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DIE köNIGLICHE JAGDRESIDENZ HUBERTUSBURG UND DER ...

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Foto: Hans-Peter Klut<br />

Kunstvoll gefertigte Waffen und Jagdutensilien bezeugen die repräsentative<br />

Funktion der höfischen Jagd. Einige der ausgestellten<br />

Werke aus dem reichen Bestand der Dresdner Rüstkammer sind auf<br />

Schloss Hubertusburg erstmals zu sehen. Minutiös ausgearbeitete Tierdarstellungen,<br />

Szenen aus der Hubertus-Legende oder auch Bilder der<br />

antiken Jagdgöttin Diana zieren Hirschfänger und Gewehre. Herrschaftszeichen<br />

und Monogramme finden sich auf Waffen wie auch auf den selten<br />

erhaltenen Jagdlappen, von denen in der Ausstellung ein Exemplar<br />

zu sehen ist. Zuweilen haben sich Mitglieder der Fürstenfamilie selbst in<br />

Gestalt des Heiligen Hubertus oder der Göttin Diana malen lassen, was<br />

den hohen Stellenwert der höfischen Jagd noch unterstreicht. Zu Ehren<br />

des Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger, wurde jährlich im<br />

Hubertusaal des Schlosses ein großes Fest gefeiert.<br />

Dieses üppige Weidbesteck aus der Dresdner Rüstkammer<br />

gehörte zur persönlichen Jagdausstattung König Augusts des<br />

Starken. Es ist mit seinem Monogramm ausgezeichnet und<br />

führt die thronende Jagdgöttin Diana mit dem hingestreckten<br />

Hirsch zu Füßen als herrschaftliches Jagdmotiv vor.<br />

Schloss Hubertusburg ist untrennbar mit der ausgeprägten Jagdleidenschaft<br />

der sächsischen Kurfürsten verbunden. Im 18. Jahrhundert<br />

wurde vor allem die Parforcejagd praktiziert, bei der große<br />

Hundemeuten zum Einsatz kamen. Das Jagen diente der Demonstration<br />

fürstlicher Tugenden, war aber keineswegs allein eine männliche<br />

Domäne. Auch die Damen des Hofes übten sich in der Jagd, was in zahlreichen<br />

Werken bildlich festgehalten wurde. Szenen der Parforcejagd<br />

finden sich auf Waffen und Kupferstichen ebenso wie auf Vasen aus<br />

Meissener Porzellan.<br />

Dieses Es-gestimmte Parforcehorn wurde 1701 aus Messing<br />

getrieben. Sein Signal ertönte zur Jagd. Heute gehört es zur<br />

Sammlung der Dresdner Rüstkammer.<br />

Foto: Jürgen Karpinski

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