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Planungsprozesse und -instrumente optimieren

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Business Footprint Optimierung<br />

48%<br />

Real Optionen<br />

19%<br />

Fit in die Zukunft – Teil 6 Serien 55<br />

Abb. 2: Zufriedenheit beim Einsatz von Instrumenten<br />

hoch<br />

NUTZUNGSINTENSITÄT<br />

gering<br />

gering<br />

Losing Bestsellers<br />

12<br />

2<br />

6<br />

8<br />

7<br />

MANAGEMENT ZUFRIEDENHEIT<br />

4<br />

10<br />

Champions<br />

9<br />

11<br />

lässt sich zum einen die Vielzahl an<br />

strategischen Daten in klare datentechnische<br />

Formate zusammenführen <strong>und</strong><br />

dokumentieren. Zum anderen werden<br />

die Strategieverantwortlichen von rein<br />

formalen, bislang manuell geleisteten<br />

Dokumentations- <strong>und</strong> Präsentationsarbeiten<br />

entlastet. Dadurch werden<br />

Kapazitäten für die intensivere Befassung<br />

mit den inhaltlichen Fragen freigesetzt.<br />

Dies ist vor allem deshalb zu<br />

begrüssen, weil die Strategiebildung<br />

ein kreativer Prozess ist, der trotz bester<br />

Unterstützungstools <strong>und</strong> ausgefeilter<br />

Prozesse nicht ohne die Kreativität der<br />

Strategieverantwortlichen zum Erfolg<br />

führen kann.<br />

Unterstützen mittels Software<br />

5<br />

3<br />

1<br />

Hidden Stars<br />

hoch<br />

1. NPV/DCF-Methode<br />

2. SWOT<br />

3. Benchmarking & Value-Chain-Analysen<br />

4. Produkt/Markt-Portfolios<br />

5. Payback Periode<br />

6. Szenarios<br />

7. Werttreiberanalysen<br />

8. BSC-Matrix<br />

9. Strategy Maps & Story<br />

10. Technologie Portfolios<br />

11. Business Footprint Optimierung<br />

12. Real Optionen<br />

Die Häufigkeit des Einsatzes eines Instruments sagt nichts über dessen Tauglichkeit aus.<br />

Dass Kreativität <strong>und</strong> automatisiertes<br />

Datenmanagement keine Gegensätze<br />

sind – sondern Erstere durch Letzteres<br />

massgeblich unterstützt werden kann<br />

– davon sind auch die Nürnberger Strategiesoftwareexperten<br />

von SOLYP überzeugt.<br />

Diese gingen von der Beobachtung<br />

aus, dass der Planungsprozess in<br />

vielen Unternehmen durch den Einsatz<br />

suboptimaler Planungs<strong>instrumente</strong><br />

behindert <strong>und</strong> verteuert wird. Die zentralen<br />

Strategieabteilungen stehen im<br />

Wesentlichen vor drei Herausforderungen:<br />

1. Zur Beurteilung der Einzelstrategien<br />

der Geschäftseinheiten müssen sie<br />

nicht selten 100 Seiten <strong>und</strong> mehr<br />

(pro Geschäftseinheit) an Powerpoint-Charts<br />

oder Excel-Tabellen<br />

manuell sichten, abgleichen <strong>und</strong> bearbeiten<br />

– ein gigantischer Aufwand,<br />

der mitunter mehrere h<strong>und</strong>ert Arbeitstage<br />

pro Jahr verschlingt.<br />

2. Oft fehlen ein verbindlicher Aufbau<br />

<strong>und</strong> ein einheitliches Verfahren zur<br />

Erstellung der Einzelstrategien, was<br />

deren Vergleichbarkeit <strong>und</strong> die Zusammenführung<br />

zu einer konsistenten<br />

Gesamtstrategie erschwert.<br />

3. Gerade angesichts der wachsenden<br />

Bedeutung sogenannter «weicher»,<br />

also qualitativer Daten, ist die Plausibilität<br />

der Einzelstrategien meist<br />

schwer zu überprüfen.<br />

Deshalb hat das Unternehmen seinen<br />

ganzen Ehrgeiz darauf gerichtet, ein<br />

modernes, softwarebasiertes Führungssystem<br />

zu entwickeln. Es soll einerseits<br />

einen geordneten, über alle Geschäftseinheiten<br />

hinweg einheitlichen Strategieprozess<br />

garantieren <strong>und</strong> sich andererseits<br />

nicht allein auf die Verarbeitung<br />

«harter», quantitativer Daten<br />

(Kennzahlen) stützen. «Weiche» Daten<br />

aller Art – wie Markttrends, Wettbewerberaktivitäten<br />

oder Szenarien – werden<br />

in diesem strategischen Informationssystem<br />

mit den quantitativen Daten<br />

vernetzt <strong>und</strong> logisch aufeinander bezogen,<br />

sodass die Einzelstrategien anhand<br />

intelligenter Regeln auf ihre Folgerichtigkeit<br />

hin überprüft werden können.<br />

Daraus resultiert eine höhere Planungssicherheit,<br />

<strong>und</strong> die Resultate können<br />

leichter in bilanzfeste Daten überführt<br />

werden.<br />

Gleichzeitig hat das System einen<br />

praktischen Nutzen: Indem es Reports<br />

in unterschiedlich gewünschten Formaten<br />

der Microsoft-Familie (Powerpoint,<br />

Excel) auf Knopfdruck erstellt,<br />

macht es die bisherigen Powerpoint<strong>und</strong><br />

Excel-«Schlachten» bei der Strategieentwicklung<br />

überflüssig. Die Strategieverantwortlichen<br />

gewinnen Zeit,<br />

die sie in den kreativen Prozess der Strategiebildung<br />

investieren können.<br />

Für das Unternehmen selbst hat sich<br />

die Mühe der Entwicklung des softwarebasierten<br />

Führungssystems SO-<br />

LYP3 bereits gelohnt: Neben dem Best-<br />

Practice-Award Data Warehousing <strong>und</strong><br />

Business Intelligence 2006 des BARC-<br />

Instituts sowie dem Innovationspreis<br />

2007 ITK der Initiative Mittelstand<br />

konnte das Unternehmen zahlreiche<br />

namhafte K<strong>und</strong>en wie REWE, die Deutsche<br />

Bahn <strong>und</strong> Siemens gewinnen.<br />

Literatur<br />

Andersen, T.J. (2000): Strategic Planning, Autonomous<br />

Actions and Corporate Performance. In:<br />

Long Range Planning, 33. Jg, S. 184–199.<br />

Kaufmann, L.; Schneider, M. (2008): Internationale<br />

Standortrollen <strong>optimieren</strong>. In: io new<br />

management Nr. 3/2008, S. 38–41.<br />

Strehle, F.T. (2006): Dynamic Capabilities and the<br />

Growth of Technology-Based New Ventures.<br />

Hochschulschrift. Leiden University School of<br />

Management, CeTIM (CoC Innovation Management),<br />

Leiden University.<br />

io new management Nr. 7-8 | 2008

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