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Lust auf Duft - Sparkasse Rothenburg

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Fortsetzung des Betriebsporträts des Krankenhauses <strong>Rothenburg</strong> (Teil 1)<br />

Ärztekunst und starker Team-Geist<br />

zählen zum Programm. Rund<br />

4000 Einwohner, so schätzt Dr.<br />

Maria van Aerssen habe man<br />

so schon erreicht. Übergewicht<br />

sei ein Grundübel unserer Zeit,<br />

und Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Erkrankungen<br />

seien die Todesursache<br />

Nummer eins, mahnen Dr.<br />

Wacker und Dr. van Aerssen.<br />

Eine große Aufgabe ist deshalb<br />

die weitere Behandlung, Betreuung<br />

und Beratung von<br />

Menschen, die Herzinfarkte<br />

und Schlaganfälle erlitten haben.<br />

Dabei kommt es dar<strong>auf</strong><br />

an, die Patienten wieder an die<br />

alte Leistungsfähigkeit heranzuführen<br />

und psychische Blockaden zu lösen.<br />

Prompte Anschlussbehandlungen und<br />

Ergotherapien sind hier entscheidend.<br />

Auch um den Übergang in „Reha“ oder<br />

Pflege kann es gehen. Darum kümmert<br />

sich die Pflegeüberleitung, wenn etwa<br />

die Beweglichkeit des Patienten erheblich<br />

eingeschränkt ist. Die Pflegekräfte<br />

der Klinik stehen dabei den Patienten<br />

mit Rat und Tat zur Seite, damit sie die<br />

neue Situation meistern. Auch für Angehörige<br />

breche manchmal eine Welt<br />

zusammen, wissen Oberin Karin Ploch<br />

und Schwester Cornelia Kerschbaum<br />

aus Erfahrung. Als Pflegedirektion sind<br />

sie für die Organisation der Pflege und<br />

die Kräfte in diesem Bereich verantwortlich.<br />

Die Pflegerinnen und Pfleger decken<br />

ein sehr breites und verantwortungsvolles<br />

Aufgaben-Spektrum ab. Rund um<br />

die Uhr versorgen sie die Patienten. Das<br />

heißt drei Schichten (Früh-, Spät- und<br />

Nachtdienst). Trotz aller Routine und<br />

ausgeklügelter Pflegepläne liegt es in<br />

der Natur des Berufes, unvorhersehbare<br />

Situationen zu bewältigen und stets ansprechbar<br />

zu sein. Eigenständiges und<br />

selbstverantwortliches Handeln ist hier<br />

deswegen genauso gefragt wie ein starkes<br />

Team.<br />

Die Pflege prägt das Gesicht einer<br />

Klinik. Sie hilft, die Abteilungen zu ver-<br />

6<br />

Hightech und Spezialistentum mit langjähriger Erfahrung greifen bei der Diagnose mit dem Computertomographen<br />

netzen und erstreckt sich von den<br />

Stationen bis hinein in die Intensivbereiche<br />

und die Operationssäle.<br />

Kommunikation ist entscheidend. Der<br />

Patient bestimme selbst, soweit es ihm<br />

möglich sei, wieviel Hilfe er in Anspruch<br />

nehmen will, lautet die Philosophie.<br />

Auch <strong>auf</strong> das Zuhören und das Gespräch<br />

mit den Patienten wird viel Wert gelegt,<br />

damit sich eine vertrauensvolle Beziehung<br />

entwickelt. Rund 150 examinierte<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

sind für das <strong>Rothenburg</strong>er<br />

Krankenhaus tätig. Unterstützt werden<br />

sie von Krankenpflegehelferinnen und<br />

Stationsassistentinnen. Dem seelischen<br />

Wohl gilt der wöchentliche, sehr<br />

beliebte Patientengottesdienst in der<br />

hauseigenen Kapelle sowie der Gedenkgottesdienst<br />

für Verstorbene.<br />

Eine Säule sind seit 1977 die Diakonieschwestern<br />

des Evangelischen Diakonievereins<br />

Berlin-Zehlendorf, der<br />

heute 40 Prozent des Pflegedienstes im<br />

<strong>Rothenburg</strong>er Krankenhaus bestellt.<br />

Die Zehlendorfer sind mit 2000 tätigen<br />

Schwestern bundesweit eine der großen<br />

Organisationen ihrer Art. Ihre<br />

Erkennungszeichen sind Streifen <strong>auf</strong><br />

dem weißen Arbeitsdress und Broschen<br />

aus Meißener-Porzellan mit einem stilisierten<br />

Rosenmotiv. Die Berliner<br />

Schwesternschaft (die zwar so heißt,<br />

deren Struktur aber nicht zu vergleichen<br />

ist mit der hiesigen Art des Diakonievereins)<br />

garantiert auch ausreichenden<br />

Nachwuchs an Fachkräften. Die angegliederte<br />

Berufsfachschule für Krankenpflege<br />

und Krankenpflegehilfe bietet<br />

zwei Ausbildungen. Die eine führt<br />

zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in.<br />

Die andere ist kürzer und mündet<br />

in den Abschluss als Pflegefachhelfer/in<br />

für Krankenpflege. Auch bei<br />

der Weiterbildung eröffnen sich viele<br />

Perspektiven bis hin zum Studium an<br />

der Fachhochschule.<br />

Angehenden Medizinern bietet das<br />

<strong>Rothenburg</strong>er Krankenhaus die komplette<br />

Facharztausbildung. Arbeitsklima<br />

und Organisation der Klinik zeichnen<br />

sich durch geschmeidige Hierarchien<br />

aus. Sie regeln Verantwortlichkeiten,<br />

sind ansonsten aber sehr flach gestaltet.<br />

Jeden Morgen gibt es ein Treffen<br />

der Assistenten, der Ober- und Chefärzte<br />

wo neben den medizinischen auch<br />

die emotionalen Belange angesprochen<br />

werden. Mediziner und Fachkräfte im<br />

Krankenhaus brauchen für ihren Beruf<br />

zwar eine professionelle Haltung. Doch<br />

sie seien nicht empathiefrei, sagt Dr.<br />

Christian Wacker. „Die Mitarbeiter, die<br />

wir hier ausbilden, sollen eine fachliche<br />

und menschliche Reife haben“, bekennt<br />

der Chefarzt.<br />

Teil 2 des Klinikporträts lesen Sie in der nächsten<br />

Ausgabe unseres Magazins

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