Das ISEK kann hier eingesehen werden - Soest
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Stadt<br />
<strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches<br />
Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauförderungsprogramm<br />
Städtebaulicher Denkmalschutz<br />
„<strong>Soest</strong> behutsam weiterbauen“<br />
Entwurf<br />
Bielefeld<br />
28.10.2013
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
2
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Stand der Unterlage: 28.10.2013<br />
Inhalt<br />
1 Anlass, Ziel und Erarbeitungsprozess 5<br />
2 Städtebauförderungsprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ 8<br />
Auftraggeber<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Der Bürgermeister<br />
Am Vreithof 8<br />
59494 <strong>Soest</strong><br />
Begleitung<br />
Herr Olaf Steinbicker<br />
Herr Arnd Brennecke<br />
3 Rahmenbedingungen der Stadt <strong>Soest</strong> 9<br />
3.1 Lage und räumliche Einordnung - übergeordnete<br />
Planvorgaben 9<br />
3.2 Bevölkerungsentwicklung und demografischer<br />
Wandel 14<br />
3.3 Wirtschaftsstruktur und Beschäftigung 16<br />
3.4 Öffentliche Infrastrukturen, Kultur, Freizeit<br />
und Naherholung 18<br />
3.5 Einzelhandel 21<br />
3.6 Stadtklima und Umwelt 23<br />
3.7 Mobilität / Verkehr 24<br />
4 Untersuchungsgebiet - Analyse 26<br />
4.1 Lage im Siedlungsraum 26<br />
4.2 Städtebauliche Situation und Analyse 28<br />
4.2.1 Grün- und Wasserflächen 28<br />
4.2.2 Öffentlicher Raum / Verkehrsflächen 34<br />
4.2.3 Wallanlagen und Stadttore 40<br />
4.2.4 Bebauung und Stadtgestalt 46<br />
4.2.5 Nutzungen 52<br />
4.3 Zusammenfassung (Stärken–Schwächen–Analyse) 58<br />
4.4 Leitziele 60<br />
5 Räumliche Handlungsschwerpunkte 62<br />
Auftragnehmer<br />
Vennhofallee 97, 33689 Bielefeld<br />
Tel. 05205 3230, Fax 05205 22679<br />
info@dhp-sennestadt .de<br />
www.dhp-sennestadt .de<br />
Bearbeitung<br />
Reinhard Drees<br />
Thomas Fiebig<br />
Andreas Hollstein<br />
Marius Mlejnek<br />
6 Handlungs- und Maßnahmenkonzept 65<br />
6.1 Vorgehen und Umsetzungsprozess <strong>ISEK</strong> 65<br />
6.2 Abgrenzung Sanierungsgebiet 66<br />
7 Maßnahmen- und Kostenübersicht 68<br />
7.1 Übersicht 68<br />
7.2 Durchführungs- und Kostenübersichten 70<br />
7.2.1 Zeitplan 70<br />
7.2.2 Kosten- und Finanzierungsübersicht 72<br />
7.2.3 Kosten-, Finanzierungsübersicht und Zeitplan 74<br />
8 Maßnahmen und Projekte (Projektbeschreibungen/-blätter) 76<br />
Literatur /Materialien 118<br />
3
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
4
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
1<br />
Anlass, Zielsetzung und<br />
Erarbeitungsprozess<br />
Die Stadt <strong>Soest</strong> hat in 2012 beschlossen, für die Altstadt ein<br />
Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (<strong>ISEK</strong>)<br />
aufzustellen. Anlass und Zielsetzungen des <strong>ISEK</strong>´s sind zum<br />
Einen die Fortschreibung der in den 1990er Jahren begonnenen<br />
Revitalisierung und Gestaltung des öffentlichen Raumes<br />
in der Altstadt mit Hilfe der Städtebauförderung und<br />
zum Anderen die Notwendigkeit der Aufstellung eines Handlungskonzeptes<br />
für zukünftige Aufgaben und Projekte mit<br />
Förderung im Rahmen des „Städtebaulichen Denkmalschutzes“.<br />
<strong>Das</strong> <strong>ISEK</strong> wurde bis zum Sommer 2013 mit Unterstützung<br />
wichtiger Altstadtakteure sowie der Bewohner der Stadt erstellt.<br />
Durch das <strong>ISEK</strong> <strong>werden</strong> Entwicklungspotenziale gefunden,<br />
welche die Altstadt <strong>Soest</strong>s durch konkrete Maßnahmen hinsichtlich<br />
ihrer Qualität und Attraktivität für alle Bürgerinnen<br />
und Bürger der Stadt als Ort der Begegnung für alle Altersgruppen<br />
und soziale Millieus, aber auch für Besucher / Touristen<br />
von außen erhöht.<br />
Darüber hinaus soll die Funktionalität als Mittelzentrum gestärkt<br />
sowie dem Klimawandel begegnet <strong>werden</strong>.<br />
Um konkrete Maßnahmen und Projekte ableiten zu können,<br />
wurden zunächst wichtige inhaltliche und räumliche Handlungsschwerpunkte<br />
erarbeitet. Entsprechend ihrer Relevanz<br />
für die Attraktivitätssteigerung der Stadt <strong>Soest</strong> sind die Maßnahmen<br />
und Projekte hinsichtlich ihrer zeitlichen Umsetzung<br />
priorisiert worden.<br />
1.PlanungswerkstattAuftakt 20.03.2013<br />
Information/Sammlung<br />
2.Planungswerkstatt Diskussion 20.06.2013<br />
Entwurf<strong>ISEK</strong><br />
Ausschuss+öffentlicheBürgerinformation<br />
Ratsbeschlussüberdas<strong>ISEK</strong><br />
12.09.2013<br />
19.09.2013<br />
11.12.2013<br />
Einreichungz.AufnahmeindasFörderprogramm<br />
UmsetzungeinzelneMaßnahmenundProjekte<br />
mitprojektbezogenerBeteiligung<br />
2014,<br />
2015ff.<br />
5
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Anlass, Zielsetzung und<br />
Erarbeitungsprozess<br />
1<br />
Die Erarbeitung des <strong>ISEK</strong>‘s ist durch einen<br />
breit angelegten Dialogprozess flankiert<br />
worden. In zwei Planungswerkstätten mit<br />
altstadtrelevanten Akteuren und der örtlichen<br />
Politik sind die jeweiligen Projektstände<br />
diskutiert und die weitere Arbeit zur<br />
Entwicklung des <strong>ISEK</strong>`s vorbereitet worden.<br />
In der 1. Planungswerkstatt am 20. März<br />
2013 wurden die Wünsche und Anregungen<br />
der Bürgerinnen und Bürger <strong>Soest</strong>s<br />
ermittelt und im Hinblick auf mögliche<br />
Handlungsschwerpunkte sortiert.<br />
Grundlage der weiteren Erarbeitungen<br />
waren in der zweiten Planungswerkstatt<br />
am 20. Juni 2013 Leitziele und räumliche<br />
und inhaltliche Handlungsschwerpunkte,<br />
sog. Vertiefungsbereiche, an denen exemplarisch<br />
die Umsetzung von Maßnahmen<br />
und Projekten diskutiert wurde.<br />
Im weiteren Erarbeitungsprozess des<br />
<strong>ISEK</strong>‘s wurden den Handlungsschwerpunkten<br />
Maßnahmen und Projekte zugeordnet<br />
und eine zeitliche Priorisierung vorgenommen.<br />
Frühzeitig wurden die Fachämter und -bereiche<br />
der Stadtverwaltung <strong>Soest</strong> im Mai<br />
und die Aufgabenträger des Denkmalschutzes<br />
- LWL - Denkmalschutz, Landschafts-<br />
und Baukultur im Juni 2013 in die<br />
Erarbeitung des <strong>ISEK</strong>´s einbezogen.<br />
Weitere Träger öffentlicher Belange <strong>werden</strong><br />
im Herbst 2013 mit dem vorliegenden<br />
Entwurf zum <strong>ISEK</strong> beteiligt.<br />
Eine Rückkopplung mit der Politik, den Altstadtakteuren<br />
und Bürgern <strong>Soest</strong>´s ist innerhalb<br />
der Bürgerinformation am<br />
19.09.2013 geplant.<br />
.<br />
6
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Da die Stadt <strong>Soest</strong> aufgrund der derzeitigen<br />
Haushaltssituation nicht in der Lage<br />
ist, die innerhalb des integrierten städtebaulichen<br />
Entwicklungskonzeptes herausgestellten<br />
Maßnahmen zur Behebung der<br />
städtebaulichen Defizite und hin zu einer<br />
Attraktivitätssteigerung finanziell allein zu<br />
bewältigen, sollen zur Umsetzung Städtebaufördermittel<br />
beantragt <strong>werden</strong>.<br />
Grundlage für die Beantragung von Städtebaufördermitteln<br />
für die Förderperiode<br />
2015 - 2019 ist das vorliegende integrierte<br />
Städtebauliche Entwicklungskonzept<br />
(<strong>ISEK</strong>).<br />
Bisherige Städtebauförderung in der<br />
Periode 2004 - 2013<br />
Mit dem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept<br />
wird eine neue Basis für<br />
Förderung von Maßnahmen und Projekten<br />
der Stadterneuerung in <strong>Soest</strong> gelegt.<br />
Bereits in den vergangenen zehn Jahren<br />
wurden in zwei Förderperioden im historischen<br />
Stadtkern eine Reihe von Maßnahmen<br />
umgesetzt. Die Übersichtskarten der<br />
beiden 5-Jahresprogramme zeigen den<br />
besonderen räumlichen Schwerpunkt im<br />
ottonischen Kern und in der nördlichen<br />
Hälfte der Altstadt auf.<br />
7
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauförderungsprogramm 2<br />
„Städtebaulicher Denkmalschutz“<br />
Altstadtbereiche sind wichtige Bausteine für die Attraktivität<br />
von Kommunen. Sie bilden im Wesentlichen die Innenstädte<br />
als Orte für Wirtschaft und Kultur, zum Arbeiten und Wohnen<br />
sowie für Versorgung und Freizeit. Sie besitzen darüber<br />
hinaus wichtige Aufgaben zur Identitätsstiftung bei den<br />
Einwohnern.<br />
Angesichts der Bedeutung historischer Stadtzentren und<br />
der zukünftigen Herausforderungen haben Bund und Länder<br />
im Jahr 2008 neben anderen Zielsetzungen das Städtebauförderprogramm<br />
„Städtebaulicher Denkmalschutz“ eingerichtet.<br />
Mit Fördermitteln aus dem Programm „Städtebaulicher<br />
Denkmalschutz“ unterstützen der Bund und die Länder die<br />
Kommunen bei der Bewältigung struktureller Schwierigkeiten<br />
in den zentralen Lagen historischer Altstädte. Im Fördermittelpunkt<br />
steht die Behebung von Funktionsverlusten,<br />
aber auch die Minderung von Leerständen. Die Altstadt<br />
<strong>Soest</strong>s ist mit der Vielzahl von Baudenkmälern und dem<br />
mittelalterlich geprägten Stadtgrundriss diesem Förderprogramm<br />
zuzuordnen. Aus dieser besonderen Situation heraus<br />
wurde die Stadt <strong>Soest</strong> zu einem Gründungsmitglied der<br />
Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
<strong>Das</strong> Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ soll zur<br />
Vorbereitung und Durchführung von Gesamtmaßnahmen<br />
zur Erhaltung und Entwicklung dieser Bereiche dienen. <strong>Das</strong><br />
Anliegen des Programms besteht darin, die stadtbaukulturelle<br />
Substanz, die städtebauliche Funktionsfähigkeit, die<br />
soziale Vitalität und den kulturellen Reichtum zu erhalten<br />
und wiederzugewinnen. Hierfür sind funktionale, städtebauliche<br />
und bauliche Anpassungen notwendig, die stadt- und<br />
umweltverträglich sowie sozialorientiert umzusetzen sind.<br />
Durch gemeinsames Handeln von Bürgerschaft, Wirtschaft<br />
und öffentlicher Hand sowie der Initiierung und Stärkung<br />
privat-öffentlicher Zusammenarbeit sollen mittels des Programms<br />
positive Wirkungen hervorgerufen <strong>werden</strong>.<br />
<strong>Das</strong> vorliegende Konzept bildet die Basis für einen integrierten<br />
Entwicklungsansatz der Altstadt <strong>Soest</strong> und liefert eine<br />
Bestandsanalyse mit darauf aufbauenden Handlungsstrategien,<br />
Handlungsprioritäten und einem Finanzierungsplan.<br />
Für das Fördergebiet, in dem die Maßnahmen zur Stärkung<br />
der Altstadt umzusetzen sind, wird die räumliche Abgrenzung<br />
des vorhandenen, förmlich festgelegten Sanierungsgebietes<br />
„Altstadt“ übernommen.<br />
(Kartengrundlage:<br />
www.tim-online.de)<br />
8
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
3 Rahmenbedingungen der Stadt <strong>Soest</strong><br />
3.1 Lage und räumliche Einordnung -<br />
übergeordnete Planungsvorgaben<br />
3.1.1 Lage in der Region<br />
Die Stadt <strong>Soest</strong> liegt im östlichen Teil Nordrhein-Westfalens<br />
in mitten der <strong>Soest</strong>er Börde und südlich des Haarstrangs,<br />
zwischen Lippe und Möhnetal im Regierungsbezirk Arnsberg.<br />
Im weiteren räumlichen Kontext schließen sich im<br />
Nordwesten das Münsterland, im Osten die Paderborner<br />
Hochfläche und im Westen die Ausläufer des Ruhrgebiets<br />
an.<br />
Mit etwa 48.500 Einwohnern ist das Mittelzentrum <strong>Soest</strong><br />
umgeben von den anliegenden Mittelzentren Hamm sowie<br />
Lippstadt, Werl und Arnsberg. Die größten Städte in der<br />
Region sind Dortmund, Hamm und Paderborn.<br />
<strong>Das</strong> Stadtgebiet umfasst eine Fläche von etwa 85,8 km² und<br />
ist funktional geprägt von etwa 68,4 % landwirtschaftlicher<br />
Fläche. Diese ist vor allem durch die 18 einzelnen Ortsteile<br />
neben der Kernstadt <strong>Soest</strong> geprägt.<br />
Lage der Stadt <strong>Soest</strong> in der Region<br />
<strong>Soest</strong><br />
Norden<br />
9
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Lage in der Region3.1.1<br />
Durch die Lage in den früh landwirtschaftlich<br />
genutzten Hellwegbörden, im Bereich<br />
von Orten der Salzgewinnung und am<br />
Kreuzungspunkt wichtiger Handelsrouten<br />
hat die Stadt bereits früh eine besondere<br />
historische Bedeutung und relativ große<br />
räumliche Ausdehnung der Stadtfläche<br />
erfahren. Zu diesem Zeitpunkt war <strong>Soest</strong><br />
eine der flächenmäßig größten Städte<br />
Westfalens.<br />
Die Lage und Funktion der Stadt mit ihren<br />
markanten Kirchtürmen bildet eine besondere<br />
Stadtsilhouette aus, auf die sich historische<br />
Sichtbeziehungen aus der Umgebenden<br />
Landschaft ergeben.<br />
(Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag 2010)<br />
Siedlungsstruktur Stadtgebiet <strong>Soest</strong><br />
Norden<br />
(Kartengrundlage:<br />
www.tim-online.de)<br />
10
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
3.1.2 Übergeordnete Planungsvorgaben<br />
Regionalplan<br />
Der Regionalplan für den Regierungsbezirk Arnsberg, Teilabschnitt<br />
Kreis <strong>Soest</strong> und Hochauerlandkreis (2012) stuft<br />
<strong>Soest</strong> gemäß des Landesentwicklungsplanes als Mittelzentrum<br />
ein, das sich durch seine Lage an einer großräumigen<br />
Achse von europäischer Bedeutung mit Bundesautobahn<br />
und Schienenstrecke auszeichnet.<br />
Die Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereiche (GIB) sind<br />
südlich der Siedlungsfläche (ASB) liegend auf die gute<br />
überregionale Verkehrsanbindung A 44 orientiert dargestellt.<br />
Auszug aus dem Regionalplan „Gebietsentwicklungsplan<br />
für den Regierungsbezirk Arnsberg, Teilabschnitt Kreis <strong>Soest</strong><br />
und Hochsauerlandkreis“<br />
(Planzeichenerklärung nächste Seite)<br />
Norden<br />
(Regionalplan 2012)<br />
11
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Übergeordnete Planungsvorgaben<br />
3.1.2<br />
Legende Regionalplan<br />
Legende Flächennutzungsplan<br />
1. Siedlungsraum<br />
Allgemeine Siedlungsbereiche (ASB)<br />
ASB für zweckgebundene Nutzungen, u.a.:<br />
Ferieneinrichtungen und<br />
Freizeitanlagen<br />
Bereiche für gewerbliche und<br />
industrielle Nutzungen (GIB), u.a.:<br />
Abfallbehandlungsanlagen<br />
Bereiche für flächenintensive<br />
Großvorhaben<br />
GIB für zweckgebundene Nutzungen<br />
2. Freiraum<br />
Allgemeine Freiraum- und<br />
Agrarbereiche<br />
Waldbereiche<br />
Oberflächengewässer<br />
Freiraumfunktionen<br />
Schutz der Natur<br />
Schutz der Landschaft und<br />
landschaftsorientierte Erholung<br />
Schutz der Landschaft mit besonderer<br />
Bedeutung für Vogelarten des Offenlandes<br />
Grundwasser- und Gewässerschutz<br />
Überschwemmungsbereiche<br />
Freiraumbereiche für zweckgebundene<br />
Nutzungen<br />
Aufschüttungen und Ablagerungen,<br />
u.a.:<br />
3. Verkehrsinfrastruktur<br />
Straßen unter Angabe der Anschlussstellen<br />
Straßen für den vorwiegend großräumigen Verkehr<br />
Bestand, Bedarfsplanmaßnahmen<br />
Straßen für den vorwiegend überregionalen und<br />
regionalen Verkehr<br />
Bestand, Bedarfsplanmaßnahmen<br />
Schienenwege unter Angabe der<br />
Haltepunkte<br />
Schienenwege für den Hochgeschwindigkeitsverkehr<br />
und sonstigen großräumigen Verkehr<br />
Flugplätze<br />
Bedarfsplanmaßnahmen ohne<br />
räumliche Festlegung<br />
Bedarfsplanmaßnahmen ohne<br />
räumliche Festlegung<br />
Bestand, Bedarfsplanmaßnahmen<br />
Schienenwege für den überregionalen und<br />
regionalen Verkehr<br />
Bestand, Bedarfsplanmaßnahmen<br />
Sonstige regionalplanerisch bedeutsame Schienenwege<br />
Trassensicherung<br />
Flugplätze<br />
Flughäfen/-plätze für den zivilen<br />
Luftverkehr<br />
Grenzen der Lärmschutzgebiete<br />
gem. LEP Schutz vor Fluglärm<br />
Abfalldeponien<br />
Sicherung und Abbau<br />
oberflächennaher Bodenschätze<br />
Sonstige Zweckbindungen, u.a.:<br />
Abwasserbehandlungs- und<br />
-reinigungsanlagen<br />
Verwaltungsgrenzen<br />
Kreisgrenze<br />
Gemeindegrenze<br />
Maßstab 1 : 50.000<br />
Kartengrundlage: Topografische Karte 1:50.000 des Landes NRW<br />
Geobasisdaten: Land NRW, Bonn<br />
Hinweis:<br />
Die zeichnerische Darstellung der regionalen Ziele ist nicht parzellenscharf, d. h., sie ist so generalisiert, dass die exakte<br />
Zuordnung an den Schnittstellen von Bereichsdarstellungen nachgeordneten Planungs-, Genehmigungs- und/oder Planfeststellungsverfahren<br />
vorbehalten bleibt.<br />
12
V<br />
K 4754<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Ausschnitt Flächennutzungsplan<br />
Flächennutzungsplan<br />
Der rechtsgültige Flächennutzungsplan (FNP) der Stadt<br />
<strong>Soest</strong> (1976, mit Änderungen bis Stand September 2011)<br />
bestimmt die Verteilung der wichtigsten räumlichen Funktionen<br />
und damit verbundener Flächennutzungen im Stadtgebiet.<br />
Aufgrund seines „Alters“ und geänderter demographischer<br />
und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie<br />
vielfacher Änderungen erfüllt der Flächennutzungsplan nur<br />
noch eingeschränkt eine umfassende Steuerungsfunktion,<br />
eine Neuaufstellung ist geplant.<br />
Die kompakte, zusammenhängende Darstellung der Bauflächen<br />
unterstreicht die Bedeutung der Hauptsiedlungsfläche<br />
und der siedlungsräumlichen Struktur mit der Fokussierung<br />
auf den Siedlungsschwerpunkt Kernstadt <strong>Soest</strong>.<br />
Deutlich wird die Zäsur der Bahnanlagen im Norden der<br />
historischen Altstadt sichtbar. Sie hat die Entwicklung der<br />
wichtigsten Bauflächen nach Süden in Richtung der Autobahn<br />
vorbestimmt. Insgesamt gesehen bilden die verschiedenen<br />
Entwicklungsflächen der jüngeren Zeit fast schon<br />
idealtypische konzentrische Kreise um den Altstadtkern<br />
herum, der zentral in der Siedlungsfläche liegt.<br />
10 KV<br />
Gasometer<br />
Pertes-Werk<br />
Diakonischeszentrum<br />
Freibad<br />
Stadtwerke<br />
Bus<br />
Bhf<br />
nach Lippstadt<br />
Frauenhülfe<br />
Hedwig-Sauerland-Schule<br />
Petrischule<br />
Berufsschule<br />
Patrokli<br />
Marien-<br />
Krankenhaus<br />
TH-<br />
Heuss<br />
Park<br />
Bücherei<br />
B475<br />
B475<br />
B1<br />
Realschule<br />
Bergenthalpark<br />
Schulzentrum<br />
Aldegrever<br />
Gymnasium<br />
Schüngel<br />
Archigymnasium<br />
Realschule<br />
B1<br />
B1<br />
Verbrauchermarkt<br />
B229<br />
GEPL. 110 KV<br />
30 KV<br />
(Stadt <strong>Soest</strong>, 09/2011)<br />
13
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Bevölkerungsentwicklung und<br />
demografischer Wandel<br />
3.2<br />
Anzahl 250<br />
Personen<br />
14<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
-50<br />
-100<br />
-150<br />
-200<br />
Natürliche Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsbilanz<br />
Stadt <strong>Soest</strong> 2001 - 2011<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Jahr<br />
Bilanz Natürliche Bevölkerungsentwicklung<br />
Wanderungsbilanz<br />
Altersstruktur der Gesamtstadt<br />
Altersgruppe<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
0 – 5 5,7% 5,5% 5,6% 5,6% 5,4%<br />
6 – 17 13,7% 13,3% 13,1% 12,8% 12,6%<br />
18 – 24 9,0% 9,2% 9,2% 9,1% 9,0%<br />
25 – 29 6,0% 6,1% 6,2% 6,3% 6,3%<br />
30 – 49 29,8% 29,4% 28,8% 28,3% 27,8%<br />
50 – 64 17,8% 18,4% 19,0% 19,7% 20,5%<br />
65<br />
und älter<br />
18,1% 18,3% 18,3% 18,2% 18,4%<br />
(Datenquellen: Stadt <strong>Soest</strong>, 2012, it.nrw.de 2013)<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
Die nebenstehende Abbildung zeigt den<br />
Verlauf der Bevölkerungsentwicklung der<br />
Stadt <strong>Soest</strong> von 1996 bis 2011 (Stand<br />
31.12.2011). Insbesondere zwischen den<br />
Jahren 1998 bis 2007 schwankten die Bevölkerungszahlen<br />
deutlich. Seit 2007 verläuft<br />
die Entwicklung stabiler auf einem<br />
annähernd gleichbleibenden Niveau. Der<br />
geringste Wert im Betrachtungszeitraum<br />
wurde im Jahr 2003 mit 48.223 Einwohnern<br />
erreicht, der höchste Wert im Jahr<br />
2010 mit 48.579 Einwohnern. Im Jahr 2011<br />
hat die positive Entwicklung zuletzt wieder<br />
etwas abgenommen.<br />
Als Stärke ist vor allem die Wanderungsbilanz<br />
hervorzuheben, da diese gesamt betrachtet<br />
seit 1996 positiv verläuft. Zuletzt<br />
durch einen Überschuss in den Jahren<br />
2010 mit 85 und 2011 mit 86 Personen. Als<br />
Schwäche muss die natürliche Bevölkerungsentwicklung<br />
genannt <strong>werden</strong>, welche<br />
insb. seit 2003 durchweg negativ verläuft.<br />
Zuletzt durch einen Überschuss der Sterbefälle<br />
mit der Bilanz von -77 Personen im<br />
Jahr 2010 und sogar -124 Personen im<br />
Jahr 2011. Hierin drückt sich auch eine<br />
Veränderung der Altersstruktur aus, die<br />
sich in den guten Zahlen der Einwohnerentwicklung<br />
so nicht widerspiegelt.<br />
Festzustellen ist ein überwiegender Zuzug<br />
in den letzten Jahren, der auf eine Attraktivität<br />
<strong>Soest</strong>s als Wohnstandort hinweist.<br />
So zeigt der regionale Vergleich der Bevölkerungsentwicklung,<br />
dass insgesamt gesehen<br />
die Bevölkerungszahlen im Regierungsbezirk<br />
seit 1996 stetig gesunken<br />
sind. Dahingegen hatte der Kreis <strong>Soest</strong><br />
von 1996 bis 2005 einen deutlichen Zuwachs<br />
zu verzeichnen. Seitdem sind jedoch<br />
auch im Kreis die Bevölkerungszahlen<br />
rückläufig. Die Stadt <strong>Soest</strong> weist danach<br />
den stabileren Verlauf der Einwohnerzahlen<br />
auf.
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Vorausberechnung<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
Die zukünftige Entwicklung der Einwohnerzahl<br />
gemäß der Modellrechnung der<br />
Landeseinrichtung „Information und Technik<br />
Nordrhein-Westfalen“ (IT.NRW) zeigt<br />
einen Bevölkerungsrückgang von 48.534<br />
Einwohnern 2011 um 1.360 (- 2,8 %) auf<br />
47.174 Einwohner im Jahr 2030. Im Kreis<br />
<strong>Soest</strong> wird die Einwohnerzahl hingegen<br />
um - 6 % und in Südwestfalen insgesamt<br />
um - 9 % bis 2030 zurückgehen.<br />
Zum Vergleich: Die BertelsmannStiftung<br />
sieht in ihrem Demographiebericht für die<br />
Stadt <strong>Soest</strong> in 2010 einen geringeren<br />
Rückgang der Einwohnerzahl von 2009<br />
bis 2030 mit - 1,6 %. Die Veränderung im<br />
Kreis <strong>Soest</strong> dagegen wird mit - 6,5 % noch<br />
stärker rückläufig prognostiziert.<br />
Vergleicht man die Altersgruppenverteilung<br />
für den gleichen Zeitraum der Stadt<br />
<strong>Soest</strong>, dem Kreis und der Region Südwestfalen,<br />
so zeigt sich, dass die Entwicklung<br />
in der Stadt weniger stark vom sog.<br />
demographischen Wandel geprägt ist.<br />
Dort sind im Vergleich die Anteile jüngerer<br />
Bevölkerungsteile (bis unter 25 Jahre) höher<br />
als im Kreis und in der Region. Die<br />
Anteile älterer Bevölkerung (45 bis unter<br />
65 Jahre und über 65 Jahre) sind dagegen<br />
niedriger als im Kreis <strong>Soest</strong> oder im gesamten<br />
Regierungsbezirk. Dennoch ist die<br />
Tendenz zu einer immer älter <strong>werden</strong>den<br />
Bevölkerung überall festzustellen.<br />
Der Anteil der Ausländer in der Stadt <strong>Soest</strong><br />
(Bürger ohne deutsche Staatsangehörigkeit)<br />
liegt mit 7,8 % leicht über dem<br />
Wert des Kreises mit 7,2 % sowie deutlich<br />
unterhalb des 11 % Anteils in Südwestfalen<br />
insgesamt (Stand 31.12.2011).Die<br />
Entwicklung verlief dabei im Kreis <strong>Soest</strong><br />
sowie im Regierungsbezirk annähernd<br />
parallel. In der Stadt <strong>Soest</strong> sind die Entwicklungen<br />
zwar vergleichbar, allerdings<br />
mit deutlich stärkeren Ausschlägen. Insgesamt<br />
gesehen ist der Ausländeranteil<br />
seit 1996 in der Stadt <strong>Soest</strong> gestiegen<br />
und im Kreis <strong>Soest</strong> sowie im Regierungsbezirk<br />
Arnsberg gesunken, wenn auch in<br />
den letzten Jahren eine Trendumkehr zu<br />
beobachten ist.<br />
(Datenquellen: it.nrw.de 2012)<br />
15
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Wirtschaftsstruktur und Beschäftigung<br />
3.3<br />
ahl Beschäftigte<br />
m Arbeitsort<br />
22.000<br />
21.500<br />
21.000<br />
20.500<br />
20.000<br />
19.500<br />
19.000<br />
18.500<br />
18.000<br />
17.500<br />
17.000<br />
Anzahl<br />
sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigter<br />
Sonstige Dienstleistungen<br />
Handel, Gastgewerbe,<br />
Verkehr<br />
Produzierendes Gewerbe<br />
Land- und Forstwirtschaft,<br />
Fischerei<br />
Entwicklung der sozialversicherungspflichig Beschäftigten<br />
Stadt <strong>Soest</strong> 1995 - 2012<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Jahr<br />
Struktur sozialversichungspflichtig Beschäftigte<br />
Stadt <strong>Soest</strong> 2008 - 2011<br />
10.000<br />
9.000<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
2008 2009 2010 2011<br />
Jahr<br />
(Datenquellen: it.nrw.de 2013)<br />
Wirtschaftsstruktur<br />
Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten am Arbeitsort -<br />
stellvertretend für die Arbeitsplätze in <strong>Soest</strong><br />
angenommen - ist seit 1995 positiv<br />
verlaufen. Im Verlauf der Entwicklung zeigen<br />
sich zeitlich begrenzt deutliche Rückgänge<br />
aufgrund der konjunkturellen Rahmenbedingungen<br />
(2001ff. und 2009f.).<br />
Der Rückgang seit 2001 bis zum Tiefpunkt<br />
in den Jahren 2005 – 2007 konnten mitlerweile<br />
mehr als ausgeglichen <strong>werden</strong>. Darauf<br />
verweist ein Anstieg der Beschäftigten<br />
in den letzten Jahren. Die Anzahl der Beschäftigten<br />
ist jedoch mit etwa 18.500 bis<br />
20.500 Personen insgesamt auf einem<br />
relativ konstanten Niveau. Auch drückt die<br />
Anzahl von gut 20.500 Beschäftigten eine<br />
recht hohe Arbeitsmarktzentralität aus<br />
(Relation Beschäftigte am Arbeitsort zu<br />
der Einwohenrzahl liegt bei rd. 42 %)<br />
Mit 9.715 Beschäftigten = rd. 48 % der<br />
Gesamtzahl nimmt der Dienstleistungsbereich<br />
den größten Anteil an der Wirtschaftsstruktur<br />
ein. Es folgen Handel,<br />
Gastgewerbe und Verkehr mit rd. 29 %<br />
sowie das produzierende Gewerbe mit rd.<br />
23 %. Land-, Forstwirtschaft und Fischerei<br />
nehmen mit unter 1 % keine relevante<br />
Bedeutung in der Stadt <strong>Soest</strong> ein. Entsprechend<br />
der Funktionen der Stadt als<br />
Mittelzentrum mit wichtigen Versorgungsfunktionen<br />
für das Umland stellt der<br />
Dienstleistungsbereich den wichtigsten<br />
Arbeitgeber dar. <strong>Das</strong> produzierende Gewerbe<br />
spielt eine geringere Rolle im Vergleich<br />
zum Kreis <strong>Soest</strong>, bei dem der Anteil<br />
der Beschäftigten in diesem Sektor fast 40<br />
% ausmacht.<br />
16
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Beschäftigung<br />
Die Entwicklung der Beschäftigung - dargestellt<br />
am Verlauf der Beschäftigtenzahlen<br />
in der Region - zeigt die deutliche Einbindung<br />
der Stadt <strong>Soest</strong> in die Wirtschaftsund<br />
Beschäftigtenstruktur Südwestfalens.<br />
Während die Veränderung im Kreis <strong>Soest</strong><br />
und im Reg.-Bezirk Arnsberg nahezu synchron<br />
verlaufen, reagiert der Dienstleistungs-<br />
und Handelsstandort erst mit einer<br />
zeitlichen „Verzögerung“ von gut einem<br />
Jahr auf die Entwicklung in der Region (gut<br />
zu sehen an den Jahren 2006ff.).<br />
Dieses Verhältnis deutet zusätzlich auf die<br />
in <strong>Soest</strong> vorzufindende Branchenstruktur<br />
hin, macht aber auch deutlich, dass die<br />
Region mit dem stärker dominierenden<br />
produzierenden Bereich auch anfälliger für<br />
die konjukturellen Schwankungen ist. So<br />
lagen die Arbeitslosenquoten in <strong>Soest</strong> in<br />
den vergangenen Jahren ab 2007 im Bereich<br />
von 7 bis über 10 % und unterstreichen<br />
die Situation, dass die Arbeitsmärkte<br />
in den kleineren Orten der Region stärker<br />
auf eine veränderte Arbeitskräftenachfrage<br />
reagieren.<br />
Sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte am Arbeitsort<br />
(Ausgangswert: 1995 = 100)<br />
Arnsberg,<br />
Regierungsbezirk<br />
<strong>Soest</strong>, Kreis<br />
<strong>Soest</strong>, Stadt<br />
Entwicklung der sozialversicherungspflichtige Beschäftigten im regionalen Vergleich<br />
Stadt <strong>Soest</strong>, Kreis <strong>Soest</strong> und Reg.-Bez. Arnsberg (Südwestfalen), 1995 - 2012<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Jahr<br />
(Datenquelle: it.nrw.de 2013)<br />
(Agentur für Arbeit in <strong>Soest</strong>: Bestand an<br />
Arbeitslosen, Mai 2013).<br />
17
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Öffentliche Infrastrukturen, Kultur,<br />
Freizeit und Naherholung<br />
3.4<br />
Die Ausstattung der Stadt <strong>Soest</strong> mit Infrastrukturen<br />
in den Bereichen öffentliche<br />
Dienstleistungen, Bildung, Gesundheit,<br />
Kultur, Freizeit und Naherholung ist für eine<br />
Stadt dieser Größe als gut zu bewerten.<br />
In Bezug auf die Verortung der Einrichtungen<br />
ergibt sich dabei ein sehr unterschiedliches<br />
Bild (vgl. Tabelle):<br />
Aldegerever-Gymnasium in der Altstadt<br />
Übersicht ausgewählter Infrastrukturen 2013<br />
Infrastruktur / Einrichtung Anzahl davon in der<br />
Altstadt<br />
Tageseinrichtungen für Kinder 25 4<br />
Bildungseinrichtungen / Schulen<br />
Grundschulen 8 2<br />
Weiterführende Schulen 9 1<br />
Berufsbildende Schulen 12 4<br />
Sonstige Bildungseinrichtungen/<br />
Förderschulen<br />
6 1<br />
Fachhochschule 1 -<br />
Wohn- und<br />
Pflegeeinrichtungen<br />
Gesundheitseinrichtungen -<br />
Krankenhäuser<br />
8 4<br />
2 1<br />
Museen 6 5<br />
Tageseinrichtungen<br />
Von den insgesamt 25 Tageseinrichtungen<br />
für Kinder liegen 4 in der Altstadt.<br />
Dieses entspricht von der Anzahl her ungefähr<br />
auch der Verteilung der Wohnbevölkerung<br />
in <strong>Soest</strong>.<br />
Bildungseinrichtungen<br />
Bezüglich der Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen<br />
zeigt sich das Bild einer<br />
stärker außerhalb der Innenstadt sich<br />
verortenden Konzentration. In der Betrachtung<br />
der verschiedenen Schulformen<br />
ist festzuhalten, das fast alle Schulformen<br />
bis hin zu einer Fachhochschule in <strong>Soest</strong><br />
anzutreffen sind. Dieses ist sicherlich ein<br />
Vorteil, der die Wohnstandortqualität der<br />
Stadt mitbestimmt.<br />
Pflege- / Gesundheitseinrichtungen<br />
Bei den Pflege- und Gesundheitseinrichtgungen<br />
zeigt sich eine deutlich stärker<br />
repräsentierte Altstadt, da <strong>hier</strong> rd. die Hälfte<br />
der Einrichtungen und Infrastrukturen<br />
vorhanden ist.<br />
Kulturelle Einrichtungen<br />
Von den sechs Museen und Büchereien<br />
liegen fast alle in der Altstadt. Die Stadthalle<br />
und das Kulturhaus „Alter Schlachthof“<br />
befinden sich südlich der Altstadt, direkt<br />
an den Wallanlagen gelegen.<br />
18
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Fazit Infrastrukturen<br />
In der Verteilung der Infrastrukturen wird<br />
deutlich, dass gerade die flächenbeanspruchenden<br />
Einrichtungen außerhalb<br />
der Altstadt sich angesiedelt haben bzw.<br />
dorthin ausgelagert wurden.<br />
Freizeit- und Naherholung<br />
Wichtige Naherholungsbereiche sind die<br />
Wallanlagen, die beiden größeren Grünflächen<br />
in der Altstadt (Bergenthal-Park,<br />
Theodor-Heuss-Park) sowie die Grünzüge<br />
im Bereich des <strong>Soest</strong>baches und der<br />
Verlängerung des Friedhofs Richtung Bad<br />
Sassendorf südlich der Bahnlinie.<br />
Durch die relative Waldarmut der Region<br />
mit der dominierenden landwirtschaftichen<br />
Nutzung und die räumlich weiter<br />
entfernt liegenden regionalen Naherholungsschwerpunkte<br />
Kurbereich Bad Sassendorf<br />
und Möhnesee kommt den innerstädtischen<br />
Grünflächen eine besondere<br />
Bedeutung für die Naherholung zu.<br />
Durch die weiter fortschreitende Veränderung<br />
der Altersstruktur mit einem höheren<br />
Anteil älterer Einwohner nehmen die Aufgaben<br />
und Nutzungsanforderungen an<br />
die (innerstädtischen) Naherholungs- und<br />
Freizeitangebote zu. In diesem Zusammenhang<br />
könnten Ansprüche jüngerer<br />
Nutzer (Kinder, Jugendliche) übersehen<br />
<strong>werden</strong>. Die erforderliche Modernisierung<br />
der Naherholungsangebote droht vor dem<br />
Hintergrund des Unterhaltungsaufwandes<br />
zu unterbleiben. Eine Anpassung der Angebote<br />
und Einrichtungen auf die sich<br />
wandelnde Nachfrage ist erforderlich. Die<br />
Überprüfung des vorhandenen, innerstädtischen<br />
Naherholungsgrüns im Hinblick<br />
auf Nutzbarkeit durch alle Altersgruppen<br />
ist notwendig. Mit der Aufwertung der<br />
Freizeit- und Naherholungseinrichtungen<br />
wird das innerstädtische Wohnen gestärkt.<br />
Mognerhaus im unmittelbaren Zentrum der Altstadt,<br />
dem ottonischen Kern<br />
Wallanlage<br />
19
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Öffentliche Infrastrukturen, Kultur,<br />
Freizeit und Naherholung<br />
Spielflächenangebot im Bergenthalpark<br />
Allerheiligenkirmes in der Altstadt<br />
3.4<br />
Durch die hohe Bedeutung der Innenstadt<br />
von <strong>Soest</strong> (Altstadt und angrenzende<br />
Quartiere) als Wohnstandort übernehmen<br />
die Infrastrukturen und Freiflächen in der<br />
Altstadt wichtige Aufgaben für Bewegungsund<br />
Sportangebote. Veränderungen der<br />
Rahmenbedingungen in diesen Bereich<br />
(demographischer Wandel, wandelndes<br />
Sportverhalten mit der Tendenz weniger<br />
Vereinsport hin zum Individualsport) sind<br />
die vorhandenen Angebote darauf hin zu<br />
prüfen, ob eine Verbesserung bzw. Neuanlage<br />
z. B. für spezifische Zielgruppen wie<br />
Ältere, aber auch Radfahrer, Inlineskater u.<br />
a. zu erreichen ist.<br />
Veranstaltungen<br />
Die Altstadt von <strong>Soest</strong> ist aufgrund ihres<br />
historischen Flairs und des Stadtbildes eine<br />
besondere Kulisse für Veranstaltungen,<br />
Feste, Allerheiligenkirmes, Märkte und<br />
Events. Die intensive Nutzung und „Bespielung“<br />
der Altstadt mit der Vielzahl von<br />
Plätzen stellt für die Begrünung und Möblierung<br />
des öffentlichen Raumes wie auch<br />
der Verkehrsflächen eine einschränkende<br />
Aufgabenstellung dar.<br />
Die überregional bedeutsame Allerheiligenkirmes<br />
mit ihrer über 675-jährigen Tradition<br />
besitzt einen hohen Stellenwert für<br />
die Stadtentwicklung und die städtebauliche<br />
Gestaltung insbesondere der Freiflächen<br />
in der Altstadt.<br />
20
B 47 5<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
3.5 Einzelhandel<br />
Der Einzelhandel in der Stadt <strong>Soest</strong> ist<br />
durch die mittelzentrale Bedeutung der<br />
Stadt und der größeren Entfernung zu dominierenden<br />
Oberzentren geprägt.<br />
Nach einer Bestandserhebung 2009 zum<br />
Einzelhandelskonzept gab es im Stadtgebiet<br />
insgesamt 387 Betriebe mit einer Gesamtverkaufsfläche<br />
von über 140.000 m².<br />
Die <strong>Soest</strong>er Innenstadt (Altstadt und City-<br />
Center/Bahnhof) ist mit 260 Betrieben (=<br />
67,2 % der Gesamtstadt) und 50.450 m 2<br />
Verkaufsfläche (VK) (=35,8 %) von der<br />
Anzahl der Betriebe der stärkste Einzelhandelsstandort<br />
der Stadt. Kennzeichnend<br />
ist die gute Erreichbarkeit für alle<br />
Verkehrsträger.<br />
Einzelhandelsstruktur und zentrale Versogungsbereiche<br />
der Stadt <strong>Soest</strong><br />
B 475<br />
Übersichtsplan der<br />
<strong>Soest</strong>er Einzelhandelsstruktur<br />
zentrale Versorgungsbereiche<br />
Abgrenzung der zentralen<br />
Versorgungsbereiche gem. § 24 a LEPro NRW<br />
Hauptzentrum<br />
" Innenstadt <strong>Soest</strong> "<br />
Entwicklungsflächen für<br />
nichtzentrumsrelevante Sortimente<br />
B 1<br />
Sondergebietsstandort<br />
" <strong>Soest</strong> - West "<br />
Nahversorgungszentrum<br />
" Niederbergheimerstr. "<br />
Nebenzentrum<br />
" <strong>Soest</strong>-Ost "<br />
Sonderstandorte<br />
Sondergebietsstandort<br />
"<strong>Soest</strong> - West "<br />
Bau - Gartenmarkt<br />
Möbelmarkt<br />
B 1<br />
B 229<br />
Nahversorgungszentrum<br />
" Herzog-Adolf-Weg "<br />
Einzelhandelskonzept <strong>Soest</strong> 2010<br />
A 44<br />
A44<br />
Anlage<br />
1<br />
1:20.000<br />
Abt.Stadtentwicklung<br />
<strong>Soest</strong> im Jan. 2010<br />
R:\Einzelhandel\Projekte_Konzept neu\Einzelhandelskon_Karte_1.mxd<br />
21
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Einzelhandel<br />
3.5<br />
Übersichtskarte Nahversorgungskonzept<br />
In der Altstadt belegen Einzelhandelbetriebe<br />
die größten Flächen, gefolgt von ergänzenden<br />
Nutzungen wie Gastronomie, Banken<br />
und Dienstleistungen oder Verwaltungen.<br />
Im Einzelhandelskonzept von 2010<br />
wurde in der Altstadt mit dem CityCenter<br />
am Bahnhof durch Ratsbeschluss ein Zentraler<br />
Versorgungsbereich (ZVB) und entsprechend<br />
weitere Versorgungsbereiche<br />
festgelegt.<br />
<strong>Soest</strong> zeichnet sich durch relativ hohe<br />
Kaufkraftzuflüsse aus dem Umland aus.<br />
Die Zentralitätskennziffer (Umsatz-Kaufkraft-Relation,<br />
als Maß für die Attraktivität<br />
einer Stadt) lag 2009 bei rd. 143,6 %. Eng<br />
mit dieser hohen Bedeutung als Einkaufsstandort<br />
verbunden ist die relativ große<br />
Verkaufsflächen-Dichte/Ausstattung. Gemessen<br />
in m 2 pro Einwohner erreichte sie<br />
in 2009 in <strong>Soest</strong> rd. 2.700 m 2 /1.000 Einwohner,<br />
während der Bundesdurchschnitt<br />
bei rd. 1.400 m 2 lag.<br />
(Stadt <strong>Soest</strong>, 12/2010, 12ff.)<br />
Gemessen an der Verkaufsfläche mit rund<br />
15.400 m² (= rd. 30,5 % der gesamten VK<br />
in der Innenstadt) nehmen die Branchen<br />
des periodischen Bedarfs (Lebensmittel<br />
etc.) einen bemerkswerten hohen Anteil<br />
ein. Direkt gefolgt wird dieser Bereich vom<br />
Bereich Bekleidung mit rd. 15.000 m 2 . Neben<br />
wichtigen Magnetbetrieben im Bereich<br />
Bekleidung (aber auch Medien) gibt es eine<br />
große Vielfalt an Fachgeschäften, die<br />
fast alle Sortimentsgruppen abdecken und<br />
sowohl den kurz- und mittelfristigen, als<br />
auch den langfristigen Bedarfsbereich bedienen.<br />
Besonders auffällig ist die gute<br />
Abdeckung der Altstadt mit Nahversorgungsangeboten<br />
(siehe Übersichtskarte<br />
Nahversorgungskonzept).<br />
22
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Besondere Aufgabenstellung der Einzelhandelsentwicklung<br />
in <strong>Soest</strong> ist die Betriebsstruktur<br />
in der Innenstadt, in der die<br />
Betriebe über eine durchschnittliche Größe<br />
von rd. 194 m 2 verfügen. In den außerhalb<br />
der Innenstadt liegenden Versorgungsbereichen<br />
liegt dieser Wert mit rd.<br />
712 m 2 deutlich darüber. Hierrin drückt<br />
sich die typische Konkurrenzsituation einer<br />
historischen Altstadt mit einer (gebäudlich<br />
bestimmten) kleinteiligen Geschäftsstruktur<br />
und den großflächigeren<br />
Standorten an der Peripherie (Fachmärkte<br />
Möbelmärkte etc.) aus. Dies bedeutet,<br />
dass ein besonderes Augenmerk auf die<br />
gebäudlichen Voraussetzungen der Einzelhandelsentwicklung<br />
in der Altstadt gelegt<br />
<strong>werden</strong> muss.<br />
Ziele Einzelhandelskonzept 2010<br />
• Entwicklung eines Zentrenkonzeptes mit Festlegung der<br />
„Zentralen Versorgungsbereiche“<br />
• Sicherung und Stärkung der bestehenden differenzierten<br />
Angebotsstrukturen<br />
• Entwicklung von Flächenpotentialen in der Innenstadt zur<br />
Ansiedlung von Fachgeschäften (z. B. Bereich des ehem.<br />
Finanzamtes, Waisenhaus- / Stiftsstraße)<br />
• Sicherung einer hochwertigen Nahversorgungsqualität für<br />
alle Bereiche der Stadt<br />
• Bindung der Kaufkraftpotentiale aus der Stadt <strong>Soest</strong> und<br />
dem Umland (u. a. mit einer stärkeren Orientierung auf<br />
Familienfreundlichkeit)<br />
• Beschränkung der Ansiedlung weiterer großflächiger Einzelhandelsnutzungen<br />
außerhalb der festzulegenden zentralen<br />
Versorgungsbereiche<br />
• Realisierung neuer Einzelhandelsgroßformen mit regionaler<br />
Ausstrahlung nur an städtebaulich und verkehrlich<br />
prädestinierten Standorten unter Wahrung der Interessen<br />
der Innenstadt <strong>Soest</strong>.<br />
(Stadt <strong>Soest</strong>, 12/2010, 18ff.)<br />
Stadtklima und Umwelt<br />
Aufgrund der besonderen Lage der Stadt<br />
<strong>Soest</strong> und ihrer Altstadt in einer Senke<br />
zwischen Börde und Haarstrang sind<br />
lokalklimatische Rahmensetzungen zu<br />
berücksichtigen.<br />
Über die west-ost-verlaufende Gewässerund<br />
Grünzone südlich der Bahnlinie (vgl.<br />
Flächennutzungsplan) <strong>werden</strong> wichtige<br />
Luftaustauschfunktionen zwischen bebauter<br />
Siedlungsfl äche und Landschaft hergestellt.<br />
Diese setzten sich in der Altstadt fort. Hier<br />
gilt es die besonderen stadtklimatischen<br />
Aufgaben von Grün- und Freifl ächen und<br />
in konzeptionellen Überlegungen zur<br />
Nutzung und Neugestaltung von Flächen<br />
zu beachten.<br />
Insgesamt gesehen ist vom Charakter<br />
her das Stadtklima eine Aufgabe der<br />
esamtstädtischen Entwicklungsplanung,<br />
wie sie im Flächennutzungsplan geleistet<br />
und abgedeckt wird.<br />
3.6<br />
23
B 229<br />
B 55<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Mobilität / Verkehr<br />
3.7<br />
Straßenverkehrsnetz Stadt <strong>Soest</strong> und Umland<br />
B 1<br />
L 673<br />
Kreis<br />
Unna<br />
Hamm<br />
A 445<br />
B 63<br />
A 44<br />
L 795<br />
L 673<br />
L 732<br />
A 445<br />
Wickede<br />
B 7<br />
L 669<br />
L 795<br />
L 667<br />
L 669<br />
B 1<br />
B 516<br />
L 673<br />
L 795<br />
L 732<br />
L 822<br />
L 747<br />
L 747<br />
Werl<br />
A 2<br />
L 845<br />
L 670<br />
L 795<br />
Ense<br />
L 747<br />
L 745<br />
L 822<br />
L 745<br />
L 736<br />
B 475<br />
L 795<br />
Welver<br />
B 516<br />
B 1<br />
Kreis Warendorf<br />
L 822<br />
L 747<br />
B 475<br />
A 44<br />
B 516<br />
L 670<br />
Lippetal<br />
<strong>Soest</strong><br />
B 229<br />
L 738<br />
L 636<br />
L 822<br />
B 475<br />
L 808<br />
L 636<br />
L 746<br />
L 670<br />
L 793<br />
L 746<br />
L 822<br />
L 636<br />
L 746<br />
L 688<br />
L 856<br />
L 857<br />
L 808<br />
L 688<br />
L 746<br />
Bad Sassendorf<br />
B 516<br />
Möhnesee<br />
L 747<br />
L 688<br />
L 856<br />
B 1<br />
B 516<br />
A 44<br />
L 747<br />
L 636<br />
L 848<br />
L 808<br />
B 516<br />
B 1<br />
L 808<br />
L 636<br />
L 748<br />
L 748<br />
L 748<br />
B 55n<br />
L 808<br />
L 747<br />
L 748<br />
B 55<br />
L 734<br />
B 55<br />
L 822<br />
L 782<br />
Lippstadt<br />
Erwitte<br />
Anröchte<br />
Kreis<br />
Gütersloh<br />
L 536<br />
L 735<br />
L 8<br />
L<br />
L 7<br />
L 735<br />
L 735<br />
Straßenverkehrsnetz<br />
Durch die Lage <strong>Soest</strong>s in einer dichter besiedelten<br />
Agrarlandschaft und im räumlichen Übergang<br />
zum Verdichtungsraum westliches Ruhrgebiet<br />
verfügt die Stadt über eine gute Einbindung<br />
in das Straßennetz. Insbesondere die Nähe<br />
zur A 44 im Süden und die B 1 bestimmen die<br />
Qualität der West-Ost-Richtung der Straßenverkehrsverbindungen.<br />
Diese Lagegunst bedeutet für <strong>Soest</strong> eine Attraktivität<br />
v. a. als Wohnstandort mit Orientierung auf<br />
das westliche Ruhrgebiet.<br />
Aufgrund seiner topographischen Gegebenheiten<br />
und des schwieriger durch Straßen zu erschließenden<br />
Raums südlich von <strong>Soest</strong> sind die<br />
Verbindungen nach Südwestfalen als weniger<br />
gut zu bezeichnen.<br />
L 537<br />
L682<br />
L 682<br />
A 46<br />
Arnsberg<br />
B 229<br />
L 856<br />
5<br />
Warstein<br />
L 735<br />
(Regionalplan 2012, Erläuterungskarte 18)<br />
B55<br />
Schienenverkehrsnetz Stadt <strong>Soest</strong> und Umland<br />
Kreis Warendorf<br />
MEH Lippetal<br />
Hamm<br />
Welver<br />
Bad Sassendorf<br />
WLE<br />
Lippstadt<br />
Erwitte<br />
Kreis<br />
Gütersloh<br />
Schienenverkehrsnetz<br />
Die Lage im Schienenverkehrsnetz wird bestimmt<br />
durch die Verbindungen Hamm-Paderborn<br />
bzw. Dortmund-Paderborn. Damit existieren<br />
für <strong>Soest</strong> gute Nahverkehrsverbindungen in<br />
die Region nördliches Westfalen und zu den<br />
IC-Haltepunkten Dortmund, Hamm und Kassel.<br />
Dagegen weisen die Verbindungen nach Südwestfalen<br />
eine geringerer Dichte auf, da <strong>hier</strong> die<br />
topographischer Rahmenbedingungen eine ungünstige<br />
Erschließungssituation vorbestimmen.<br />
Kreis<br />
Unna<br />
Wickede<br />
Werl<br />
Ense<br />
<strong>Soest</strong><br />
RLG<br />
Möhnesee<br />
Anröchte<br />
WLE<br />
WLE<br />
Arnsberg<br />
Warstein<br />
WLE<br />
(Regionalplan 2012, Erläuterungskarte 17)<br />
24
tz, Mobil max. 42 ct/min<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Öffentlicher Personennahverkehr<br />
Im Netzplan des Öffentlichen Personennahverkehrs<br />
(ÖPNV) der Stadt <strong>Soest</strong> wird<br />
die trennende Wirkung der Bahnlinie im<br />
nördlichen Siedlungsgebiet deutlich. Die<br />
Linienanzahl südlich der Bahnlinie und im<br />
Umfeld der Altstadt ist höher als im Norden.<br />
Auf dem Plan der Linienführung in der Innenstadt<br />
wird auch die konzentrierte Führung<br />
fast aller Linien vom Bahnhof über die<br />
Achse Brüder-/Dominikanerstraße-Hansaplatz-Ulricherstraße/-tor<br />
ersichtlich.<br />
Damit ist der Stadtkern und die historische<br />
Altstadt zentral und gut erreichbar (Nähe<br />
zu Marktplatz, Fußgängerzone, Rathaus).<br />
Durch den Ausbau des Hansaplatzes als<br />
zentralen „Rendezvous“-Haltepunkt und<br />
die Vorhaltung eines Stadtbussystems mit<br />
abgestimmter Taktung sind die Rahmenbedingungen<br />
für die zukünftige Nutzung des<br />
ÖPNV vor diesem Hintergrund als günstig<br />
zu beurteilen.<br />
Liniennetzplan Nahverkehr 2013<br />
*<br />
und<br />
C5 Ostönnen<br />
Lindweg<br />
Ostönner<br />
Kleinbahnhof<br />
R47 C5<br />
R54<br />
Niederense<br />
Neheim R54<br />
Am Röllingser<br />
Graben<br />
Jakobifeldmark<br />
Röllingsen<br />
B1<br />
Lütgenampen<br />
RB59<br />
RE11 RB89 Hamm<br />
Schwefe (Scheidingen)<br />
532<br />
RB59<br />
RE11<br />
RB89<br />
Halsteichweg<br />
Ardeyweg<br />
Hattrop<br />
Heins-<br />
Blindenschule berg-<br />
platz<br />
Feldmühlenweg<br />
Pagenstr.<br />
Gerh.-Klotz-Str.<br />
Otto-Modersohn-Weg Jakobitor <strong>Das</strong>selwalhalle<br />
Stadt-<br />
Ardeyhaus<br />
Schulzentrum<br />
Kölner Ring<br />
Brunowall<br />
Fachhochschule<br />
Harbortweg<br />
Burgund. Spitzgarten<br />
KlinikumStadt<strong>Soest</strong> Str.<br />
C5<br />
Wasserweg<br />
Ampen<br />
Schwefer Str.<br />
Meiningsen<br />
Twiete<br />
Heinkenweg<br />
C4 Günne<br />
C4<br />
Schüttweg<br />
Deiringsen Am Dorfteich<br />
Mühlenweg<br />
Rottlandweg<br />
Ilgenweg<br />
C4<br />
532<br />
K.-Rose-<br />
Weg<br />
Bergenring<br />
Hansenweg<br />
Teinenkamp<br />
V.d.Schültinger Tor<br />
Tappeweg<br />
Goldschmiedeweg<br />
Clevische<br />
Str.<br />
Kaufland<br />
Bartholdweg<br />
Walpurgis-<br />
Haus<br />
Canad. Weg<br />
I.-Wagner- Waldstr.<br />
Weg<br />
Kaiser-Otto-<br />
Weg<br />
Merianweg<br />
Klusenerweg<br />
I.-Kipper-<br />
Weg<br />
H.-Kaiser-<br />
Weg<br />
Springinsfeld<br />
C4<br />
Günne<br />
532<br />
C2<br />
C5<br />
C4<br />
C3<br />
C3 Deiringser Weg<br />
C3<br />
Rottlinde<br />
Am<br />
Hinderking<br />
Innenstadtausschnitt<br />
Gotlandweg<br />
Kesselfuhr<br />
C2<br />
648<br />
T55 Körbecke<br />
C2<br />
C2 Gotlandweg<br />
Eickelborn<br />
Benninghausen<br />
Herzfeld<br />
Ostinghausen<br />
R36 583<br />
Kutmecker Weg<br />
Schleswiger<br />
Ring<br />
Holt-<br />
Regen-<br />
Grimmelshausenweweweg<br />
Weslarner<br />
hertz-<br />
hausen-<br />
Hermannstr.<br />
Weg Perthes- Zentrum<br />
Rilkeweg<br />
Weg<br />
Hepper<br />
Alb.-Magnus Kirche<br />
R36<br />
648<br />
C7<br />
R81<br />
569<br />
Braunschweigweg<br />
Schüerhoffweg<br />
Lüneburgweg<br />
Hansa-<br />
Realschule<br />
Rüthener<br />
Str.<br />
Lindenstr.<br />
Bruno-<br />
Kirche<br />
Bleidornkaserne<br />
Lendringsen<br />
Bartholomäusstr.<br />
Münsterweg<br />
Seidenstückerweg<br />
Fa. Honsel<br />
Hiddingsen,<br />
Lanner<br />
Müllingsen<br />
RB89 RE11<br />
R51<br />
C1<br />
R49<br />
Ruploh<br />
Ortsmitte<br />
Wippringsen<br />
C6<br />
C1<br />
Elsa-Brandström-Str.<br />
Medebacher Str.<br />
Lippstädter Str.<br />
Am Denkmal<br />
583<br />
T55<br />
C7<br />
R49<br />
R51<br />
Martin-Opitz-Str.<br />
R49 Körbecke<br />
C6<br />
C1 Südostsiedlung<br />
569<br />
R51<br />
Bergede, Warte<br />
C6 Hermannstr.<br />
C7<br />
Bergede, Mitte<br />
Bad Sassendorf<br />
Steinkuhlenweg<br />
LandeshuterWeg<br />
Südostsiedlung<br />
Stiftstraße<br />
Marienkrankenhaus<br />
Osthofentor Stadtpark<br />
Thomätor Schäferkamp Faulenpoth<br />
Goebel-Styes-Weg Osnabrückweg<br />
Einkaufscenter<br />
Riga-Ring Werneweg<br />
Dortmundweg<br />
Paderborn<br />
R81<br />
C7 Dortmundweg<br />
Opmünden<br />
Altengeseke<br />
Allagen<br />
Belecke<br />
R51 Warstein<br />
Heinsbergplatz<br />
C5<br />
C4<br />
532<br />
R36<br />
Jakobitor<br />
C3<br />
C2<br />
<strong>Das</strong>selwall<br />
Schonekindtor<br />
532<br />
C2<br />
Amtsgericht<br />
R36<br />
C1<br />
C3<br />
532<br />
R36<br />
C4 C5<br />
C2<br />
Haarhofsgasse<br />
Ulrichertor<br />
Stadthalle<br />
Brunowall<br />
648 R36 583<br />
C6<br />
Bahnhof<br />
Bahnhof/<br />
Brüdertor<br />
Markt<br />
Stiftstraße<br />
Bustreff<br />
Hansaplatz<br />
Puppenstraße<br />
Wilh.-Morgner-Haus<br />
569<br />
R81<br />
R51<br />
C1<br />
R49<br />
Potsdamer Platz Thomäschule<br />
C1<br />
C2R49<br />
C6 C7<br />
Windmühlenweg<br />
Grandwegertor<br />
Rosenstraße<br />
= Gemeinsamer Fahrweg<br />
der Linien<br />
532, 569<br />
R49, R51, R81<br />
StadtBus-Linien im 30 Minuten-Takt<br />
C1 Südostsiedlung<br />
C2 Gotlandweg<br />
C3 Deiringser Weg<br />
StadtBus-Linien im 60 Minuten-Takt<br />
C4 Günne<br />
C5 Ostönnen<br />
C6 Hermannstraße<br />
C7 Dortmundweg<br />
Regionallinien im Taktverkehr<br />
R36, R47, R49, R51, R54, R81<br />
Linien mit zeitweiliger Bedienung<br />
532, 569, 583, 648, T55<br />
Archigymnasium<br />
C1<br />
Marienkrankenhaus<br />
Hansa-Realschule<br />
R51<br />
C7<br />
Osthofentor<br />
Thomätor<br />
C7<br />
569 R81<br />
(Liniennetzplan ZRL 2010)<br />
25
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Untersuchungsgebiet - Analyse<br />
Lage im Siedlungsraum<br />
4<br />
4.1<br />
Lage des Untersuchungsgebietes in <strong>Soest</strong><br />
<strong>Das</strong> Untersuchungsgebiet für das Integrierte<br />
Städtebauliche Entwicklungskonzept Altstadt<br />
umfasst den gesamten Altstadtbereich<br />
innerhalb der Wallanlagen und seiner<br />
angrenzenden Bebauung.<br />
Mit dieser Abgrenzung <strong>werden</strong> räumlich die<br />
wichtigsten funktionalen Verflechtungen in<br />
der Altstadt und der zentralen Versorgungsbereiche<br />
erfasst.<br />
Norden<br />
(Kartengrundlage: www.tim-online.de)<br />
Kennzahlen 2012<br />
Fläche<br />
Untersuchungsgebiet<br />
Siedlungs- und<br />
Verkehrsfläche<br />
<strong>Soest</strong> 31.12.2011<br />
Einwohner<br />
Untersuchungsgebiet<br />
Einwohner <strong>Soest</strong><br />
31.12.2011<br />
Absolut<br />
(gerundet)<br />
Anteil<br />
in %<br />
126 ha 5,3<br />
2.363 ha 100,0<br />
6.604 Einw. 13,6<br />
48.543 Einw. 100,0<br />
Norden<br />
26
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Untersuchungsgebiet Altstadt <strong>Soest</strong><br />
Norden<br />
27
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse<br />
4.2<br />
Grün- und Wasserflächen 4.2.1<br />
Ausgangslage<br />
Es sind nur wenige flächengreifende öffentliche Grünflächen<br />
in der Altstadt - neben den Wallanlagen - vorhanden. Auch<br />
die Größen der Flächen nehmen eine nachgeordnete Bedeutung<br />
ein: Während der Bergenthal-Park rd. 0,9 ha groß<br />
ist, erreicht der Theodor-Heuss-Park (ohne Wasserfläche)<br />
„nur“ eine Größe von rd. 0,4 ha, die Wallanlagen jedoch eine<br />
Flächen von rd. 10 ha.<br />
Mit dem Großen Teich ist zentral eine größere Wasserfläche<br />
an einer innerstädtischen Grünfläche liegend vorhanden.<br />
Aufgrund der Nähe zur Fußgängerzone und dem Markt<br />
kommt diesem Bereich eine besondere Bedeutung zu.<br />
Der <strong>Soest</strong>bach ist nicht durchgängig im Stadtraum erkennbar<br />
und nur teilweise offen geführt.<br />
Mängel<br />
Die Grünflächen sind z. T. in das innerstädtische Wegenetz<br />
nur ungenügend eingebunden und erreichbar.<br />
Punktuell, örtlich fehlt den Grünflächen eine Aufenthaltsqualität.<br />
Die Möblierung und Ausstattung ist älteren Datums und<br />
besitzt oft eine geringe Attraktivität zur Nutzung.<br />
Aufgrund der topographischen und konkreten räumlichen<br />
Situation fehlt z. B. am nördlichen Rand des Theodor-<br />
Heuss-Parkes die barrierefreie Zugänglichkeit.<br />
Der <strong>Soest</strong>bach ist im südlichen Teil der Altstadt durchgehend<br />
verrohrt und in seiner historischen Führung nicht mehr<br />
erlebbar.<br />
Chancen<br />
Grün- und Wasserflächen übernehmen wichtige stadt- und<br />
mikroklimatische Funktionen im Siedlungsgefüge.<br />
Die besonderen Aufgaben dieser Flächen sind in den konzeptionellen<br />
Überlegungen zur Nutzung und Neugestaltung<br />
zu beachten.<br />
Dabei ist auch die Funktion und Bedeutung von privaten<br />
Gärten und Grünstrukturen zu berücksichtigen, die in der<br />
Altstadt von <strong>Soest</strong> eine besondere historische Herleitung<br />
besitzen.<br />
Die Chancen und die mögliche Aufwertung von öffentlichen<br />
Grünflächen <strong>werden</strong> im Zusammenhang mit den Maßnahmen<br />
und Projekte diskutiert.<br />
28
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Analyse der Potenziale und Mängel Grün- und Wasserflächen<br />
Norden<br />
29
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse<br />
4.2<br />
Grün- und Wasserflächen 4.2.1<br />
Projektnennungen im Beteiligungsprozess<br />
Im Erarbeitungsprozess und in der Bürgerbeteiligung mit<br />
den zwei Planungswerkstätten sind die folgenden Maßnahmen-<br />
und Projektvorschläge genannt worden. Sie wurden<br />
im Rahmen der Qualifizierung für eine spätere Förderung<br />
nach folgenden Kriterien gewichtet und konzentriert:<br />
• Lage des Vorschlags in oder außerhalb der Altstadt bzw.<br />
des Untersuchungsgebietes;<br />
• Vorschlag außerhalb der Fördertatbestände der Städtebauförderung;<br />
• Vorschlag ist Aufgabe der laufenden Verwaltung, z. B.<br />
Ordnungswesen;<br />
• Vorschlag <strong>kann</strong> Aufgaben außerhalb der Städtebauförderung<br />
zugeordnet <strong>werden</strong>, z. B. der Verkehrsentwicklungsplanung<br />
oder der Bauleitplaung.<br />
Für das Themenfeld Grün- und Wasserflächen lassen sich<br />
die Maßnahmen und Projekte räumlich auf den zentralen<br />
Bereich des Theodor-Heuss-Parkes - Hallenbadgelände,<br />
entlang des <strong>Soest</strong>baches und des Bergenthalparks konzentrieren.<br />
Projektnennungen Beteiligungsprozess<br />
30
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Mängel im Theodor-Heuss-Park<br />
Treppen als Hindernis<br />
Bereich der beabsichtigten Neugestaltung<br />
des <strong>Soest</strong>baches am Aldegrever-Wall<br />
Ufer und Gewässer sind nicht zugänglich<br />
31
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse<br />
4.2<br />
Grün- und Wasserflächen 4.2.1<br />
Chancen<br />
Maßnahmen<br />
Mit einer Aufwertung und Steigerung der Attraktivität <strong>kann</strong><br />
eine Intensivierung der Nutzung der Grünflächen und Parkanlagen<br />
erreicht <strong>werden</strong>.<br />
Der Theodor-Heuss-Park <strong>kann</strong> dabei als „halbruhiger“ Gegenpol<br />
inklusive einer Gastronomie/Außengastronomie in<br />
direkter Nachbarschaft zum Markplatz und zur Fußgängerzone<br />
aufgewertet <strong>werden</strong>.<br />
Eine bessere Nutzung des Bergenthalparks durch höherwertige<br />
Möblierung und Aktivitätsgeräte für alle Generationen<br />
schafft auch besondere Angebote für Einrichtungen der<br />
näheren Umgebung.<br />
Die Weiterentwicklung der Öffnung des <strong>Soest</strong>bachdurchflusses<br />
stellt eine deutliche Quartiersaufwertung dar.<br />
32
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Maßnahmen Grün- und Wasserflächen<br />
Norden<br />
33
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Öffentlicher Raum / Verkehrsflächen 4.2.2<br />
Ausgangslage<br />
In der Vergangenheit sind bereits eine ganze Reihe von<br />
Straßen und öffentliche Flächen mit Städtebaufördermitteln<br />
umgestaltet und attraktiver gemacht worden. Diese Maßnahmen<br />
liegen vor allem im ottonischen Kern der Altstadt im<br />
Bereich der Patrokli- und Pauli-Kirche sowie nördlich und<br />
östlich davon (Bereiche der Thomaestraße und der Walburger<br />
Straße). Die Entwicklungen in der Altstadt orientieren<br />
sich stadträumlich an zwei Hauptachsen:<br />
• Bahnhof - Nötten-Brüder-Wallstraße - Dominikanerstraße<br />
- Hansaplatz - Ullrichstraße/-tor sowie<br />
• Brüderstraße (Fußgängerzone) - Markt - Rathausstraße<br />
- Potsdamer Platz - Grandweg.<br />
Mit ihnen sind zwei zentrale Entwicklungslinien durch die<br />
Altstadt vorhanden, an denen sich die Verkehrs- und Versorgungsfunktionen<br />
konzentrieren bzw. aufreihen.<br />
Mängel<br />
Bedingt durch die einseitig auf verkehrliche Optimierung<br />
ausgerichtete Achse Bahnhof - Nötten-Brüder-Wallstraße -<br />
Dominikanerstraße - Hansaplatz - Ullrichstraße/-tor sind im<br />
Verlauf dieses Stadtraumes kleinräumig und an einzelnen<br />
Punkten fehlende Raumkanten und Begrünung als Mängel<br />
der Gestaltung festzustellen.<br />
In Teilabschnitten der inneren Wallstraße (Nötten- bis Ulrich<br />
-Tor) ist ein schlechter Bauzustand und unangepasste Oberflächengestaltung<br />
festzustellen, die den Rad- und Fußgängerverkehr<br />
einschränken. Darüber hinaus sind weitere<br />
Wohnstraßen im südlichen Altstadtbereich mit einer unattraktiven<br />
Oberflächengestaltung versehen.<br />
Chancen<br />
Eine Harmonisierung der Oberflächengestaltung und -materialien<br />
im Straßenraum erhöht die Attraktivität der Altstadt für<br />
die Versorgungs- und Wohn-, aber auch Freizeitfunktionen.<br />
Eine Aufwertung und Attraktivierung im Bereich der öffentlichen<br />
Räume (Plätze und Straßenraum) verbessert die<br />
Wohnumfeldqualitäten in der Altstadt, welche durch die privaten<br />
Grünflächen ergänzt <strong>werden</strong>. Bei den Oberflächenmaterialien<br />
<strong>kann</strong> sich an den historischen Vorbildern orintiert<br />
<strong>werden</strong>. In diese Aufwertung einbezogen <strong>werden</strong> muss das<br />
besondere städtebauliche Element der Grünsandsteinmauern,<br />
die an vielen Stellen der Altstadt die Straßenräume<br />
begrenzen und deutlich prägen.<br />
34<br />
Mängel in Oberflächengestaltung und im<br />
Straßenraum der inneren Wallstraße
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Analyse der Potenziale und Mängel Öffentlicher Raum / Verkehrsflächen<br />
Norden<br />
35
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Öffentlicher Raum / Verkehrsflächen 4.2.2<br />
Projektnennungen im Beteiligungsprozess<br />
Für das Themenfeld Öffentlicher Raum / Verkehrsflächen<br />
lassen sich die Maßnahmen und Projekte im südlichen Altstadtbereich,<br />
vor allem außerhalb des ottonischen Kerns<br />
konzentrieren. Hier sind in der Vergangenheit bereits eine<br />
Reihe von Straßen und Plätzen aufgewertet worden. Dies<br />
spiegelt sich in den Nennungen wider. Die Anregungen zielten<br />
u. a. auf die möglichst barrierefreie, für Fußgänger sichere<br />
Gestaltungen der Wegeoberflächen und der Verbesserungen<br />
für den Radverkehr.<br />
Die Nennungen aus dem Bereich der Mobilität sind im Großen<br />
und Ganzen anderen Politikbereichen zuzuordnen.<br />
Projektnennungen Beteiligungsprozess<br />
36
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Fehlende Raumkante (Hinterhof) an der<br />
Verkehrsfläche Nötten-Brüder-Wallstraße -<br />
Dominikanerstraße<br />
Früher: Gartenland mit <strong>Soest</strong>bach<br />
Heute: Neue Straße im Stadtgrundriss<br />
Mangelhafte, unsichere und für Mobilitätseingeschränkte<br />
unattraktive Oberflächen<br />
in der Rathausstraße<br />
37
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Öffentlicher Raum / Verkehrsflächen 4.2.2<br />
Maßnahmen<br />
38
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Maßnahmen Öffentlicher Raum / Verkehrsflächen<br />
Norden<br />
39
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Wallanlagen und Stadttore 4.2.3<br />
Ausgangslage<br />
Gegenwärtig <strong>werden</strong> in einer Untersuchung die statischen<br />
und bautechnischen Mängel an der Wallanlage erfasst und<br />
in einem Kataster festgehalten.<br />
Die Nutzungen der Wallanlage sind heute durch Verweilen<br />
und als Weg für Fußgänger und Radfahrer bestimmt. Diese<br />
Nutzungen sind aber nicht durchgängig über die ganzen<br />
Wallanlagen verteilt, sondern abhängig vom Zustand, den<br />
Mängeln und der Gestaltung der Mauern und Wege im Wallbereich.<br />
Die heutige Nutzungsausschöpfung entspricht nicht der Bedeutung,<br />
die dem Wall mit seiner Größe von über 10 ha als<br />
zentrale Grünfläche in der Altstadt bieten könnte.<br />
Mängel<br />
Neben den im Kataster erfassten statischen und bautechnischen<br />
Mängeln schränken gestalterische Rahmenbedingungen<br />
im Bereich Eingrünung und Rampenzugängen die Benutzung<br />
der Wallanlagen ein.<br />
Im Bereich der Querungen der Wallanlage durch die in die<br />
Altstadt führenden Straßen sind entlang dieser Einschnitte<br />
die Wegebeziehungen unklar und schwierig zu erkennen.<br />
Durch fehlende Absicherung der Wege und punktuell starke<br />
Eingrünungen sind unsichere Zonen entstanden, welche die<br />
Nutzung einschränken und das zusammenhängende Bild<br />
des geschlossenen Wallrings aufheben.<br />
Chancen<br />
Durch die Steigerung der Attraktivität der Mauerbereiche<br />
zum Aufenthalt und Beseitigung der statischen Mängel und<br />
Sicherheitsmängel <strong>kann</strong> eine intensivere Wertschöpfung der<br />
Wallanlagen für alle Nutzer erfolgen. Zum Einen <strong>kann</strong> die<br />
Wegefunktion durch eine verbesserte und eindeutige Führung,<br />
aber auch Ausstattung und Beleuchtung gestärkt und<br />
zum Anderen <strong>kann</strong> die Wallanlage für Veranstaltungen und<br />
andere Aktivitäten stärker einbezogen <strong>werden</strong>. Vor diesem<br />
Hintergrund müssen die Zielgruppen und Anlässe definiert<br />
<strong>werden</strong>, welche die Wallanlagen zukünftig im verträglichen<br />
Mit- und Nebeneinander nutzen sollen.<br />
40
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Analyse der Potenziale und Mängel Wallanlagen und Stadttore<br />
Norden<br />
41
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Wallanlagen und Stadttore 4.2.3<br />
Projektnennungen im Beteiligungsprozess<br />
Im Themenfeld Wallanlagen und Stadttore heben die genannten<br />
Maßnahmen und Projekte inhaltlich vor allem auf<br />
die Verbesserungen für die Nutzung und den Aufenthalt auf<br />
den Wallanlagen ab. Hierin macht sich dann auch die Wahrnehmung<br />
der Qualität der Anlagen fest. Insbesondere für<br />
den Bereich des Osthofentors <strong>werden</strong> Verbesserungen für<br />
den Fuß- und Radverkehr erwartet.<br />
Projektnennungen Beteiligungsprozess<br />
42
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Osthofentor<br />
Ulricher Tor<br />
Thomätor<br />
Jakobitor<br />
Grandweger Tor<br />
Nöttentor<br />
43
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Wallanlagen und Stadttore 4.2.3<br />
Maßnahmen<br />
44
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Maßnahmen Wallanlagen und Stadttore<br />
Norden<br />
45
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Bebauung und Stadtgestalt 4.2.4<br />
Ausgangslage<br />
Die besondere historische und baukulturelle Bedeutung der<br />
Altstadt <strong>Soest</strong> mit einer im Kern aus der ottonischen Zeit<br />
stammenden Struktur und Bebauung kommt in der hohen<br />
Anzahl historischer Gebäude in der Altstadt zum Ausdruck.<br />
So verfügt <strong>Soest</strong> insgesamt über 686 Denkmale, von denen<br />
sich 559 in der Innenstadt befinden. Ferner wird die Altstadt<br />
durch die mittelalterliche Umwallung (1170 – 1180) geprägt,<br />
welche heute noch größtenteils erhalten ist. Besonders der<br />
historische, erhaltene Stadtgrundriss mit der begleitenden<br />
Bebauung sowie die Silhouette bestimmenden Kirchen prägen<br />
das einmalige Stadtbild. Durch die Lage in einer Senke<br />
sind aus dem Umland heraus wichtige Blick- und Sichtbeziehungen<br />
auf die Kirchtürme und die Dachlandschaft der Altstadt<br />
das herausragende Alleinstellungsmerkmal. Die Sicherung<br />
der stadtbildprägenden kirchlichen Bauwerke besitzt<br />
eine hohe Wertigkeit in der Pflege des Stadtbildes in <strong>Soest</strong>.<br />
Der Stadtgrundriss ist durch ein feingliedriges und dichtes<br />
Netz von Wegen und Straßen geprägt, das nur an wenigen<br />
Stellen durch weitläufiger gestaltete, und damit dominierende<br />
Straßenräume aufgebrochen wird (z. B. im Norden durch<br />
die Brüder-Walburger-Wallstraße und Walburger - Osthofen-<br />
Wallstraße, aber auch im Zentrum durch den Hansaplatz<br />
und die Dominikanerstraße). In dieser „Unversehrtheit“ des<br />
Stadtgrundrisses macht sich auch die vergleichsweise geringe<br />
Industrialisierung der Stadt wie auch die „geringeren“<br />
Zerstörungen in der Altstadt im Zweiten Weltkrieg bemerkbar.<br />
Zwar waren rd. 60 % des Wohnungsbestandes zerstört<br />
oder beschädigt, das historische Stadtgefüge bliebt jedoch<br />
weitgehend erhalten.<br />
Prägendes Begleitelement in der Straßen- und Stadtbildgestaltung<br />
sind die in der gesamten Altstadt verbreiteten Grünsandsteinmauern.<br />
Sie fassen die Gärten als „hortus conclusus“<br />
ein und begrenzen in dem überwiegenden Teil der<br />
Altstadt den Straßen-/Wegeraum.<br />
In der Vergangenheit wurden mit Städtebauförderungsmitteln<br />
die Umfeldgestaltung auf privaten Flächen und an Gebäuden<br />
wie auch der Erhalt und die Sanierung der Grünsandsteinmauern<br />
unterstützt. Damit konnten Maßnahmen<br />
und Projekte mit einer gemeinsamen Zielsetzung durch öffentlichen<br />
und privaten Mitteleinsatz umgesetzt <strong>werden</strong>.<br />
46
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Denkmale in der Altstadt (ohne Wallanlage)<br />
Denkmalgebäude<br />
Denkmal<br />
Norden<br />
(Stadt <strong>Soest</strong> 2012)<br />
47
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Bebauung und Stadtgestalt 4.2.4<br />
Mängel<br />
Als Mängel in der Bebauung und der Stadtgestalt sind neben<br />
bisher nicht gefüllten Baulücken punktuell die stark für<br />
die Belange des Straßenverkehr entstandenen Straßenräume<br />
herauszustellen.<br />
Gestalterisch sind vereinzelt neue Gebäude wie auch eine<br />
von der umgebenden Struktur abweichende höhere Dichte<br />
in der öffentlichen Diskussion.<br />
Projektnennungen im Beteiligungsprozess<br />
Die Nennungen im Themenfeld Bebauung und Stadtgestalt<br />
konzentrieren sich auf gestalterische Aufgaben, welche den<br />
vorhandenen Instrumenten wie der Denkmalsbereichsatzung<br />
Altstadt, Gestaltungssatzung und Bauleitplanung zuzuordnen<br />
sind. Darüber hinaus sind die Nennungen zu einem<br />
Teil auch Aufgaben für den Gestaltungsbeirat.<br />
Projektnennungen Beteiligungsprozess<br />
Leitbilder - Projektbereiche<br />
Lfd<br />
Nr.<br />
Projekt / Maßnahme<br />
Beschreibung<br />
Projekt der Städtebauförderung?<br />
Nr. der Richtlinie<br />
Sonstige<br />
Förderung<br />
Sonstiges<br />
Projekt des Bereiches<br />
....<br />
Sonstige<br />
Beteiligte,<br />
Private, Akteure<br />
Weitere Maßnahmen und Projekte überwiegend ohne Städtebauförderung und in anderen<br />
Bereichen<br />
D. Baugestalt - Stadtgestalt<br />
1.<br />
2.<br />
Schutz der Umgebung der wichtigsten<br />
Baudenkmale (z. B. Wiesenkirche)<br />
Denkmalsbereichssatzung Altstadt anwenden,<br />
Gestaltungssatzung überarbeitet<br />
3. Schutz der Dachlandschaft<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Beratung Bauherrn zur Gebäudegestaltung bei<br />
Neubauten, Einfügung von Neubauten, Durchführung<br />
von Wettbewerben bei Neubauten,<br />
Umsetzung der Ergebnisse, aber auch bei der<br />
Dämmung von Gebäuden<br />
Vorschlag für eine Bauausstellung<br />
"Neue Architektur in der Altstadt",<br />
Vorbereitung<br />
Definition, Ausgestaltung Verdichtung in der<br />
Altstadt<br />
erfolgt<br />
Aufgabe neuer<br />
Gestaltungsbeirat,<br />
Umsetzung<br />
Vorgaben Denkmalsbereichs-<br />
/<br />
Gestaltungssatzung<br />
Altstadt<br />
Aufgabe neuer<br />
Gestaltungsbeirat,<br />
Umsetzung<br />
Vorgaben Denkmalsbereichs-<br />
/<br />
Gestaltungssatzung<br />
Altstadt<br />
Aufgabe neuer<br />
Gestaltungsbeirat,<br />
Umsetzung<br />
Vorgaben Denkmalsbereichs-<br />
/<br />
Gestaltungssatzung<br />
Altstadt<br />
Aufgabe neuer<br />
Gestaltungsbeirat,<br />
Bauherren,<br />
Vorhabenträger<br />
Bauherren,<br />
Vorhabenträger<br />
7.<br />
Revision alte Bebauungspläne im Hinblick auf<br />
Dichte, Größe von Vorhaben<br />
Bauleitplanung<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Verbindliche Bauleitplanung für Flächen nach<br />
§ 34 BauGB<br />
Kataster der Grünsandsteinmauern (im Zusammenhang<br />
mit A 1)<br />
Städtebauliche Konzeption der Nutzung und<br />
Bebauung ehem. Hallenbadgelände<br />
Bauleitplanung<br />
48
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Analyse der Potenziale und Mängel Bebauung und Stadtgestalt<br />
Norden<br />
49
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Bebauung und Stadtgestalt 4.2.4<br />
Chancen<br />
Durch die in der Vergangenheit stark diskutierte Frage der<br />
Integration von zeitgemäßen Bauten und Bauformen in die<br />
historische Altstadt stellt sich die besondere Aufgabe des<br />
verträglichen und behutsamen Nebeneinanders von Altem<br />
und Neuem.<br />
Durch die bisher in der Vergangenheit bereits mit Städtebauförderungsmitteln<br />
geförderte Umfeldgestaltung auf privaten<br />
Flächen und an Gebäuden muss die Sensibilisierung<br />
für die Baugestaltung durch private Eigentümer weiter gefördert<br />
und unterstützt <strong>werden</strong>.<br />
Hier <strong>kann</strong> der neue Gestaltungsbeirat mit externer Fachbesetzung<br />
wertvolle Unterstützung für qualitätsvollen Städtebau<br />
und Architektur leisten.<br />
Maßnahmen<br />
50
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Maßnahmen Bebauung und Stadtgestalt<br />
Norden<br />
51
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Nutzungen<br />
4.2.5<br />
Ausgangslage<br />
Die Nutzungen in der Altstadt von <strong>Soest</strong> sind sehr vielfältig.<br />
Der Ausschnitt des Flächennutzungsplanes vom Untersuchungsgebiet<br />
verdeutlicht: Die Altstadt ist von den Bauflächen<br />
her nicht nur Standort von Infrastrukturen (Symbole im<br />
FNP) und des Versorgungsbereiches (gemischte Bauflächen),<br />
sondern auch ein wichtiger Wohnstandort (rote<br />
Wohnbauflächen).<br />
Dieses enge räumliche Nebeneinander im historischen<br />
Straßennetz zeichnet die funktionale Ordnung<br />
der Altstadt aus. Nahtstellen zwischen Bereichen<br />
unterschiedlicher Nutzung sind kaum ausgeprägt.<br />
Es existieren kaum Bereiche mit einem stärkeren<br />
Leerstand oder klassische „Brachen“ an diesen<br />
Übergängen.<br />
Durch die starke Bedeutung als Einkaufsstadt ist die<br />
Einzelhandelsnutzung und ihre Verteilung in der<br />
Altstadt als relativ stabil anzusehen.<br />
Mit der Nachnutzung von größeren Infrastrukturflächen<br />
- z. B. Altes Stadtkrankenhaus, Thomaeschule<br />
- durch Wohnen weitet sich diese Nutzung in der<br />
Altstadt noch weiter aus. Diese Entwicklung, die<br />
auch unter dem Begriff „Gentrifikation“ zusammengefasst<br />
<strong>werden</strong> <strong>kann</strong>, ist in vielen Innenstädten von<br />
Großstädten zu beobachten. In der Stadt einer Größe<br />
wie <strong>Soest</strong> ist dies jedoch noch nicht so oft und in<br />
einer solchen Intensität zu beobachten.<br />
Legende Flächennutzungsplan<br />
52
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Stadtwerke<br />
Untersuchungsgebiet und<br />
Flächennutzungsplan Ausschnitt Altstadt<br />
Innenstadt<br />
Hedwig-Sauerland-Schule<br />
Marien-<br />
Krankenhaus<br />
Patrokli<br />
TH-<br />
Heuss<br />
Park<br />
Bücherei<br />
Bergenthalpark<br />
Aldegrever<br />
Gymnasium<br />
Schüngel<br />
Archigymnasium<br />
Maßstab<br />
1:5.000<br />
(Stadt <strong>Soest</strong> 2012)<br />
53
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Nutzungen<br />
4.2.5<br />
Mängel<br />
Punktuell zeigen sich in einigen nachgeordneten Einkaufslagen<br />
Leerstände und Qualitätsprobleme des Einzelhandels.<br />
Dieses sind vor allem Bereiche mit einer größeren Entfernungen<br />
zu der Hauptachse Brüderstraße - Rathausstraße.<br />
Durch die über den ganzen Altstadtbereich verteilte Zuordnung<br />
der Stellflächen zu dieser Achse ergibt sich kein „klassischer“<br />
Rundlauf, die z. B. über eine räumlich parallel verlaufende<br />
zweite Achse gebildet <strong>werden</strong> könnte.<br />
Durch diese hohe Attraktivität und Stärkung des Wohnens in<br />
der Altstadt sind kostengünstige Angebote verdrängt worden.<br />
Wohnen bedeutet auch immer ein immissionsbezogener<br />
Schutzanspruch, der in der räumlichen Enge der Altstadt<br />
zu stärkeren Konflikten zwischen unverträglichen Nutzungen<br />
im direkten Nebeneinander führen <strong>kann</strong>.<br />
Projektnennungen im<br />
Beteiligungsprozess<br />
Im Themenfeld Nutzungen divergieren die<br />
Nennungen naturgemäß sehr stark. Daher<br />
sind viele Nennungen auch nicht mit<br />
Maßnahmen und Projekten innerhalb der<br />
Altstadt bzw. des Untersuchungsgebietes<br />
umzusetzen. Neben dieser räumlichen<br />
„Beschränkung“ sind eine Reihe von Nennungen<br />
thematisch auf Bereiche außerhalb<br />
der Städtebauförderung zuzordnen.<br />
Projektnennungen Beteiligungsprozess<br />
54
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Analyse Potenziale und Mängel Nutzungen<br />
Norden<br />
55
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />
Nutzungen<br />
4.2.5<br />
Chancen<br />
Besonderes Augenmerk ist auf die Qualität der Einzelhandelsangebote<br />
zur Entwicklung des gesamten Versorgungsstandortes<br />
in der Altstadt zu legen. Damit können Entwicklungsprobleme<br />
in den nachgeordneten Lagen planerisch<br />
angegangen <strong>werden</strong>.<br />
Die Stärkung des Wohnens zieht Nachfrage nach Dienstleistungen<br />
und Versorgungsangeboten nach sich. Diese sind<br />
in der Altstadt zu verorten (z. B. Nahversorgungsangebote)<br />
um die Potenziale der kurzen Wege auszuschöpfen. Hierzu<br />
müssen Gebäude oder Ladenlokale vorbereitet, umgestaltet<br />
oder erhalten <strong>werden</strong>. Diese Aufgaben können mit der Sicherung<br />
bzw. der Neuansiedlung von Infrastrukturen in der<br />
Altstadt ergänzt <strong>werden</strong>, welche Bewohner binden und auch<br />
Besucher anziehen.<br />
Hierfür sollte das Instrument des Flächenmanagements<br />
bzw. der Einsatz eines Flächenmanagers als frühzeitige und<br />
aktive Handlungsmöglichkeit geprüft <strong>werden</strong>. Mit einem Flächenmanager<br />
können gezielt Eigentümer von Leerständen<br />
angesprochen und motiviert <strong>werden</strong> ggf. eine Zwischennutzung<br />
für das leerstehende Ladenlokal/Gebäude vorzusehen.<br />
Darüber hinaus <strong>kann</strong> ein solcher Manager vor dem<br />
Hintergrund seiner örtlichen und betrieblichen Kenntnisse<br />
Nachfrager und Anbieter direkter zusammenbringen.<br />
Maßnahmen<br />
56
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Maßnahmen Nutzungen<br />
Norden<br />
57
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Zusammenfassung<br />
Stärken - Schwächen - Analyse<br />
4.3<br />
Für das Untersuchungsgebiet lassen sich zusammenfassend<br />
die folgenden Stärken - Schwächen - Risiken - Chancen<br />
/ Aufgaben aufzeigen.<br />
Stärken<br />
• Eine kurze, fußläufige Entfernung und Zuordnung von<br />
Infrastrukturen, Versorgungseinrichtungen und Wohnen<br />
in der Altstadt.<br />
• Potenziale für ein nachfrageorientiertes Einkaufsumfeld<br />
liegen im Zusammenhang mit dem Erhalt und der Weiterentwicklung<br />
der Attraktivität der zentralen Achse Brüderstraße<br />
- Rathausstraße - Potsdamer Platz.<br />
• Die Wallanlage als zentraler Grünring ist, neben dem<br />
privaten Grün der Gärten, wichtiger Baustein der Qualität<br />
des Wohnumfeldes.<br />
• Die Wallanlage besitzt für den Fußgänger- und Radverkehr<br />
eine hohe Verkehrsbedeutung.<br />
• Weitere Standortvorteile wie die günstige Verkehrsanbindung<br />
(Pkw, Bahn) machen die Altstadt zum Wohnen<br />
höchst lebenswert.<br />
Schwächen<br />
• Enges räumliches Nebeneinander von gut und weniger<br />
gut funktionerenden Einzelhandelsstandorten, relativ<br />
direkter Übergang von zentralen Lagen zu den nachgeordneten<br />
Lagen abseits der zentralen Achse Brüder-<br />
Straße-Rathausstraße-Potsdamer Platz. Aus früheren<br />
Zeiten ist ein Geschäftsbesatz in einer räumlich weitgestreckten<br />
Altstadt vorhanden. Die Veränderungen und<br />
der Rückgang im Einzelhandel an benachteiligten<br />
Standorten führt daher zu Fragen der Nachnutzung von<br />
Ladenlokalen und der grundsätzlichen Lagegunst.<br />
• Ziele abseits der „Hauptachse“ sind weniger gut integriert<br />
in das Netz der Wege zwischen den einzelnen<br />
Altstadtquartieren, z. B. sind Wege mit West-Ost-Orientierung<br />
weniger ausgeprägt, die den Bereich Markt/<br />
Fußgängerzone mit Bergenthal-Park und Theodor-<br />
Heuss-Park/Wiesenkirche verbinden.<br />
• Die Aufwertung der Wohnfunktion hat zur Verdrängung<br />
der günstigeren Wohnangebote in der Altstadt geführt.<br />
• Fehlende Beschilderung/Orientierung, Ausstattung und<br />
barrierefreie Zugänglichkeit vermindert die Nutzung von<br />
Teilabschnitten der Wallanlagen/Wallmauern.<br />
58
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Schwächen (Forts.)<br />
• Sicherheitsmängel und statische Mängel an den Wallanlagen<br />
drohen deren Gebrauchswert als innerstädtische<br />
Grünfläche einzuschränken.<br />
Risiken<br />
• Mit einer ausbleibenden Verbesserung der Attraktivität<br />
der Einkaufsbereiche, einer Vernachlässigung von<br />
Grünflächen bwz. der Wallanlagen <strong>kann</strong> die Altstadt<br />
wichtige Funktionen verlieren, die sie heute noch gut<br />
erfüllt (z. B. als „Trading Down“-Effekt für Einzelhandelsstandorte<br />
oder für das Wohnumfeld in ungünstigen Lagen).<br />
• Durch eine mangelhafte Gestaltung der Wegeverbindungen<br />
können Synergien der verschiedenen Einrichtungen<br />
wie den touristischen Zielen (z. B. Bauwerke,<br />
Museen), Infrastrukturen sowie Versorgungs-/Einkaufsbereichen<br />
nicht voll ausgeschöpft <strong>werden</strong>.<br />
• Eine veränderte Mobilität der Einwohner ist ein wichtiger<br />
Baustein für die Sicherung der Erreichbarkeit der Altstadt<br />
und zusätzlich eine Aufgabe des Klimaschutzes in<br />
<strong>Soest</strong>.<br />
Chancen / Aufgaben<br />
• <strong>Das</strong> enge räumliche Nebeneinander von gut und weniger<br />
gut funktionierenden Einzelhandels- und Versorgungsstandorten<br />
bietet die Chance, dass die stärkeren<br />
Standorte die schwächeren „mitziehen“ und aufwertend<br />
wirken.<br />
• Attraktivierung der innerstädtischen öffentlichen und<br />
privaten Grünflächen, der Wallanlage und des Umfelds<br />
der Gewässerläufe als Wohnumfeldaufwertung und<br />
Stadtgestaltung.<br />
• Aufwertung und Beseitigung der Mängel an der Wallanlage<br />
bieten Chancen der stärkeren Nutzung durch Fußgänger<br />
und Radfahrer, aber auch durch andere Zielgruppen<br />
(z. B. für Veranstaltungen).<br />
• Der Wohnstandort Altstadt ist gerade für ältere Menschen<br />
besonders aufgrund der Lage und Nähe zu vorhandenen<br />
Infrastrukturen zukünftig noch interessanter.<br />
59
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Leitziele<br />
4.4<br />
Die für <strong>Soest</strong> vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen,<br />
Maßnahmen und Projekte zur weiteren Umsetzung des<br />
<strong>ISEK</strong> lassen sich unter dem Obertitel<br />
„<strong>Soest</strong> behutsam weiterbauen“<br />
zusammenführen.<br />
Gebautes historisches Erbe und Geschichte verpflichten<br />
immer zu einem behutsamen Umgang mit den vorhandenen<br />
Substanzen.<br />
Eine Weiterentwicklung bedeutet aber auch eine Verpflichtung<br />
an die jetzigen und zukünftigen Generationen.<br />
Der Stadtgrundriss ist über viele Jahrhunderte sehr stabil<br />
geblieben - Gebäude können es sein, unterliegen aber einem<br />
stärkeren Veränderungsdruck.<br />
Stadt ist immer in Bewegung, in Veränderung, Zentrum von<br />
Handel und Wandel, von Wohnen, Leben und Arbeiten.<br />
Maßstab sollte immer Qualität sein.<br />
Aus diesem Grund <strong>werden</strong> vier Leitziele formuliert, die mit<br />
Leitvorstellungen und Qualitätsanforderungen hinterlegt<br />
sind.<br />
Leitziel I<br />
Funktionale und gestalterische Aufwertung<br />
der Wallanlagen<br />
4.4.1<br />
• Nutzungsansprüche und Zielgruppen bestimmen<br />
• Funktionalität für Rad- und Fußgängerverkehre verbessern<br />
• Stadttore und -Eingänge gestalterisch aufwerten<br />
• Restaurierung der Wallanlagen als durchgängig<br />
erlebbarer Ring<br />
• Barrierefreiheit und Sicherheit herstellen<br />
Leitziel II<br />
Gestalterische Aufwertung der öffentlichen<br />
Räume in der Altstadt<br />
4.4.2<br />
• Orientierung im Straßen- und Wegenetz verbessern<br />
• Oberflächengestaltung harmonisieren<br />
• Aufenthalts- und Verweilqualität verbessern<br />
• Durchgängige Barrierefreiheit herstellen<br />
60
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
4.4.3<br />
Leitziel III<br />
Funktionale und gestalterische Aufwertung<br />
der Grünanlagen innerhalb des Wallringes<br />
• Verbesserung der Einbindung in das Wegenetz<br />
• Verbesserung der Aufenthalts- und Aktivitätsfunktionen<br />
• Verbesserung der direkten Zugänglichkeit der<br />
Wasserflächen als Erlebniselement<br />
4.4.4<br />
Leitziel IV<br />
Altstadt als Baudenkmal im Ganzen erhalten<br />
und zeitgemäß weiterentwickeln<br />
• Sorgsame Einfügung von neuen Bauvorhaben im<br />
ablesbaren Kontext von alt und neu und im Sinne<br />
der Belange des Denkmalschutzes<br />
• Erhalt und Weiternutzung von Baudenkmälern und<br />
ortsbildprägenden Gebäuden entsprechend den<br />
jeweiligen Nutzungen und ihren spezifischen Ansprüchen<br />
• Erhalt und Pflege der Grünsandsteinmauern mit<br />
ihren eingefriedeten Gärten als prägende, räumliche<br />
und gestalterische Besonderheit / Einmaligkeit<br />
der Altstadt<br />
• Erhalt und Beachtung der städtebaulichen Silhouette<br />
mit Sichtachsen auf dominante Gebäude in<br />
der Altstadt insbesondere von den Zufahrtsstraßen<br />
als markanter Wiedererkennungswert<br />
61
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Räumliche Handlungsschwerpunkte 5<br />
Zur weiteren Bearbeitung <strong>werden</strong> im Untersuchungsgebiet<br />
auf der Grundlage von Kartierungen, Begehungen und der<br />
Ergebnisse der öffentlichen Veranstaltungen einzelne räumliche<br />
Untereinheiten bzw. Vertiefungsbereiche identifiziert.<br />
Diese Teilbereiche bilden funktionale oder auch stadträumliche<br />
jeweils zusammenhängende Vertiefungsbereiche. Sie<br />
sind konstituierend für die räumlichen Schwerpunkte des<br />
Handlungskonzeptes.<br />
Die im nachfolgenden Handlungskonzept und seinen Übersichten<br />
aufgelisteten Einzelmaßnahmen und Projekte <strong>werden</strong><br />
in den Maßnahmen- und Projektbeschreibungen /-blättern<br />
genauer dargestellt.<br />
Zum Teil sind <strong>hier</strong> auch Maßnahmen enthalten, die nicht im<br />
Rahmen der Städtebauförderung zuschussfähig sind und<br />
daher auch nicht in den Beschreibungen auftauchen. Als<br />
Aktivitäten bleiben sie jedoch auf der Agenda der Stadt <strong>Soest</strong>.<br />
62
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
Übersicht räumliche Handlungsschwerpunkte<br />
Norden<br />
63
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
64
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />
6 Handlungs- und Maßnahmenkonzept<br />
6.1<br />
Vorgehen und Umsetzungsprozess <strong>ISEK</strong><br />
Mit der Realisierung der Maßnahmen soll auf Grundlage<br />
des Zeitplanes möglichst zeitnah begonnen <strong>werden</strong>. Entsprechend<br />
ist seitens der Stadt <strong>Soest</strong> ein erster Städtebauförderantrag<br />
für das Programmjahr 2015ff. bei der Bezirksregierung<br />
Arnsberg einzureichen.<br />
Der Beschluss zum <strong>ISEK</strong> ist für Herbst 2013 vorgesehen.<br />
Die Bewilligung von Städtebaufördermitteln bzw. die Erteilung<br />
des vorzeitigen Maßnahmenbeginns vorausgesetzt,<br />
<strong>kann</strong> im Frühjahr 2015 mit der Umsetzung erster Maßnahmen<br />
begonnen <strong>werden</strong>. Planungsleistungen für konkrete<br />
Baumaßnahmen können förderungsunschädlich bereits<br />
vorher erbracht <strong>werden</strong>. Für Maßnahmen der Jahre 2013<br />
und 2014 wird eine nachgelagerte Förderung angstrebt.<br />
Für den Zeitraum der Umsetzung des <strong>ISEK</strong> in der Altstadt<br />
von 2015 - 2019 wird maßnahmenbezogen mit den betroffenen<br />
Altstadtakteueren bzw. Anliegern und unter Einbezug<br />
der Politik die jeweilige Maßnahme erörtert. Für grundsätzliche<br />
Themen, wie z. B. Wallsanierungskonzept und das<br />
Konzept zum Umgang mit Gärten in der Altstadt wird die<br />
Öffentlichkeit in geeigneter Form informiert oder aktiv in die<br />
Planung einbezogen. Ziel der Bürgerbeteiligung ist neben<br />
der reinen Information die aktive Beteiligung an Stadtentwicklungsprozessen<br />
und das „Mitnehmen“ aller Interessierten<br />
und Betroffenen bei den Planungen.<br />
65
8.1 Ausgaben der Vorbereitung (9)<br />
1. Erstellung <strong>ISEK</strong><br />
2. Wallentwicklungskonzept<br />
3. Konzept Gärten und Bebauung<br />
4. Gestalterische Neukonzeption historische Stadttore<br />
5. Wettbewerb Osthofentor und Umfeld<br />
6. Leitlinie Oberflächengestaltung und -material<br />
7. Städtebauliches Konzept Umfeldgestaltung Alte Brennerei / Stadtarchiv<br />
8. Wettbewerb Theodor-Heuss-Park / Ufergestaltung Großer Teich<br />
9. Planung Aufwertung Bergenthal-Park<br />
10. Städtebauliches Konzept ehem. Hallenbadgelände und Umfeld<br />
11. Planung Umgestaltung Aldegreverwall - Nötten-Brüder-Wallstraße -<br />
Dominikanerstraße<br />
12. Leitkonzept Aufenthaltsqualität Fußgängerzone<br />
13. Stadtarchäologie<br />
14. Vorbereitungs- und Beteiligungsprozess Maßnahmen und Projekte der<br />
Erschließung<br />
8.2 Erschließung (10.4)<br />
15. Neugestaltung Oberflächen Rathausstraße<br />
16. Neugestaltung Kesselstraße<br />
17. Neugestaltung Grüne Hecke<br />
18. Neugestaltung Rosenstraße<br />
19. Aufwertung Theodor-Heuss-Park<br />
20. Aufwertung Bergenthal-Park<br />
21. Umgestaltung Aldegreverwall - Nötten-Brüder-Wallstraße -<br />
Dominikanerstraße<br />
22. Gestalterische Neukonzeption historische Stadttore<br />
23. Umgestaltung Osthofentor und Umfeld<br />
24. Aufwertung Abschnitte Innere Wallstraße<br />
25. Umfeldgestaltung Alte Brennerei / Stadtarchiv (Alternativstandort)<br />
26. Städtebauliche Aufwertung der historischen Wallanlagen<br />
27. Umfeldgestaltung Hallenbadgelände<br />
8.3 Profilierung und Standortaufwertung (11.2)<br />
28. Umfeldgestaltung private Wohngebäude<br />
8.4 Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtung (11.3)<br />
29. Stadtarchiv<br />
8.5 Verfügungsfonds (14)<br />
30. Maßnahmen des Verfügungsfonds<br />
8.6 Weitere Projekte mit beabsichtigter Förderung<br />
31. Revitalisierung Morgnerhaus
Maßnahmen und Projekte mit Städtebauförderung<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung (Nr. der FörderRL)<br />
Laufzeit<br />
Beginn<br />
Priorität 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />
Ausgaben der Vorbereitung (9)<br />
1 Erstellung <strong>ISEK</strong> 2013<br />
2 Wallentwicklungskonzept<br />
3 Konzept Gärten und Bebauung<br />
4 Gestalterische Neukonzeption historische Stadttore<br />
5 Wettbewerb Osthofentor und Umfeld<br />
6 Leitlinie Oberflächengestaltung und -material<br />
Städtebauliche Studie Umfeldgestaltung Alte Brennerei /<br />
7<br />
Stadtarchiv<br />
8 Wettbewerb Theodor-Heuss-Park / Ufergestaltung Großer Teich<br />
9 Planung Aufwertung Bergenthal-Park<br />
10 Städtebauliches Konzept ehem. Hallenbadgelände und Umfeld<br />
11<br />
Planung Umgestaltung Aldegreverwall - Nötten-Brüder -<br />
Wallstraße - Dominikanerstraße<br />
12 Leitkonzept Aufenthaltsqualität Fußgängerzone<br />
13 Stadtarchäologie<br />
14<br />
Vorbereitungs- und Beteiligungsprozess Maßnahmen und<br />
Projekte der Erschließung<br />
Erschließung (10.4)<br />
15 Neugestaltung Oberflächen Rathausstraße<br />
16 Neugestaltung Kesselstraße<br />
17 Neugestaltung Grüne Hecke<br />
18 Neugestaltung Rosenstraße<br />
19 Aufwertung Theodor-Heuss-Park / Ufergestaltung Großer Teich<br />
20 Aufwertung Bergenthal-Park<br />
21<br />
Umgestaltung Aldegreverwall - Nötten-Brüder-Wallstraße -<br />
Dominikanerstraße<br />
22 Gestalterische Neukonzeption historische Stadttore<br />
23 Umgestaltung Osthofentor und Umfeld<br />
24 Aufwertung Abschnitte Innere Wallstraße<br />
25 Umfeldgestaltung Alte Brennerei / Stadtarchiv<br />
26 Städtebauliche Aufwertung der historischen Wallanlagen<br />
27 Umfeldgestaltung Hallenbadgelände<br />
Profilierung und Standortaufwertung (11.2)<br />
28 Umfeldgestaltung private Wohngebäude<br />
Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen (11.3)<br />
29 Stadtarchiv<br />
Verfügungsfonds (14)<br />
30 Maßnahmen des Fonds<br />
Weitere Projekte mit beabsichtigter Förderung<br />
31 Revitalisierung Morgner-Haus
Erläuterungen:<br />
* = Fördermittel sind angstrebt, aber noch<br />
mit dem Fördermittelgeber<br />
abzustimmen<br />
** = Ohne Berücksichtigung<br />
*-Projekt Stadtarchiv
Lfd.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung (Nr. der FörderRL)<br />
Laufzeit<br />
Gesamtsumme<br />
in € 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />
Ausgaben der Vorbereitung (9)<br />
1 Erstellung <strong>ISEK</strong> 2013 48.000 48.000<br />
2 Wallentwicklungskonzept 40.000 40.000<br />
3 Konzept Gärten und Bebauung 30.000 30.000<br />
4 Gestalterische Neukonzeption historische Stadttore 25.000 25.000<br />
5 Wettbewerb Osthofentor und Umfeld 80.000 80.000<br />
6 Leitlinie Oberflächengestaltung und -material 15.000 15.000<br />
7<br />
Städtebauliche Studie Umfeldgestaltung Alte Brennerei /<br />
Stadtarchiv<br />
15.000 15.000<br />
8<br />
Wettbewerb Theodor-Heuss-Park / Ufergestaltung<br />
Großer Teich<br />
80.000 80.000<br />
9 Planung Aufwertung Bergenthal-Park 10.000 10.000<br />
10<br />
Städtebauliches Konzept ehem. Hallenbadgelände und<br />
Umfeld<br />
20.000 20.000<br />
11<br />
Planung Umgestaltung Aldegreverwall - Nötten-Brüder -<br />
Wallstraße - Dominikanerstraße<br />
10.000 5.000 5.000<br />
12 Leitkonzept Aufenthaltsqualität Fußgängerzone 15.000 15.000<br />
13 Stadtarchäologie 420.000 70.000 70.000 70.000 70.000 70.000 70.000<br />
14<br />
Vorbereitungs- und Beteiligungsprozess Maßnahmen und<br />
Projekte der Erschließung<br />
100.000 20.000 20.000 20.000 20.000 20.000<br />
Erschließung (10.4)<br />
15 Neugestaltung Oberflächen Rathausstraße 610.000 305.000 305.000<br />
16 Neugestaltung Kesselstraße 575.000 175.000 400.000<br />
17 Neugestaltung Grüne Hecke 240.000 240.000<br />
18 Neugestaltung Rosenstraße 500.000 500.000<br />
19<br />
Aufwertung Theodor-Heuss-Park / Ufergestaltung<br />
Großer Teich<br />
665.000 200.000 465.000<br />
20 Aufwertung Bergenthal-Park 210.000 210.000<br />
21<br />
Umgestaltung Aldegreverwall - Nötten-Brüder-Wallstraße<br />
- Dominikanerstraße<br />
470.000 120.000 350.000<br />
22 Gestalterische Neukonzeption historische Stadttore 1.490.000 480.000 480.000 530.000<br />
23 Umgestaltung Osthofentor und Umfeld 655.000 155.000 500.000<br />
24 Aufwertung Abschnitte Innere Wallstraße 2.412.000 400.000 1.170.000 842.000<br />
25 Umfeldgestaltung Alte Brennerei / Stadtarchiv 400.000 200.000 200.000<br />
26 Städtebauliche Aufwertung der historischen Wallanlagen 1.310.000 150.000 200.000 260.000 350.000 350.000<br />
27 Umfeldgestaltung Hallenbadgelände 386.000 116.000 270.000<br />
Profilierung und Standortaufwertung (11.2)<br />
28 Umfeldgestaltung private Wohngebäude 130.000 26.000 26.000 120.000 120.000 120.000<br />
Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen (11.3)<br />
29 Stadtarchiv* 3.450.000<br />
Verfügungsfonds (14)<br />
30 Maßnahmen des Fonds 160.000 32.000 32.000 33.000 33.000 33.000<br />
Weitere Projekte mit beabsichtigter Förderung<br />
31 Revitalisierung Morgner-Haus* 3.300.000 1.200.000 2.100.000<br />
Summe öffentliche Mittel** 12.976.000 48.000 291.000 1.099.000 2.269.000 4.194.000 3.016.000 2.059.000<br />
- davon Förderung 10.380.800 38.400 332.800 879.200 1.815.200 3.355.200 2.412.800 1.647.200<br />
- davon Eigentanteil Stadt <strong>Soest</strong> 2.595.200 9.600 58.200 219.800 453.800 838.800 603.200 411.800<br />
Summe Private Mittel / Dritte 1.695.000 - 29.000 674.000 846.000 105.000 41.000<br />
Gesamtsumme** 14.671.000 48.000 691.000 2.078.000 3.491.000 3.341.000 3.214.000 2.130.000
Erläuterungen:<br />
* = Fördermittel sind angstrebt, aber noch<br />
mit dem Fördermittelgeber<br />
abzustimmen<br />
** = Im Verlauf der weiteren <strong>ISEK</strong>-<br />
Bearbeitung ist ein Erschließungsoder<br />
Straßenbaubeitrag im Detail<br />
als Kostenanteil von Privaten /<br />
Dritten noch zu ermitteln.<br />
*** = Ohne Berücksichtigung der noch<br />
abzustimmenden *-Projekte
Lfd.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung (Nr. der FörderRL)<br />
Gesamtsumme<br />
in €<br />
Ausgaben der Vorbereitung (9)<br />
1 Erstellung <strong>ISEK</strong> 2013 48.000 48.000 80 % 38.400 9.600<br />
2 Wallentwicklungskonzept 40.000 40.000 80 % 32.000 8.000<br />
3 Konzept Gärten und Bebauung 30.000 30.000 80 % 24.000 6.000<br />
4 Gestalterische Neukonzeption historische Stadttore 25.000 25.000 80 % 20.000 5.000<br />
5 Wettbewerb Osthofentor und Umfeld 80.000 80.000 80 % 64.000 16.000<br />
6 Leitlinie Oberflächengestaltung und -material 15.000 15.000 80 % 12.000 3.000<br />
7<br />
Städtebauliche Studie Umfeldgestaltung Alte Brennerei /<br />
Stadtarchiv<br />
15.000 15.000 80 % 12.000 3.000<br />
8 Wettbewerb Theodor-Heuss-Park / Ufergestaltung Großer Teich 80.000 80.000 80 % 64.000 16.000<br />
9 Planung Aufwertung Bergenthal-Park 10.000 10.000 80 % 8.000 2.000<br />
Zuwendungsfähige<br />
Ausgaben<br />
Fördersatz<br />
Städtebauföderung<br />
Eigenanteil<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Private Mittel<br />
Dritte<br />
10 Städtebauliches Konzept ehem. Hallenbadgelände und Umfeld 20.000 20.000 80 % 16.000 4.000<br />
11<br />
Planung Umgestaltung Aldegreverwall - Nötten-Brüder -<br />
Wallstraße - Dominikanerstraße<br />
10.000 10.000 80 % 8.000 2.000<br />
12 Leitkonzept Aufenthaltsqualität Fußgängerzone 15.000 15.000 80 % 12.000 3.000<br />
13 Stadtarchäologie 420.000 420.000 80 % 336.000 84.000<br />
Vorbereitungs- und Beteiligungsprozess Maßnahmen und<br />
14<br />
100.000 100.000 80 % 80.000 20.000<br />
Projekte der Erschließung<br />
Erschließung (10.4)<br />
15 Neugestaltung Oberflächen Rathausstraße 610.000 610.000 80 % 488.000 122.000 **<br />
16 Neugestaltung Kesselstraße 575.000 575.000 80 % 460.000 115.000 **<br />
17 Neugestaltung Grüne Hecke 240.000 240.000 80 % 192.000 48.000 **<br />
18 Neugestaltung Rosenstraße 500.000 500.000 80 % 400.000 100.000 **<br />
19 Aufwertung Theodor-Heuss-Park / Ufergestaltung Großer Teich 665.000 665.000 80 % 532.000 133.000<br />
20 Aufwertung Bergenthal-Park 210.000 210.000 80 % 168.000 42.000<br />
21<br />
Umgestaltung Aldegreverwall - Nötten-Brüder-Wallstraße -<br />
Dominikanerstraße<br />
470.000 470.000 80 % 376.000 94.000<br />
22 Gestalterische Neukonzeption historische Stadttore 1.490.000 1.490.000 80 % 1.192.000 298.000<br />
23 Umgestaltung Osthofentor und Umfeld 655.000 655.000 80 % 524.000 131.000<br />
24 Aufwertung Abschnitte Innere Wallstraße 2.412.000 2.208.320 80 % 1.769.600 442.400 200.000<br />
25 Umfeldgestaltung Alte Brennerei / Stadtarchiv 400.000 400.000 80 % 320.000 80.000<br />
26 Städtebauliche Aufwertung der historischen Wallanlagen 1.310.000 1.260.000 80 % 1.008.000 252.000 50.000<br />
27 Umfeldgestaltung Hallenbadgelände 386.000 386.000 80 % 308.800 77.200<br />
Profilierung und Standortaufwertung (11.2)<br />
28 Umfeldgestaltung private Wohngebäude 130.000 65.000 80 % 52.000 13.000 65.000<br />
Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen (11.3)<br />
29 Stadtarchiv* 3.450.000<br />
Verfügungsfonds (14)<br />
30 Maßnahmen des Fonds 160.000 80.000 80 % 64.000 16.000 80.000<br />
Weitere Projekte mit beabichtigter Förderung<br />
31 Revitalisierung Morgner-Haus* 3.300.000 2.000.000 80 % 1.600.000 400.000 1.300.000<br />
Gesamtsummen*** 17.871.000 12.726.000 10.180.800 2.545.200 1.695.000
Maßnahme Wallentwicklungskonzept<br />
Nr. 2<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - nein<br />
Ziele<br />
Erstellung eines Entwicklungskonzeptes<br />
für die Wallanlagen und Gräftebereich<br />
mit der Zielsetzung der Bestim-<br />
Beschreibung<br />
mung der zukünftigen Nutzungsansprüche<br />
und -gruppen sowie Aktivitäten in<br />
den Wallanlagen.<br />
Hierbei gilt es diese zukünftigen Anforderungen<br />
mit der überregional herausragenden<br />
historischen Bedeutung des<br />
Flächendenkmals Wallanlage und seinen<br />
Schutzbelangen abzustimmen.<br />
Neben der technischen Sanierung sollen<br />
die Wallanlagen städtebaulich als<br />
Naherholungspotenzial deutlich aufgewertet<br />
<strong>werden</strong> und für Nutzungen (insbesondere<br />
Veranstaltungen sowie den<br />
Fuß- und Radverkehr) attraktiver hergerichtet<br />
<strong>werden</strong>.<br />
Hierfür ist eine Betrachtung der gesamten<br />
Wallanlage mit Gräftebereich erforderlich,<br />
da sich die genannten Aufgaben<br />
nicht auf einen Abschnitt beschränken<br />
lassen.<br />
Mit dem Entwicklungskonzept <strong>werden</strong><br />
die gegenwärtigen Bestrebungen zur<br />
Aufwertung durch künstlerische Aktivitäten<br />
wie den Kunstprojekt „Wall im<br />
Licht“ unterstützt.<br />
Größe Planungsgebiet: rd. 154.000 m 2<br />
Beteiligte / Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 40.000 €<br />
Priorität / 2014<br />
Zeitraum 2014<br />
Kosten- Städtebauförderung: 32.000 €<br />
aufteilung Stadt <strong>Soest</strong>: 8.000 €
Maßnahme Gestalterische Neukonzeption<br />
Nr. 4<br />
historische Stadttore<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - nein<br />
Ziele<br />
Städtebauliche Planung zur Betonung<br />
und Herausstellung der Stadttore als<br />
Beschreibung<br />
Teil des Ringes im Stadtbild bzw. im<br />
Straßenraum.<br />
Ziel ist die Betonung der Einfahrt in die<br />
historische Altstadt mittels Markierung,<br />
Aufpflasterung („Schwellen“) oder Torsäulen.<br />
Hiermit sollen die historischen<br />
Tore hervorgehoben und ggf. „nachgebildet“<br />
<strong>werden</strong>, die nur an wenigen Stellen<br />
im Straßenraum unmittelbar erlebbar<br />
sind.<br />
Darüber hinaus <strong>werden</strong> durch diese<br />
„Markierungen“ die Nutzung der Wallanlagen<br />
als Weg rund um die Innenstadt<br />
für Fußgänger und Radfahrer sicherer<br />
und attraktiver, sodass es <strong>hier</strong> zu einer<br />
intensiveren Nutzung der „Rundfahrt“<br />
entlang des Wallrings kommen <strong>kann</strong>.<br />
Größe Planungsgebiet: rd. 51.200 m 2<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 25.000 €<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
2016<br />
2016<br />
Kostenaufteilung<br />
Städtebauförderung: 20.000 €<br />
Stadt <strong>Soest</strong>: 5.000 €
Maßnahme<br />
Nr. 6<br />
Leitlinie Oberflächengestaltung<br />
und -material<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - ja<br />
Ziele<br />
Erstellung einer Leitlinie zur Gestaltung<br />
der öffentlichen Plätze und von Straßenräumen<br />
für eine attraktive und nut-<br />
Beschreibung<br />
zungsbezogene Verbesserung mängelbehafteter<br />
Verhältnisse und Situationen.<br />
Die Leitlinie bezieht sich vor allem auf<br />
die Bereiche die einer Aufwertung bedürfen<br />
und in den letzten Jahren noch<br />
nicht neu gestaltet wurden, z. B. außerhalb<br />
des historischen, ottonischen Altstadtkerns<br />
gelegen.<br />
Mit der Leitlinie soll ein durchgängiges,<br />
harmonisiertes und auf den historischen<br />
Kontext eingehendes Materialkonzept<br />
vorgelegt <strong>werden</strong>, das bei zukünftigen<br />
Gestaltungsmaßnahmen angewandt<br />
wird. Hierbei <strong>kann</strong> sich an den historischen<br />
Vorbildern der Oberflächenmaterialien<br />
in der Altstadt orientiert <strong>werden</strong>.<br />
Neben den gestalterischen Aufgaben<br />
sind in der Leitlinie die Belange gehund<br />
sehbehinderter Menschen zu beachten.<br />
Damit <strong>werden</strong> die bisherigen<br />
Aktivitäten der Stadt <strong>Soest</strong> zu einer<br />
„barrierefreien Altstadt“ ergänzt.<br />
Größe Planungsgebiet: Gesamte Altstadt<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 15.000 €<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
Kostenaufteilung<br />
2014<br />
2014<br />
Städtebauförderung: 12.000 €<br />
Stadt <strong>Soest</strong>: 3.000 €
Maßnahme<br />
Nr. 8<br />
Wettbewerb Theodor-Heuss-Park/<br />
Ufergestaltung Großer Teich<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - nein<br />
Ziele<br />
Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb<br />
zur Aufwertung des<br />
Beschreibung<br />
Theodor-Heuss-Parkes in der Altstadt<br />
als zentrales Aufenthalts- und Verweilangebot<br />
in direkter Nachbarschaft zur<br />
Fußgängerzone und Markt.<br />
Ziel ist die Verbesserung der Grünfläche,<br />
der Uferfassung zum Großen<br />
Teich, der Möblierung und der Zugänge<br />
(barrierefrei).<br />
Abstimmung der Nutzungen (u. a. mit<br />
Außengastronomie) mit den Ansprüchen<br />
an eine Grün- und Verweilfläche<br />
und eine deutliche Aufwertung des Aufenthaltsbereiches<br />
am Gewässer insbesondere<br />
für Einwohner als Besucher<br />
und nachrangig für touristische Angebote.<br />
Zur Belebung des Parks sollte die<br />
vorhandene Bausubstanz im Vorgriff<br />
auf die Umsetzung der <strong>ISEK</strong>-Maßnahmen<br />
kurzfristig ertüchtigt bzw. ersetzt<br />
und an einen Gastronomen verpachtet<br />
<strong>werden</strong>.<br />
Größe Planungsgebiet: rd. 10.200 m 2<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 80.000 €<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
Kostenaufteilung<br />
2015<br />
2015<br />
Städtebauförderung: 64.000 €<br />
Stadt <strong>Soest</strong>: 16.000 €
Maßnahme<br />
Städebauliches Konzept ehem.<br />
Nr. 10 Hallenbadgelände und Umfeld<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - nein<br />
Ziele<br />
Beschreibung<br />
Städtebauliche Planung für die zentrale<br />
Frei- bzw. Brachfl äche des ehemaligen<br />
Hallenbades.<br />
Zielsetzung ist die Aufwertung der Freifl<br />
äche mit der Fortsetzung der im weiteren<br />
Umfeld begonnen Maßnahmen in der<br />
Vergangenheit (z. B. Öffnung des <strong>Soest</strong>baches<br />
und der für diesen Bereich typischen<br />
Quellbereiche).<br />
Neben der Verbesserung der Gestaltung<br />
ist die Fläche weitergehend in das innerstädtische<br />
Wegegefüge zu integrieren<br />
und einzubinden, da <strong>hier</strong> neben dem<br />
Stellplatzangebot ein Anfahrtspunkt für<br />
Reisebusse und im Osten die Stadtbücherei<br />
liegt.<br />
Aufgrund der Bedeutung der Freifl äche<br />
für die innerstädtische Allerheiligenkirmes<br />
sind <strong>hier</strong> innovative und besondere<br />
Lösungen der Gestaltung, zur Begrünung<br />
und Möblierung gefragt, die die<br />
verschiedenen Ansprüche an den Platz<br />
zur Deckung bringen.<br />
Größe Planungsgebiet: rd. 7.800 m 2<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 20.000 €<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
2014<br />
2014<br />
Kostenaufteilung<br />
Städtebauförderung: 16.000 €<br />
Stadt <strong>Soest</strong>: 4.000 €
Maßnahme<br />
Nr. 12<br />
Leitkonzept Aufenthaltsqualität<br />
Fußgängerzone<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - nein<br />
Ziele<br />
Beschreibung<br />
Erstellung eines Konzeptes zur Verbesserung<br />
der Aufenthalts- und Verweilqualität<br />
in der Fußgängerzone mit Überprüfung<br />
des Sitzbankangebotes, der Begrünung<br />
und der Integration von Kunstwerken,<br />
Brunnen etc.<br />
Ziel ist die Schaffung von qualitätsvollen<br />
Rast- und Sitzbereichen an den zentralen<br />
Orten/Punkten der Fußgängerzone<br />
unter Berücksichtigung der Erfordernisse<br />
der Veranstaltungen und Feste in der<br />
Altstadt.<br />
Größe Planungsgebiet: rd. 24.400 m 2<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 15.000 €<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
2017<br />
2017<br />
Kostenaufteilung<br />
Städtebauförderung: 12.000 €<br />
Stadt <strong>Soest</strong>: 8.000 €
Maßnahme<br />
Stadtarchäologie<br />
Nr. 13<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - ja<br />
Ziele<br />
Förderung der stadtarchäologischen<br />
Untersuchungen und Grabungen im<br />
Beschreibung<br />
Vorfeld von hoch- und tiefbaulichen<br />
Projekten.<br />
Einbindung der Tätigkeit des Stadtarchäologen<br />
in die Vorbereitungen auf<br />
Grundlage einer in den 1990er Jahren<br />
erstellten Studie zu den bodendenkmalsrelevanten<br />
und -wichtigen Bereichen<br />
in der Altstadt, die mit Förderung<br />
des Landes NRW erstellt wurde.<br />
Ziel ist die wissenschaftliche Sicherung<br />
und Auswertung der vorhandenen archäologischen<br />
Befunde im gesamten<br />
Altstadtbereich mit seinen herausragenden,<br />
landesweiten Bedeutung.<br />
Größe Planungsgebiet: gesamtes Altstadtgebiet<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 420.000 €, 6 Jahre á 70.000 €<br />
Personal- und Sachkosten<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
2014<br />
2014 - 2019<br />
Kostenaufteilung<br />
Städtebauförderung: 336.000 €<br />
Stadt <strong>Soest</strong>: 84.000 €
Maßnahme<br />
Aufwertung Theodor-Heuss-Park /<br />
Nr. 19 Ufergestaltung Großer Teich<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - ja<br />
Ziele<br />
Beschreibung<br />
Neugestaltung der zentralen Grünfläche<br />
des Theodor-Heuss-Parkes für eine Erhöhung<br />
der Aufenthaltsqualität, die gegenwärtig<br />
der Bedeutung des Parks und<br />
der Wasserfläche Großer Teich nicht gerecht<br />
wird. Umsetzung der Ergebnisse<br />
des für diesen Bereich durchgeführten<br />
Wettbewerbes (Projekt Nr. 8).<br />
Verbesserung der Verweilqualität am<br />
Ufer der Wasserfläche mit Neuordnung<br />
der Zugangsbereiche zum Wasser, Ersatz<br />
der mangelhaften Möblierung, Herstellung<br />
der Barrierefreiheit von einzelnen<br />
Zugängen zum Park unter Beachtung<br />
der Fassung durch Grünsandsteinmauern.<br />
Bessere städtebauliche Einbindung<br />
der (bis dahin wieder baulich ertüchtigten<br />
und verpachteten) Gastronomie.<br />
Neugestaltung der Flächen für Außengastronomie<br />
und bessere Verzahnung<br />
mit der Grünfläche.<br />
Größe Planungsgebiet: 5.300 m 2 ,<br />
Kostenansatz: 125 € (brutto) pro m 2 ,<br />
Gesamtkosten gerundet<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 665.000 €<br />
Planungs- und Baukosten<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
2016<br />
2016 - 2017<br />
Kostenaufteilung<br />
Städtebauförderung: 532.000 €<br />
Stadt <strong>Soest</strong> 132.000 €
Maßnahme<br />
Städtebauliche Aufwertung der<br />
Nr. 26 historischen Wallanlagen<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - ja<br />
Ziele<br />
Neugestaltung und Aufwertung der historisch<br />
herausragenden Wallanlagen<br />
Beschreibung<br />
auf der Grundlage des Wallentwicklungskonzeptes<br />
und der sicherheitstechnischen<br />
Überprüfung der Maueranlage.<br />
In der Aufwertung sind zwei Bereich zu<br />
unterscheiden.<br />
Zum Einen die Sanierung von Wehrtürmen,<br />
Bastionen und Mauerkrone zum<br />
Erhalt des Bestandes.<br />
Zum Anderen der Neuanlage von Aufenthaltsbereichen<br />
und Möblierung, Sanierung<br />
des Weges auf der Mauerkrone<br />
sowie Verbesserung der Nutzungsbedingungen<br />
des Gräftenbereiches durch<br />
Beleuchtung der Wege. Die Kopfenden<br />
der Wallanlage und ihre barrierefreie<br />
Gestaltung ist Bestandteil der Umgestaltung<br />
der Stadttore (Projekt Nr. 22).<br />
Ergänzung der Maßnahmen an der<br />
Wallanlage um das Kunst- / Lichtprojekt<br />
„Wall im Licht“ im Kontext der Initiative<br />
„Hellweg ein Lichtweg“ in der Kulturförderung<br />
des Landes NRW.<br />
Größe des Maßnahmengebietes:<br />
154.000 m 2<br />
Kostenansätze:<br />
Sanierung Mauerkrone: 100 €/lfd. m;<br />
Wegegestaltung: 40 €/m 2 ;<br />
Geländer und andere Sicherung: 150 €<br />
/lfd. m;<br />
Möblierung: 500 € / Stück;<br />
Beleuchtung 1.000 € / Stück.
Maßnahme Umfeldgestaltung private<br />
Nr. 28 Wohngebäude<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - ja<br />
Ziele<br />
Beschreibung<br />
Förderung der Gebäude- und Fassadenmodernisierung<br />
für private Gebäude und<br />
Baudenkmale in der historischen Altstadt.<br />
Besondere Zielgruppe sind Eigentümer<br />
wohngenutzte Gebäude mit der Absicht<br />
der Anpassung und Modernisierung auf<br />
sich ändernde Wohnwünsche und neue,<br />
innovative Formen des Zusammenlebens<br />
und Wohnens. Die damit verbundenen<br />
gebäudlichen Veränderungen <strong>werden</strong><br />
flankiert mit Mitteln zur Aufwertung<br />
des Gebäudeumfeldes.<br />
Weitere Zielgruppe sind leerstehende<br />
Wohngebäude, die gekoppelt mit einem<br />
schlechten Gebäudezustand eine Störung<br />
des Stadtbildes darstellen.<br />
Größe Maßnahmengebiet: Gesamte Altstadt.<br />
Berechnungsgrundlage: Umfang der Förderung:<br />
rd. 5 Fälle pro Jahr bzw. 25 Fälle<br />
im gesamten Programmzeitraum.<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong>, Private Immobilieneigentümer,<br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 130.000 €<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
2015<br />
2015 - 2019<br />
Kostenaufteilung<br />
Städtebauförderung: 52.000 €<br />
Stadt <strong>Soest</strong>: 13.000 €<br />
Private Immobilieneigentümer: 65.000 €
Maßnahme Stadtarchiv<br />
Nr. 29<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - nein<br />
Ziele<br />
Beschreibung<br />
Bauliche Herrichtung und Ergänzung<br />
des vorhandenen Gebäudes der Alten<br />
Brennerei für die Nutzung als Stadtarchiv.<br />
Für diese Nutzung sind die Räumlichkeiten<br />
barrierefrei erreichbar zu gestalten<br />
und es ist eine aufgabengerechte energetische<br />
Sanierung durchzuführen.<br />
Der alten Standort des Stadtarchives<br />
<strong>kann</strong> nur noch eingeschränkt für eine<br />
zeitgemäße Präsentation, Zugänglichkeit<br />
und wissenschaftliche Arbeit umgebaut<br />
und gestaltet <strong>werden</strong>.<br />
Für diese Aufgaben können an dem<br />
mögliche neuen Standort die Anforderungen<br />
besser erfüllt <strong>werden</strong>.<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 3.450.000 €;<br />
Planungs- und Baukosten<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
2017<br />
2017<br />
Kostenaufteilung<br />
In diesem Projekt ist die teilweise Förderung<br />
noch zu prüfen und mit dem Fördermittelgeber<br />
abzustimmen.
Maßnahme Revitalisierung Morgner-Haus<br />
Nr. 31<br />
Bisher in <strong>Soest</strong> mit Städtebaufördermitteln geförderter<br />
Maßnahmen- / Projektbereich? - nein<br />
Ziele<br />
Modernisierung und Qualifizierung des<br />
Morgnerhauses auf moderne energetische<br />
und Museumsstandards. Sicher-<br />
Beschreibung<br />
stellung der barrierefreien Erreichbarkeit<br />
der Räumlichkeiten und Aufwertung<br />
der Gebäudenutzung durch Veränderung<br />
des Raumangebotes. Mit den gebäudlichen<br />
und sammlungstechnischen<br />
Veränderungen <strong>werden</strong> auch die funktionalen<br />
Leistungen und Aufgaben des<br />
Morgner-Hauses für die Altstadt von<br />
<strong>Soest</strong> verbessert. Nur so können Angebote<br />
und Veranstaltungen an Bewohner<br />
und Besucher zeitgemäß durchgeführt<br />
<strong>werden</strong>. Als Mehrzweckbau beherbergte<br />
das Haus ursprünglich Räume für die<br />
Volkshochschule, einen Veranstaltungssaal<br />
für Theater- und Musikprojekte und<br />
einen Jazzkeller. <strong>Das</strong> Aussehen des<br />
heutigen Museums ist somit nur vor<br />
dem Hintergrund seiner Entstehungsgeschichte<br />
verständlich, das am 26.<br />
Oktober 1962 eröffnet wurde.<br />
Kostengrundlage: Kostenschätzung<br />
Vorstudie 06/2013.<br />
Beteiligte /<br />
Träger<br />
Stadt <strong>Soest</strong><br />
Träger: Stadt <strong>Soest</strong><br />
Kosten 3.300.000 €,<br />
davon: geschätzter offentlicher Anteil:<br />
2.000.000 €<br />
Priorität /<br />
Zeitraum<br />
Kostenaufteilung<br />
2016 - 2017, Es ist erforderlich einen<br />
vorgezogenen Projektbeginn zu beantragen,<br />
da der Projektbeginn vor der<br />
Förderperiode 2015 - 2019 liegt<br />
In diesem Projekt ist die teilweise Förderung<br />
noch zu prüfen und mit dem<br />
Fördermittelgeber abzustimmen.<br />
Immobilieneigentümer: 1.300.000 €
BertelsmannStiftung (2012): Demographiebericht Stadt <strong>Soest</strong>. Gütersloh<br />
02/2012.<br />
Bundesagentur für Arbeit (2013): Bestand an Arbeitslosen, Kreis<br />
<strong>Soest</strong>, Mai 2013.<br />
Flächennutzungsplan Stadt <strong>Soest</strong>. Stand September 2011.<br />
it.nrw.de (07/2012), Information und Technik Nordrhein-Westfalen:<br />
Kommunalprofil Stadt. Düsseldorf 07/2012.<br />
Klimaschutz Kreis <strong>Soest</strong> (2011), Kommunales Klimaschutz-Kompendium.<br />
Kreis <strong>Soest</strong> 02/2011.<br />
Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag (2010) zum Regionalplan Teilabschnitt<br />
Oberbereich Dortmund - östlicher Teil -. Hrsgg. vom<br />
Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) LWL - Amt für<br />
Landschafts- und Baukultur in Westfalen. Münster 2010.<br />
Landschftsverband Westfalen-Lippe (2010): Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung<br />
Kreis <strong>Soest</strong> und Hochsauerlandkreis.<br />
10/2010, Münster.<br />
Liniennetzplan Stadt <strong>Soest</strong>, 2012.<br />
NRW.BANK (2012): Wohnungsmarktprofil Kreis <strong>Soest</strong>. Düsseldorf<br />
10/2012.<br />
Regionalplan für den Regierungsbezirk Arnsberg, Teilabschnitt<br />
Oberbereich Kreise <strong>Soest</strong> und Hochsauerlandkreis, Arnsberg<br />
2012.<br />
Stadt <strong>Soest</strong> (1996): Denkmalbereichssatzung Altstadt <strong>Soest</strong>.<br />
- (2013): Geststaltungssatzung.<br />
(2007): - Seniorenbüro -: Wege in die zweite Lebenshälfte.<br />
- (2008a): Wohnbauflächen - Konzept der Stadt <strong>Soest</strong> 2008.<br />
- (2008b): Strategisches Zukunftsprogramm der Stadt <strong>Soest</strong>. <strong>Soest</strong><br />
12/2008.<br />
- (2009). Untersuchung zu Wohnflächenpotentialen der <strong>Soest</strong>er<br />
Altstadt, Entwurf 07/2009.<br />
- (2010): Einzelhandelskonzept <strong>Soest</strong> 2010. <strong>Soest</strong> 12/2010.<br />
Universität Osnabrück (2010): Integration in der Stadt <strong>Soest</strong>. Bericht<br />
und Empfehlungen. Osnabrück 01/2010.