19.07.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2012 - Sparkasse Vest Recklinghausen

Jahresbericht 2012 - Sparkasse Vest Recklinghausen

Jahresbericht 2012 - Sparkasse Vest Recklinghausen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

24 | 25<br />

»Die Europäische Gemeinschaft rückt die Völker näher zusammen.<br />

Wir reisen nicht nur einfacher, wir kommunizieren und handeln einfacher.<br />

Die Schweiz liegt in diesem Sinne heute weiter weg als Portugal.«<br />

Volker Tüshaus, Geschäftsführer der Dorstener Drahtwerke H.W. Brune & Co. GmbH<br />

Schon Vater Tüshaus suchte in<br />

den 1960er Jahren erste Kontakte<br />

nach Amerika. Doch die<br />

Internationalisierung der Dorstener<br />

Drahtwerke begann erst mit dem<br />

Generationenwechsel in der Mitte<br />

der 1990er Jahre. »So banal das aus<br />

heutiger Sicht klingen mag, damals<br />

war es eine unmittelbare Reaktion<br />

auf das, was man Globalisierung<br />

nennt«, sagt Volker Tüshaus, der<br />

eine der beiden Brüder, die das<br />

Unternehmen heute führen.<br />

»Zum einen boten asiatische Anbieter<br />

ihre Produkte mehr und mehr<br />

in Europa an. Natürlich auch in<br />

Deutschland und teilweise günstiger<br />

als wir«, ergänzt sein Bruder Rüdiger<br />

Tüshaus, »zum anderen sahen<br />

auch wir neue Märkte, zum Beispiel<br />

in Osteuropa.« 1994 gründeten die<br />

beiden eine Produktionsstätte in<br />

Tschechien. Das Land bot sich an,<br />

weil das Lohnniveau niedrig war<br />

und weil es einen guten Ausgangspunkt<br />

für ihre Expansionsrichtung<br />

darstellte.<br />

Die guten Erfahrungen in Tschechien<br />

wirkten wie eine Initialzündung. Volker<br />

und Rüdiger Tüshaus etablierten<br />

weitere Vertriebsstandorte in Europa.<br />

Schweden, Frankreich, Spanien<br />

standen dank der Europäischen Union<br />

offen. Allerdings verkörperte das<br />

Wachstum für das familiengeführte<br />

mittelständische Unternehmen eine<br />

beachtliche Herausforderung. Um<br />

das Risiko zu minimieren, suchten<br />

die Dorstener nach partnerschaftlichen<br />

Beteiligungen.<br />

»Partnerschaften bieten den Vorteil<br />

einer engagierten – weil finanziell<br />

beteiligten – Geschäftsführung«,<br />

erklärt Volker Tüshaus ihr Vorgehen<br />

und sein Bruder fügt hinzu: »Die<br />

Mitarbeiter und das Management<br />

vor Ort kennen den Markt und die<br />

Mentalitäten. Trotz eines europäischen<br />

Binnenmarktes verkauft ein<br />

Schwede in Schweden besser, als<br />

wir das könnten.«<br />

Bei der Auswahl ihrer Partner<br />

glauben die Brüder Tüshaus an das<br />

Prinzip der persönlichen Beziehung.<br />

Auch wenn internationale Messen<br />

heutzutage manchmal belächelt<br />

werden, für die beiden Geschäftsführer<br />

bilden sie die Plattform, um<br />

Verbindungen zu knüpfen und ihr<br />

Netzwerk zu pflegen. »Der persönliche<br />

Kontakt erfordert mehr Engagement,<br />

er wirkt allerdings nachhaltiger«,<br />

sagt Rüdiger Tüshaus.<br />

Das gilt nicht weniger für die Geschäftsbeziehung<br />

zur <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Rüdiger Korte, Firmenkundenberater<br />

in der Zentralen Firmen-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!