wert. Foto: Susanne Biermann<br />

Senioren tanzen 03/2013


Intern 7<br />

Eine Seefahrt, die ist lustig - besonders, wenn die Fähre die Passagiere zum Tanz, zu leckerem Essen und fröhlichen Gesprächen<br />

bringt - und auch wieder abholt. Foto: Susanne Biermann<br />

es der Ausflug mit der Fähre zur<br />

Viikinsaari-Insel. Hier konnte zum<br />

Takt von Live-Musik getanzt werden.<br />

Ein paar tanzfreudige Männer<br />

örtlicher Tanzvereine warteten und<br />

forderten zum Tanz auf. Auch gab<br />

es leckere finnische Pfannkuchen<br />

sowie Grillbratwürste mit Kartoffelsalat<br />

und sonstige Snacks.<br />

Am Abschiedsabend erwartete uns<br />

ein Gala-Dinner im Scandic-Hotel<br />

Rosendahl, dem Quartier mehrerer<br />

Delegationen. Zwei Solisten<br />

sorgten für einen musikalischen<br />

Höhepunkt, wie auch ein Lateintänzerpaar,<br />

das uns mit seiner<br />

Tanzshow begeisterte. Hier war<br />

dann Gelegenheit, sich bei den Finnen<br />

sehr herzlich für einen unvergesslichen<br />

ISDC zu bedanken. Der<br />

ausrichtende Verband, sowie die<br />

Veranstalter der zwei vorherigen<br />

ISDC, Frankreich und Deutschland,<br />

gehörten zum leitenden <strong>Seniorentanz</strong>-Komitee.<br />

Irene Juppont aus<br />

Frankreich und Renate Scheidt aus<br />

Deutschland dankten den Finnen<br />

im Namen aller Delegationen in<br />

Deutsch und Englisch für ein unvergessliches<br />

internationales Jubiläums-Tanztreffen.<br />

Vorab war der<br />

musikalische Dank der deutschen<br />

Teilnehmer/innen zu hören.<br />

Die deutsche Delegation beim öffentlichen Auftritt nach dem Rathausempfang -<br />

ganz schön aufregend, so ohne Generalprobe. Foto: Rainer Fourmont<br />

Senioren tanzen 03/2013


8 Intern<br />

Die späten Abendstunden, singend<br />

im Pavillon am See verbracht,<br />

hatten uns musikalisch beflügelt.<br />

Ein Dankeslied war entstanden,<br />

bei dessen Refrain alle mitsingen<br />

konnten. Dieses Lied trugen wir unter<br />

Gitarrenbegleitung von Karin<br />

Fourmont vor und alle stimmten<br />

mit ein. Danach war Gelegenheit,<br />

die mitgebrachten Geschenke zu<br />

überreichen.<br />

Ein großes Anliegen war, den Länderbetreuern,<br />

die immer hilfreich<br />

zur Stelle waren, zu danken. Für uns<br />

war es Iris Marttinen, die bislang<br />

den <strong>Seniorentanz</strong> nicht kannte, sich<br />

aber als Nachbarin von Elina Karvinen<br />

für die Aufgabe des „Chef“-<br />

Übersetzers zur Verfügung gestellt<br />

hatte. Sie war nicht nur bestrebt,<br />

unsere Wünsche zu erfüllen, nein<br />

sie war einfach zur Stelle, wenn Hilfe<br />

nötig wurde. Sie moderierte den<br />

letzten Abend und ließ uns alle wissen,<br />

wie sehr sie vom Tanzen und<br />

von der „Familie der Seniorentänzerinnen<br />

und -Tänzern“ begeistert<br />

sei.<br />

Vielleicht nicht der Fischerchor, aber umso motivierter: Teilnehmer der deutschen<br />

Delegation dankten auf ganz besondere Weise. Foto: Rainer Fourmont<br />

Der ISDC 2016 wird in Österreich, in<br />

der Nähe von Wien stattfinden. Erste<br />

Eindrücke vom Veranstaltungsort<br />

wurden per Video vermittelt. Die<br />

kostümierten Teilnehmer/innen<br />

aus Österreich begeisterten zum<br />

Ausklang mit kleinen landestypischen<br />

Präsenten. Die Fahnenübergabe<br />

der Finnen an die Österreicher<br />

signalisierte das Ende des gefühlvollen<br />

Abends und des ISDC 2013.<br />

Renate Scheidt<br />

INFO<br />

Ergänzungen /<br />

Änderungen<br />

zum Tanzkalender<br />

2013<br />

Grundlehrgänge<br />

14.11. - 17.11.2013<br />

Ort: 28207 Bremen, Impuls e.V.<br />

Leitung: C. Raschke, S. Tams<br />

Anmeldung: Impuls e.V.,<br />

Fleetrade 78, 28207 Bremen,<br />

Tel. 0421/4989494, E-Mail:<br />

fortbildung@impuls-bremen.<br />

de<br />

Nicht nur international, sondern auch im eigenen Verband wurden neue Kontakte<br />

geknüpft und flüchtige Bekanntschaften intensiviert. Foto: Walburga Wetzel<br />

Aufbaulehrgänge<br />

für Tanzen im Sitzen<br />

25.07. - 29.07.2013<br />

Ort: 48161 Münster-Gievenbeck,<br />

Haus Mariengrund<br />

Geänderte Leitung: C. Raschke,<br />

I. Stephan<br />

Anmeldung: Haus Mariengrund,<br />

Nünningweg 133,<br />

48161 Münster-Gievenbeck,<br />

Tel. 0251/871120, Fax<br />

0251/8711260, E-Mail: info@<br />

haus-mariengrund.de<br />

Senioren tanzen 03/2013


Intern 9<br />

Helga Herzog zum Ehrenmitglied ernannt<br />

Seniorin startete bereits 1977 mit der Mitgliedsnummer 7 im BVST e.V.<br />

In Würdigung ihrer Verdienste um<br />

den <strong>Seniorentanz</strong> überreichte die<br />

stellvertretende Bundesvorsitzende,<br />

Ursula Wohnhaas, die Urkunde zur<br />

Ehrenmitgliedschaft und dankte<br />

Helga Herzog im Namen des BVST<br />

für ihr herausragendes Engagement<br />

als Landesvorsitzende im LV Baden-<br />

Württemberg und als Referentin.<br />

Im Jahr 1977, im Gründungsjahr<br />

also, schloss sie sich bereits dem<br />

BVST an. „Ich habe die Mitgliedsnummer<br />

sieben“ erklärt Helga Herzog,<br />

und ein gewisser Stolz schwingt<br />

dabei mit. Ihr Name ist verbunden<br />

mit der Gründungsgeschichte des<br />

Landesverbandes Baden-Württemberg.<br />

Von Beginn an war Helga Herzog<br />

als Referentin tätig und lehrte<br />

hervorragend die Methodik und<br />

Didaktik der Tanzvermittlung – Einsatz<br />

fordernd, aber dabei stets auf<br />

Augenhöhe mit den Teilnehmern.<br />

Nach dreijähriger Stellvertretung<br />

übernahm sie im Jahr 1984 den<br />

Landesvorsitz in BW. Gab es 1981<br />

in BW zwei Arbeitskreise, so waren<br />

es zwölf Jahre später bereits 13. Aus<br />

von ihr organisierten und geleiteten<br />

Weiterbildungstreffen entstanden<br />

später die AKL-Tagungen. Fachleute,<br />

wie Ärzte, Musiker und Rhythmiker,<br />

wurden von ihr eingeladen,<br />

um neue Impulse zu setzen und<br />

die Tanzleiter/innen umfassend zu<br />

schulen. Auch die Öffentlichkeitsarbeit<br />

war ihr ein großes Anliegen.<br />

Sie verstand es, mit Begeisterung<br />

und Kompetenz Senioren/innen<br />

für den <strong>Seniorentanz</strong> zu gewinnen<br />

und knüpfte dabei Kontakte zu verschiedensten<br />

Organisationen und<br />

Einrichtungen. Durch Tanzen auf<br />

den Landesgartenschauen und auf<br />

der Internationalen Gartenschau in<br />

Stuttgart, Teilnahme an Ausstellungen<br />

und Seniorentagen, aber auch<br />

in Zeitungsartikeln und Rundfunkinterviews<br />

wurde für <strong>Seniorentanz</strong><br />

geworben. Im Landesverband Baden-Württemberg<br />

wurde unter der<br />

Führung von Helga Herzog Aufbauarbeit<br />

geleistet, richtungsgebend<br />

für den gesamten <strong>Bundesverband</strong><br />

<strong>Seniorentanz</strong>.<br />

Ursula Wohnhaas<br />

Helga Herzog – seit 1977 Mitglied im<br />

<strong>Bundesverband</strong>, ist nun Ehrenmitglied.<br />

Ursula Wohnhaas: Frau Herzog, wie fing es an mit Ihnen und dem <strong>Seniorentanz</strong>?<br />

Helga Herzog: 1976 habe ich Ilse Tutt und den <strong>Seniorentanz</strong> kennengelernt – und<br />

blieb dabei. Wir boten Ausbildungslehrgänge in Bendorf an. Ich erinnere mich<br />

noch gut an den Tanzsaal. Er hatte einen Schwingboden – wenig geeignet für<br />

uns. Trotzdem wurde getanzt bis in die Puppen. Vierzig Teilnehmer waren bei<br />

diesen Lehrgängen keine Seltenheit.<br />

U.W.: Warum war denn der Schwingboden wenig geeignet?<br />

H.H.: Damals gab es ja noch keine CD’s . Wir arbeiteten mit Schallplatten und<br />

durch die Schwingungen fing oft die Plattenspielernadel an, zu hüpfen.<br />

U.W.: Gab es schon das Zertifikat und eine Prüfung?<br />

H.H.: Ja, das Zertifikat gab es.<br />

U.W.: Und Weiterbildungen?<br />

H.H.: Eine Tanzfreizeit wurde kurzer Hand zur Mitarbeiterschulung erklärt, was<br />

einigen Unmut unter den Teilnehmern hervorrief. Aber uns wurde bewusst, wie<br />

notwendig Fortbildung ist. „Wenn ich ein Jahr Zeit habe und mir meine Mitarbeiter/innen<br />

selber aussuchen kann, kümmere ich mich darum“, habe ich damals<br />

gesagt. Ein Jahr später fand dann in Schwanberg die erste offizielle Weiterbildung<br />

– wir nannten sie „Mitarbeiterschulung“ – statt. Sie dauerte zehn Tage.<br />

U.W.: Frau Herzog, der <strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> wurde 1977 gegründet. Wie<br />

haben sie diese Zeit erlebt?<br />

H.H.: Das war eine spannende Zeit. Wir haben geredet und diskutiert und uns<br />

manchmal auch gefetzt. Und wir haben getanzt bis in die Nacht.<br />

U.W.: Wie ging die Entwicklung weiter?<br />

H.H.: 1981 gründeten wir in Pforzheim den Landesverband Baden-Württemberg.<br />

Ab 1981 gab es auch die beiden ersten Arbeitskreise, in Villingen und in Pforzheim,<br />

und zwölf Jahre später trafen sich die Tanzleiter/innen Baden-Württembergs bereits<br />

in 13 Arbeitskreisen. Anfänglich habe ich diese Treffen organisiert und selbst<br />

geleitet. Mit dieser Aufbauarbeit waren wir richtungsgebend im BVST.<br />

U.W.: Frau Herzog, was ist Ihnen das Wichtigste am <strong>Seniorentanz</strong>?<br />

H.H.: Ich schätze vor allem die soziale Seite. Besonders in den Anfängen holte der<br />

<strong>Seniorentanz</strong> die „traurigen“ Witwen aus ihren Häusern und brachte sie unter<br />

die Leute. Fröhlichkeit herrschte bei uns und in den einzelnen Gruppen immer<br />

vor. Es bildeten sich neue Freundschaften und wir hatten eine Telefonkette, die<br />

sich um kranke Teilnehmerinnen kümmerte und einen Besuchsdienst auf freiwilliger<br />

Basis. Dieser Aspekt, der sich aus dem gemeinsamen Tanz entwickelte,<br />

war mir das Wertvollste.<br />

U.W.: Frau Herzog, ich danke Ihnen für das Gespräch.<br />

Senioren tanzen 03/2013


10 Intern<br />

Ein fröhlicher Aufbaulehrgang II<br />

Wiedersehen in Münster / 16 Tanzleiterinnen auf dem Weg zur Zertifizierung<br />

Vom 5. bis 9. April fand in Münster<br />

der Aufbaulehrgang II, die letzte<br />

Ausbildungsstufe vor dem Zertifikat,<br />

statt. Anja Riechert-Karadamur<br />

und Helga Schewe führten uns 16<br />

Teilnehmerinnen in harmonischem<br />

Einvernehmen, aber auch mit Gelassenheit<br />

und Humor durch die Lehrgangstage.<br />

Zu Beginn des Lehrgangs<br />

gab es erst einmal ein fröhliches<br />

Wiedersehen, da sich einige bereits<br />

aus den vorangegangenen Lehrgängen<br />

kannten.<br />

Ein straffes Programm erwartete<br />

uns, wie wir den Tagesordnungspunkten<br />

entnehmen konnten. Von<br />

der Didaktik und Methodik der<br />

Tanzvermittlung bis hin zur Geschichte<br />

des Tanzes und Informationen<br />

zum Erwerb des Zertifikats<br />

– ein umfangreicher Lehrstoff. Tanzwiederholungen<br />

aus dem Grundlehrgang<br />

und dem A I wechselten<br />

sich mit dem Erlernen neuer Tänze<br />

vom Pennsylvania Square bis zur Jakobsleiter<br />

ab. Das Tanzen bestimmte<br />

natürlich einen großen Teil der<br />

Lehrgangstage. Ebenso die Tanzansagen<br />

auf der Fläche und TiS, die<br />

jeder von uns machen musste und<br />

die von unseren beiden Referentinnen<br />

nachbesprochen wurden. Hierbei<br />

bekamen wir jede Menge wertvolle<br />

Tipps, die wir alle für unsere<br />

Arbeit als Tanzleiterinnen in unseren<br />

Gruppen und dem nächsten<br />

Schritt, den Erwerb des Zertifikats,<br />

gut nutzen können.<br />

Auch das schriftliche Erarbeiten<br />

eines Stundenbildes als Gruppenarbeit<br />

sowie die schriftliche Ausarbeitung<br />

über die Vermittlung eines<br />

Tanzes, das Üben von Sprechtexten<br />

etc. machten den Lehrgang sehr<br />

abwechslungsreich.<br />

Die Tage waren recht<br />

lang und abends waren<br />

wir alle geschafft,<br />

dennoch trafen sich<br />

einige abends noch<br />

zu einer geselligen<br />

Runde im Clubraum.<br />

Hier wurde viel erzählt<br />

und gelacht,<br />

was sicher auch daran<br />

lag, dass wir von<br />

Beginn an eine sehr<br />

harmonische Gruppe<br />

waren. Am Ende dieser<br />

fünf Tage hielten<br />

wir die Lehrgangsbescheinigungen<br />

als<br />

wichtigen Nachweis<br />

in unseren Händen.<br />

In der ganzen Zeit<br />

wurde es nie stressig<br />

oder hektisch. Das<br />

lag nicht zuletzt an<br />

der Ruhe und dem<br />

harmonischen Einvernehmen<br />

unserer Referentinnen<br />

Anja Riechert-Karadamur und Helga<br />

Schewe, die uns mit ihrer großen<br />

Erfahrung und ihrem umfangreichen<br />

Wissen ein ganzes Stück<br />

auf unserem Weg weitergebracht<br />

haben. Dafür im Namen aller noch<br />

einmal „DANKE“!!<br />

Brigitte Pieper<br />

16 erfolgreiche Teilnehmerinnen beim<br />

Aufbaulehrgang II in Münster. Fotos: Brigitte Pieper<br />

„Sprechtext für die nächste Tanzansage“<br />

Senioren tanzen 03/2013


Intern 11<br />

Intensive Theorie und Praxis<br />

„Appetitanregender“ Aufbaulehrgang I für elf Teilnehmer/innen in Barendorf<br />

Beim Aufbaulehrgang lernten die elf Tanzleiter/innen viel dazu, dank ihrer Referentinnen<br />

Petra Ahrens (h. M.) und Walburga Wetzel (v. r.). Foto: Andreas Beelke<br />

Vom 15. bis 19. März fand im Bildungs-<br />

und Tagungszentrum Ostheide,<br />

im noch tief verschneiten<br />

Barendorf bei Lüneburg, der Aufbaulehrgang<br />

I unter Leitung der Referentinnen<br />

Petra Ahrens und Walburga<br />

Wetzel statt. Elf Teilnehmer/<br />

innen konnten fünf Tage intensive<br />

Arbeit mit Theorie und jeder Menge<br />

Praxis und Methodik genießen.<br />

Das Rezept für den gelungenen<br />

Lehrgang haben die Teilnehmer/<br />

innen folgendermaßen zusammengefasst:<br />

Appetitanregender Aufbaulehrgang<br />

I nach einem Rezept<br />

des BVST:<br />

Man nehme:<br />

- 2 exzellente, kompetente,<br />

souveräne Referentinnen,<br />

- 11 gemischte, halbgare Tanzleiter/<br />

innen, klein gehackte Takte und<br />

Zählzeiten, diverse Positionswechsel.<br />

Man füge diese Zutaten im tief<br />

verschneiten BTO Barendorf zusammen<br />

und ordne sie ein, unter<br />

Zuhilfenahme von diversen Ausbildungstänzen,<br />

bis eine homogene<br />

Masse entsteht, und füge<br />

eine gute Prise Theorie hinzu. Mit<br />

Wechselschritten langsam fünf<br />

Tage erhitzen, dabei durch Walzerschritte<br />

umrühren. Man bringe<br />

die Mischung durch Tanzansagen<br />

zum Siedepunkt und lasse sie dann<br />

durch eine gehörige Portion Geduld<br />

und Gelassenheit beim Tanzen im<br />

Sitzen langsam abkühlen. Man<br />

würze das Ganze mit ausgezeichnetem<br />

Essen, Unterkunft und Service<br />

und serviere im Stuhlkreis mit<br />

Handgeräten.<br />

Guten Appetit!<br />

Regine Föhmer<br />

Wir haben es<br />

geschafft!<br />

TiS-Zertifikate nach Aufbaulehrgang<br />

in Goslar<br />

Über einen gelungenen Altenheimbesuch<br />

in Goslar freuen sich vierzehn<br />

Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer<br />

des Aufbaulehrgangs zur<br />

Tanzleiterin/zum Tanzleiter für Tanzen<br />

im Sitzen. Das vorgestellte Stundenbild<br />

„Ein Frühlingstag“ war für<br />

alle eine beeindruckende Erfahrung.<br />

Ein glückliches „Wir haben es geschafft!“<br />

war später in den Räumen<br />

im Haus am Steinberg zu hören.<br />

Zum Abschluss verabschiedete sich<br />

die Gruppe vom Referententeam<br />

mit einem anerkennenden „Dankeschön<br />

für die gute Ausbildung“.<br />

Foto: privat<br />

Senioren tanzen 03/2013


12 Intern<br />

Gelungener Grundkurs <strong>Seniorentanz</strong><br />

Üben mit sehr viel Spaß im schwäbischen Kloster Schöntal: Englische Kette,<br />

Kreuzschritt, Mixer<br />

Foto: Elke Böttcher<br />

Fototermin für die Teilnehmerinnen<br />

des Grundlehrgangs im Kloster<br />

Schöntal. Nicht nur aus Baden-<br />

Württemberg, sondern auch aus<br />

den angrenzenden Bundesländern<br />

waren einige der Teilnehmerinnen<br />

zum Lehrgang angereist.<br />

Die Tage vergingen wie im Flug,<br />

denn das vielfältige Ausbildungsprogramm<br />

gab zur Langeweile<br />

keinen Anlass. Eine harmonische<br />

Gruppe entstand, die sich über das<br />

Erlernen von Ausbildungstänzen<br />

und Tänzen im Sitzen freute, sich<br />

aber auch gern und intensiv mit<br />

der Methodik sowie mit den weiteren<br />

Theoriethemen beschäftigte.<br />

Zum Ende des Lehrgangs war<br />

zu hören: „Beim nächsten Aufbaulehrgang<br />

sind wir wieder dabei!“<br />

Änderung bei der<br />

Beitragszahlung<br />

INFO<br />

Die Geschäftsstelle des <strong>Bundesverband</strong>es Senioren e.V.<br />

bittet um rechtzeitige Anpassungen.<br />

Der inländische und europäische Zahlungsverkehr wird europaweit vereinheitlicht. Die EU-Verordnung schreibt vor,<br />

die bisherigen inländischen Überweisungs- und Lastschriftverfahren zum 1. Februar 2014 durch die neuen SEPA-Verfahren<br />

zu ersetzen. Damit wir die Abbuchung des Jahresbeitrages – sofern Sie uns dafür eine Einzugsermächtigung<br />

erteilt haben – ab 2014 weiterhin reibungslos vornehmen können, werden einige Anpassungen notwendig.<br />

Sollten wir von Ihnen als Mitglied weitere Informationen zu dem neuen Lastschriftverfahren benötigen, werden wir<br />

Sie dazu gesondert auffordern. Das SEPA-Lastschriftmandat beginnt mit dem Kalenderjahr 2014. Zum 1. November<br />

2013 teilen wir allen unseren Mitgliedern, die sich dem Lastschriftverfahren durch die Erteilung einer unterzeichneten<br />

Einzugsermächtigung angeschlossen haben, schriftlich die jeweils für sie gültige Mandatsreferenz sowie die<br />

Gläubiger-Identifikationsnummer des BVST mit.<br />

Die Umwandlung Ihrer bisherigen Bankverbindung in BIC und IBAN wird automatisch durch eine dafür entwickelte<br />

Software vorgenommen, denn nur die frühzeitige Ermittlung des gesamten Anpassungsbedarfs und die Umsetzung<br />

der daraus resultierenden Maßnahmen sichert Ihnen und uns auch in Zukunft die Teilnahme am Zahlungsverkehr.<br />

Unsere Mitglieder, die sich bislang leider noch nicht dazu entschließen konnten, uns eine Einzugsermächtigung zu<br />

erteilen, werden weiterhin eine Beitragsrechnung per Post erhalten. Die entsprechenden Daten für die Überweisung<br />

sind dann daraus ersichtlich.<br />

Petra Morick<br />

Senioren tanzen 03/2013


Intern 13<br />

Lizenzen werden nicht verschenkt<br />

Ein Aufbaulehrgang „Tanzen im Sitzen“ in<br />

Tauberbischofsheim für künftige TanzleiterInnen<br />

Die Lizenz zum…… Das klingt, wie<br />

aus einem James Bond-Film. Es ist<br />

aber die Lizenz zur Tanzleiterin für<br />

Tanzen im Sitzen (TiS) des <strong>Bundesverband</strong>es<br />

<strong>Seniorentanz</strong> e. V. gemeint,<br />

die beste Vorraussetzung<br />

zum fachgerechten Arbeiten in der<br />

Seniorenbeschäftigung und -bewegung.<br />

Wir haben angefangen mit dem<br />

Grundkurs im Februar 2012 in Sersheim,<br />

in einem Haus der Evangelischen<br />

Heimstiftung. Dieser<br />

Lehrgang war angefüllt mit vielen<br />

Tänzen im Sitzen, Methodik über<br />

die Vermittlung der Tänze im Sitzen,<br />

Grundwissen zur Musik, Informationen<br />

über physiologische Alternsprozesse,<br />

sowie verschiedene Krankheitsbilder,<br />

und das machte richtig<br />

Lust auf mehr. Und so haben wir<br />

uns dieses Jahr – Sonja Hanselmann<br />

/ Alltagsbegleiterin und Christine<br />

Meßler-Schmitt / Bewegungs- und<br />

Beschäftigungstherapeutin – wieder<br />

im Februar zum Aufbaulehrgang<br />

Tanzen im Sitzen mit Erwerb<br />

des Zertifikats auf den Weg gemacht.<br />

Dieses Mal in Fellbach bei<br />

Stuttgart im Philipp-Paulus-Heim,<br />

ein Haus der Evangelischen Altenheimat<br />

mit 50 Pflegeplätzen und<br />

die Wirkungsstätte unserer Ausbildungsreferentin<br />

Gabriele Hilscher,<br />

die uns auch nach dem Bestehen<br />

der entsprechenden Prüfungen unser<br />

Zertifikat überreichen konnte.<br />

Auch hier, wie bei anderen Lizenzen,<br />

bekommt man nichts geschenkt.<br />

Fundiertes Wissen und Erarbeiten<br />

der einzelnen Schritte zum Tanzleiter<br />

im Sitzen waren angesagt. Und<br />

so wurden wieder in kurzer Zeit 18<br />

neue Tänze erlernt. Alles wurde systematisch<br />

erarbeitet und nebenbei<br />

wurden noch Handgeräte hergestellt.<br />

Prüfungsfragen zur Theorie<br />

waren zu beantworten, das von jeder<br />

Teilnehmerin ausgearbeitete<br />

Stundenbild wurde einzeln besprochen,<br />

Tanzansagen wurden überprüft<br />

und eine vor Ort gehaltene<br />

Lehrprobe mit Bewohnern des Philipp-Paulus-Heimes<br />

war abzuleisten.<br />

Nachdem alles erfolgreich abgeschlossen<br />

und bestanden war,<br />

hielten wir unser Zertifikat in den<br />

Händen und waren stolz, es geschafft<br />

zu haben. Wir haben wieder reichlich<br />

neues Material für die nächste<br />

Zeit. Am meisten beeindruckt hat<br />

uns der im Sitzen getanzte Schneewalzer<br />

mit selbsthergestellten Fächern,<br />

aber auch Thementänze wie<br />

„Wäsche waschen“ oder „Plundergebäck“.<br />

Man könnte endlos aufzählen<br />

und jede/r Teilnehmerin/<br />

Teilnehmer hätte eine Erinnerung<br />

Im Winter in der warmen Sonne tanzen?<br />

TANZREISEN<br />

mit MARIANNE DIETZ<br />

Langjährige Tanz- und Reise-Erfahrung<br />

Buntes Tanzprogramm mit neuen und<br />

altbewährten Tänzen<br />

November 2013: 2 – 3 Wochen<br />

TÜRKEI bei SIDE<br />

---------------------------------------------------<br />

Februar 2014: 2 – 3 Wochen<br />

TENERIFFA oder GRAN CANARIA<br />

------------------------------------------------------<br />

Bitte bis Mitte Juli 2013 Voranmeldung und<br />

INFO anfordern bei:<br />

Marianne Dietz<br />

Hauptstr. 58<br />

76461 Muggensturm<br />

Tel. 07222-830431<br />

Fax:07222-830432<br />

e-mail: di.mu@gmx.de<br />

einzubringen oder zumindest Freude<br />

daran. Abschließend kann gesagt<br />

werden, dass Tanzen im Sitzen eine<br />

ganzheitliche Aktivierung ist – Bewegung<br />

nach Musik, Gedächtnistraining<br />

und gemeinsame Freude.<br />

Im Johannes-Sichart-Haus ist das<br />

deutlich zu spüren. Die Gruppengröße<br />

ist mittlerweile auf 20 Personen<br />

angestiegen und manche Feste<br />

im Haus werden von der Gruppe<br />

Tanzen im Sitzen gestaltet. Unsere<br />

wöchentliche Übungsstunde verspricht<br />

immer reichlich Spaß und<br />

Bewegung.<br />

Christine Meßler-Schmitt<br />

und Sonja Hanselmann<br />

Ein Lehrgang kann viel Freude machen – wie im Johannes-Sichart-Haus zu erleben war. Foto: Gabriele Hilscher<br />

Senioren tanzen 03/2013


14 Intern<br />

Eine Woche beschenkt und belohnt<br />

Aufbaulehrgang Tanzen im Sitzen im Evangelischen Bildungszentrum Bad Orb<br />

Nur strahlende Gesichter – ein schöner Nachweis, wie glücklich die Teilnehmer des Lehrgangs<br />

waren. Foto: Barbara Schwarz-Hameister<br />

„Eine wunderschöne Woche“ – so<br />

das einhellige Urteil über den Aufbaulehrgang<br />

für Tanzen im Sitzen,<br />

der vom 11. bis 15. März im Evangelischen<br />

Bildungs-Zentrum (ebz)<br />

Bad Orb stattfand. Erfreulich allein<br />

schon das gastliche Haus, anlässlich<br />

einer Ausstellung dekoriert mit<br />

farbenfrohen Bildern fröhlicher alter<br />

Menschen, in dem wir mit weiß<br />

gedeckten Tischen, abwechslungsreichen<br />

und leckeren Mahlzeiten<br />

inklusive Angeboten für vegetarische<br />

und lactosefreie Kost und<br />

hausgebackenen Kuchen verwöhnt<br />

wurden. (Leider aber auch der dicke<br />

Wermutstropfen, dass dieses Haus<br />

verkauft ist und der Erwachsenenbildung<br />

nicht mehr zur Verfügung<br />

steht.)<br />

Die fröhliche Begrüßung beim ersten<br />

gemeinsamen Kaffeetrinken<br />

(wie nett, so zu beginnen!), ließ<br />

schon darauf schließen, dass hier<br />

Menschen sich aufeinander und<br />

auf ihr gemeinsames Tun freuten.<br />

Die 16 Teilnehmerinnen kamen aus<br />

den unterschiedlichsten therapeutischen<br />

und sozialen Einrichtungen<br />

der stationären und offenen<br />

Altenarbeit und brachten schon<br />

einen nicht unerheblichen Schatz<br />

an Erfahrungen mit Tanzen im Sitzen<br />

mit. So kam es dann zu einem<br />

regen Gedankenaustausch untereinander<br />

und mit den Referentinnen,<br />

und viele Fragen wurden angesprochen.<br />

Natürlich wurde nicht<br />

nur diskutiert, sondern es gab auch<br />

viel Neues: Weitere Tänze im Sitzen,<br />

Erweiterung des Wissens über<br />

Altersveränderungen und -krankheiten,<br />

Vertiefung des Verständnisses<br />

für Tanzbeschreibungen, selbst<br />

handwerkliches Arbeiten (Fächer,<br />

Zöpfe) standen auf dem Programm.<br />

Die Planung eines Projektnachmittags<br />

im Altenheim und dessen<br />

Durchführung nahm dann besonderen<br />

Raum ein. Was für uns<br />

Teilnehmerinnen wegen unserer<br />

Vielzahl zunächst schwer vorstellbar<br />

war, gelang aufs Beste dank<br />

der Sicherheit, die unsere Referentinnen<br />

uns mitgaben. Die Lieder,<br />

Tänze und Texte zum Thema<br />

„Frühlingserwachen“ erfreuten die<br />

Heimbewohner, nahmen sie mit<br />

und jeder fühlte sich<br />

einzeln angesprochen.<br />

Selbst sehr zurückhaltende<br />

Heimbewohner konnten<br />

sich dem Charme des<br />

Abschlusswalzers nicht<br />

entziehen und schwangen<br />

lächelnd mit. Viele<br />

klatschende Hände, bei<br />

einigen Bewohnern sogar<br />

Tränen in den Augen<br />

und das häufig gesprochene<br />

„Kommen Sie bald<br />

wieder“ waren uns allen<br />

schönste Belohnung. Der<br />

„Nachweis der Qualifikation<br />

durch verschiedene<br />

Prüfungsleistungen“<br />

gelang dann auch allen<br />

Teilnehmerinnen, und<br />

strahlend wurden die<br />

Zertifikate am letzten Tag<br />

entgegengenommen. Ein ganz besonderer<br />

Dank gilt unseren beiden<br />

kompetenten Referentinnen, Heide<br />

Quandt und Helga Schewe. Mit<br />

ihrem fundierten Wissen und ihrer<br />

umfangreichen Erfahrung gestalteten<br />

sie den bestens vorbereiteten<br />

Unterricht abwechslungsreich und<br />

interessant, stimmten uns morgens<br />

mit Musik ein, beschenkten<br />

uns täglich mit einem Gedicht, belohnten<br />

uns abends mit einem Tanz<br />

auf der Fläche. Mit Ruhe und Gelassenheit<br />

ließen sie Prüfungsangst<br />

gar nicht erst aufkommen und mit<br />

ansteckender Freude vermittelten<br />

sie uns eine Vielzahl neuer Tänze,<br />

wobei ausreichend Zeit zum Wiederholen<br />

gegeben wurde.<br />

Wie leicht fühlt sich jetzt „Der<br />

Schmetterling“ an, wie beschwingt<br />

„Der Federhut“ oder wie mühelos<br />

„Die Bergwanderung“! Ja, es war<br />

eine wunderschöne Woche, und<br />

jetzt brennen wir darauf, das Gelernte<br />

in unsere Gruppen zu tragen<br />

und die Freude am Tanzen im Sitzen<br />

weiterzugeben.<br />

Heide Bauer<br />

Senioren tanzen 03/2013


Landesverbände 15<br />

Der Bundesvorstand informiert...<br />

... und bedankt sich herzlich für das vielfältige Engagement seiner Mitglieder<br />

Set „Tanzt einfach mit 4“<br />

Nach dem Aufruf zur Einreichung<br />

von Tanzvorschlägen zur Fortführung<br />

unserer Reihe „Tanzt einfach<br />

mit“ gab es eine Vielzahl an Einsendungen,<br />

für die wir uns noch<br />

einmal herzlich bedanken möchten.<br />

Waltraud Biermann und Helga<br />

Schewe haben gemeinsam mit<br />

dem Bundesvorstand eine bunte<br />

Mischung von einfachen bis anspruchsvolleren<br />

Tänzen mit verschiedenen<br />

Rhythmen und Tanzformationen<br />

zusammengestellt.<br />

Broschüre und CD sind unter der<br />

Mithilfe von Winfried Schimmel,<br />

Gisela Brückner sowie Gabriele Gronemeyer<br />

entstanden. Anfangs kamen<br />

Zweifel auf, ob es möglich sein<br />

würde, die erforderlichen Lizenzen<br />

von einigen Musikverlagen zu erhalten.<br />

Es ist geglückt! Wir freuen<br />

uns darüber! Unsere Mitglieder<br />

können im Online-Shop oder in der<br />

Geschäftsstelle das Set zum Preis<br />

von 30,50 EUR bestellen. Nichtmitglieder<br />

zahlen 36,60 EUR.<br />

Tanztitel:<br />

Big Dipper, Blue Stone Waltz, Ein<br />

Dritter Kontra, El Cambio, Erstes<br />

Morgenrot, Ges Woda, Glücksklee-<br />

Mixer, Guitar Picker, Klarinetten-<br />

Träume, Kleiner Tango, La Parranda,<br />

Malembe, Mein kleiner grüner<br />

Kaktus, Milanovo Kolo, Newbury<br />

Reel, Sicilian for Solveig, Sirtaki, The<br />

Maybird, The Yorkshire Rose, Träume<br />

im Wind, Vom Stadtpark die<br />

Laternen, Western-Block zu Dritt,<br />

Western zu Dritt, What a Surprise,<br />

Yellow Cat´s Jig.<br />

Keinen Schreibfehler enthält der<br />

Name des Tanzes „La Parranda“.<br />

„La Parranda“ ist Spanisch und<br />

in der Broschüre mit „Die Markthalle“<br />

übersetzt, die Melodie ist<br />

mit „La Paranda“ angegeben. Die<br />

Schreibweise ohne ein zweites „r“<br />

ist erforderlich, da die Lizenz dieses<br />

Musiktitels mit der Auflage dieser<br />

Namensnennung erteilt worden<br />

ist. CD und Broschüre enthalten<br />

nun beide Versionen. Zu unserem<br />

Bedauern haben wir auf eine notwendige<br />

Änderung bei der Tanzfolge<br />

von Ges Woda aufmerksam zu<br />

machen. Sie ist in der Broschüre auf<br />

Seite 12 von Ihnen zu ändern in: A<br />

Zwischenspiel A B A B.<br />

„Tänze im Sitzen“ zur CD<br />

VKJK 0308 „Senioren tanzen“<br />

Weiterbildung 11 – 2003<br />

Zu den Melodien der Weiterbildung<br />

2003 wurden Tänze im Sitzen choreographiert,<br />

die in ihrem Schwierigkeitsgrad<br />

unterschiedlich und<br />

in den Bewegungen sehr abwechslungsreich<br />

sind. Zielgruppen<br />

sind die offene Altenarbeit sowie<br />

das Seniorenheim.<br />

Tanztitel:<br />

Burgtanz, Ein wahrer Freund, Fächertanz<br />

durchs Jahr, Fest auf<br />

Schloss Sanssouci, Holz an Holz,<br />

Holz und Stuhl, Kaleidoskop, Klänge<br />

auf der Burg, Mairegen, Polka<br />

mit Mozart, Regenpantomime, Rokoko,<br />

Salzburger Spaß, Sanft und<br />

weich, Streicheleinheit, Tanz im<br />

Schlosspark, Tipp-Schwung-Patsch-<br />

Klatsch, Tschaka-Tschaka-Rumba,<br />

Tücher-Rumba, Von der Schulter<br />

bis zum Fuß, Zopfwalzer. Walburga<br />

Wetzel hat zusammen mit Gabriele<br />

Gronemeyer, Gabriele Hilscher und<br />

Christiane Raschke diese Broschüre<br />

erarbeitet. Der „Tanz im Schlosspark“<br />

erinnert mit der „Tanzkarte“<br />

an die gute alte Zeit.<br />

„Eine Tanzkarte ist eine Karte, auf<br />

der die Besucherin eines formellen<br />

Tanzballs ihre Tanzpartner für die<br />

einzelnen Tänze des Abends eintragen<br />

kann. Die verzierten Karten<br />

werden vom Gastgeber oder Sponsor<br />

der Veranstaltung speziell für<br />

diesen Anlass hergestellt und den<br />

Damen am Eingang – in der Regel<br />

zusammen mit einer Damenspende<br />

– überreicht.“ (Quelle: Wikipedia)<br />

Unsere Mitglieder können im Online-Shop<br />

oder in der Geschäftsstelle<br />

die Broschüre zum Preis von 13,50<br />

EUR bestellen. Nichtmitglieder zahlen<br />

16,20 EUR.<br />

ISDC-Tänze 2013<br />

Die jeweilige Musik der in Finnland<br />

vorgestellten Tänze ist auf einer<br />

CD aufgespielt. Wie in den vergangenen<br />

Jahren bietet der BVST<br />

diese CD zusammen mit seiner<br />

Tanzbeschreibungs-Broschüre als<br />

Set zum Preis von 34,00 EUR seinen<br />

Mitgliedern zum Kauf an. Nichtmitglieder<br />

zahlen 40,80 EUR. Die<br />

Fertigstellung der Broschüre erfolgt<br />

nach dem internationalen Treffen<br />

in Tampere, um die dort vorgestellten<br />

Tanzausführungen wiederzugeben.<br />

Susanne und Waltraud<br />

Biermann, Helga Schewe, Gabriele<br />

Gronemeyer sowie Renate Scheidt<br />

haben die Aufgabe übernommen.<br />

Angestrebt wird der Set-Verkauf ab<br />

Ende Juli 2013.<br />

Tanztitel:<br />

Aîgo de Rosto, Amanda, Bugi Bugi,<br />

Dick’s Goodbye, Feuerfest, Forro im<br />

Kreis, Hambo på Solhäll, Hermanas,<br />

Joc de Leagane, Kadrilj från Kungahusen,<br />

La Verzaschina, March Hare,<br />

Operetten-Medley, På Grensen,<br />

Philadelphia, Portsmouth, Sardana<br />

Curta, Saules Valsis, Shir Eretz,<br />

Siciliano, Soete Isabelle, Tampere-<br />

Humppa, Tarantella im Block, The<br />

Cornish Six Hand Reel, Tschikago,<br />

Vesyolaya Kadril, Viivy Vielä Hetki,<br />

Warten am Fenster.<br />

Arbeitsmaterial<br />

Weiterbildungen<br />

Wie in den Vorjahren, gehört zu<br />

den Weiterbildungsveranstaltungen<br />

Senioren tanzen 03/2013


16 Intern<br />

des BVST das neu erstellte Arbeitsmaterial.<br />

Es wird den TeilnehmerInnen<br />

zu Beginn der Veranstaltung<br />

ausgehändigt. Der Preis<br />

für die jeweiligen Produkte ist in<br />

der Lehrgangsgebühr enthalten. In<br />

diesem Jahr erhalten die <strong>Seniorentanz</strong>leiterInnen<br />

CD und Broschüre<br />

vom ISDC 2013 und die TanzleiterInnen<br />

für Tanzen im Sitzen die<br />

Broschüre „Tänze im Sitzen zur CD<br />

VKJK 0308 Senioren tanzen Weiterbildung<br />

11/2003“.<br />

Postkarten-Set<br />

In unserer Ausgabe 4/2011 von Senioren<br />

tanzen haben wir einen<br />

Aufruf für ein Postkarten-Set gestartet.<br />

Einige Bilder sind uns zugesandt<br />

worden, für die wir uns<br />

bei allen EinsenderInnen recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Für ein Postkarten-Set war es eine<br />

kleine Anzahl von Bildern mit unterschiedlichen<br />

Motiven bzw. in<br />

verschiedenen Ausführungen. Das<br />

für ein Set notwendige Sortiment<br />

hat sich hieraus jedoch nicht ergeben,<br />

so dass der Bundesvorstand<br />

von der angedachten Herausgabe<br />

eines Postkarten-Sets inzwischen<br />

Abstand genommen hat.<br />

Seinerzeit hatten wir im Aufruf<br />

mitgeteilt, dass wir Bilder gegebenenfalls<br />

auch in unserer Zeitschrift<br />

veröffentlichen wollen. Dieser<br />

Wunsch besteht weiterhin, denn<br />

die künstlerische Leistung wird<br />

von uns uneingeschränkt anerkannt!<br />

In unserer letzten Ausgabe<br />

ist bereits ein „Kunstwerk“ veröffentlicht.<br />

Wir freuen uns, dass wir<br />

Gelegenheit haben, ein paar Motive<br />

allen Mitgliedern auf diese Art<br />

zur Ansicht zur Verfügung zu stellen.<br />

Korrektur<br />

„Im Neujahrskonzert“<br />

Ein Hinweis zum Stundenbild „Im<br />

Neujahrskonzert“ und zur Tanzbeschreibung<br />

„Ungarisches Feuer“,<br />

veröffentlicht in „Senioren tanzen“<br />

I/2013 ist notwendig:<br />

Gabriele Gronemeyer bedauert<br />

ihre unkorrekte Angabe, denn die<br />

Musik heißt nicht „Ungarische<br />

Rhapsodie Nr. 5“, sondern „Ungarischer<br />

Tanz Nr. 5“. Bitte vermerken<br />

Sie diese Änderung.<br />

Veröffentlichungen in<br />

„Senioren tanzen“<br />

Unsere Zeitschrift enthält Informationen<br />

über Tagungen, Lehrgänge,<br />

Jubiläen, Seminare, sonstige Veranstaltungen<br />

der Landesverbände<br />

und Arbeitskreise sowie Werbung<br />

in eigener Sache. Auch Werbeanzeigen<br />

von Mitgliedern und von Fremden<br />

nehmen wir gern an. Speziell im<br />

Praxisteil sind Hilfen für die Tanzarbeit<br />

oder zur Freizeitgestaltung<br />

enthalten. Wir freuen uns, wenn<br />

unsere Mitglieder zur Veröffentlichung<br />

immer wieder einmal unserer<br />

Redaktion Artikel zusenden. Es<br />

gibt viele interessante Dinge, die<br />

das Tanzen allgemein und speziell<br />

den <strong>Seniorentanz</strong> betreffen! Ab<br />

und an sind auch gereimte Gedichte<br />

oder Lieder dabei. Nicht jede/r Leser/<br />

in kann aber eine bestimmte Situation<br />

nachvollziehen.<br />

Auch ist eine Bewertung des Ausdrucks<br />

und Schreibstils in „weniger<br />

gut“ bis zu „sehr gut“ möglich.<br />

Jede/r von uns verfügt über einen<br />

eigenen Erwartungshorizont und<br />

nimmt eine individuelle Beurteilung<br />

vor, die dem Redaktionsteam<br />

nachzuvollziehen nicht möglich ist.<br />

Aus diesem Grund hat es sich im<br />

Verband bewährt, keine Gedichte<br />

oder gereimte Liedtexte über Veranstaltungen<br />

usw. zu veröffentlichen.<br />

Wir bitten dafür um Verständnis.<br />

Steuer-Information<br />

Der Bundesrat hat am 1. März 2013<br />

in seiner Sitzung beschlossen,<br />

dass rückwirkend ab 1. Januar 2013<br />

der persönliche Steuerfreibetrag<br />

„Übungsleiterpauschale“ von 2.100<br />

Euro auf 2.400 Euro erhöht wird.<br />

Betroffen sind Tanzleiter/innen,<br />

Sporttrainer, Ausbilder im künstlerischen<br />

oder musischen Bereich<br />

und bei sozialen oder kirchlichen<br />

Trägern beschäftigte Betreuer/Helfer,<br />

die nun 300 Euro mehr pro Jahr<br />

im gemeinnützigen Bereich verdienen<br />

dürfen, ohne dafür Steuern<br />

und Sozialabgaben zu zahlen.<br />

Renate Scheidt<br />

Senioren tanzen 03/2013


PRAXISTEIL<br />

zum Abheften.<br />

Informationen zur Zertifikatsverlängerung<br />

für <strong>Seniorentanz</strong>leiterinnen/<strong>Seniorentanz</strong>leiter des BVST<br />

Editorial Praxis 17<br />

Zur Zertifikats verlängerung ist der Besuch einer verbandlichen Weiterbildung und 1 Tanzansage (TA) mit Nachbesprechung<br />

nachzuweisen. Gleichzeitig heißt es in der Zertifikatsordnung, dass 30 Lerneinheiten (LE) innerhalb von 3 Jahren<br />

(Gültigkeitszeitraum des Zertifikats) gesammelt werden müssen.<br />

Durch das Angebot unterschiedlich langer Weiterbildungsveranstaltungen (30 LE, 24 LE, 16 LE) gibt es die Möglichkeit, individuell<br />

zu entscheiden, über welche Veranstaltungen das Zertifikat verlängert werden soll.<br />

Fehlende Lerneinheiten können ergänzt werden durch:<br />

- Arbeitskreisbesuche (1 LE pro AK-Besuch, max. 6 LE in 3 Jahren)<br />

- Teilnahme an weiteren verbandlichen Weiterbildungen (16 LE, 24 LE oder 30 LE)<br />

- Besuch von Seminaren (LE richten sich nach Dauer des Seminars)<br />

Im Rahmen der verbandlichen Weiterbildung über 16 LE ist eine Tanzansage zur Zertifikatsverlängerung nicht möglich.<br />

Die fehlende Tanzansage kann erfolgen im Arbeitskreis, mit Nachbesprechung von einer/einem aktiven Ausbildungsreferentin/<br />

Ausbildungsreferenten<br />

Übersicht zur Zertifikatsverlängerung<br />

Pflicht<br />

Erläuterung<br />

Wahlmöglichkeit<br />

(Mehrfachbelegungen/Kombinationen möglich)<br />

Verbandliche<br />

Weiterbildung<br />

Tanzansage<br />

AK-Besuch *)<br />

(1-6 LE)<br />

Weitere<br />

verbandliche<br />

Weiterbildung<br />

(16/24/30 LE)<br />

Seminar **)<br />

(LE je nach Dauer)<br />

30 LE<br />

mit Tanzansage<br />

24 LE<br />

mit Tanzansage<br />

16 LE<br />

ohne Tanzansage<br />

- alles erfüllt - - -<br />

- 6 LE fehlen X X X<br />

X (im AK) 14 LE fehlen X X X<br />

*) Die Arbeitskreisbesuche können den einmaligen Besuch eines Arbeitskreises für Tanzen im Sitzen beinhalten.<br />

**) Die Seminare müssen vom BVST anerkannt sein und von aktiven Ausbildungsreferentinnen/Ausbildungsreferenten<br />

des BVST geleitet werden.<br />

Senioren tanzen 03/2013


18 Praxis<br />

PRAXISTEIL<br />

zum Abheften.<br />

Hinweise zu den Tanzansagen im Arbeitskreis<br />

- Die Tanzansagen zur Zertifikatsverlängerung können nur von aktiven Ausbildungsreferentinnen/<br />

Ausbildungsreferenten des BVST abgenommen werden<br />

- Ab dem 01.08.2013 wird eine Gebühr in Höhe von 20 EUR pro Tanzansage zzgl. eventuell anfallender<br />

Fahrtkosten für die Referentin/den Referent erhoben<br />

- Der Wunsch zur Abnahme einer Tanzansage ist vorab (längerfristig) mit der Arbeitskreisleitung abzusprechen<br />

Hinweise zu den Seminaren<br />

- Die Seminare müssen vom BVST anerkannt sein<br />

- Leitung von aktiven Ausbildungsreferentinnen/Ausbildungsreferenten des BVST<br />

- Thema und Dauer der Seminare sind unterschiedlich. Bei Tagesveranstaltungen kann es sich um 6-8 LE handeln,<br />

bei Wochenendveranstaltungen sind es oftmals z.B. 20 LE<br />

- Die Anzahl der durchgeführten LE wird auf dem Nachweis-Formular zur Zertifikatsverlängerung bescheinigt<br />

- Je nach verbandlicher Weiterbildung werden zur Zertifikatsverlängerung 6 LE (bei WB mit 24 LE)<br />

bzw. maximal 14 LE (bei WB mit 16 LE) benötigt, damit die erforderlichen 30 LE erfüllt sind<br />

- Bescheinigte LE, die über die geforderten 30 LE hinausgehen, verfallen<br />

- Tanzansagen zur Zertifikatsverlängerung sind im Rahmen eines Seminars nicht möglich<br />

- Aktuelle Übersicht über die Seminare unter www.seniorentanz.de<br />

Praxis-Nachweis<br />

Alle besuchten Veranstaltungen und die erfolgte Tanzansage werden auf einem gesonderten Praxis-Nachweis<br />

dokumentiert. Dieses Dokument ist von den Teilnehmern sorgfältig aufzubewahren. Am Ende des Gültigkeitszeitraumes<br />

des Zertifikats wird dieser Nachweis bei der Geschäftsstelle des BVST eingereicht. Dort werden die Angaben<br />

geprüft und eine Verlängerung des Zertifikats bescheinigt.<br />

Ergänzender Hinweis zur Lizenz „Trainer/in C - Breitensport <strong>Seniorentanz</strong>“<br />

Zur Verlängerung der Lizenz „Trainer/in C - Breitensport <strong>Seniorentanz</strong>“ gelten die aufgeführten Bedingungen analog.<br />

Die Lizenzerteilung bzw. -verlängerung ist an eine bestehende Mitgliedschaft in einem DTV-Verein gebunden.<br />

Der Nachweis dieser Mitgliedschaft ist der Geschäftsstelle des BVST vorzulegen.<br />

Gedächtnistraining<br />

Übungsschwerpunkt: Geistige Beweglichkeit<br />

Ver-Rücktes Alphabet<br />

Hier sind die Buchstaben im Alphabet um einen Platz weitergeschoben. Statt A steht B, statt<br />

B steht C u.s.w. Rücken Sie die Buchstaben wieder auf den richtigen Platz.<br />

- - - - - - - -<br />

B V D I C F J H<br />

- - - - - - - -<br />

F H F O X J O E<br />

- - - - - - - -<br />

L B O O N B O W<br />

- - - - - - - -<br />

P S X B F S U T<br />

- - - - - -<br />

L P N N F O<br />

aus: GEISTIG FIT<br />

2012, Heft 4<br />

Lösung Seite 30<br />

Lösung: Auch bei Gegenwind kann man vorwaerts kommen.<br />

Senioren tanzen 03/2013<br />

Aus GEISTIG FIT Heft 2012-4, Zeitschrift der Gesellschaft für Gehirntraining e.V. www.gfg-online.de


PRAXISTEIL<br />

zum Abheften.<br />

Praxis 19<br />

BURGTANZ<br />

Tanzform: Walburga Wetzel<br />

Beschreibung: Takt D <strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

Musik:<br />

Partner<br />

CD VKJK<br />

re Hand<br />

0308,<br />

fassen<br />

Senioren tanzen WB 11/2003,<br />

1-6 6 Dreierschr<br />

Titel Nr.1<br />

große Kette bis zum 7. Partner<br />

Platzwechsel:<br />

Melodie: De Vijftde Beste<br />

7-8 2 Walzerschr 1/2 Handtour re<br />

Takt: 2/4. Vorspiel: Auftakt und 4 Takte<br />

(Λ gTr, ∩ iTr)<br />

Handfassung re beibehalten<br />

Takt Zz A<br />

Kette zurück zum Anfangspartner:<br />

9-14 wie D Takt 1-6<br />

1 re Ferse und li Fußspitze, gleichzeitig anheben und<br />

senken<br />

2 li Ferse und re Fußspitze, gleichzeitig anheben und<br />

15-16 2 Walzerschr 1/2 Handtour re<br />

Anfangsaufstellung<br />

senken<br />

3-4 wie Takt 1-2<br />

Schluss<br />

öffnen zum Frontkreis<br />

5 1 re Fuß Schr re seitw<br />

2 li Fuß Schr li seitw<br />

1-4 4 Dreierschr gTr<br />

5-8<br />

6 re<br />

je<br />

und<br />

2 Walzerschr<br />

li Fuß nacheinander<br />

zur Kreismitte<br />

zurücknehmen<br />

und zurück<br />

7-8 wie Takt 5-6<br />

9-16 wie Takt 1-8<br />

B<br />

1 re Handrücken auf re Oberschenkel, gleichzeitig li<br />

Handfläche auf li Oberschenkel legen<br />

2 li Handrücken auf li Oberschenkel, gleichzeitig re<br />

Handfläche auf re Oberschenkel legen<br />

3-4 2-mal wie B Takt 1-2, doppeltes Tempo<br />

5 re Fuß tippt 2-mal neben li, anstellen kkl<br />

gleichzeitig li Hand 2-mal seitlich von außen an<br />

den Oberschenkel tippen, ablegen kkl<br />

6 wie B Takt 5, gegengleich<br />

7-8 4 Schr am Platz, re beginnt<br />

9-14 wie B Takt 1-6<br />

15-16 4-mal klatschen<br />

Der Tanz hat 4 Durchgänge.<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

EIN FLOTTER VIERER<br />

Tanzform: Erika Liebig<br />

Beschreibung: Takt D <strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

Musik: Partner CD 39503, re Hand Senioren fassen tanzen 2, Titel Nr. 11<br />

1-6 6 Melodie: Dreierschr Marching große Kette to Pretoria bis zum 7. Partner<br />

Platzwechsel:<br />

oder andere Musik im 4/4-Takt<br />

Takt: 7-8 2 4/4. Walzerschr Vorspiel: 1/2 Auftakt Handtour und re 2 Takte<br />

Aufstellung: (Λ Frontkreis, gTr, ∩ iTr) Kolofassung, V-Fassung<br />

Schritte: Handfassung Gehschr, Nachstellschr, re beibehalten Pendelschr, Tipp<br />

Kette zurück zum Anfangspartner:<br />

Takt 9-14 wie D Takt 1-6<br />

15-16 1-2 je 2 3 Walzerschr Schr und Tipp 1/2 neben Handtour Standbein re<br />

Anfangsaufstellung<br />

zur Kreismitte und zurück<br />

3 Nachstellschr und Schwingschr seitw nach re<br />

Schluss<br />

öffnen zum Frontkreis<br />

4 wie Takt 3, nach li<br />

Fassung lösen, Arme anwinkeln (wie ein W)<br />

1-4 Girlande: 4 Dreierschr gTr<br />

5-8 5 mit je 2 3 Walzerschr Schr und Tipp zur 1/2 Kreismitte Re-Drehung, und zurück dabei iTr<br />

weiterkommen<br />

6 mit 3 Schr und Tipp 1/2 Li-Drehung, li Fuß beginnt,<br />

dabei iTr weiterkommen<br />

zum Kreis durchfassen, V-Fassung<br />

7 je 1 Pendelschr seitw iTr und gTr<br />

8 wie Takt 7<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

Senioren tanzen 03/2013


20 Praxis<br />

PRAXISTEIL<br />

zum Abheften.<br />

GUITAR PICKER<br />

Round-Mixer<br />

Tanzform: Karina Wingerberg<br />

Takt D<br />

Beschreibung: <strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

Partner re Hand fassen<br />

Musik:<br />

1-6 6 Dreierschr<br />

CD VKJK<br />

große<br />

1310,<br />

Kette<br />

Tanzt<br />

bis<br />

einfach<br />

zum 7.<br />

mit<br />

Partner<br />

4, Titel Nr. 8<br />

Takt:<br />

Platzwechsel:<br />

4/4. Vorspiel: 2 kurze Schläge und 4 Takte<br />

Aufstellung: 7-8 2 Walzerschr doppelter 1/2 Flankenkreis, Handtour re Front iTr,<br />

offene Fassung, Außenfuß beginnt<br />

Schritte: Gehschr, Touch, Twisty Vine, Vine<br />

Folge: A A1 B A A1 B A A A1 Schluss<br />

(Λ gTr, ∩ iTr)<br />

Handfassung re beibehalten<br />

Kette zurück zum Anfangspartner:<br />

9-14 wie D Takt 1-6<br />

15-16 Takt A 2 Walzerschr 1/2 Handtour re<br />

1 Vine Anfangsaufstellung<br />

3 und Touch auseinander, gleichzeitig Klatsch<br />

2 Vine 3 und Touch zueinander<br />

Führungshände fassen<br />

Schluss<br />

Lace/Platzwechsel:<br />

öffnen zum Frontkreis<br />

1-4 3-4 mit 4 Dreierschr Schr kreuzt gTr ∩ vor Λ unter den gefassten Händen<br />

5-8 (beide je 2 gehen Walzerschr dabei zur diagonal Kreismitte vorw) und zurück<br />

Handwechsel<br />

4 Schr Platzwechsel zurück<br />

Front iTr<br />

5 Vine 3 und Touch auseinander, gleichzeitig Klatsch<br />

6 Vine 3 und Touch zueinander<br />

Butterflyfassung<br />

7 4 Schr halb herum auf den Gegenplatz<br />

(∩ Rücken zur Kreismitte)<br />

Fassung lösen<br />

Partnerwechsel/Platzwechsel:<br />

8 4 Schr schräg nach li zum neuen Partner<br />

(Λ gTr, ∩ iTr/Drehung zur Anfangsaufstellung)<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

Takt A1<br />

1-6 wie Takt 1-6<br />

Butterflyfassung<br />

Takt 7-8 8 Schr D ganz herum<br />

(Λ Rücken<br />

Partner<br />

zur<br />

re Hand<br />

Kreismitte)<br />

fassen<br />

1-6 6 Dreierschr große Kette bis zum 7. Partner<br />

Platzwechsel:<br />

B<br />

Twisty Vine:<br />

7-8 2 Walzerschr 1/2 Handtour re<br />

1 Λ Schr seitw, hinterkreuzen<br />

Schr seitw, vorkreuzen iTr<br />

gleichzeitig:<br />

∩ Schr seitw, vorkreuzen,<br />

Schr seitw, hinterkreuzen iTr<br />

9-14 wie D Takt 1-6<br />

15-16 2 Walzerschr 1/2 Handtour re<br />

Anfangsaufstellung<br />

2 wie B Takt 1<br />

Fassung lösen<br />

Schluss<br />

3-4 Dosado öffnen zum Frontkreis<br />

5-8 1-4 wie B 4 Takt Dreierschr 1-4 gTr<br />

5-8 je 2 Walzerschr zur Kreismitte und zurück<br />

Schluss<br />

1-2 Dosado<br />

(Λ gTr, ∩ iTr)<br />

Handfassung re beibehalten<br />

Kette zurück zum Anfangspartner:<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. ©<br />

Senioren tanzen 03/2013


Landesverbände 21<br />

30 Jahre – Ein Grund zum Feiern<br />

Arbeitskreis Ostwestfalen-Lippe beeindruckte mit der Jubiläumsfeier<br />

Die Schnecke darf bei keiner Polonaise fehlen. Nicht nur der Bezirksbürgermeister war begeistert.<br />

Vor 30 Jahren wurde der Arbeitskreis<br />

Ostwestfalen-Lippe gegründet,<br />

aus dem wegen stetig steigender<br />

Mitgliederzahlen später die Arbeitskreise<br />

Bielefeld, Detmold und Gütersloh<br />

hervorgingen. Am 6. April<br />

trafen sich in Bielefeld die Mitglieder<br />

der drei Arbeitskreise und die<br />

des noch jungen Arbeitskreises NRW<br />

TiS Ost (Leitung: Ines Schäfertöns),<br />

um dieses Jubiläum zu feiern.<br />

Mit heiteren Klängen aus seiner<br />

Drehorgel stimmte Helmut Steinkamp<br />

(AK Detmold) die Gäste auf<br />

das Fest ein. Unter ihnen befand<br />

sich auch Bezirksbürgermeister<br />

Detlef Knabe, der es sich natürlich<br />

nicht nehmen ließ, an der Polonaise<br />

zum Auftakt des Tanzens teilzunehmen.<br />

„Das war eine der anspruchsvollsten<br />

Polonaisen, die ich je<br />

getanzt habe‘‘, zeigte er sich bei seinen<br />

anschließenden Grußworten<br />

beeindruckt. „Wenn Sie alle tanzen,<br />

sieht man in Ihren Gesichtern ausnahmslos<br />

Freude, Glück und Konzentration.‘‘<br />

Er betonte aber auch,<br />

dass 30 Jahre <strong>Seniorentanz</strong> gleichermaßen<br />

30 Jahre hohes ehrenamtliches<br />

Engagement bedeuteten.<br />

Bürgermeister Knabe fühlte sich im<br />

Kreise der Tänzerinnen und Tänzer<br />

wohlaufgenommen und wünschte<br />

den Arbeitskreisen weiterhin viele<br />

Jahre Erfolg und: „Bleiben Sie bitte<br />

so bunt und fröhlich und bleiben<br />

Sie gesund!‘‘ Rosemarie Kühler,<br />

Waltraud Biermann und Ulrike<br />

Bohnenkämper, viele Jahre im Arbeitskreis<br />

Gütersloh aktiv, blickten<br />

auf die Anfänge des AK-OWL zurück<br />

und verlasen ein Grußwort von Marie<br />

Luise Nolting, die gemeinsam<br />

mit Heinz Heidlindemann den AK-<br />

OWL von 1983 bis 1987 leitete. 1987<br />

folgten für Heinz Heidlindemann<br />

Waltraud Biermann und Ottilie<br />

Harms ins Leitungsteam.<br />

In längst vergangene Zeiten fühlten<br />

sich die Zuschauer zurückversetzt,<br />

als einige Tänzerinnen in historischen<br />

Kostümen höfische Tänze<br />

darboten.<br />

Sehr erfreulich war auch die große<br />

Bereitschaft, für den <strong>Seniorentanz</strong><br />

zu spenden. Neben einem beachtlichen<br />

Geldbetrag kamen im Vorfeld<br />

so viele Sachspenden zusammen,<br />

dass bei der Tombola jedes Los gewann.<br />

An dieser Stelle allen Spendern<br />

noch einmal ein „herzliches<br />

Dankeschön”!<br />

Das Wichtigste und Schönste, das<br />

gemeinsame Tanzen, kam natürlich<br />

nicht zu kurz. Ein abwechslungsreiches<br />

Tanzprogramm, vom<br />

Kaffeelöffel-Tango bis zur Holsteiner<br />

Dreitour, sorgte bei langjährigen<br />

und frischen Mitgliedern für<br />

gute Stimmung, und bei Kaffee<br />

und Kuchen war Gelegenheit zu<br />

Austausch und Gespräch. Am Ende<br />

konnten alle auf ein rundum gelungenes<br />

Jubiläumsfest zurückblicken,<br />

das allen Teilnehmern sicher noch<br />

lange in Erinnerung bleiben wird.<br />

Annette Schacker<br />

Mit viel Schwung wurde das 30-jährige Bestehen des Arbeitskreises<br />

Ostwestfalen-Lippe gefeiert. Fotos: Werner Berenbrink<br />

Senioren tanzen 03/2013


22 Inhaltsverzeichniss<br />

Landesverbände<br />

Breitensporttournee „tanz dich fit“ in NRW<br />

9./10. November 2013<br />

Das attraktive Projekt des Deutschen<br />

Tanzsportverbandes findet in diesem<br />

Jahr in Nordrhein-Westfalen statt: in<br />

Haltern am See.<br />

Die Möglichkeit, sich für einen oder<br />

beide Tage des Tourneewochenendes<br />

anzumelden, wird erst ab<br />

August gegeben sein. Doch schon<br />

jetzt ist es sicherlich interessant<br />

zu wissen: Mit 4 Workshops <strong>Seniorentanz</strong><br />

am Samstag (bei Besuch<br />

aller Workshops können 8 LE für<br />

die Lizenzverlängerung anerkannt<br />

werden) und 2 LE Tanzen im Sitzen<br />

am Sonntag wurde dem <strong>Seniorentanz</strong><br />

eine bei dieser Tournee noch<br />

nie dagewesene Präsentationsfläche<br />

zugestanden. Der Tanzsportverband<br />

NRW und der Landesverband<br />

NRW würden sich freuen,<br />

viele Interessierte aus unseren<br />

Reihen dort begrüßen zu<br />

können. (weitere Infos: www.dtvbreitensporttournee.de<br />

und www.<br />

seniorentanz-nrw.de/aktuelles)<br />

Schwungvolle Tänze am Stuhl<br />

Erika Raake-Heiermann leitete ein gelungenes Tagesseminar in Berlin-Frohnau<br />

Die Arbeitskreisleiterin „Tanzen im<br />

Sitzen“, Erika Raake-Heiermann,<br />

zuständig für Berlin-Brandenburg,<br />

lud am 2. März diesen Jahres zu<br />

einem Tagesseminar „Tänze am<br />

Stuhl“ mit Referentin Silke Trzinka<br />

in den großzügigen Veranstaltungsraum<br />

der Diakonie „Haus Friedenshöhe“<br />

in Berlin-Frohnau ein.<br />

Nach der Begrüßung der Referentin<br />

schloss sich ein umfangreiches<br />

Tanz- und Arbeitsprogramm an,<br />

das Tänze für die verschiedenen<br />

Zielgruppen, Tanzauswahl, Ziele,<br />

Wirkung sowie Besonderheiten bei<br />

„Tänze am Stuhl“ enthielt. Weiterhin<br />

bekamen wir vielfältige und<br />

interessante Anregungen zu Vereinfachungen<br />

und Abwandlungen<br />

der Tänze. Der Einsatz von Handgeräten<br />

belebte die Tänze optisch.<br />

Referentin Silke Trzinka führte auf<br />

eine fachkompetente und lockere<br />

Art durch das Programm, wobei die<br />

Freude und der Spaß an Bewegung<br />

in der Gruppe nicht zu kurz kamen.<br />

Die TeilnehmerInnen sind in Altenpflegeinrichtungen<br />

und in der offenen<br />

Altenarbeit tätig. Es waren diesmal<br />

viele Gäste des eigenen Hauses<br />

dabei. Sie wurden durch persönliche<br />

Einladungen und Mitteilungen auf<br />

das neue, arbeitskreisübergreifende<br />

Seminarangebot aufmerksam<br />

gemacht. Es war ein neues, interessantes<br />

und vielfältiges Programm.<br />

Der Tag verging viel zu schnell. Ein<br />

großer Dank von uns allen an die<br />

Arbeitskreisleiterin, Erika Raake-<br />

Heiermann, und die Referentin,<br />

Silke Trzinka, die uns mit ihren gut<br />

ausgewählten Tänzen am Stuhl und<br />

diesem gut vorbereiteten Seminar<br />

sehr viel Freude bereitet haben.<br />

Diana Bröker<br />

Silvestertanzfreizeit<br />

Jahreswechsel 2013/2014<br />

mit Tanz, Musik, Märchen und Wandern<br />

im Haus am Steinberg in Goslar<br />

Herzliche Einladung zur Freizeit mit viel Tanz in fröhlicher<br />

Runde: Wir bieten Ihnen in diesen Tagen einen bunten<br />

Strauß von Tänzen aus dem Programm des <strong>Bundesverband</strong>es<br />

<strong>Seniorentanz</strong>; Tänzen aus aller Welt; Susemarie-<br />

Frisch-Tänzen; Squares, leichte Rounds, Kontratänzen…<br />

Am Morgen gibt es eine Einstimmung in den Tag.<br />

Vormittags und abends wird getanzt. Die Nachmittage<br />

stehen teilweise je nach Wetterlage mit Tanzen,<br />

Wandern, Spaziergängen oder Bummeln in der<br />

histo rischen Stadt Goslar zur Verfügung.<br />

Die Abende lassen wir mit Texten, Liedern und<br />

Gesprächen ausklingen; jede/r wie sie oder er es mag.<br />

Der Silvesterabend und der Jahresbeginn werden<br />

dem Anlass entsprechend festlich und mit kleinen<br />

Über raschungen gestaltet.<br />

Arrangementpreis inklusive Vollpension und Rahmenprogramm<br />

mit den Tanzleiterinnen Sigrid Hahnke und<br />

Felicitas Molitor<br />

vom 30.12.2013 bis 03.01.2014<br />

Einzelzimmer à 404,00 €<br />

Doppelzimmer à 364,00 € pro Person<br />

Nähere Informationen und Anmeldung:<br />

Haus am Steinberg<br />

Zeppelinstraße 1 · 38640 Goslar<br />

Tel. 0 53 21/75 88-0 · Fax 0 53 21/75 88-13<br />

E-Mail: info@hausamsteinberg.de<br />

Senioren tanzen 03/2013


Landesverbände 23<br />

Kronenkreuz für Antje Seifert<br />

Heilbronner Emmaus-Gemeinde würdigte 35 Jahre Engagement für SeniorInnen<br />

Claudia Bronner (r.) war eine von Vielen, die Antje Seifert (l.) zur Auszeichnung gratulierten.<br />

Foto: Claudia Bronner<br />

Der Heilbronner Dekan Otto Friedrich<br />

hat Antje Seifert das Kronenkreuz<br />

in Gold verliehen. Damit sollte<br />

ihr Engagement in der Gemeinde<br />

gewürdigt werden: Sie hat mit ihrer<br />

Begeisterung für Tanz und Bewegung<br />

viele kirchliche Gruppen und<br />

Kreise angesteckt und begleitet.<br />

In der Heilbronner Emmaus-Gemeinde<br />

erinnerte Diakon Richard<br />

Siemiatkowski-Werner daran, dass<br />

die Jubilarin vor 35 Jahren damit<br />

begann, Seniorengymnastik in der<br />

damaligen Begegnungsstätte in der<br />

Sülmerstraße anzubieten. Nach ihrer<br />

Ausbildung zur <strong>Seniorentanz</strong>leiterin<br />

und später als Referentin des<br />

BVST baute sie ihre Bewegungsangebote<br />

in den evangelischen Gemeinden<br />

in Leingarten und Böckingen<br />

aus und übernahm eine Mentorenbetreuung<br />

im Mönchseehaus und<br />

im Katharinenstift. Ab 1987 leitete<br />

sie den Arbeitskreis <strong>Seniorentanz</strong><br />

Rhein-Neckar und gründete im Rahmen<br />

der offenen Altenarbeit den<br />

Arbeitskreis Heilbronn mit externen<br />

Fortbildungsangeboten für Tänze<br />

im Sitzen. Sie organisierte Seminare<br />

für <strong>Seniorentanz</strong> und bot, in Zusammenarbeit<br />

mit der Diakonie, Ausbildungen<br />

für Tanzleiterinnen in der<br />

Tagungsstätte Löwenstein sowie<br />

Bewegung mit Musik innerhalb der<br />

Selbsthilfegruppe Morbus Parkinson<br />

an. Der Landesverband Baden-<br />

Württemberg, vertreten durch die<br />

Landesvorsitzende Claudia Bronner<br />

und die Leiterin des Heilbronner Arbeitskreises<br />

Elfie Suppinger, gratulierten<br />

Antje Seifert zu dieser besonderen<br />

Auszeichnung.<br />

Claudia Bronner<br />

Neuer Arbeitskreis „Tanzen im Sitzen“<br />

„Nord-West Niedersachsen“ trifft sich nach Neugründung<br />

am 28. September in Westerstede<br />

Nach einem Erfahrungsaustausch<br />

im Oktober 2012 ist am 16. März diesen<br />

Jahres der Arbeitskreis „Tanzen<br />

im Sitzen Nord-West Niedersachsen“<br />

gegründet worden. Zur Arbeitskreisleiterin<br />

wurde Hildegard Hüsers-<br />

Obenhaus gewählt, ihre Stellvertreterin<br />

ist Margarete Meiwald, die<br />

Kassenführung hat Lisa Kunst übernommen.<br />

Von den bisherigen Treffen haben<br />

alle Teilnehmerinnen profitieren<br />

können: Die Zusammenarbeit der<br />

Damen mit ihren vielfältigen Erfahrungen<br />

hat sich als sehr konstruktiv<br />

erwiesen.<br />

Das nächste Treffen<br />

des Arbeitskreises<br />

findet statt am 28.<br />

September 2013<br />

um 10.00 Uhr im<br />

Pfarrheim der Herz-<br />

Jesu Kirche in 26655<br />

Westerstede, Gartenstraße<br />

3. Neue<br />

TeilnehmerInnen<br />

sind herzlich willkommen.<br />

Heide Westermann<br />

Auf dem Bild (v. l.): Margarete Meiwald (Stellvertreterin),<br />

Hildegard Hüsers-Obenhaus (Leiterin), Lisa Kunst (Kassenführerin).<br />

Foto: Heide Westermann<br />

Senioren tanzen 03/2013


24 Landesverbände<br />

Leises Singen und Tanzen der Seele<br />

Trauer um Gisela Voß / <strong>Seniorentanz</strong>leiterin in<br />

Paderborn starb im Alter von 77 Jahren<br />

Gisela Voß ist tot. Sie starb urplötzlich<br />

am 6. April im Alter von 77 Jahren.<br />

Diese erschütternde Nachricht<br />

ist immer noch unbegreifbar. Wer<br />

kannte nicht Gisela, diesen ganz<br />

besonderen Menschen? Sie hat den<br />

<strong>Seniorentanz</strong> in Paderborn mit aufgebaut<br />

und bekannt gemacht. 2010<br />

feierte sie ihr Jubiläum: 25 Jahre<br />

<strong>Seniorentanz</strong>. Sie lehrte uns, was<br />

Zenta Maurina einst formulierte:<br />

„Glück ist nichts Äußeres, sondern<br />

ein leises Singen und Tanzen der<br />

Seele.“ Drei Kurse leitete sie über<br />

die VHS. Mit ihrer Begeisterung fürs<br />

Tanzen und mit ihrer unverwechselbaren<br />

Art hat sie Mitglieder für den<br />

BVST geworben und die Ausbildung<br />

weiterer <strong>Seniorentanz</strong>leiter in Paderborn<br />

unterstützt.<br />

Ihre Liebe galt von Anfang an den<br />

israelischen Tänzen, mit ihren wunderschönen<br />

Melodien und Bezügen<br />

zu biblischen Themen. Mit großem<br />

Engagement leitete sie Seminare<br />

mit israelischen Tänzen in Münster<br />

und Hardehausen. Im März hat sie<br />

gerade Abschied mit einem letzten<br />

Seminar in Münster gefeiert. Für<br />

alle Teilnehmer eine unvergessliche<br />

Erinnerung. Gisela gehörte zum<br />

Arbeitskreis Paderborn-Sauerland-<br />

Ost. Obwohl sie nie die Leitung<br />

übernommen hat, hat sie jahrelang<br />

unzählige Arbeitskreise unterstützend<br />

mitgestaltet, einige als Referentin<br />

allein geleitet. Im März haben<br />

wir noch mit ihr getanzt.<br />

Neben der Vermittlung der vielen<br />

Tänze vom BVST war es auch<br />

immer ein Anliegen von Gisela,<br />

schöne Melodien zu suchen und<br />

auszuwählen und eigene Tanzvorschläge<br />

einzubringen. Sie hat uns<br />

Weihnachtstänze vermittelt und<br />

zahlreiche weitere Tänze vorgestellt,<br />

die uns immer an sie erinnern<br />

werden. Gisela Voß wurde für<br />

ihre Hilfsbereitschaft und soziale<br />

Haltung geschätzt und geachtet.<br />

Sie hatte ein einzigartiges Talent,<br />

Menschen mit großer Leichtigkeit<br />

Im Alter von 77 Jahren verstorben:<br />

Gisela Voß Foto: privat<br />

fürs Tanzen zu begeistern. Mit Witz<br />

und Humor hat sie ihre Teilnehmer<br />

zum Schmunzeln und Lachen<br />

gebracht, mit guten Worten und<br />

Aufmerksamkeiten beglückt und<br />

bei jeder Begegnung mit ausgewählten<br />

Texten und Spruchkarten<br />

beschenkt. Sie wird uns fehlen. Ihre<br />

Familie zitiert Dietrich Bonhoeffer:<br />

„Je schöner und voller die Erinnerung,<br />

desto schwerer die Trennung.<br />

Aber die Dankbarkeit verwandelt<br />

die Qual der Erinnerung in eine stille<br />

Freude.”<br />

Beate Kauther,<br />

AK Paderborn-Sauerland-Ost<br />

Ungewöhnliche Tanzformen von „a“ bis „i“<br />

Teilnehmerinnen in Lebach zogen Bilanz: Interessant und empfehlenswert<br />

Im Oktober 2012 fand in Lebach im<br />

Saarland das „Seminar der ungewöhnlichen<br />

Tanzformen“ statt. 28<br />

Teilnehmerinnen waren gespannt,<br />

was die Ausbildungsreferentin Gabriele<br />

Hilscher an Ideen und Inhalten<br />

mitgebracht hat, und sie wurden<br />

nicht enttäuscht. So wurden viele<br />

neue Tänze im Sitzen vorgestellt, darüber<br />

hinaus aber auch viele Tänze<br />

am Stuhl und Tänze am Rollator.<br />

Mit etwas Scheu, aber auch gleichzeitig<br />

großer Neugierde wurde ausprobiert,<br />

wie ein Rollator funktioniert<br />

und in einen Tanz integriert werden<br />

kann. So muss bei einem Tanz darauf<br />

geachtet werden, dass zum Justieren<br />

und Lösen der Bremsen eine<br />

Pause (bzw. Zähleinheit) eingeplant<br />

wird. Diese Standsicherheit ist ganz<br />

wichtig für gehbehinderte Personen<br />

oder Personen mit Gleichgewichtsproblemen.<br />

Außerdem wird für eine<br />

Drehung mit Rollator mehr Platz benötigt<br />

und die Tanzschritte werden<br />

etwas langsamer und mit kleineren<br />

Schrittlängen ausgeführt. Trotzdem<br />

konnten die von Gabriele Hilscher<br />

ausgewählten Tänze durchaus auch<br />

mit flotter Musik getanzt werden.<br />

Sehr variantenreich waren auch die<br />

Tänze am Stuhl. Für Teilnehmerinnen,<br />

die bisher nur Tänze im Sitzen<br />

erlernt hatten, war es sehr hilfreich,<br />

die neuen Tanzbewegungen, wie<br />

Pendelschritt, Nachstellschritt usw.<br />

in der Praxis zu erlernen. Viel Abwechslung<br />

gab es auch bei den Tänzen<br />

im Sitzen: mal mit oder ohne<br />

Handgerät, mal auf die herbstliche<br />

und winterliche Jahreszeit abgestimmt<br />

oder auch als Kanon ausgeführt.<br />

Jedenfalls vergingen die<br />

drei Seminartage wie im Fluge und<br />

es gibt exakt drei Bewertungen dafür:<br />

abwechslungsreich, interessant<br />

und empfehlenswert.<br />

Karin Marzen<br />

Senioren tanzen 03/2013


Landesverbände Editorial 25<br />

<strong>Seniorentanz</strong> muss man erleben<br />

Schwungvoller Besuch auf der Hamburger „SeniorA“-Messe für Wohnen und Leben<br />

Die Hamburger SeniorentänzerInnen zeigten den Messebesuchern, welches Vergnügen sie beim Tanzen haben.<br />

Foto: Petra Knemeyer-Gaede<br />

Erstmalig fand in Hamburg die „SeniorA“<br />

2013, eine Informations- und<br />

Erlebnismesse für Wohnen und Leben,<br />

statt. Vom 2. bis 3. März kamen<br />

rund 9000 Besucher ins Congress-<br />

Center Hamburg, um sich bei rund<br />

150 Ausstellern, den verschiedenen<br />

Verbänden, Institutionen und Vereinen<br />

zu informieren.<br />

Neben dem allgemeinen Messegeschehen<br />

gab es an beiden Tagen ein<br />

von der Stadt Hamburg organisiertes<br />

Bühnenprogramm, an dem der<br />

Landesverband Hamburg beteiligt<br />

war. Unterstützt wurden wir dabei<br />

von der Radio- und Fernsehjournalistin<br />

Kerstin Michaelis, die unterhaltsam<br />

und kompetent durch unser<br />

Programm führte. In einem kleinen<br />

Interview vorab gab sie uns Gelegenheit,<br />

den <strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong><br />

mit all seinen Facetten vorzustellen.<br />

Die Frage „<strong>Seniorentanz</strong>?<br />

Was ist das?“ haben wir letztlich<br />

wie folgt beantwortet: „<strong>Seniorentanz</strong><br />

kann man nicht erklären, man<br />

muss ihn erleben!“ Und das haben<br />

wir dann mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm unter Beweis<br />

gestellt. Milise Mu, Hermines Tango<br />

Mixer, Vine Tillene, Elvira fanden<br />

ebenso großen Anklang beim Publikum<br />

wie Engine No. 9 und El Paso<br />

City. Ein Tanz im Sitzen durfte natürlich<br />

nicht fehlen. Beim Cha-Cha-Spiel<br />

machten die Zuschauer begeistert<br />

mit. Dieser Auftritt war ein schöner<br />

Erfolg für den <strong>Seniorentanz</strong>. Wir haben<br />

nicht nur neue wertvolle Kontakte<br />

geknüpft, sondern konnten<br />

auch für unsere Mitmach-Aktionen<br />

und unser großes Tanzfest am 5.<br />

September auf der Internationalen<br />

Gartenschau igs 2013 in Hamburg-<br />

Wilhelmsburg werben.<br />

Petra Knemeyer-Gaede<br />

Wir trauern um Helga Steckmann<br />

Der Landesverband Berlin-Brandenburg nimmt Abschied von einer<br />

langjährigen Kollegin<br />

Wir trauern um Helga Steckmann,<br />

die im März diesen Jahres nach kurzer<br />

schwerer Krankheit im Alter von<br />

82 Jahren starb.<br />

Sie war fast 20 Jahre Mitglied im<br />

BVST, und sechs Jahre im Landesverband<br />

Berlin-Brandenburg als<br />

stellvertretende Vorsitzende tätig.<br />

Sie leitete in Berlin und im Brandenburger<br />

Umland mehrere Tanzgruppen,<br />

in denen sie sehr beliebt<br />

war. Wir kannten Sie als einen ruhigen<br />

Menschen, stets freundlich,<br />

immer zuverlässig und einsatzbereit.<br />

Besonders lag ihr die Öffentlichkeitsarbeit<br />

am Herzen. Der Landesverband<br />

Berlin-Brandenburg<br />

hat ihr sehr viel zu verdanken. Wir<br />

werden sie als Mensch, Tänzerin<br />

und langjährige Weggefährtin sehr<br />

vermissen.<br />

Gertraud Matthaei und<br />

Eva-Maria Krasemann<br />

Senioren tanzen 03/2013


26 Landesverbände<br />

Das war „Ein echter Knaller!“<br />

Heike Burk referierte in Mücke: Tanzen ist Gedächtnistraining mit den Füßen<br />

Gedächtnistraining auf der Tanzfläche – das machte im Flensunger Hof in Mücke allen richtig Spaß. Foto: Angelika Sachse<br />

Der hessische Veranstaltungsort<br />

„Flensunger Hof“ in Mücke – bekannt<br />

unter anderem durch seine<br />

„Tanztage“ – erlebte eine Premiere:<br />

Heike Burk aus Rheinland-Pfalz<br />

referierte dort an dem Wochenende<br />

vom 15. bis 17. Februar „Gesellschaftstanz<br />

in geselliger Form“.<br />

Wieder einmal bestätigte sich:<br />

Tanzen ist Gedächtnistraining mit<br />

den Füßen. Dieses spezielle Gehirnjogging<br />

ließ unsere Köpfe rauchen,<br />

insbesondere, wenn umfangreiche<br />

Schrittkombinationen mit dem linken<br />

Fuß begonnen werden sollten.<br />

Anfeuerungsrufe – „Durchhalten“<br />

– und Beschwichtigungsformeln<br />

– „Alles ist gut“ – sowie originelle<br />

Aufstellungshinweise wie „schepp<br />

(= schräg) zur Wand“ (Quickstepp)<br />

sorgten für ausgesprochen<br />

gute Stimmung unter uns. Zum<br />

Schmunzeln lud auch folgender<br />

Ausspruch ein: „Die Dame krabbelt<br />

auf dem Arm des Herrn hoch; wenn<br />

es ein echtes Paar ist, gern auch<br />

mal weiter…!“ (Samba, semi closed<br />

position). Ja, wir hatten gleich zwei<br />

„echte Paare“ in der Gruppe, sodass<br />

Frau Burk sich zur Demonstration<br />

auch einmal einen echten Herrn<br />

holen konnte. Wohl am intensivsten<br />

aus- und abgearbeitet haben<br />

wir den „Beschwingten Blues“ in<br />

Kombination mit „Balmoral Blues“,<br />

wie alles aus der Broschüre des<br />

BVST. Am letzten Vormittag tanzten<br />

wir dies locker und beschwingt,<br />

wie Profis. Das lag natürlich nicht<br />

nur am verblüffenden Fassungsvermögen<br />

unserer Gehirne und an unseren<br />

flinken Füßen, sondern letztendlich<br />

an unserer hervorragend<br />

organisierten und strukturierten<br />

Referentin. Jede Choreographie<br />

wurde systematisch aufgebaut –<br />

vom Leichten zum Komplizierten –<br />

und ausführlich geübt. Wir tanzten<br />

zu – von Stil und Geschwindigkeit<br />

recht unterschiedlichen – Musikstücken<br />

und erhielten viele gute<br />

Hinweise zur Vereinfachung von<br />

Schrittfolgen, zur Umsetzung des<br />

Gelernten in der Gruppe.<br />

Absolutes Highlight waren aber die<br />

beiden Cha-Chas, besonders der<br />

Ali Baba Cha Cha. Interessant auch<br />

die Geschichte dazu vom Guiness-<br />

Rekordversuch der Tanzschulen mit<br />

diesem Tanz. Tja, mit dem Rekord<br />

und Eintrag ins Guiness-Buch war´s<br />

ja wohl nichts damals – wir jedoch<br />

waren einfach Spitze beim Ali Baba!<br />

Block- und Kreistänze, ein Kontra<br />

und der „Sommertango“, aus<br />

dem im Schneegestöber flugs ein<br />

„Wintertango“ wurde, dienten zwischendurch<br />

zum Umschalten und<br />

Entspannen. Was wir noch getanzt<br />

haben? Slowfox, Walzer, Rumba,<br />

Jive. Sollte ich etwas vergessen haben,<br />

bitte ich um Nachsicht. Das<br />

Wochenende war toll und randvoll<br />

mit guten Anregungen. Und es hat<br />

Spaß gemacht!<br />

„Ein echter Knaller!“, das meinte<br />

zumindest unsere stellvertretende<br />

hessische Landesvorsitzende, Brigitte<br />

Metzger, in ihren Abschlussworten.<br />

Wir alle freuen uns auf eine<br />

Wiederholung und Fortsetzung mit<br />

Heike Burk im Februar 2014.<br />

Angelika Sachse<br />

Senioren tanzen 03/2013


Landesverbände 27<br />

Eine interessante Herausforderung<br />

Zwei Heiner-Fischle Seminare lockten über 100 Tanzwillige nach Recklinghausen<br />

Für seine Mitglieder bot der Landesverband<br />

NRW eine Fortbildungsmaßnahme<br />

an: Heiner Fischle wurde<br />

als Fremdreferent eingeladen,<br />

ein Mann, der zumindest dem Namen<br />

nach allen gut bekannt sein<br />

sollte, finden wir doch in unseren<br />

Broschüren viele abwechslungsreiche<br />

Tänze dieses engagierten Choreografen.<br />

Die Planung und Organisation<br />

wurde zur spannenden<br />

Angelegenheit für alle Beteiligten:<br />

Mit dem großen Saal der VTG Grün-<br />

Gold Recklinghausen e.V. hatten wir<br />

einen wunderbaren Ort gefunden,<br />

der nicht nur ausreichend Platz für<br />

70 Tanzwillige hatte, sondern mit<br />

Tischen, Stühlen und kleinem Catering-Angebot<br />

auch Gelegenheit<br />

bot, sich hin und wieder eine kleine<br />

Pause zu gönnen und die Kraft-Ressourcen<br />

aufzufüllen.<br />

Schon kurz nach Bekanntwerden<br />

des Seminar-Termins im März war<br />

die Höchstzahl an TeilnehmerInnen<br />

erreicht, was uns bewog, gleich<br />

für den April einen Folgetermin<br />

zu buchen. Auch dieser füllte sich<br />

dann kontinuierlich, zwar nicht<br />

bis zum Limit, aber doch mehr als<br />

zufriedenstellend. Letztendlich<br />

wurden dann insgesamt über 100<br />

TeilnehmerInnen an beiden Seminarterminen<br />

von Heiner Fischle<br />

durch alte und neue, bekannte und<br />

unbekannte Tänze geleitet. Zu einer<br />

Fortbildung gehört es, auch einmal<br />

über den Tellerrand des eigenen<br />

Verbandes zu schauen. Und so<br />

bedeuteten nicht nur die teilweise<br />

ziemlich komplexen Choreografien<br />

eine Herausforderung für die Tänzerinnen<br />

und Tänzer, sondern auch<br />

die ungewohnte Vermittlungsmethode,<br />

die sich deutlich von der unseren<br />

unterschied. Umso bewundernswerter,<br />

wie Heiner Fischle mit<br />

Geduld und Beharrlichkeit letztendlich<br />

auch den anspruchsvollsten<br />

Tanz zu einem erfolgreichen<br />

Ende führte. Der zweite Termin<br />

gestaltete sich etwas weniger aufregend,<br />

da nicht nur 15 Teilnehmer<br />

weniger den Raum eroberten, sondern<br />

Heiner Fischle sein kraftvolles<br />

„Go!“ als Einsatzwort häufiger<br />

einsetzte und auch kleine Demos<br />

vorab oder mittendrin halfen, wenigstens<br />

eine ungefähre Vorstellung<br />

von dem zu bekommen, was<br />

man denn überhaupt tanzen sollte.<br />

Somit bestand auch innerhalb der<br />

Squares und Kontras keine interne<br />

Erklärungsnot, was wiederum den<br />

Geräuschpegel auf ein angenehmes<br />

Maß reduzierte. Heiner Fischle<br />

fasste es zum Schluss in passende<br />

Worte: „Ich fand es das letzte Mal<br />

schon sehr schön, aber ich glaube<br />

fast, heute war es noch ein bisschen<br />

schöner.“<br />

Alle, die wir am Gelingen dieses<br />

Events beteiligt waren, fanden<br />

beide Termine schön! Jeden auf<br />

seine Art bewegend, voller neuer<br />

Begegnungen und Erfahrungen.<br />

Grund genug, auch im nächsten<br />

Jahr wieder etwas ähnlich Schönes<br />

auf den Weg zu bringen. Es bleibt<br />

spannend!<br />

Susanne Biermann<br />

Sehr diszipliniert wurde in Recklinghausen getanzt. Fotos: Frank Steltner<br />

Heiner Fischle gab den Ton an.<br />

Tänzer und Tänzerinnen bildeten ein<br />

tolles Team.<br />

Unterschiedliche Aufstellungen<br />

brachten Abwechslung ins Seminar.<br />

Beim Stern gab es strahlende Gesichter<br />

Senioren tanzen 03/2013


28 Landesverbände<br />

Arbeitskreise in den Landesverbänden<br />

(weitere Termine unter der Rubrik Veranstaltungen der Landesverbände)<br />

Baden-Württemberg<br />

TIS BW Nord<br />

Terminänderung<br />

26.10.2013 (statt 19.10.2013)<br />

von 9.30 - 16.00 Uhr<br />

Ort: Scheffelstr. 1, 74821 Mosbach<br />

Leitung und Anmeldung: Elfie Suppinger,<br />

Eichhölzelstr. 8, 74915 Waibstadt, Tel.<br />

07263/5163, E-Mail: es@bit-profis.de<br />

Berlin-Brandenburg<br />

AK I - Potsdam<br />

31.08. und 09.11.2013<br />

von 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Ort: Gemeindesaal, Kiezstr. 10, Potsdam<br />

Leitung: Lydia Latussek, Tel. 0331/973932<br />

AK II - Charlottenburg<br />

28.09. und 16.11.2013<br />

von 10.00 - 14.30 Uhr<br />

Ort: Gemeindesaal, Knobelsdorffstr. 74, Berlin-Charlottenburg<br />

Leitung: Gertraud Matthaei, Tel. 030/3026187<br />

AK III - Wittenau<br />

07.09. und 16.11.2013<br />

von 10.00 - 14.30 Uhr<br />

Ort: Herrmann-Ehlers-Haus, Alt Wittenau<br />

70, Berlin-Wittenau<br />

Leitung: Ulrike Riehl, Tel. 030/30307538 oder<br />

Irmgard Schröter, Tel. 03301/575333<br />

TIS Berlin-Brandenburg<br />

12.10. und 07.12.2013<br />

von 10.00 - 14.30 Uhr<br />

Ort: Haus Friedenshöhe, Sigismundkorso 68-70<br />

Leitung: Erika Raake-Heiermann, Tel.<br />

033439/6238<br />

Niedersachsen<br />

TIS Nord-West Niedersachsen<br />

28.09.2013<br />

von 10.00 - 15.00 Uhr<br />

Ort: Pfarrheim der kath. Kirche Herz-Jesu,<br />

Gartenstr. 3, 26655 Westerstede<br />

Leitung: Hildegard Hüsers-Obenhaus,<br />

Grader Weg 18, 26871 Papenburg, Tel.<br />

04961/7888, E-Mail: h.huesers-obenhaus@<br />

web.de<br />

Oldenburg<br />

24.08. und 02.11.2013<br />

von 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Ort: Grundschule Kreyenbrück, Breewaterweg<br />

2, 26133 Oldenburg-Kreyenbrück<br />

Leitung und Anmeldung: Margarete Meiwald,<br />

Vom-Stein-Str. 121, 26655 Westerstede,<br />

Tel. 04488/79880, E-Mail: margarete.meiwald<br />

@ewetel.de<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

NRW TIS WEST<br />

Terminänderung<br />

21.09.2013 (statt 28.09.2013)<br />

von 10.00 - 15.00 Uhr<br />

Ort: Ev. Tersteegengemeinde, Tersteegenstr.<br />

84, 40474 Düsseldorf<br />

Anmeldung: Hanna Jenet, Tel. 0211/223886,<br />

E-Mail: hjenet@web.de<br />

Recklinghausen<br />

21.09.2013<br />

von 9.30 - 14.30 Uhr<br />

Ort: Tanzsportzentrum VTG Grün Gold Recklinghausen,<br />

Karlstr. 75, 45661 Recklinghausen<br />

23.11.2013<br />

von 9.30 - 14.30 Uhr<br />

An diesem Tag feiern wir unser 30-jähriges<br />

AK-Jubiläum.<br />

Ort: VHS „Die Insel“ (im Marler Stern), Bergstr.<br />

230, 45768 Marl<br />

Leitung: Barbara Steltner, Tel. 0209/597744,<br />

E-Mail: barbara.steltner@t-online.de<br />

Velbert<br />

28.09.2013<br />

von 9.30 bis 16.00 Uhr<br />

Sonder-AK: Aktuelle Tänze der WB 2013<br />

Kostenbeitrag: 10,00 EUR /Teilnehmer<br />

Referentin: Edith Borgmann<br />

Geänderter Ort: Geschäftsstelle der AWO Essen<br />

(Stadtzentrum, nördl. Innenstadt), Pferdemarkt<br />

5-7, 45127 Essen<br />

Anmeldung: Rosemarie Weber, Marienbergstr.<br />

31., 45257 Essen, Tel. 0201/484147, E-Mail:<br />

weber.rosemarie@freenet.de<br />

Schleswig-Holstein<br />

Nord<br />

23.11.2013<br />

von 10.00 - 14.30 Uhr<br />

Ort: Boel Gemeindezentrum<br />

Leitung: Eva Eichstädt, Kirkwrahe 17,<br />

24976 Handewitt, Tel. 0461/92439, E-Mail:<br />

evaeichstaedt42@web.de<br />

Veranstaltungen der Landesverbände<br />

Auskünfte und Anmeldungen, sofern keine anderen Angaben, bitte direkt an den entsprechenden Landesverband.<br />

Achtung - Zusätzlicher Termin<br />

25.09. - 27.09.2013<br />

Tanztage in Mücke<br />

Es erwartet Sie ein buntes Tanzprogramm:<br />

Tänze des ISDC in Finnland 2013 und der neuen<br />

CD „Tanzt einfach mit 4“, die aktuellen<br />

Weiterbildungstänze werden wiederholt.<br />

Referentinnen: Helga Schewe und Gisela Floß<br />

Ort: Freizeitdorf Flensunger Hof, 35325 Mücke<br />

Anmeldung bitte an: Gisela Floß, Mühlwiesenstr.<br />

17, 34270 Schauenburg, Fax 05601-<br />

504941, E-Mail: gisela.floss@t-online.de<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Regionale Schulungstreffen<br />

für AK-Leitungen, AK-Teammitglieder und an<br />

der AK-Arbeit Interessierte (BVST-Mitgliedschaft<br />

vorausgesetzt). Die Treffen sind kostenlos,<br />

für ihre Verpflegung sorgen die TN selbst.<br />

Die Fahrtkosten tragen ebenfalls die TN.<br />

Programmauszug: Tänze und TIS aus dem Ausbildungsprogramm,<br />

Empfehlungen zur Nachbesprechung<br />

von Tanzansagen, Informationen<br />

zur aktuellen Methodik, Arbeit im AK, Gestaltung<br />

eines AK-Tages, Umgang mit Fremdmaterial,<br />

Wahlen 2014, Kassenführung und satzungsgemäße<br />

Mittelverwendung, Vernetzung<br />

und Zusammenarbeit mit anderen AKs<br />

10.08.2013 von 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Ort: VTG Grün Gold e.V., Karlstr. 75, 45661<br />

Recklinghausen<br />

Infos und Anmeldung: Barbara Steltner,<br />

Tel. 0209/597744, E-Mail: barbara.steltner@<br />

t-online.de<br />

05.10.2013 von 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Ort: Margarete-Grundmann-Haus, Lotharstr.<br />

84-86, 53115 Bonn-Kessenich<br />

Infos und Anmeldung: Susanne Biermann,<br />

Tel. 02232/507061, E-Mail: susanne.biermann<br />

@gmx.com<br />

Hamburg<br />

Mit 80 Tänzen um die Welt!<br />

Tanzen Sie mit uns auf der Internationalen<br />

Gartenschau igs 2013 in Hamburg-Wilhelmsburg<br />

09.07., 13.08., 10.09. und 08.10.2013 von<br />

14.00 - 15.30 Uhr<br />

Mitmachaktionen<br />

05.09.2013 von 13.00 - 16.00 Uhr<br />

Großes Tanzfest<br />

Ort: igs-Gelände, Hauptbühne Süd<br />

Leitung: Landesvorstand Hamburg<br />

Info und Anmeldung: Petra Knemeyer-<br />

Gaede, Tel. 04162/5443, E-Mail: hamburg@<br />

seniorentanz.de<br />

Senioren tanzen 03/2013


Seminare 29<br />

Die Schwäbische Bauernschule Bad Waldsee<br />

Lernen und Begegnen in der Stadt im Herzen Oberschwabens<br />

Der Neubau der Waldschule dokumentiert eine Orientierung in die Zukunft. Foto: Bernhard Bitterwolf<br />

In Bad Waldsee steht die Schwäbische<br />

Bauernschule, ein Bildungshaus<br />

für Menschen, die Weiterbildung<br />

und Information, Gespräch,<br />

Gastfreundschaft und zwischenmenschliche<br />

Begegnungen suchen.<br />

Fern von der Hektik des Alltags,<br />

fern von Stress und Lärmbelästigung<br />

können BesucherInnen in der<br />

mittelalterlichen Stadt im Herzen<br />

Oberschwabens ihren Horizont erweitern.<br />

„Am Ball bleiben“ heißt heute die<br />

Devise. Die Schwäbische Bauernschule<br />

Bad Waldsee bietet zeitgemäße<br />

Angebote zur beruflichen und<br />

persönlichen Weiterbildung mit Stil<br />

und Niveau. In einer angenehmen<br />

Atmosphäre und in landschaftlich<br />

reizvoller Umgebung lernt und arbeitet<br />

es sich mit doppelter Freude.<br />

Ausgestattet mit allen Medien, die<br />

in der Erwachsenenbildung eingesetzt<br />

werden, bietet das Bildungszentrum<br />

in Bad Waldsee die besten<br />

Voraussetzungen für Tagungen,<br />

Fortbildungen und Seminare. Das<br />

Team des Bildungshauses stellt sich<br />

gerne auf die Wünsche der Gäste<br />

ein; hier werden Menschen gut<br />

betreut und beraten. Mit gemütlichen<br />

Aufenthaltsräumlichkeiten,<br />

behaglichen Zimmern und einer regionalen<br />

frische-orientierten Küche<br />

bietet das Bildungshaus im Herzen<br />

Oberschwabens einen Rahmen, der<br />

jede Veranstaltung zum Erfolg werden<br />

lässt.<br />

Hoch über dem Stadtkern von Bad<br />

Waldsee steht der Gebäudekomplex<br />

der Schwäbischen Bauernschule<br />

Bad Waldsee in modernem<br />

architektonischen Gewand – ein<br />

Bildungszentrum im ländlichen<br />

Raum, das sich großer Nachfrage<br />

erfreut, und zwar schon seit 1949.<br />

Dies ist kein Zufall, denn Bad Waldsee<br />

ist seit dem Mittelalter eine sehr<br />

lebendige Stadt, in der Bildung und<br />

Gemeinwesen eine wichtige Rolle<br />

gespielt haben.<br />

Im Mittelpunkt: Der Mensch<br />

Im Mittelpunkt der Bildungsarbeit<br />

steht seit den Gründungstagen<br />

der Mensch in seiner Gesamtheit.<br />

Umwälzende Veränderungen in<br />

zahlreichen Lebensbereichen, die<br />

oftmals zur Verunsicherung des<br />

Einzelnen führen, verlangen eine<br />

bewusste und verantwortliche Lebensgestaltung.<br />

Hilfestellungen<br />

dazu bietet das Bildungsangebot<br />

des Bildungshauses im Herzen<br />

Oberschwabens. Der primäre Bildungsauftrag<br />

ist es, den einzelnen<br />

Menschen zu informieren, zu stärken<br />

und zu unterstützen, sowie ihm<br />

Orientierungshilfen zu sachkundiger<br />

Urteils- und Entscheidungsfindung<br />

im beruflichen, persönlichen,<br />

gesellschaftlichen und religiösen<br />

Leben zu geben. Die Lerninhalte<br />

sind durch Lebensnähe und unmittelbaren<br />

Lebensbezug gekennzeichnet.<br />

Die Schwäbische Bauernschule<br />

Waldsee richtet sich vor allem an<br />

Menschen im ländlichen Raum. Sie<br />

wendet sich mit ihrem Bildungsangebot<br />

an alle Berufs- und Altersgruppen.<br />

Kulturelle Bildung bereichert den<br />

Alltag. Sie prägt und fördert jene<br />

Seiten und Fähigkeiten des Menschen,<br />

die zu einem erfüllten Leben<br />

gehören: Gestaltungsgabe,<br />

Fantasie, Erlebnisfähigkeit und<br />

Offenheit. Musisches Tun ist Ausdruck<br />

von Lebensfreude, stärkt<br />

den Gemeinschaftssinn und weckt<br />

Toleranz. Vor diesem Hintergrund<br />

ist nur logisch, dass vor allem der<br />

Tanz einen hohen Stellenwert im<br />

Bildungsangebot der Bauernschule<br />

genießt. Ob bei Fortbildungen<br />

oder Tanzfreizeiten, ob bei Tanzwochenenden<br />

oder bei abendlichen<br />

Tanzrunden, strahlende Gesichter<br />

sind Lohn für die Arbeit der Tanzleiter<br />

und Tanzleiterinnen.<br />

Bernhard Bitterwolf<br />

Senioren tanzen 03/2013


30 Veranstaltungen<br />

Ein erstes Mehrgenerationentanzfest<br />

Die Lutherstadt Eisleben hat Veranstaltung finanziell unterstützt<br />

Jung und Alt beim Mehrgenerationentanzfest in Eisleben. Foto: Karin Reinhardt<br />

Am 10. April diesen Jahres war es<br />

endlich gelungen, fünf <strong>Seniorentanz</strong>gruppen<br />

und zwei Kindertanzgruppen<br />

aus Eisleben und Umgebung<br />

im großen Saal der Lebenshilfe<br />

zu vereinen. Die Stadtväter hatten<br />

diese Veranstaltung dankenswerterweise<br />

finanziell unterstützt und<br />

so konnte das Tanzfest im Rahmen<br />

unseres Mehrgenerationenprojektes<br />

des Kinderschutzbundes gelingen.<br />

Der <strong>Seniorentanz</strong> hat sich seit 12 Jahren<br />

in unserer Stadt von anfänglich<br />

18 Tänzerinnen bis heute auf rund<br />

100 Tänzerinnen mit den Tanzleiterinnen<br />

Karin Reinhardt, Gudrun<br />

Keilitz und Monika Bormann entwickelt.<br />

Unser fröhliches Fest bot ein<br />

abwechslungsreiches Programm,<br />

bei dem wir einige Tänze mit allen<br />

Gruppen gemeinsam versuchten:<br />

Djacko Kolo, Gospel Block, Kreisblues<br />

und Mistiko. Auch die Kinder<br />

hatten viel Spaß bei der Raspa Mexikana<br />

und staunten über die flotten<br />

„Omas“. Dann boten einzelne <strong>Seniorentanz</strong>gruppen<br />

„Balance and Star<br />

Thru“, „Around the Marble Arch“<br />

und „Le Printemps“ im Wechsel mit<br />

temperamentvollen Showtänzen<br />

der Kindergruppen in farbenfrohen<br />

Kostümen. Alle Beteiligten waren<br />

der einhelligen Meinung, so ein Fest<br />

mit Jung und Alt sollte in Eisleben<br />

zur Tradition werden.<br />

Karin Reinhardt<br />

Seminare und Freizeiten<br />

Auf den Inhalt und die Ausführung der unter der Rubrik ‚Seminare und Tanzfreizeiten‘ veröffentlichten Veranstaltungen hat der<br />

<strong>Bundesverband</strong> keinen Einfluss. Dafür sind ausschließlich die Leiterinnen und Leiter dieser Seminare verantwortlich.<br />

Seminare<br />

23.08. - 25.08.2013<br />

29549 Bad Bevensen, Gustav Stresemann Institut<br />

e.V.<br />

Tanzen im Sitzen und<br />

Gedächtnistraining für Multiplikat.<br />

Zertifikatsverlängerung Gedächtnistraining!<br />

Leitung: Edith Kruse, Alexandra Herde<br />

Anmeldung u. Info: Gustav Stresemann Institut<br />

e.V., Klosterweg 4, 29549 Bad Bevensen,<br />

Tel. 05821/9550, E-Mail: info@gsi-bevensen.de<br />

05.09.2013<br />

31547 Rehburg-Loccum, Ev. HVHS Loccum<br />

„Auch im Sitzen tanzen können“<br />

Einfache Bewegungen zu Musik und leichte<br />

Übungen.<br />

Leitung: Antje Schwarze<br />

Anmeldung u. Info: Evangelische Heimvolkshochschule<br />

Loccum, Hormannshausen 6-8,<br />

31547 Rehburg-Loccum, Tel. 05766/96090, Fax<br />

05766/960944, E-Mail: info@hvhs-loccum.de<br />

29.09. - 02.10.2013<br />

31547 Rehburg-Loccum, Ev. HVHS Loccum<br />

Tanzen hält fit<br />

<strong>Seniorentanz</strong> bedeutet: Freude an Bewegung<br />

im Tanz, fit werden, fit bleiben<br />

Leitung: Helga Rust<br />

Anmeldung u. Info: Evangelische Heimvolkshochschule<br />

Loccum, Hormannshausen 6-8,<br />

31547 Rehburg-Loccum, Tel. 05766/96090, Fax<br />

05766/960944, E-Mail: info@hvhs-loccum.de<br />

11.10. - 13.10.2013<br />

29549 Bad Bevensen, Gustav Stresemann Institut<br />

e.V.<br />

Tanzen im Quadrat<br />

Seminar für Square Dance-LiebhaberInnen,<br />

die die ersten 40 Figuren beherrschen.<br />

Leitung: Marion Schmidt, Alexandra Herde<br />

Anmeldung u. Info: Gustav Stresemann Institut<br />

e.V., Klosterweg 4, 29549 Bad Bevensen,<br />

Tel. 05821/9550, E-Mail: info@gsi-bevensen.de<br />

Freizeiten<br />

Tanz und Erholung – Teilnehmer je nach Ausschreibung.<br />

Bei Anfragen bitte adressierten<br />

und frankierten Umschlag beifügen.<br />

21.10. - 28.10.2013<br />

97708 Bad Bocklet, Kurhaus Bad Bocklet<br />

Tanzfreizeit mit gemischtem<br />

Tanzprogramm<br />

Alle die Lust haben zu tanzen, sind herzlich<br />

willkommen.<br />

Leitung: Inge Feistner<br />

Anmeldung: Kurhaus Bad Bocklet, Kurhausstr.<br />

2, 97708 Bad Bocklet, Tel. 09708/770<br />

Lösung Seite 18:<br />

Auch bei Gegenwind kann<br />

man vorwaerts kommen.<br />

Senioren tanzen 03/2013


Veranstaltungen 31<br />

Alle haben die Prüfung bestanden<br />

Unser Weg zum Deutschen Tanzsportabzeichen in Bronze im <strong>Seniorentanz</strong><br />

Sie alle haben das deutsche Tanzsportabzeichen in Bronze beim Tanzprojekt in München erworben.<br />

Foto: Ulla Lang<br />

Wir drei Arbeitskreisleiterinnen von<br />

„München-Stadt, München-Umland,<br />

Tanzen im Sitzen München-Eichenau“<br />

hatten 2012 mit viel Freude<br />

und vielen positiven Rückmeldungen<br />

ein Tanzfest organisiert. Für<br />

2013 wollten wir uns auf ein neues<br />

Projekt einlassen – und das haben<br />

wir am 19. März dann auch geschafft.<br />

Vielfach war in der Mitgliederzeitschrift<br />

schon zu lesen vom Tanzsportabzeichen<br />

in Bronze im <strong>Seniorentanz</strong>.<br />

Interessierte Tänzerinnen<br />

fragten an, ob und wann wir denn<br />

ein solches Unternehmen starten<br />

würden. Andere waren skeptisch<br />

und fragten nach, was der Erwerb<br />

des Abzeichens letztendlich bringen<br />

soll. Dies ist durchaus eine berechtigte<br />

Frage in unserer Zeit, wo wir<br />

alle sehr ausgebucht sind bezüglich<br />

Familie, Arbeit und Freizeitgestaltung.<br />

Und zum Erreichen eines solchen<br />

Abzeichens braucht es zusätzliche<br />

Zeit und Engagement.<br />

Es meldete sich eine Gruppe von<br />

über 30 Tänzerinnen und einem<br />

Tänzer, darunter nicht nur Tanzleiterinnen!<br />

Bewundernswert war die<br />

Ausdauer, mit der die Anwärterinnen<br />

im Anschluss an die Arbeitskreise<br />

die ausgewählten Tänze erarbeiteten:<br />

„Zeig es mit den Händen“,<br />

„A little Waltz“ und „Gospelblock“.<br />

Sechs Teilnehmerinnen hatten sich<br />

entschieden, als Prüfungstanz auch<br />

einen Tanz im Sitzen zu wählen,<br />

den „Ragtime“. Mit dem Eintreffen<br />

von Kordula Pfau, unserer Prüferin,<br />

stieg die Spannung fühlbar an und<br />

erreichte beim konzentrierten Tanzen<br />

den Höhepunkt.<br />

Es ist ein guter Tag geworden, denn<br />

alle haben die Prüfung bestanden.<br />

30 Tänzerinnen und ein Tänzer<br />

werden das Tanzsportabzeichen in<br />

Bronze in Händen halten. Und das<br />

haben wir gefeiert mit dem „Tango<br />

in der Gasse“ und einem reichlichen<br />

Kuchenbüffet. Kordula Pfau hatte<br />

auch dazu gelernt. Als Turniertänzerin<br />

in der Senioren S-Klasse kannte<br />

sie das Tanzen im Sitzen bisher<br />

nicht. Und sie war von dieser Form<br />

des Tanzens sichtlich angetan.<br />

Und was bringt uns das? So war<br />

anfangs kritisch gefragt worden.<br />

Wir waren uns einig: mehr als ein<br />

Bronzeabzeichen! Darüber hinaus<br />

hatten wir viel Selbstsicherheit gewonnen,<br />

wie zum Beispiel ohne<br />

Ansage einen Tanz selbstständig<br />

zu beginnen und durchzutanzen,<br />

zukünftig verstärkt auf die aufrechte<br />

Haltung zu achten, auch noch in<br />

höherem Alter mutig in eine Prüfung<br />

zu gehen. Das größte Erleben<br />

war wohl die Freude aller, auf ein<br />

gemeinsames Ziel hin zu arbeiten,<br />

das harmonische Miteinander und<br />

die Verbundenheit im Tanz. All dies<br />

klingt nach einer Fortsetzung unserer<br />

Projektarbeit. Wir sind dabei!<br />

Marion Hofmeister,<br />

Antonie Rahn,<br />

Hannelore Fetzer<br />

Senioren tanzen 03/2013


32 Veranstaltungen<br />

Jugend nicht an Jungsein gebunden<br />

Dorle ist mit 90 Jahren immer noch aktiv<br />

„Tanz mit der Dorle, walz mit der<br />

Dorle ...“ So beginnt der Refrain eines<br />

alten Volksliedes. Aber wer ist<br />

Dorle? Für die Antwort besuchen wir<br />

eine <strong>Seniorentanz</strong>gruppe in Leipzig-Grünau.<br />

Der Anfang des Liedes<br />

lautet zwar „Lass doch der Jugend<br />

ihren Lauf“, hier werden wir jedoch<br />

belehrt, dass die Jugend nicht an das<br />

Jungsein gebunden ist. Woche für<br />

Woche treffen sich im „Komm-Haus“<br />

fünfzehn bis zwanzig Seniorinnen<br />

(Die Männer sind rar!) zum gemeinsamen<br />

Tanz unter der Leitung der<br />

charmanten Choreographin Nina<br />

Pivovarova. Sie versteht es, „ihre“<br />

Frauen mit Einfühlungsvermögen,<br />

Grazie und Geschick anzuleiten und<br />

zu begeistern.<br />

Mittelpunkt des Kreises aber ist<br />

„Dorle“, Dorothea Kramer – eine<br />

imponierende Persönlichkeit mit<br />

wachen Augen und schlagfertigem<br />

Witz. Sie ist von Anfang an dabei<br />

und feiert in diesen Tagen ihren 90.<br />

Geburtstag. Das Alter merkt und<br />

sieht man ihr nicht an. Beeindruckend,<br />

mit welcher Beweglichkeit<br />

und Konzentration, mit welchem<br />

Musik- und Rhythmusgefühl sie<br />

der Musik mit ihren Schritten folgt.<br />

Dorle ist 90 Jahre alt, aber immer<br />

noch fit! Foto: Konrad Werner<br />

Dabei ist sie gleichermaßen perfekt<br />

in der Rolle der führenden („männlichen“)<br />

oder der geführten Tanzpartnerin.<br />

Kurzum, sie versteht es,<br />

zu „tanzen“ und zu „walzen“, wie<br />

es im Lied heißt. Im Pausengespräch<br />

erfährt man, was sie in ihrem langen<br />

Leben alles erlebt hat: Inflation,<br />

Wirtschaftskrise, Nazizeit, Lehre als<br />

Buchbinderin, Arbeitsdienst, Krieg,<br />

Nachkrieg und Umsiedelung. In<br />

einer langen und glücklichen Ehe<br />

gebar sie eine Tochter und einen<br />

Sohn. Dann verlor sie zuerst den<br />

Mann und dann nacheinander die<br />

Kinder durch den Tod. Lebendig ist<br />

aber ihre Nachkommenschaft aus<br />

inzwischen fünf Enkeln und fünf<br />

Urenkeln. Heute lebt sie allein, nur<br />

von ihrem Optimismus und unverwüstlichem<br />

Humor begleitet. Die<br />

braucht sie auch im täglichen Leben,<br />

das sie trotz zweier künstlicher<br />

Kniegelenke meistert. Auf die Frage,<br />

wer ihr im täglichen Leben zur Seite<br />

steht, antwortet sie mit Schmunzeln:<br />

„Ein großer Rucksack und mein<br />

Freund – der Stock!“. Sie liebt die Natur,<br />

Wälder, Wiesen und Felder und<br />

pflegt ihre Blumen zu Hause mit<br />

Hingabe. Als ihre Hobbys bezeichnet<br />

sie – natürlich! – Tanzen, sogar<br />

Stepptanz, Gymnastik, aber auch<br />

Handarbeiten und Lesen. Sie ist ein<br />

heiterer Mensch und wünscht sich<br />

für die Zukunft Gesundheit und<br />

die bleibende Gemeinschaft mit<br />

lieben Menschen. Hundert Jahre alt<br />

will sie übrigens nicht werden. Wir<br />

wünschen Dir, liebe Dorle, dass Du<br />

mit Deinem Humor, Deiner Energie<br />

und Deinem leuchtenden Vorbild<br />

noch viele Jahre in unseren Kreis<br />

zum Tanz kommst. Dir persönlich<br />

aber mögen alle Deine Wünsche in<br />

Erfüllung gehen – wenigstens für<br />

die kommenden neun Jahre (von<br />

uns aus dürfen es ruhig noch mehr<br />

werden)!<br />

Karl Schubart-Engelschall<br />

15. Frühlingsfest in St. Wendel<br />

Trotz Schnee vor der Tür kamen über 200 TänzerInnen ins Kultur-Zentrum<br />

Wie schnell die Zeit vergeht – schon<br />

zum 15. Mal wurde am 15. März das<br />

Frühlingsfest im Kultur-Zentrum der<br />

Stadt St. Wendel gefeiert. Mehr als<br />

200 Senioren folgten begeistert dem<br />

vielfältigen Programm, das Senioren<br />

für Senioren gestalteten.<br />

Die tags zuvor heftigen Schneefälle<br />

hielten die Gäste nicht ab, in den<br />

frühlingshaft geschmückten Saal<br />

zu kommen. Vom Seniorenbüro des<br />

Landkreises St. Wendel ins Leben<br />

gerufen und von den TänzerInnen<br />

der Mittwoch-Tanzgruppe kräftig<br />

unterstützt, erfreut sich dieser<br />

Nachmittag großer Beliebtheit. Der<br />

Landrat des Kreises St. Wendel, Udo<br />

Recktenwald, begrüßte mit viel Einfühlungsvermögen<br />

die Gäste und<br />

schwang auch schon einmal das<br />

Tanzbein mit. Mit Musik des Seniorenorchesters<br />

begann der bunte Reigen.<br />

Auch ein Mandolinenorchester<br />

brachte den Saal in Schwung. Die<br />

Tänze der Senioren und der geselligen<br />

Tanzgruppen lockerten das<br />

Programm auf. Natürlich durften<br />

auch Tänze im Sitzen nicht fehlen.<br />

Eine Freude für Jung und Alt ist auch<br />

immer der Gesang des Männerquartetts<br />

mit ihren ausgewählten Liedern.<br />

Ebenso brachten einige Mundartdichter<br />

ihre Werke zu Gehör. Den<br />

Dank an alle Teilnehmer sprach<br />

der Leiter des Seniorenbüros, Klaus<br />

Lauck aus. Ein besonderer Dank ging<br />

an alle HelferInnen, ohne die ein solches<br />

Fest nicht möglich wäre.<br />

Helene Schwarz<br />

Senioren tanzen 03/2013


Veranstaltungen 33<br />

90 Jahre – Tanzen hält jung<br />

Ihren 90. Geburtstag feierten Marianne Schollmeyer und Alfred Diether in Trebur<br />

Beide sind seit 1990 dabei, als im<br />

Rahmen der Seniorenarbeit der Gemeinde<br />

Trebur der <strong>Seniorentanz</strong><br />

aus der Taufe gehoben wurde. Die<br />

Freundschaft unter den Treburer<br />

Seniorentänzern wird sehr groß<br />

geschrieben. So war es mehr als<br />

selbstverständlich, dass eine Abordnung<br />

von Seniorentänzern Alfred<br />

Diether und Marianne Schollmeyer<br />

zum 90. Geburtstag gratulierte.<br />

Siegfried Kugies<br />

Eine seltene Feier, die mit diesem Foto in Erinnerung bleibt:<br />

Foto: Daniel Schollmeyer<br />

Kommunikation von Jung und Alt<br />

Zwei Abiturientinnen lernten, worauf es beim Tanzen ankommt<br />

„Oma, können wir mal in Deine<br />

Tanzgruppe kommen?“ Welch eine<br />

Frage von einer 18-jährigen Abiturientin!<br />

Die Schülerinnen des P-Seminars<br />

Tanz der Q12 des Gymnasiums<br />

Tegernsee hatten die Aufgabe<br />

bekommen, sich unter dem Oberbegriff<br />

„Tanz – eine Sprache der<br />

Kommunikation, Integration und<br />

Interpretation“ ein Thema zu überlegen<br />

und das zu gestalten.<br />

Meine Enkelin Veronika und ihre<br />

Freundin Steffi wählten das Thema<br />

„Kommunikation von Jung und<br />

Alt“. Die beiden kamen in meine<br />

Gruppe, tanzten begeistert mit und<br />

zeigten uns dann, was sie sich überlegt<br />

hatten. Aber ihre Vorstellungen<br />

waren nicht zu verwirklichen:<br />

zu schnell, zu kompliziert, schwierige<br />

Armbewegungen, ohne Bezug<br />

zueinander. Aber sie wollten ja lernen<br />

und Erfahrung sammeln. Beim<br />

mehrmaligen Mittanzen erlebten<br />

sie, worauf es beim Tanzen mit älteren<br />

Menschen ankommt, worauf<br />

man achten muss. Sie lernten neue<br />

Figuren und Aufstellungen kennen<br />

und dass auch Kommunikation<br />

dazu gehört, dass es Partner und<br />

Corner gibt. Auf der anderen Seite<br />

gewöhnten wir uns an ihre Musik,<br />

lernten neue Schrittkombinationen<br />

und die Koordination mit leichten<br />

Armbewegungen. Es war ein Geben<br />

und Nehmen für beide Seiten.<br />

Es war schön, zu erleben, wie die<br />

Mädchen alle<br />

Anregungen aufnahmen,<br />

umsetzten<br />

und auch auf<br />

das Können der<br />

Damen eingingen.<br />

Der Gruppe<br />

hat das gemeinsame<br />

Erarbeiten<br />

und vor allem<br />

das gemeinsame<br />

Tanzen großen<br />

Spaß gemacht.<br />

Daraus entstand<br />

eine Choreographie:<br />

„Ein israelischer<br />

Volkstanz<br />

oder doch ein<br />

Flash Mob?“ Ein<br />

Teil der Gruppe<br />

fuhr mit mir von<br />

München nach<br />

Tegernsee, wo<br />

wir im Barocksaal<br />

des Gymnasiums<br />

während einer eineinhalbstündigen<br />

Präsentation mit den Mädchen<br />

ihr Werk zeigten. Veronika und<br />

Steffi bekamen 15 Punkte, eine 1+.<br />

Sigrid Hacke<br />

Veronika und Steffi lernten im Rahmen eines<br />

Tanzseminars, worauf es den Senioren beim Tanz ankommt.<br />

Foto: Siegried Hacke<br />

Senioren tanzen 03/2013


34 Interessantes<br />

Gema – Gema – immer wieder diese Gema…<br />

Beim Abspielen der Tanzmusik müssen viele Spielregeln eingehalten werden<br />

Wer eine CD kauft oder sich im Internet<br />

eine mp3 für kleines Geld herunterlädt,<br />

erwirbt mit dem Kauf<br />

das Recht, diese im privaten Rahmen<br />

abzuspielen. Sobald dies in der Öffentlichkeit<br />

geschieht, werden in der<br />

Regel Vergütungen fällig. Dass man<br />

größere Veranstaltungen bei der<br />

Gema anmelden muss, ist landläufig<br />

bekannt. Dass man aber als Tanzleiterin/Tanzleiter<br />

ebenfalls verpflichtet<br />

ist, seine Tanzkurse anzumelden,<br />

weiß man nicht oder hat es erfolgreich<br />

verdrängt.<br />

Mancher hat falsche Aussagen im<br />

Kopf, wie z. B.: „Die Kirche hat eine<br />

Gema-Pauschale“, oder „Wenn du<br />

die Originale zu Hause hast, kannst<br />

du zu gleichen Konditionen mit<br />

Kopien arbeiten“, oder „Ich nehme<br />

ja kein Geld von den Teilnehmern,<br />

dann bin ich auch nicht Gemapflichtig“;<br />

– stimmt alles nicht!<br />

Angemeldet werden muss erst einmal<br />

immer, wenn in der Öffentlichkeit<br />

Musik abgespielt wird. Es ist die<br />

Gema, die entscheidet, ob und wenn<br />

ja, wie viel bezahlt werden muss.<br />

Die Entscheidung bzw. Berechnung<br />

hängt von mehreren Kriterien ab: z.<br />

B., wie hoch die Einnahmen sind, ob<br />

man eine geschlossene Gruppe oder<br />

„Laufkundschaft“ hat, ob man mit<br />

Original-CDs, mit gebrannten CDs<br />

oder mit mp3 (Laptop/Ipod) arbeitet,<br />

ob man Mitglied bei einem Gesamtvertragspartner<br />

der Gema ist ... All’<br />

das und noch viel mehr spielt eine<br />

Rolle für die Berechnung der anfallenden<br />

Gebühren.<br />

Zur Anmeldung von Kursen gibt<br />

es ein Formular „Fragebogen<br />

zur Musiknutzung in Kursen“,<br />

das man sich von der jeweiligen<br />

Bezirksdirektion zusenden lassen<br />

kann. Es gibt deutschlandweit<br />

sieben Bezirksdirektionen:<br />

www.gema.de/de/die-gema/<br />

adressen/bezirksdirektionen.html<br />

Es ist in jedem Fall empfehlenswert,<br />

vor Gruppengründung bei der Gema<br />

nachzufragen, welche Voraussetzungen<br />

man erfüllen muss, um<br />

möglichst wenig oder eventuell keine<br />

Vergütung zu zahlen. Letzteres<br />

ist möglich, wenn das Tanzangebot<br />

bestimmte Voraussetzungen nach<br />

§ 52 Urhebergesetz erfüllt (siehe Artikel<br />

„Was ist mit der Gema?“ auf<br />

Seite 15 in der letzten Mitgliederzeitschrift).<br />

Und die Damen und Herren<br />

von der Gema erklären einem auch<br />

sehr geduldig, wie man die Anträge<br />

ausfüllen muss. Immer wieder….<br />

Vorsicht mit Pauschal-Urteilen<br />

Wer meint, dass sein Träger eine<br />

Gema-Pauschale hat, sollte sich von<br />

einem kompetenten Vertreter seines<br />

Trägers (vielleicht nicht gerade<br />

der Hausmeister) bescheinigen<br />

lassen, dass die Vergütungskosten<br />

für das entsprechende Tanzangebot<br />

vom Träger übernommen werden.<br />

Eine Formulierung im Sinne<br />

von „Der Träger ist informiert, in<br />

welcher Form, mit welchen Medien<br />

und mit welchen Verbindlichkeiten<br />

gearbeitet wird“ kann nicht schaden.<br />

Sonst wälzt wohlmöglich der<br />

Träger anfallende Mehrkosten auf<br />

die Tanzleitung ab mit der Begründung,<br />

man habe nicht gewusst, dass<br />

es sich nicht um eine geschlossene<br />

Gruppe handelt, dass die Tanzleitung<br />

mit Laptop arbeitet oder dass<br />

sie Geld nimmt. Seit dem 1. April<br />

2013 gilt eine neue Berechnungsidee<br />

für Nutzer von digitalen Kopien, wie<br />

z. B. mp3-Dateien auf einem Laptop.<br />

(Nachfolgendes gilt nicht für gekaufte<br />

<strong>Download</strong>s, wie z. B. von iTunes,<br />

Musicload, Amazon etc.) Diese<br />

muss man sich bei der Gema lizensieren<br />

lassen. Dafür gibt es folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

Eine einmalige Lizensierung seines<br />

gesamten „Ist-Bestandes“ für 125.-<br />

Euro. Das macht nur Sinn für Menschen,<br />

die über 1200 mp3s für ihre<br />

Arbeit nutzen und ist eigentlich dafür<br />

gedacht, dass die armen Discjockeys<br />

nicht ins Armenhaus wandern<br />

müssen.<br />

Eine einmalige Lizensierung von bis<br />

zu 500 mp3s für 50.- Euro. Diese Lizensierung<br />

gilt pauschal für die 500<br />

Titel, mit denen wir in unseren <strong>Seniorentanz</strong>kreisen<br />

arbeiten und die<br />

wir ja auf unseren Laptops in einem<br />

eigens dafür gekennzeichneten Ordner<br />

aufbewahren. Und mehr als 500<br />

Titel braucht doch nun wirklich niemand,<br />

oder?<br />

Einzellizensierungen für 13 Cent<br />

pro Titel Wenn man sich dann mal<br />

eine neue CD zulegt und davon Titel<br />

auf seinen Laptop oder sein Iphone<br />

kopiert, kann man diese für kleines<br />

Geld nachlizensieren.<br />

Hat man alles brav lizensiert,<br />

schreibt man das in seine Anmeldung<br />

für Musik in Kursen hinein<br />

und wird dann immer abgerechnet<br />

wie jemand, der nur Original-CDs<br />

benutzt. Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

fragen Sie bitte Ihre Gema-<br />

Sachbearbeiterin oder Ihren -Sachbearbeiter.<br />

Susanne Biermann<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Redaktion<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V.<br />

Hemmstr. 202, 28215 Bremen<br />

Renate Scheidt (v.i.S.d.P.)<br />

Tel.: 0421/441180<br />

Fax: 0421/4986217<br />

verband@seniorentanz.de<br />

www.seniorentanz.de<br />

Druck<br />

Teamdruck GmbH<br />

28844 Weyhe/Bremen<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und für<br />

Druckfehler wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Senioren tanzen 03/2013


KONTAKT<br />

Kontakt 35<br />

Vorsitzende der Landesverbände BVST<br />

Baden-Württemberg<br />

Claudia Bronner<br />

Narzissenstr. 11, 72160 Horb<br />

Tel.: 07486/96163<br />

baden-wuerttemberg@seniorentanz.de<br />

Hessen<br />

Gisela Floß<br />

Mühlwiesenstr. 17, 34270 Schauenburg<br />

Tel.: 05601/1712<br />

hessen@seniorentanz.de<br />

SaarLorLux<br />

Jutta Brauers<br />

Max-Braun-Str. 36, 66123 Saarbrücken<br />

Tel.: 0681/9544144<br />

saarlorlux@seniorentanz.de<br />

Bayern<br />

Dagmar Stadelmeyer<br />

Forsthofstr. 6 a, 90461 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/21530207<br />

bayern@seniorentanz.de<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Dana Schestag<br />

John-Brinckman-Str. 1, 18299 Laage<br />

Tel.: 038459/66091<br />

mecklenburg-vorpommern@seniorentanz.de<br />

Sachsen<br />

Winfried Schimmel<br />

Lessingstr. 7, 04109 Leipzig<br />

Tel.:0341/9602118<br />

sachsen@seniorentanz.de<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Gertraud Matthaei<br />

Kaiserdamm 84, 14057 Berlin<br />

Tel.: 030/3026187<br />

berlin-brandenburg@seniorentanz.de<br />

Niedersachsen<br />

Sabine Blume<br />

Kiebitzweg 76, 30880 Laatzen<br />

Tel.: 0511/822082<br />

niedersachsen@seniorentanz.de<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Sieglinde Saar<br />

Begonienstr. 11, 06122 Halle (Saale)<br />

Tel.: 0345/8042193<br />

sachsen-anhalt@seniorentanz.de<br />

Bremen<br />

Udo Bernshausen<br />

Prinzhornsheide 4, 27619 Schiffdorf-Wehdel<br />

Tel.: 04749/1256<br />

bremen@seniorentanz.de<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Susanne Biermann<br />

Entenfangstr. 30 h, 50389 Wesseling<br />

Tel.: 02232/507061<br />

nordrhein-westfalen@seniorentanz.de<br />

Schleswig-Holstein<br />

Klaus Herrmann<br />

Mittelweg 1 b, 24885 Sieverstedt<br />

Tel.: 04638/8992509<br />

schleswig-holstein@seniorentanz.de<br />

Hamburg<br />

Petra Knemeyer-Gaede<br />

Estedeich 2 b, 21635 Jork<br />

Tel.: 04162/5443<br />

hamburg@seniorentanz.de<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Heike Burk<br />

Adolf-Ludwig-Ring 64, 66955 Pirmasens<br />

Tel.: 06331/46911<br />

rheinland-pfalz@seniorentanz.de<br />

Thüringen<br />

Annelies Merker<br />

Bachgasse 1, 07629 Hermsdorf<br />

Tel.: 036601/41051<br />

thueringen@seniorentanz.de<br />

Bundesvorstand BVST<br />

Bundesvorsitzende<br />

Renate Scheidt<br />

An der Gete 69, 28211 Bremen<br />

Telefon: 0421/3808800<br />

scheidt@seniorentanz.de<br />

Stellvertr. Bundesvorsitzende<br />

Ursula Wohnhaas<br />

Obere Str. 17, 88430 Rot a. d. Rot<br />

Telefon: 08395/2450<br />

wohnhaas@seniorentanz.de<br />

Bundesschatzmeisterin<br />

Walburga Wetzel<br />

Duttenstedter Str. 78, 31224 Peine<br />

Telefon: 05171/15112<br />

wetzel@seniorentanz.de<br />

Vorstandsmitglied<br />

Liane Amthor<br />

Straße der Einheit 37<br />

99947 Bad Langensalza<br />

Telefon: 03603/815670<br />

amthor@seniorentanz.de<br />

Vorstandsmitglied<br />

Udo Bernshausen<br />

Prinzhornsheide 4,<br />

27619 Schiffd.-Wehdel<br />

Telefon: 04749/1256<br />

bernshausen@seniorentanz.de<br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V.<br />

Geschäftsführerin: Petra Morick<br />

Hemmstr. 202, 28215 Bremen<br />

Tel.: 0421/441180<br />

Fax: 0421/4986217<br />

verband@seniorentanz.de<br />

www.seniorentanz.de<br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo – Do: 8.30 – 12.00 Uhr<br />

Freitags geschlossen<br />

Konten des BVST e.V.:<br />

Sparkasse Bremen<br />

BLZ: 290 501 01, Konto: 12324380<br />

Postbank Essen<br />

BLZ: 360 100 43, Konto: 291 665 438<br />

Senioren tanzen 03/2013


<strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V. · Hemmstraße 202 · 28215 Bremen<br />

Postvertriebsstück H 7834 · Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt<br />

Diese Artikel können ab<br />

sofort beim BVST e.V.<br />

erworben werden.<br />

Preisangaben siehe Seite 15.<br />

Tanzt einfach mit 4<br />

zur CD VKJK 1310<br />

Herausgegeben vom <strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e. V.<br />

www.seniorentanz.de<br />

Unsere Zeitschrift Senioren tanzen erscheint 4x im Jahr. Weiteres ausführliches Informationsund<br />

Schulungsmaterial erhalten Sie beim <strong>Bundesverband</strong> <strong>Seniorentanz</strong> e.V., Telefon (0421) 44 11 80

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