Magazin öffnen - Sparkasse Rothenburg
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DA<br />
Ausgabe 37/2010<br />
MAGAZIN<br />
s<br />
Kundenzeitung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong> o. d. T.<br />
Kinder<br />
leben<br />
wilder!<br />
AUS DEM INHALT<br />
10 000 Euro PS-Gewinn<br />
„Zuckersüß“ im Firmenporträt<br />
Heißer Tipp, sonnige Erträge
<strong>Sparkasse</strong> würdigt Denkmalpflege mit Geldpreisen<br />
Liebe<br />
Leser<br />
Zur 37. Ausgabe unserer<br />
Kundenzeitung begrüßen<br />
wir Sie herzlich. Auf<br />
der grünen Wiese ein neues<br />
Haus zu bauen, ist fraglos eine<br />
schöne Sache. Aber einem denkmalgeschützten<br />
Gebäude mit<br />
einer Sanierung zu einer neuen<br />
Blütezeit zu verhelfen, braucht<br />
besonderes Engagement und<br />
Herzblut. Denn es gibt nun mal<br />
bei historischer Bausubstanz<br />
Unwägbarkeiten, Überraschungen<br />
gar, die auch finanziell bedacht<br />
werden müssen. Der<br />
Denkmalförderpreis der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Rothenburg</strong> soll Sie ermuntern<br />
– bewerben Sie sich mit<br />
Ihrem Vorhaben bei uns!<br />
IMPRESSUM<br />
Ihr Werner E. Thum<br />
<strong>Sparkasse</strong>ndirektor<br />
Herausgeber:<br />
Stadt- und Kreissparkasse<br />
<strong>Rothenburg</strong> o. d. T.<br />
Kapellenplatz 7<br />
91541 <strong>Rothenburg</strong><br />
Tel. 09861/4010<br />
Fax 09861/40 11 88<br />
E-mail:<br />
kontakt@sparkasse-rothenburg.de<br />
www.sparkasse-rothenburg.de<br />
Redaktion:<br />
Hans Beißbarth (v. i. S. d. P.),<br />
Harry Düll, Bettina Hirschberg<br />
Texte, Fotos, Layout:<br />
H. Düll, B. Hirschberg, <strong>Sparkasse</strong><br />
Satz und Druck:<br />
Schneider Druck GmbH, <strong>Rothenburg</strong><br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Auflage: 13 500<br />
© Alle Rechte vorbehalten<br />
Alle Angaben im <strong>Magazin</strong> ohne Gewähr<br />
Unser Titelfoto zeigt:<br />
Melena Pohlmann, 8 Jahre alt<br />
Preisträger mit Urkunde. Zur Jury zählten u. a. Landrat R. Schwemmbauer, OB W. Hartl und Vorstand W. E. Thum.<br />
Sechs Privatleute und Institutionen wurden<br />
für ihre vorbildlichen Sanierungen historischer<br />
Gebäude mit Urkunden und Geldbeträgen<br />
von insgesamt 9000 Euro ausgezeichnet.<br />
Vorstandsvorsitzender Werner E.<br />
Thum zeigte sich bei der Verleihung begeistert<br />
von den „wunderbaren Objekten“ und<br />
unterstrich das Engagement der <strong>Sparkasse</strong><br />
für die Region, ihre Stärke als Finanzpartner<br />
Wieder ein Hauptgewinn von 10 000 Euro beim PS-Los-Sparen!<br />
Zwei Brüder im Glück!<br />
Die Überraschung wurde<br />
von Corinna Dänzer, Leiterin<br />
der Geschäftsstelle<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong><br />
am Rödertor, bestens vorbereitet.<br />
„Die Höhe der Gewinnsumme<br />
für meinen<br />
Sohn Jonas beim PS-Los-<br />
Sparen hat sie uns telefonisch<br />
nicht verraten“, erzählt<br />
Mutter Monika Götz.<br />
Umso größer war die Freude<br />
bei der Preisvergabe.<br />
10 000 Euro, das ist eine<br />
unglaubliche Menge Geld<br />
für einen dreizehnjährigen Schüler aus<br />
Gebsattel, der das <strong>Rothenburg</strong>er Gymnasium<br />
besucht. Seine Patentante hatte<br />
vor einigen Jahren das Los für den<br />
Buben erworben und sich wohl auch<br />
nicht träumen lassen, dass Fortuna sich<br />
derart spendabel zeigen würde.<br />
Aber fast noch unglaublicher ist, dass<br />
Brüderlichkeit für Jonas viel mehr als<br />
nur ein schönes Wort ist. Denn er erfüllt<br />
mit dem reichen Geldsegen auch den<br />
sehnlichen Wunsch seines fünfzehnjährigen<br />
Bruders Lucas, der gerne mit 16<br />
den Motorroller-Führerschein machen<br />
möchte. Danach steht natürlich der Kauf<br />
bei baulichen und energetischen Projekten<br />
sowie beim Stiftungswesen.<br />
Die prämierten Gebäude und die Bauherrn bzw.<br />
deren Vertreter: Klostermühle in Kloster-Sulz<br />
(1. Preis, Angela Weigel, Johannes Schickhaus),<br />
Obere Schmiedgasse, Haus aus der Topplerzeit in<br />
<strong>Rothenburg</strong> (Johannes Wittmann), Herrnschlösschen<br />
(Christian Stein), „Backhaus“ der Kirchengemeinde<br />
Insingen (Pfarrerin Barbara Müller), Pfarrhaus<br />
Geslau (Pfarrer Christoph Schieder) sowie die<br />
ehemalige Dorfschmiede in Diebach (Walter und<br />
Jürgen Gundel)<br />
v. l. Geschäftsstellenleiterin Corinna Dänzer, Jonas Götz und Monika Götz.<br />
eines entsprechenden Zweirads an.<br />
5000 Euro hat ihm PS-Los-Gewinner<br />
Jonas dafür auf sein Konto überwiesen –<br />
unvergessliche Brüderlichkeit!<br />
Verprassen des Geldes ist aber nicht<br />
angesagt: „Lucas beginnt mit den Fahrstunden,<br />
sobald er seinen Hauptschul-<br />
„Quali“ hat. Jonas darf sich das gewünschte<br />
Super-Notebook kaufen nach<br />
der Firmung“, lautet die Erziehungsdevise<br />
zu maß- und sinnvollem Geldausgeben.<br />
Fünf Euro monatlich kostet<br />
ein PS-Los, vier davon werden angespart<br />
– kleiner Einsatz für beste Chancen<br />
auf hohe Geld- und Sachpreise.<br />
2
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong> informierte zu wichtigen Themen auf der Gewerbeausstellung<br />
Großer Publikumsandrang<br />
Über das riesige Interesse der Besucher am Angebot der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong> bei der großen Gewerbeausstellung in<br />
Schillingsfürst freute sich die Belegschaft am Stand. Mirjam<br />
Haas, Bankkauffrau in der Kreditabteilung der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Rothenburg</strong>, staunte über den Ansturm auch beim Gewinnspiel,<br />
dessen Preise in Form von Einkaufsgutscheinen für<br />
Geschäfte vor Ort und digitaler Speichermedien viele anzog.<br />
Der „Wiedereinstieg“ des gebürtigen Schillingsfürsters Jürgen<br />
Bäuerlein bei der <strong>Sparkasse</strong>, führte zu allseits bester<br />
Stimmung : „Das macht schon Spaß, wieder hier zu sein!“, erzählt<br />
der Versicherungsbeauftragte.<br />
Dieser Mann ist bekannt und beliebt.<br />
Es gibt ein großes Hallo am Stand mit<br />
vielen, die sich freuen, ihn zu sehen. Von<br />
1992 bis 2006 war Jürgen Bäuerlein<br />
nämlich schon einmal bei der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Rothenburg</strong> tätig und machte sich dann<br />
Jürgen Bäuerlein ist zu erreichen unter<br />
Mo, Di und Do in <strong>Rothenburg</strong><br />
Telefon: 09861 - 40 11 41<br />
Mi und Fr in Schillingsfürst<br />
Telefon: 09868 - 98 50 12<br />
auf eigenen Wunsch für<br />
einige Jahre selbstständig<br />
mit einer Versicherungsagentur<br />
– ebenfalls<br />
bei einem <strong>Sparkasse</strong>nverbundpartner,<br />
nämlich<br />
der Versicherungskammer<br />
Bayern. Als nun die Anfrage<br />
kam, ob er seine Kompetenzen als erfahrenener<br />
Versicherungsfachmann<br />
nicht wieder seinem alten Arbeitgeber<br />
zur Verfügung stellen wolle, dachte er<br />
nicht lange nach und arbeitet nun seit<br />
dem 1. April 2010 wieder abwechselnd<br />
in den Geschäftsstellen <strong>Rothenburg</strong><br />
(Passage) und Schillingsfürst.<br />
Die ganze Familie rundum gut versichert<br />
zu haben, das ist dem Fußball-<br />
Jugendtrainer im SV Insingen (dort lebt<br />
er mit seiner Frau und zwei Kindern im<br />
Alter von 16 und 11) Herzenssache. Deshalb<br />
hört man ihm auch gerne sehr genau<br />
zu, wenn er über sein „Sorgenkind“<br />
spricht, nämlich das Problem der Unter-<br />
Die 6 häufigsten Irrtümer im Pflegefall<br />
Es gibt Wahrheiten, die verdrängt<br />
man am liebsten oder schiebt sie<br />
zumindest auf die lange Bank: Die<br />
gesetzliche Rente und die Pflegeversicherung<br />
allein reichen einfach<br />
nicht aus, um die Kosten für ein<br />
Pflegeheim zu decken. Schneller als<br />
gedacht muss das Kapital angegriffen<br />
oder gar die Immobilie veräußert<br />
werden. Deswegen zusätzlich<br />
vorsorgen!<br />
1. Irrtum: Ich werde kein Pflegefall.<br />
2. Irrtum: Wenn ich ein Pflegefall<br />
werde, dann nur für kurze Zeit.<br />
3. Irrtum: Ich werde von meiner Familie<br />
gepflegt.<br />
4. Irrtum: Die gesetzliche Pflegeversicherung<br />
ist sicher.<br />
5. Irrtum: Die gesetzliche<br />
Pflegeversicherung reicht aus.<br />
6. Irrtum: Pflegekosten kann ich aus<br />
Einkommen und Vermögen bezahlen.<br />
Mirjam Haas und Jürgen Bäuerlein informierten die Kunden am Messestand.<br />
versicherung beim Pflegefall. „Die<br />
Kosten im Heim betragen ca. 3200 Euro<br />
monatlich, wovon die gesetzliche Pflegeversicherung<br />
nun mal nur die Hälfte<br />
leistet“, verdeutlicht er die Situation.<br />
„Da reichen Altersversorgung und Ersparnisse<br />
oft nicht so lange wie gedacht<br />
und die Immobilie, die als Erbe für die<br />
Kinder gedacht war, muss verkauft werden,<br />
um die Kosten zu decken.“ Das<br />
müsse wirklich nicht sein, denn mit<br />
relativ geringem finanziellen Aufwand<br />
monatlich könne bestens vorgesorgt<br />
werden. „Selbst Familien sind häuslicher<br />
Pflege meist nicht gewachsen in<br />
Sachen Zeit und seelischer Kraft“, gibt<br />
er zu bedenken.<br />
IMMOBILIE<br />
GESUCHT?<br />
Wolfgang Korn und Harald<br />
Klenk aus dem<br />
Kompetenz-Center der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong><br />
hatten am Messestand<br />
viel zu tun, um alle Fragen<br />
rund um den Kauf,<br />
Verkauf oder die Baufinanzierung<br />
von Immobilien<br />
zu beantworten. Von der<br />
sorgfältigen Auswahl seriöser Kaufinteressenten<br />
bis zum rechtssicheren<br />
Kaufvertrag – eben einfach alles aus<br />
einer Hand!<br />
3
Eine Erfolgsgeschichte<br />
Zuckersüß<br />
An Cafés, Bäckereien und Konditoreien<br />
herrscht dieserorts keinesfalls<br />
Mangel. Da lag es nicht unbedingt auf<br />
der Hand, dem reichen Angebot noch<br />
eines hinzuzufügen. Steffen und Florian<br />
Pianka haben es (zum Glück!) dennoch<br />
getan und damit einen großen Erfolg<br />
gelandet. Mit ein bisschen Sinn für<br />
„Denglisch“ könnte man sie die „Shootingstars“<br />
der lokalen Branche nennen.<br />
„Zuckersüß“, so ihre Marke, hat eingeschlagen.<br />
Keine Frage. Was aus Lust<br />
und Laune begann, entwickelte<br />
eine bemerkenswerte Geschäftsdynamik.<br />
Ein Wunder ist das genau besehen<br />
nicht. Die zwei bringen es<br />
gemessen an ihren relativ jungen<br />
Jahren auf eine ausgezeichnete<br />
Berufserfahrung. Beide sind Konditoren,<br />
haben bei einem örtlichen<br />
Großbäcker gelernt und<br />
später im Baumeisterhaus gearbeitet.<br />
Steffen Pianka (35) machte<br />
in Stuttgart seinen Meister und ist<br />
beruflich viel herumgekommen. Er<br />
war – in Göppingen, Oberstdorf<br />
und Münchens Mitte – in leistungsstarken<br />
Betrieben tätig. Er<br />
zählte in der Schwaben-Metropole<br />
zum Team des renommierten Café<br />
Berner. In Kupferzell leitete er eine<br />
Backstube, die 12 Filialen und acht<br />
Verkaufsfahrzeuge versorgte. Steffen<br />
ist ein begehrter Meister seines<br />
Faches, liebt seinen Beruf,<br />
scheut aber auch keine neue<br />
Herausforderung. So begab er sich vor<br />
acht Jahren mit seinem Bruder Florian<br />
Pianka (28) in ein nur weitläufig verwandtes<br />
Metier. Sie wurden Gastwirte,<br />
übernahmen den „Pulverer“ am Burgtor<br />
– und das mit Herzblut. Steffen Pianka<br />
liebt das einzigartige Interieur.<br />
Dort liegt auch der Ursprung ihres<br />
heutigen Back- und Konditoreibetriebs.<br />
„Wir haben noch in der Weinstube angefangen,<br />
im Pizza-Ofen ein wenig<br />
Biskuitböden zu backen“, erinnert er<br />
sich. Am Anfang sei’s noch mehr Hobby<br />
4<br />
Leckere Kuchen, Brot und Brötchen ofenfrisch : Franziska Dreyer und Kundin im Laden am Plönlein<br />
Sieben Tage beziehungsweise<br />
Nächte in der Woche ist<br />
Hochbetrieb in der Backstube<br />
an der Widmannstraße.<br />
Das Bild oben zeigt Florian<br />
Pianka in der Klimakammer.<br />
Links bemisst sein Bruder<br />
Steffen Pianka die Teilstücke<br />
für Plundergebäck. Beide<br />
sind erfahrene Konditoren.<br />
Steffen hat den Meisterbrief.<br />
gewesen. Doch immer mehr fragten mütterlicherseits der Familie im Blut.<br />
nach ihren Kuchen. Das befeuerte die Schon Florians und Steffens Urgroßvater<br />
Friedrich Botsch als auch ihr<br />
Idee zum „süßen“ Party-Service. Ein<br />
Jahr darauf bauten sie sich einen kleinen<br />
Nebentrakt des elterlichen Hauses Frau Anna führten eine Bäckerei in dem<br />
Großvater Ludwig Hufnagel mit seiner<br />
Haus an der Schlachthofstraße,<br />
Ecke Widmannstraße.<br />
Vorne der Laden, seitlich<br />
dahinter die Backstube:<br />
So war es bis Mitte der Siebzigerjahre<br />
– und fast so ist<br />
es jetzt wieder. Heute aber<br />
gehen die Waren in der<br />
Altstadt über die Verkaufstheke.<br />
Eine Filiale liegt<br />
in der Rödergasse im vormaligen<br />
Laden vom „Butter-<br />
Fetzer“, die andere am<br />
Plönlein, wo einst Bäcker<br />
Härdtlein zu Hause war.<br />
Dort haben die Piankas<br />
auch ein geschmackvolles<br />
Café eingerichtet. Nicht nur<br />
Touristen kehren gerne ein.<br />
Auf der Karte stehen Snacks<br />
und Suppen, malerisch in<br />
einer Roggenbrot-Einfassung<br />
serviert.<br />
„Unser Name ist bekannt<br />
in <strong>Rothenburg</strong>, deshalb ha-<br />
zur Backstube aus. Von einem Vertreter ben wir uns, glaube ich, ziemlich schnell<br />
hatten sie eine Rührmaschine geschenkt<br />
bekommen. Immer mittwochs Steffen und Florian Pianka. Der andere<br />
nach oben arbeiten können“, sagen<br />
backten sie für die Nachbarschaft Brot. Grund ihres Erfolgs ist ebenfalls kein<br />
Mit Hilfe der Firmenkunden-Abteilung Geheimnis. Die besondere Qualität hat<br />
der <strong>Sparkasse</strong> und dem Steuerberater sich herumgesprochen. Die Natürlichkeit<br />
des Geschmacks und eine idealty-<br />
hatten sie durchgerechnet, ob sich ihre<br />
Investition auch rentiert. Die Eltern, pische Röschheit, das sind die Vorzüge.<br />
Annemi und Günter Pianka sahen es Wie der Konditormeister backt, daraus<br />
gerne. Vor allem der Vater hilft regelmäßig,<br />
das knackfrische Gebäck, die Torten Geschmack kommt bestens ins Bröt-<br />
macht er kein Betriebsgeheimnis. „Der<br />
und Kuchen mit dem Lieferwagen auszufahren.<br />
Immerhin liegt das Handwerk alles über Klima“. Damit meint er<br />
chen“, sagt Steffen Pianka. „Wir fahren<br />
eine
Links: Ofenfrisches Brot. Oben: Wohlfühl-Atmosphäre im Café „Zuckersüß“ am Plönlein. Daneben: Jessica Pianka Rechts: Vater Günter Pianka hilft beim Ausfahren.<br />
Kühlzelle mit Zirkulation. Die Luft wird<br />
bei einer konstanten Temperatur von<br />
drei Grad plus in Bewegung gehalten.<br />
So bleibt der Teig feucht, kann sich in<br />
Ruhe entwickeln und bildet keine Haut.<br />
Steffen Pianka steht an Werktagen<br />
nachts um eins auf, um mit der Arbeit zu<br />
beginnen. Um vier Uhr morgens fangen<br />
sein Bruder Florian und die Auszubildende<br />
an, die Kuchen für den nächsten<br />
Tag vorzubereiten. Gegen fünf werden<br />
die Sachen, wie sie sagen, nach und<br />
nach „weggezählt“ für die Bestellungen<br />
der Hotels und Geschäfte. Ab sechs bis<br />
etwa halb acht fährt Florian die vielen<br />
Lieferungen aus.<br />
Die Brötchen tragen so putzige Namen<br />
wie „Krusti“ oder „Fränkli“, eine<br />
Körnerbrötchen-Art, oder auch so stolze<br />
wie „Wikinger“, eine etwas dunklere<br />
Sorte mit Mohn und Sesam. Auch das<br />
Brotsortiment hat sich vervielfacht.<br />
Mittlerweile sind es über 15 Sorten im<br />
saisonmäßigen Wechsel.<br />
Die Berufe Konditor und Bäcker sind<br />
lange nicht dasselbe: „Ein Konditor<br />
kann alles, aber ein Bäcker kann keinen<br />
Kuchen machen“, flachst Steffen Pianka.<br />
Nein, im Ernst, er hat viel Respekt vor<br />
beiden Handwerken, und er lobt die<br />
Mitbewerber vor Ort. Aber er weiß auch,<br />
was er kann. „Die Rezepturen sind alle<br />
von uns beziehungsweise mir“, dadurch<br />
dass er viel herumgekommen sei und<br />
viel erfahren habe. „Wenn ich in einer<br />
anderen Stadt bin und sehe ein Café,<br />
dann gehe ich grundsätzlich rein und<br />
hole mir Anregungen“, bekennt er. Eine<br />
„Zuckersüß“-Spezialität seien die Mandelblätter.<br />
Die mache hier kein anderer.<br />
„Wir könnten noch viel mehr“, sagen<br />
die beiden. Das Problem seien die Zeit<br />
und der Platz. Dabei gehen einem<br />
schon jetzt die Augen über. Oh, du<br />
süßes Schlaraffenland! Plunder, Streusel<br />
und flammende Herzen, Apfel-, Himbeer-,<br />
Erdbeerkuchen, Sacher- und<br />
Prinzregenten-, Mokkacreme- und Pralinen-Torten<br />
und vieles, vieles mehr,<br />
darunter freilich auch „Schwarzwälder<br />
Kirsch“. Sie sei übrigens eine der leichtesten<br />
Übungen.<br />
Kunst des Tortenbodens<br />
Es gibt zwei, drei Sachen wie etwa die<br />
Böden der Nusscremetorten, die dem<br />
Meister unter den beiden Brüdern vorbehalten<br />
sind. Verstehen sie sich auch<br />
bei der Arbeit? Angesichts des Erfolgs<br />
eigentlich keine Frage. „Rumpeln tut’s<br />
überall mal, aber wenn<br />
wichtige Entscheidungen<br />
getroffen werden müssen,<br />
sind wir uns schnell einig“,<br />
sagen sie. Steffen obliegt<br />
die Organisation und er<br />
erledigt die Einkäufe und<br />
Termine. Für die Technik<br />
ist Florian der Spezialist.<br />
Tragende Rollen im Betrieb<br />
spielen die Frauen<br />
der beiden. Neben dem<br />
Verkauf und dem Café am<br />
Plönlein managt Franziska<br />
Dreyer, Steffen Piankas Lebensgefährtin,<br />
auch den Papierkrieg. Sie macht<br />
alles, was mit Rechnungen, mit Lieferscheinen,<br />
mit Schriftverkehr oder dem<br />
Steuerbüro zu tun hat. Als gelernte<br />
Hotelbetriebswirtin bringt sie beste<br />
Voraussetzungen mit. Sie hat im Hotel<br />
Bareiss im Schwarzwald gelernt und<br />
arbeitete in einem Fünf-Sterne-Haus in<br />
Aschaffenburg. Florians Frau Jessica,<br />
eine gelernte Einzelhandelskauffrau,<br />
führt das Geschäft in der Rödergasse.<br />
In den Läden gibt es direkt aus dem<br />
Ofen frische Brezen, Croissants und<br />
Grießlinge, eine selbst kreierte Brötchen-Sorte.<br />
Bei der Zubereitung triumphiert<br />
die gute alte Tradition des Selbstgemachten.<br />
Nur zwei Fertigprodukte<br />
haben bisher vor dem strengen Geschmacksurteil<br />
der Brüder bestanden:<br />
ein Biskuitmehl und eine Vanille-Creme,<br />
weil sie von den eigenen praktisch nicht<br />
zu unterscheiden waren. Ansonsten<br />
wird alles im besten Sinne herkömmlich<br />
angerührt – auch die Tortenböden. Da<br />
versteht es sich, dass nur frische<br />
Früchte auf die Kuchen kommen. Auch<br />
das Fruchtmark stammt aus eigener<br />
Herstellung.<br />
Wie die Pläne für die Zukunft aussehen?<br />
Das dringendste Problem stellt die<br />
Backstube. Sie ist zu klein geworden.<br />
Deswegen denken die<br />
In der Backstube Brüder daran, eine<br />
ist viel sorgfältige<br />
Handarbeit<br />
Halle zu übernehmen,<br />
gefragt: Auszubildende<br />
Anna<br />
wenn sich etwas Passendes<br />
biete. Fachleute<br />
staunen, was mit<br />
Müller bei der<br />
Vorbereitung des<br />
leckeren „Frankfurter<br />
Kranzes“.<br />
„Zuckersüß“ aufgebaut<br />
wurde. Auch eine<br />
respektable Zahl von<br />
Arbeitsplätzen ist so<br />
entstanden. Der Betrieb<br />
beschäftigt in<br />
den Läden 19 Mitarbeiter,<br />
darunter drei<br />
Auszubildende, fünf Festangestellte<br />
und 11 Teilzeitkräfte. Es sei schwer, geeignete<br />
Lehrlinge zu finden, so Steffen<br />
Pianka. Viele kennen wohl auch gar<br />
nicht die Möglichkeiten, die sie in dieser<br />
Großbranche haben, sagt er.<br />
Noch schultern er und sein Bruder zusammen<br />
mit einer Teilzeitfachkraft und<br />
einer Auszubildenden alleine den Backstubenbetrieb.<br />
Auf Dauer allerdings ist<br />
das wohl keine Lösung. „Das ist schon<br />
kraftraubend“, sagen sie. Klagen jedoch<br />
hört man von den beiden <strong>Rothenburg</strong>er<br />
Erfolgskonditoren nicht. Eher schon<br />
Sätze wie „Konkurrenz belebt das Geschäft“<br />
und „Wir sind sehr zufrieden. Es<br />
passt“.<br />
5
Kirchen in Stadt und Land: Geslau-Frommetsfelden<br />
Herzensoffenheit<br />
Neu erbaute Häuser brauchen gewöhnlich eine Weile, bis sie ihre Seele<br />
entfalten und von Grund auf heimatlich wirken: Das 2009 errichtete Pfarrhaus<br />
in Geslau nicht. Es strahlt Geborgenheit aus, einladende Heiterkeit.<br />
Sicherlich liegt das auch daran, dass es im Sinne aller Gemeindemitglieder<br />
getreu nach dem Original wiederaufgebaut wurde und so die Harmonie des<br />
alten „genius loci“ gewahrt blieb. Kleine Veränderungen wie der lichte, barrierefreie<br />
Glasbereich im Eingang, Austausch der Steinmauer durch das<br />
sanftere Element eines Holzzauns verdeutlichen die herzliche Willkommensgeste<br />
des Pfarrerehepaars Claudia und Christoph Schieder: „Es ist ein<br />
offenes Pfarrhaus für alle!“<br />
„Irgendwie ist es in Geslau-Frommetsfelden<br />
anders! Wir wohnen hier<br />
wie auf der Insel der Seligen“, schildert<br />
das Paar die besondere Atmosphäre<br />
des Ortes. „Unsere Vorgänger haben so<br />
gute Arbeit geleistet in der Gemeinde.<br />
Davon profitieren wir natürlich!“ Ob<br />
Senioren oder junge Familien mit ihren<br />
Kindern: An den Sonntagsgottesdiensten<br />
in St. Kilian und St. Erhard (Frommetsfelden)<br />
finden sich<br />
mindestens 130 Teilnehmer<br />
ein. Vereint packen die<br />
Kirchengemeindemitglieder<br />
an: Das reicht von der<br />
Mithilfe bei baulichen Arbeiten<br />
bis zu festlichen<br />
Anlässen. Auch reiner Spaß<br />
kommt nicht zu kurz wie<br />
jüngst bei dem Public<br />
Viewing der Fußball WM im<br />
Pfarrhof Geslau und im seit<br />
2008 bestehenden Gemeindezentrum<br />
Frommetsfelden<br />
des GMS e.V.<br />
Familie Schieder mit den Kindern<br />
Rebecca (8) und Paul (6) lebt seit acht<br />
Jahren in Geslau. Seit 2009 teilen sich<br />
die Seelsorger das Amt mit je einer halben<br />
Stelle. „Wir sind beide Pfarrerskinder.<br />
Deshalb wissen wir von klein auf,<br />
dass in diesem Beruf Privatleben und<br />
Amt nicht streng voneinander geschieden<br />
werden“, erzählt Christoph Schieder<br />
(Jahrgang 1973, aufgewachsen im<br />
unterfränkischen Zeilitzheim). 1995<br />
lernte er seine Frau Claudia (Jahrgang<br />
1972) in Neuendettelsau beim gemeinsamen<br />
Theologie-Studium kennen.<br />
6<br />
Jungschar auf dem Barfußpfad<br />
Nach Semestern auch in München und<br />
Berlin fühlen sich nun beide richtig<br />
wohl in der ländlichen Gemeinde:<br />
„Durch unsere Kinder haben wir ein<br />
ganz natürlich entstandenes Verhältnis<br />
zu den jungen Familien“, erzählt die<br />
Pfarrersfrau (gebürtige Neuendettelsauerin,<br />
im Allgäu aufgewachsen). „Mir<br />
ist in der religiösen Erziehung wichtig,<br />
da zu sein, wenn die Kinder mich brauchen.“<br />
Keine vorgefertigten Antworten<br />
gebe sie, wenn die Kleinen sie im Mini-<br />
Gottesdienst oder Kindergarten nach<br />
Gott fragten. „Mit apodiktischen Aussagen<br />
komme ich selbst nicht zurecht.<br />
Ich spreche lieber mit den Kindern und<br />
zeige ihnen, wie sie die Antworten in<br />
sich selber entdecken und entwickeln<br />
können“, sagt sie. Für das Ehepaar ist<br />
der christliche Glaube eine „Erzählreligion“,<br />
deren Geschichten individuell<br />
interpretiert werden dürften. „Das Bedürfnis<br />
der Erwachsenen nach Spiritualität,<br />
also nach geistlichen Inhalten, ist<br />
Pfarrerpaar: Claudia und Christoph Schieder<br />
auch eines nach vertrauensvoller Gemeinschaft<br />
und damit in der Kirchengemeinde<br />
gut erlebbar“, erklärt Christoph<br />
Schieder.<br />
Ein Sinn des sonntäglichen Kirchenbesuchs<br />
liegt für das Paar darin, dass<br />
diese Stunde rein der Herzensbildung<br />
diene. Sie sei frei von Leistungszwang,<br />
nur dem Moment des Berührtwerdens<br />
gewidmet: „Das kann ein plötzlicher<br />
Glücksmoment im Lied sein, ein Lichtstrahl<br />
durch die Kirchenfenster – ein<br />
Sonntag darf ganz anders sein als ein<br />
Werktag“.<br />
Das Pfarrerpaar teilt sich die Arbeit:<br />
„Planbares vom Gottesdienst bis zum<br />
Gemeindebrief etc. macht meine Frau,<br />
„Akuteinsätze“ mache ich“, erklärt der<br />
1. Vorsitzende des Kirchenvorstands<br />
scherzhaft untertreibend. Andachten<br />
im Bayerischen Rundfunk, Radio 8<br />
gehören auch zum Tätigkeitsfeld. Auf<br />
seine vorzügliche Gestaltung der Website<br />
zur Kirchengemeinde Geslau-<br />
Frommetsfelden darf er stolz sein.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Evang.-Luth. Pfarramt Geslau -<br />
Frommetsfelden<br />
Pfarrerin: Claudia Schieder<br />
Pfarrer: Christoph Schieder<br />
Pfarramt: Pfarrgasse 8<br />
91608 Geslau<br />
Tel. 09867/228, Fax. 09867/628<br />
E-Mail: pfarramt.geslau@elkb.de<br />
Internet: www.geslau-evangelisch.de
Mit ihren einzigartigen Qualitätsversprechen baut die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Rothenburg</strong> ihren Vorsprung bei der Vermögensanlage weiter aus. Ein<br />
solch hochkarätiges Leistungspaket bietet in dieser Zusammensetzung<br />
derzeit kein Mitbewerber. Unsere Spezialisten zeichnen sich durch große<br />
Erfahrung und umfassendes Wissen aus. Wir bieten 1-A-Qualität.<br />
s<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong>. Gut für die Region<br />
s<br />
Vermögenszentrum<br />
Florian Beck, Tel. 09868 / 98 50 11<br />
Hanne Leidig, Tel. 09861 / 40 12 23<br />
Gerhard Just, Tel. 09868 / 98 50 20<br />
Werner Schuster, Tel. 09861 / 40 12 24<br />
Kompetente Aufnahme Ihrer Erwartungen<br />
Am Anfang steht eine fundierte Analyse Ihrer finanziellen Ziele<br />
und ein Abgleich mit Ihren bestehenden Vermögenswerten.<br />
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Mit „Kompakt“ und „Optimal“ sind Kinder und Jugendliche rundum gut versichert<br />
Kinder-Sorglos-Pakete<br />
Für ein gelingendes Erwachsenenleben ist eine sorglose, abenteuerlustige<br />
Kindheit sicherlich eine gute Voraussetzung. Aber bei allem Spaß und<br />
Wagemut geht doch auch manches schief: Ein angeschlagenes Beißerchen<br />
muss überkront werden, das Brillengestell ist kaputt oder eine Behandlung<br />
beim Heilpraktiker wäre zusätzlich förderlich für die Gesundung des Kindes.<br />
Alles ist nötig, aber alles ist teuer.<br />
Keine Frage, die gesundheitspolitische<br />
Situation im Lande bleibt auch in<br />
Zukunft angespannt. Versorgungslücken<br />
durch die gesetzlichen Krankenkassen<br />
müssen dringend durch<br />
Eigeninitiative geschlossen werden.<br />
Zusatzversicherungen schießen wie<br />
Pilze aus dem Boden. Schwierig, da<br />
noch zu wissen, was die Kinder wirklich<br />
brauchen, was nicht, und ob es<br />
nicht eine kompakte und bezahlbare<br />
Lösung gibt für alle Fährnisse, die zu<br />
allem auch noch eine Unfallversicherung<br />
enthält.<br />
Lena Doberer ist ausgebildete<br />
Kauffrau für Versicherungen und Finanzen.<br />
Seit dem 1. März 2010 arbeitet<br />
sie in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong>.<br />
In Geilsheim leitet sie in ihrer<br />
Freizeit eine Jungschar von sechs- bis<br />
14jährigen. Sie kann die beiden<br />
„Kinder-Sorglos-Pakete“ aus ganz<br />
persönlicher Erfahrung nur wärmstens<br />
empfehlen als Versicherungsrundumschutz:<br />
„Außerdem wird mit<br />
den Beiträgen der Unfallversicherung<br />
systematisch ein garantiertes Kapital<br />
angespart“, betont sie.<br />
Lena Doberer<br />
KOMPAKT<br />
Tarif: ZahnPREMIUM<br />
Zahnersatz und Zahnbehandlung, Kieferorthopädie<br />
90 % des erstattungsfähigen Rechnungsbetrages<br />
bei Zahnersatz und Zahnbehandlung und bei Leistungen<br />
der Kieferorthopädie (auch ohne Vorleistung<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung)<br />
Sehhilfe<br />
80 % Erstattung der Kosten für ärztlich verordnete<br />
Brillen und Kontaktlinsen<br />
Auslandsreisekrankenversicherung<br />
100 % Erstattung rund um die Welt für ambulante<br />
und stationäre Heilbehandlungen bis zu einer Dauer<br />
von 60 Tagen (inkl. Rücktransport)<br />
Tarif: Kombi PPIVAT<br />
Alternative Heilmethoden<br />
80 % Erstattung für alternative Heilmethoden,<br />
Privatbehandlung durch Ärzte oder Heilpraktiker bis<br />
zu 600 Euro im Kalenderjahr (nach GebüH)<br />
Schutzimpfungen, Gesundheitsuntersuchungen<br />
100 % der Aufwendungen für Schutzimpfungen<br />
(Typhus, Gelbfieber, Malaria etc.) im Kalenderjahr<br />
und Vorsorgeuntersuchungen bis zu 100 Euro innerhalb<br />
von zwei Kalenderjahren<br />
Gesetzliche Zuzahlungen<br />
100 % Erstattung der gesetzlichen Zuzahlungen bei<br />
stationärer Heilbehandlung, für Arznei-, Verbandund<br />
Heilmittel, maximal 100 Euro im Kalenderjahr<br />
OPTIMAL<br />
Diese Kombination beinhaltet das KINDER-<br />
SORGLOS-PAKET KOMPAKT und bietet zusätzlich<br />
folgende Leistung:<br />
Tarif: KlinikPRIVAT<br />
privatärztliche Behandlung (z.B. stationäre<br />
Behandlung durch den Chefarzt) bei freier<br />
Krankenhauswahl (in einem nach den AVB/VT<br />
anerkannten Krankenhaus),<br />
100 % für gesondert berechnete Kosten<br />
Unterbringung im Zweibettzimmer,<br />
Krankenhaustagegeld von 21 Euro bei<br />
Unterbringung im Mehrbettzimmer<br />
50 % Ersatz für erstattungsfähige Kosten bei<br />
ambulanten Operationen<br />
INKLUSIVE!<br />
In beiden<br />
Kinder-Sorglos-<br />
Paketen ist eine<br />
Unfallversicherung<br />
bis zum 21.<br />
Lebensjahr mit garantierter<br />
Beitragsrückzahlung<br />
inbegriffen*.<br />
* Leistungen im Paket Kompakt<br />
etwas geringer in der Erstattung<br />
8
Nils Swirsky hat ein faszinierendes Hobby<br />
Die Welt von oben<br />
Über den Wolken... – vielen hat<br />
sich eingeprägt, wie Reinhard<br />
Meys Lied weitergeht. Die grenzenlose<br />
Freiheit oder zumindest das Gefühl<br />
davon lässt viele vom Fliegen träumen.<br />
Manche verwirklichen es auch – so<br />
wie Nils Swirsky, Bankfachmann der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong>. Vor vier Jahren<br />
machte er den Flugschein. Seither hat<br />
der 26-jährige viel Erfahrung gesammelt.<br />
Im <strong>Rothenburg</strong>er Aero-Club hält<br />
man als Pilot und engagiertes Mitglied<br />
große Stücke auf ihn. Schon als Kind begeisterten<br />
ihn Flugsimulationen auf der<br />
Spielkonsole und Modellflugzeuge. Die<br />
Leidenschaft hat ihm wohl auch sein<br />
Vater „vererbt“, ein passionierter Fallschirmspringer.<br />
„Er hat meinen Bruder<br />
und mich viel zu Flugshows mitgenommen“.<br />
So wurde Nils Swirsky schon früh<br />
mit der Luftfahrt vertraut.<br />
Fliegen sei ein prima Hobby, sagt er.<br />
Man komme mit Technik in Kontakt,<br />
Im Tower: N. Swirksy , G. Neidenberger und Hans<br />
Koberstein, ehrenamtlicher Flugleiter (vorne)<br />
sei in einen Verein eingebunden, wirke<br />
sozial und werde in seinen organisatorischen<br />
Fähigkeiten gefordert. Swirsky<br />
ist seit 2006 Schriftführer des <strong>Rothenburg</strong>er<br />
Aero-Clubs. Er betreut die Internetseite<br />
inhaltlich und verfasst die<br />
Rundbriefe an die Mitglieder, die sich<br />
alle vier Wochen zum Austausch treffen.<br />
„Das Miteinander ist das Schöne“, sagt<br />
er. Als Pilot habe man eine hohe Verantwortung.<br />
Man muss unbedingt aufeinander<br />
vertrauen können. An oberster Stelle<br />
steht die Sicherheit. „Mit dem Auto fährt<br />
man rechts ran und holt den Pannendienst,<br />
das geht mit dem Flugzeug<br />
Nils Swirsky auf dem Flugplatz des <strong>Rothenburg</strong>er Aero-Clubs vor seiner Lieblingsmaschine. Links: das Cockpit<br />
nicht“, sagt Nils Swirsky. Wie jeder gute Anschaffung eine teure Sache. Propellermaschinen<br />
Flieger absolviert er den Check der jeweiligen<br />
mögen hochwertiges<br />
Maschine vor dem Start überaus<br />
gewissenhaft. „Auf ihn kann man<br />
sich verlassen“, lobt Gottfried Neidenberger<br />
als alter Hase den jüngeren Kollegen.<br />
Neidenberger, der langjährige 1.<br />
und derzeit 2. Vorstand des Aero-Clubs,<br />
(Vorsitzender ist aktuell Ludwig Herz)<br />
blickt auf eine 38-jährige Erfahrung zurück<br />
und hat nach eigener Aussage noch<br />
Flugbenzin (Preis: über zwei Euro pro<br />
Liter), und sie haben Durst. Etwa 35 Liter<br />
schluckt so ein Motor in einer Stunde. In<br />
rund 60 Minuten fliegt man von <strong>Rothenburg</strong><br />
an den Bodensee – ganz ohne<br />
Staus oder Umsteigen. Der Aero-Club<br />
betreibt den Flugplatz vorbildlich. Ausflügler<br />
und Touristen schätzen ihn, können<br />
dort sogar ihre Flugzeuge parken.<br />
Der Verein selbst besitzt verschiedene<br />
Maschinen und bietet für jedermann<br />
auch Rundflüge. In 20 bis 60 Minuten<br />
fliegt dann ein Mitglied des Clubs die<br />
Gäste in einer Schleife bis nach Dinkelsbühl<br />
und Feuchtwangen. Auch Nils<br />
nie eine wirklich brenzlige Situation erlebt.<br />
Im Prinzip unterscheiden sich<br />
Startvorbereitungen eines Freizeitpiloten<br />
nicht von denen der Flugkapitäne in<br />
den großen Airlinern. Es gibt eine<br />
Checkliste, die durchgegangen werden<br />
muss.<br />
Nils Swirskys Lieblingsmaschine ist rotweiß.<br />
Das Flugzeug der französischen<br />
Firma Avion Robin wird in Fachkreisen<br />
auch liebevoll „Jodel“ genannt (eine Abkürzung<br />
aus den Namen der Konstrukteure<br />
dieses Typs). Nils Swirsky mag<br />
sie, weil sie sich direkt steuern lässt und<br />
Swirsky macht das regelmäßig.<br />
Unvergleichlich, was einem das Fliegen<br />
beschert: Man sei über den Dingen und<br />
eins mit der Maschine. Es vermittele<br />
einem ein Gefühl des Erhabenen, formuliert<br />
es Nils Swirsky. Wenn die hoch konzentrierte<br />
Startphase vorüber sei, dann<br />
blicke er einfach runter. Er sehe unter<br />
sich die Erde, die Dörfer und Felder und<br />
denke: „Ja, deswegen mache ich das eigentlich“.<br />
Besonders erinnert er sich an<br />
eine Naturstimmung, die er einmal mit<br />
seinem Fluglehrer auf dem Rückflug von<br />
Crailsheim erlebt hat. Die Sonne ging in<br />
genug „Dampf“ habe. Das Fliegen lernen,<br />
blutoranger Glut über der weißen<br />
das hingegen tue man auf der gut-<br />
mütigen „Cessna“. „Sie lenkt sich wie ein<br />
Einkaufswagen“, lacht er. Ins Schwärmen<br />
aber gerät er über seine rote Robin, die<br />
sofort auf Steuerbewegungen reagiere.<br />
Der <strong>Rothenburg</strong>er Aero-Club wird heuer<br />
60 Jahre alt. Er bietet Flugausbildung in<br />
vielen Facetten an. Das Fliegen macht er<br />
für jedermann erschwinglich. Für einen<br />
einzelnen nämlich wäre nicht nur die<br />
Winterlandschaft unter. Interessanterweise<br />
befördert der Blick von oben mitnichten<br />
Größenfantasien. Im Gegenteil:<br />
Man bekommt auch ein gesundes Gefühl<br />
der Demut gegenüber der Welt, nimmt<br />
von sich Abstand, erkennt seine eigene<br />
Relativität. „Über den Wolken“… – Reinhard<br />
Mey hat ja so Recht. Auch Gottfried<br />
Neidenberger und Nils Swirsky können<br />
ein Lied davon singen.<br />
9
Menschen<br />
Seeleneinkehr bei Rosa<br />
Wo Rosa waltet,<br />
strahlt die Atmosphäre<br />
vor Energie,<br />
Wärme und Zuversicht.<br />
Seit über einem Jahr ist die<br />
zierlich-patente, gebürtige<br />
Italienerin Wirtin des „Dideldum“<br />
und beschert dem <strong>Rothenburg</strong>er<br />
Hort der musikalischen<br />
Pub-Kultur der 80erund<br />
frühen 90er-Jahre eine<br />
neue Blütezeit. Heuer im Juni<br />
feierte die einstige Jazzkneipe<br />
ihr 30jähriges Jubiläum<br />
(zu den Gründern zählen Norbert<br />
Raidel, Mario Beck, Nick<br />
Fruth, Walter Unterthiner).<br />
Längst hat sich herumgesprochen,<br />
dass Rosa Rock, Soul<br />
und Blues liebt und zwar vor<br />
allem dann, wenn diese Musik<br />
live auf ihrer Bühne mit der<br />
possierlichen Holzreling stattfindet.<br />
Da kann es passieren,<br />
dass sie die Erste ist, die zu<br />
tanzen beginnt und das Publikum<br />
folgt ihr willig.<br />
Woher hat sie diese ungebrochen<br />
scheinende Lebenskraft, die<br />
sie zu einer kleinen Legende herzenswarmer<br />
Gastlichkeit werden ließ?<br />
Denn, ganz egal, wo sie als Kellnerin in<br />
<strong>Rothenburg</strong> oder Schwäbisch Hall arbeitete<br />
– und dieses fast ununterbrochen<br />
seit 36 Jahren – der Name des Lokals<br />
war nicht so wichtig, denn man<br />
Rosen und Dornen<br />
ging einfach „zu Rosa“. Dann wusste<br />
jeder Bescheid, um welchen Treffpunkt<br />
es sich handelt.<br />
Diese durch und durch echte „VIP“-<br />
Qualität wurde der Italienerin allerdings<br />
nicht in die Wiege gelegt. Trotz<br />
des poetischen Namens wurde die<br />
Apulierin mit dem römischen Profil keineswegs<br />
auf Rosen gebettet, sondern<br />
bekam eher die Dornen der vielgerühmten<br />
Blume zu spüren. Eine Kämpfernatur<br />
sei sie geworden: „Ich habe<br />
Kraft wie ein Bär“, sagt die Mutter dreier<br />
Töchter und blickt ihr Gegenüber respektvoll,<br />
aber unbeirrbar forschend<br />
an. Sie schaut einem ins Herz, ist nicht<br />
interessiert an der Fassade. Wie kam es<br />
überhaupt in den Norden, dieses südliche<br />
Kind?<br />
Zitternd in der Winterkälte stand die<br />
neunjährige Rosa Ortolino Weihnachten<br />
1962 mit ihren Geschwistern am<br />
Nürnberger Bahnsteig. Eine lange Zugfahrt<br />
aus dem sonnigen Canosa di Puglia<br />
hatten sie hinter sich gebracht. Die<br />
sechs kleinen Süditaliener in ihren kurzen<br />
Höschen und Röckchen guckten erstaunt<br />
in diese neue Heimat aus kaltem,<br />
grauem Stein. Tröstlich war nur<br />
die Aussicht, endlich wieder zusammen<br />
zu sein mit Mamma Vincenza und Pad-<br />
Rosa und Frieder Emmert<br />
re Paolo. Dieser war 1961 in<br />
die fränkische Stadt aufgebrochen,<br />
um als einer der<br />
ersten italienischen Gastarbeiter<br />
bei Mannesmann Geld<br />
zu verdienen für seine in Italien<br />
gebliebene Familie.<br />
Szenenwechsel: Zwei Jahre<br />
später hausen die nunmehr<br />
sieben Kinder in Wettringen.<br />
Für die Vermieterin in<br />
Fürth, wo die Ortolinos lebten,<br />
war das unzähmbare<br />
Temperament der Schar einfach<br />
zu stressig geworden.<br />
Deswegen hatte der Vater<br />
durch Vermittlung eines Bekannten<br />
ein baufälliges Dorfhaus<br />
für wenig Geld erworben.<br />
Nun lachen die Geschwister<br />
sich im Winter halb<br />
kaputt, denn im Hausflur der<br />
nur spärlich beheizbaren<br />
Wohnstatt hatte sich eine<br />
kleine Eisbahn zum Schlittern<br />
gebildet durch das herabtropfende<br />
Schneewasser<br />
vom undichten Dach. Mamma<br />
Vincenza und Schwester Rosa können<br />
zur Vorsicht mahnen wie sie mögen:<br />
der kleine Clan bleibt wild und liebt’s<br />
gefährlich.<br />
Leben in Wettringen<br />
Einen „Migrationshintergrund“ auf<br />
dem Dorf zu haben, der deutschen<br />
Sprache bzw. auch des eigenwilligen<br />
Wettringer Dialekts zunächst nicht<br />
mächtig zu sein, das sind keine leichten<br />
Voraussetzungen für ein Kind. „Ich<br />
hatte eigentlich keine Jugend“, erzählt<br />
Rosa, denn eine Ersatzmutter musste<br />
sie auch sein, den Haushalt versorgen<br />
mit Kochen, Putzen, die Kleinen bändigen.<br />
„Meine Mutter war schwerst herzkrank,<br />
hatte Lungenprobleme. Zusätzlich<br />
machte ihr das Heimweh nach Apulien<br />
und ihrer Familie sehr zu schaffen“,<br />
10
„Seelische Creme“<br />
mischt sich ins Gespräch, der sie dort<br />
zum ersten Mal sah: „Auf die Rosa<br />
haben wir doch alle gesponnen. Sie war<br />
und ist einfach etwas Besonderes“. Er<br />
ist Polizei-Oberkommissar vor Ort und<br />
war über 20 Jahre lang Handballtrainer<br />
beim TV, dann TSV 2000 <strong>Rothenburg</strong>.<br />
Etwa dreißig Höhenzentimeter trennen<br />
die beiden; sonst eher nichts. Seit 1988<br />
sind sie verheiratet, haben zusammen<br />
die Töchter Verena, 18, und Sabrina, 27,<br />
(Rosa hat eine weitere Tochter aus<br />
einer früheren Beziehung: Michaela,<br />
33). Ihren Jahrgang 1953 sieht man der<br />
attraktiven Frau nicht an. Faltencreme<br />
Wer weiß, wie...<br />
erzählt Rosa. Vincenza Ortolino starb<br />
mit nur 49 Jahren. Noch heute bewegt<br />
dieser Verlust die Tochter stark. „Meine<br />
Mutter hat sich aufrecht gehalten, bis<br />
sie sicher sein konnte, dass ich im Leben<br />
halbwegs Fuß gefasst hatte. Da war<br />
ich 19 Jahre alt.“<br />
Ihren ersten Arbeitsplatz als Bedienung<br />
samt Unterkunft fand sie 1974 in<br />
der Herrngasse in der Pizzeria „Café<br />
Italia“ bei den Besitzern Marcella und<br />
Alfredo Cocciarelli. Rosas Ehemann<br />
braucht sie nicht: „Frieder ist meine<br />
seelische Creme“, sagt sie ernst und<br />
gleich darauf strahlt sie ihn derart an,<br />
dass die dämmrige Pilsbar „Dideldum“<br />
an ihrem Tisch wie von plötzlichem<br />
Sonnenlicht getroffen scheint: „Seit ich<br />
ihn kenne, ist mein Leben ein Leben!“.<br />
Die vielen Jahre als berufstätige Alleinerziehende<br />
in einem harten Job habe<br />
sie mit Hilfe ihrer Familie und Freunden<br />
zwar stets gemeistert, aber von Lebens-<br />
oder gar Liebesglück könne in<br />
Frieder Emmert (Jahrgang 1958) der Zeit davor nicht gesprochen werden.<br />
Da war im Privaten einiges sehr<br />
schmerzhaft; dornig eben.<br />
Dass sie nun Chefin im „Dideldum“<br />
ist, kam für die erfahrene Kellnerin<br />
überraschend: „Ich arbeitete dort nur<br />
am Wochenende. Mitte letzten Jahres<br />
wollte Dieter Neupert, der damalige<br />
Pächter, das Lokal abgeben und bot mir<br />
die Nachfolge an. Frieder und ich waren<br />
uns einig, dass ich das machen sollte.“<br />
Sie ist nicht nur mit Leib und Seele Wirtin,<br />
sondern zugleich auch eine Vertrauensfrau<br />
bishin zur praktischen Helferin<br />
in Lebensdingen, wenn ihr Rat gefragt<br />
ist: „Wenn du jemand retten<br />
kannst, dann tu das!“, fordert sie auf.<br />
Nun ist sie glücklich: „Ich wünsche mir,<br />
dass es so bleibt!“. Wir auch, Rosa!<br />
Das Fotorätsel<br />
Kleine und große Kinder lieben<br />
„Die Geschichte vom Onkelchen“,<br />
denn das Stück handelt vom Glück<br />
der Freundschaft. Das Bühnenmärchen<br />
verzauberte vergangene Saison<br />
das Publikum so sehr, dass diese<br />
Inszenierung von Regisseur und<br />
Schauspieler Reiyk Bergemann (im<br />
Bild links) in der aktuellen Spielsaison<br />
wieder auf dem Plan steht. Wie<br />
heißt das <strong>Rothenburg</strong>er Theater, in<br />
dem das Stück gespielt wird?<br />
Schreiben Sie die Lösung und Ihren<br />
Absender (Name und Anschrift) auf eine Karte (Stichwort: „Fotorätsel“ und senden<br />
Sie sie an die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong> oder geben Sie die Lösung in einer der Geschäftsstellen<br />
ab. Einsendeschluss ist der 21. September 2010. Fünf Gewinner werden<br />
unter den richtigen Einsendungen ausgelost und benachrichtigt. Als Preise<br />
winken Einkaufsgutscheine bei Familie Pianka, Café Zuckersüß, in <strong>Rothenburg</strong>. Die<br />
Lösung unseres vorhergehenden Rätsels lautete „Blau“. Folgende unserer Leser/innen<br />
gewannen: Gisela Sottner, Emmy Mayer, Inge Schneider (alle aus <strong>Rothenburg</strong>),<br />
Magda Breitenbücher, Steinsfeld, Monika Auer, Oberscheckenbach.<br />
Schlemmen<br />
und Sparen<br />
Rosa Emmert<br />
empfiehlt<br />
unseren Lesern<br />
ÜBERBACKENE AUBERGINEN<br />
(VIER PORTIONEN)<br />
S<br />
ZUTATEN:<br />
2 Knoblauchzehen, Olivenöl, 1 Flasche<br />
passierte Tomaten, 1 kleine<br />
Dose gehackte oder Pizzatomaten,<br />
2 El Tomatenmark, Pfeffer, Salz, einige<br />
frische Blätter Basilikum, 1/2<br />
Bund Petersilie, 1 gute Prise getrockneter<br />
Oregano, 3 Auberginen,<br />
250 g Mozzarella, frisch geriebener<br />
Parmesan<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Knoblauchzehen in dünne Scheibchen<br />
schneiden, in Olivenöl leicht<br />
anbräunen. Passierte und gehackte<br />
Tomaten mit Tomatenmark dazugeben,<br />
mit Pfeffer und Salz würzen.<br />
Gehackte frische Kräuter in<br />
die Soße rühren, mit Oregano abschmecken<br />
und bei geringer Hitze<br />
1 1/2, besser 2 Stunden köcheln<br />
lassen. Gelegentlich umrühren, damit<br />
die Soße nicht ansetzt. Die gewaschenen<br />
Auberginen der Länge<br />
nach in ca. 1 cm dicke Scheiben<br />
schneiden, gut salzen und in einem<br />
Sieb 30 Minuten ziehen lassen,<br />
dann mit Küchenkrepp ausdrücken,<br />
um die durch das Salz gelösten<br />
Bitterstoffe zu entfernen.<br />
Die Scheiben in einer Pfanne mit<br />
gutem Öl nach Geschmack hellbraun<br />
anbraten und auf Küchenkrepp<br />
ablegen. In eine backofengeeignete<br />
Kasserolle Tomatensoße,<br />
Auberginenscheiben, dünne<br />
Mozzarellascheiben schichten (in<br />
dieser Reihenfolge), zum Schluss<br />
noch einmal Tomatensoße. Frisch<br />
geriebenen Parmesan darüber<br />
streuen und im Backofen ca. 30<br />
Minuten bei 250 Grad backen.<br />
Dazu frisches Baguette und grünen<br />
Salat servieren.<br />
11
Unternehmenstreffen in der <strong>Sparkasse</strong> zu Gast<br />
Beliebtes Forum<br />
Es ist eine lieb gewonnene Tradition. persönliche Stiftung<br />
Drei- bis viermal pro Jahr treffen sich gründen, ohne den<br />
Chefs hiesiger Wirtschaftsbetriebe zum dazu aufwändigen Papierkrieg<br />
OB Walter Hartl und AEG-Electrolux-Werksleiter Johann Reindl im Gespräch<br />
Informations- und Erfahrungsaustausch<br />
selbst führen zu müssen. lichen Aspekte einer Stiftung. Zuwen-<br />
in entspannter Atmosphäre. Jüngst fand Gerade für Unternehmen bieten Stiftungen<br />
dungen nämlich sind von der Erbschafts-<br />
das Treffen in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong><br />
statt. Die Vorstände Werner E. Thum und<br />
Dieter Mai freuten sich sehr, die Firmenund<br />
Betriebsleiter im Panoramasaal der<br />
eine ideale Rechtsform, um etwa im<br />
Sinne einer Familientradition zu wirken.<br />
So können sie gesellschaftlich etwas bewegen<br />
und dabei noch ein Plus an<br />
und Schenkungssteuer befreit<br />
und vom zu versteuernden Einkommen<br />
abziehbar. „Es besteht Handlungsbedarf“:<br />
Daran ließ Dieter Weisner keinen<br />
Heckenacker-Geschäftsstelle<br />
Zweifel. Laut Statistik<br />
willkommen zu hei-<br />
ßen.<br />
scheitern fast ein Drittel<br />
der Generationswechsel<br />
Knapp 30 Teilnehmer<br />
bei Familienunternehmen.<br />
sind es inzwischen. Die<br />
Qualität des Forums hat<br />
sich herumgesprochen.<br />
Stiftungsexperte Dieter Weisner informierte.<br />
Angeregte Gespräche<br />
Immerhin zehn Pro-<br />
zent der Insolvenzanträge<br />
seien auf eine schlecht<br />
Es wendet sich an einen denkbar großen Ansehen verbuchen. Das Vermögen und vorbereitete Unternehmensnachfolge<br />
Kreis – vom Freiberufler über den die Identität einer Firma lassen sich so zurückzuführen, so der Stiftungsexperte.<br />
Handwerksmeister bis zum Fabrikanten.<br />
Keinesfalls verstehe man sich als „elitä-<br />
über den Generationswechsel hinweg<br />
erhalten. Interessant auch die steuer-<br />
Klar, dass bei dem Treffen im Panora-<br />
Links im Bild: Stiftungsexperte Werner Schuster. Oben Firmenkunden-Abteilungschef Wilhelm Schurz und Vorstand Werner E. Thum. Rechts: Dieter Mai beim Vortrag.<br />
re Veranstaltung“, betont Klaus Lenkner,<br />
Geschäftsführer der Firma Neuberger. Er<br />
organisiert das Treffen. Der Sinn sei, im<br />
Dialog mit anderen über den alltäglichen<br />
Arbeitshorizont hinaus zu blicken,<br />
sagt er. Auch die Stadtentwicklung<br />
liege den Unternehmen sehr am Herzen.<br />
Da passt es, dass Oberbürgermeister<br />
Walter Hartl und Karin Schmidt, die Wirtschaftsreferentin<br />
des Rathauses, regelmäßig<br />
mit dabei sind.<br />
Neben dem Gespräch galt das Treffen<br />
auch diesmal einem Schwerpunktthema.<br />
Dieter Weisner, Stiftungsberater der<br />
„Deutschen Stiftungstreuhand AG“ aus<br />
Fürth, stellte die Möglichkeiten der<br />
jüngst von der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong><br />
ins Leben gerufenen Stiftergemeinschaft<br />
vor. Unter ihrem Dach können Privatleute,<br />
aber auch Firmen oder Kommunen<br />
einfach und komfortabel ihre<br />
12<br />
Solider Grundstein<br />
Vor einem halben Jahr haben die<br />
Stadt und die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong><br />
eine Kultur- und Jugendstiftung im<br />
Rahmen ihrer Stiftergemeinschaft<br />
gegründet. Nun erhöhte die <strong>Sparkasse</strong><br />
den Kapitalstock von anfänglich<br />
13 500 um 50 000 Euro. Dies<br />
soll Ansporn für weitere Zustiftungen<br />
sein in Form kleinerer wie<br />
größerer Vermögen. Zuwendungen<br />
an die Stiftung können dabei steuerlich<br />
geltend gemacht werden und<br />
sind von der Schenkungs- und<br />
Erbschaftssteuer befreit. Ansprechpartner<br />
zum Thema Stiftung ist<br />
Werner Schuster von der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Rothenburg</strong> (Tel. 09861/40 12 24)<br />
masaal dem Gastgeber auch Informationen<br />
in eigener Sache gestattet waren.<br />
Dieter Mai präsentierte in seinem Vortrag<br />
die vielen Stärken und die Sympathiewerte<br />
der „Universalbank“ <strong>Sparkasse</strong><br />
als kommunales Kreditinstitut mit<br />
öffentlichem Auftrag. Dazu zählen unter<br />
anderem die hohe Eigenkapitalquote<br />
und Liquidität, aber auch die Flexibilität,<br />
die Nähe zu den Kunden, die Leistungsstärke<br />
und der Service insbesondere<br />
auch bei der Betreuung von Firmen.<br />
„Wir sind klein genug für persönliche<br />
Kontakte und schnelles Handeln. Wir<br />
sind groß genug, um Instrumente und<br />
Strukturen professionell gestalten zu<br />
können", beschrieb Dieter Mai das solide,<br />
auf Langfristigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell<br />
der <strong>Sparkasse</strong>n und ihrer<br />
überregional stark aufgestellten Finanzpartner.
Solarfonds der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong> bietet besondere Vorteile<br />
Sonnenplatz für Anleger<br />
Die Sonne für sich arbeiten lassen:<br />
Wer mittelfristig auf ökonomisch sinnvolle<br />
Geldanlagetrends setzen will,<br />
kommt daran kaum vorbei. Privatanlegern<br />
eröffnet die Solarstromerzeugung<br />
nachhaltige, lukrative Ertragsaussichten.<br />
Doch man sollte die Angebote<br />
genau prüfen. Die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Rothenburg</strong> bietet mit dem abakus<br />
energie Solarfonds 2 ein sicherheitsorientiertes<br />
Produkt mit erstklassigen<br />
Renditeaussichten.<br />
Dieser Fonds investiert nicht nur in<br />
eine Anlage, sondern in ein professionell<br />
gemanagtes Portfolio an Aufdachund<br />
an Freiflächenanlagen. Das macht<br />
ihn flexibel, was die spätere Veräußerbarkeit<br />
sowie die Kosten- und Einnahmentransparenz<br />
angeht. Investiert wird<br />
ausschließlich in ausgewählte deutsche<br />
Photovoltaik-Anlagen mit stabilem Ertrag<br />
über die gesamte Laufzeit dank<br />
gesetzlich garantierter Einspeisevergütung.<br />
Mit nur 12 Jahren unterschreitet<br />
der abakus solar die gewöhnliche<br />
Investitionsdauer von 20 bis 25 Jahren<br />
deutlich. Das Management erfolgt durch<br />
die abakus-Gruppe (Grünwald). Sie kann<br />
eine mehrjährige Expertise bei Errichtung,<br />
Auswahl, Kauf und Betrieb von<br />
Photovoltaikanlagen aufweisen. Bisher<br />
wurden Sonnenstrom-Parks in Eberswalde,<br />
Breisgau und in<br />
Deubach (Nähe Günzburg)<br />
realisiert. Nachfolgend<br />
drei Fragen an<br />
Manfred Götz, den Leiter<br />
des Vermögenszentrums<br />
der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Rothenburg</strong>.<br />
DASMAGAZIN: Wie<br />
lange sind Photovoltaik-Anlagen,<br />
die heute<br />
ans Netz gehen noch<br />
einsatzfähig?<br />
Manfred Götz: Nach<br />
Aussage von Fachleuten<br />
mindestens für die nächsten 25<br />
Jahre: Viele Hersteller garantieren, dass<br />
die Module am Ende dieser Betriebszeit<br />
noch mindestens über 80 Prozent ihrer<br />
Leistung verfügen.<br />
DASMAGAZIN: Wie hoch sollten die<br />
Unterhaltskosten kalkuliert sein, welche<br />
Renditen sind realistisch?<br />
Manfred Götz: Mit jährlichen Betriebskostenansätzen<br />
von etwa 1,5 Prozent<br />
der Stromerlöse lassen sich erfahrungsgemäß<br />
gute Leistungskataloge<br />
vereinbaren. Fonds mit inländischen Anlagenstandorten<br />
können bei sorgfältiger<br />
Ertragskalkulation und reellen Betriebskostenansätzen<br />
etwa sieben Prozent<br />
Rendite (IRR) vor Steuern erwirtschaften.<br />
Manfred Götz, Leiter des Vermögenszentrums, empfiehlt den „abakus Solar 2“<br />
DASMAGAZIN: Wie beurteilen Sie den<br />
Fonds abakus Solar 2 ?<br />
Manfred Götz: Photovoltaikanlagen<br />
erreichen bei ordnungsgemäßem Betrieb,<br />
sorgfältiger und regelmäßíger<br />
Wartung mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
die geplanten Laufzeiten und Wiederverkaufserlöse.<br />
Leistungspotenzial, Investitionen<br />
in deutsche Standorte mit<br />
entsprechener Rechtssicherheit, Diversifikation<br />
in verschiedene Standorte und<br />
Kraftwerkskonzepte, gute Kalkulationsgrundlagen<br />
durch den Kauf von bestehenden<br />
Anlagen und das erfahrene<br />
Fondsmanagement sind wichtige Punkte,<br />
die der Fonds abakus Solar 2 erfüllt.<br />
Ich kann diese Anlage wirklich wärmstens<br />
empfehlen!<br />
<strong>Sparkasse</strong> sponsert die „Franken Knights“<br />
Begehrte „Ritter“-Karte<br />
Noch darf Maurice Gröner (10 Jahre alt, Foto rechts) die Prepaid-Kreditkarte<br />
mit „Ritterschlag“ nicht erwerben! Sein Outfit<br />
und seine Begeisterung weisen ihn zwar als kompetenten<br />
Jung-Footballer aus, aber bis zum Zücken des Zahlungsmittels<br />
muss er noch bis zum 12. Geburtstag warten, denn erst ab<br />
dann sind die vielen Kartenvorteile auch für Jugendliche nutzbar.<br />
Unterstützt werden die Franken Knights für die Saison<br />
2010 mit sportlichen 7500 Euro von der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong>.<br />
Vorstandsmitglied Dieter Mai übergab den symbolischen<br />
Scheck beim „Stadtmosphären-Fest“ auf der <strong>Sparkasse</strong>nbühne<br />
den Vereinspräsidenten Dr. Joachim Gleiß und Klaus<br />
Sudler.<br />
13
Bilder in „Evi’s Haarstudio“<br />
Farbe pur<br />
Evi Pohlmanns Kunst am Haar<br />
schätzen viele, aber nun hat sie in<br />
ihrem Haarstudio in der Spitalgasse<br />
auch noch Kunst an der Wand. „Ich<br />
möchte unbekannteren Künstlerinnen<br />
und Künstlern aus der Region<br />
die Möglichkeit geben, in meinem<br />
Salon jeweils für einige Wochen<br />
auszustellen.“ Mit Hilfe des Kostümbildners<br />
Norbert Münzer (Toppler-Theater)<br />
entstand eine verblüffend<br />
charmante Mischung aus Friseurladen<br />
und kleiner Galerie.<br />
Glücklich mit der künstlerischen Gestaltung der „Wohlfühl“-Ecke für die Kunden: Evi Pohlmann, Norbert Münzer<br />
„Eine normale Renovierung hätte es für<br />
mich einfach nicht getan: Ich wollte etwas<br />
ganz anderes machen, etwas Kreatives, wo<br />
die Menschen auch ihre eigene schöpferische<br />
Ader spüren, nicht nur auf die neueste<br />
Frisurenwerbung an der Wand gucken,<br />
sondern auf ein Kunstwerk, das sie zum<br />
Träumen inspiriert, auf ganz andere Gedanken<br />
bringt“, erklärt Evi Pohlmann. Zur<br />
Zeit stellt Jeanette Doberstein sieben<br />
Gemälde im Laden aus. Anfang August ist<br />
die Vernissage zur Ausstellung mit Bildern<br />
von Martin Czechanowski geplant.<br />
Nach ihrer Meisterpüfung machte sich<br />
die gebürtige <strong>Rothenburg</strong>erin, die in Stettberg<br />
aufwuchs, mit einem mobilen Haarstudio<br />
selbständig. „Das war eine sehr interessante<br />
Zeit, aber mein eigentlicher<br />
Traum war ein eigener Laden“, erzählt sie.<br />
„Am 2.2.2002 habe ich ihn dann eröffnet –<br />
hochschwanger war ich damals mit<br />
Melena“, sagt die 36jährige und blickt<br />
lächelnd auf ihre inzwischen achtjährige<br />
Tochter (siehe auch Melena als unser „Covergirl“).<br />
„Und diesen Mai packten dann<br />
die Familie und Freunde mit an, um das<br />
neue Konzept aus warmen Farben, femininen<br />
Akzenten umzusetzen“, freut sie sich.<br />
Ein enger privater Zusammenhalt ist der<br />
durch einen Schicksalsschlag früh verwitweten<br />
und seit anderthalb Jahren alleinerziehenden<br />
Friseurmeisterin wichtig. Aber<br />
auch geschäftlich setzt sie auf ein gutes<br />
Netzwerk: „Sich gegenseitig unterstützen,<br />
denn wenn man etwas Gutes tut, kommt<br />
auch Gutes zurück“, heißt ihre Arbeitsphilosophie.<br />
„Norbert brachte mir aus seinem<br />
neuen Laden in der Heugasse die passenden<br />
Brokatkissen für das Loriot-<br />
Kanapee mit.“ Weiteres Interieur fanden<br />
sie bei Hakan Karakus im „Antik und Trödel“<br />
(Spitalgasse). Und welche künstlerischen<br />
Akzente empfiehlt sie diesen Sommer<br />
für die Frisur? „Rottöne!“, antwortet<br />
sie verschmitzt. Wilde Lockenmähnen,<br />
Kurzhaarschnitte wie der „Messy Bob“ seien<br />
angesagt und „viel Glanz im Haar!“.<br />
EVI’S HAARSTUDIO<br />
Spitalgasse 23<br />
Telefon: 09861 - 87 53 85<br />
Auszeichnung in Gold für „Gasthof Linden „<br />
Genuss aus der Region<br />
Heimische Kräutlein liebt sie und besonders<br />
die wilden unter ihnen: Zarte<br />
Blättchen der Schafgarbe oder Stängel<br />
vom Gundermann würzen die jungen<br />
Frankenhöhe-Täubchen auf den Tellern im<br />
„Gasthof Linden“. Gabriele Keitel-Heinzels<br />
Küche setzt auf hochwertige saisonale<br />
Produkte der Region und eine unverfälschte,<br />
leichte Zubereitung auch traditioneller<br />
Rezepturen mit feinem Gespür<br />
für phantasievolle Akzente. Gemeinsam<br />
mit Ehemann Wolfgang Heinzel (zuständig<br />
für den Service) erhielt sie nun<br />
bereits zum zweiten Mal (nach 2007) die<br />
Auszeichnung in Gold beim Wettbewerb<br />
„Bayerische Küche 2010 – Regionale Spezialitäten<br />
genießen“.<br />
<strong>Sparkasse</strong>ndirektor Werner E. Thum<br />
(kocht selber gerne) erzählt: „In der Zeitung<br />
las ich, dass in<br />
und um <strong>Rothenburg</strong><br />
das einzige<br />
Gold für den „Gasthof<br />
Linden“ vergeben<br />
wurde. Da wollten<br />
wir ganz besonders<br />
gratulieren!“<br />
Zusammen mit Firmenkundenberaterin<br />
Tanja Hahn überreichte<br />
er dem<br />
Ehepaar ein Präsent<br />
und Blumen. Unter 600 Teilnehmern<br />
wurden landesweit 95 Gasthäuser mit der<br />
Bestnote belohnt. Landwirtschaftsminister<br />
Helmut Brunner und Siegfried Gallus,<br />
Präsident des Bayerischen Hotel- und<br />
Gaststättenverbandes, hätten die Aus-<br />
Tanja Hahn, Wolfgang Heinzel, Gabriele Keitel-Heinzel, Werner E. Thum (von links)<br />
zeichnung mit den Worten überreicht:<br />
„Damit zählen Sie zu den besten Gasthöfen<br />
der bayerischen Küche“, freuen sich<br />
Gabriele Keitel-Heinzel und Wolfgang<br />
Heinzel (Vorsitzender der Interessensgemeinschaft<br />
Regionalbuffet Franken).<br />
14
Jubiläum in Schillingsfürst: 30 Jahre Blumen Kress<br />
Es ist Rosenzeit!<br />
Seit 30 Jahren betreibt Marlies Kress<br />
ihren Blumenladen zusammen mit ihrer<br />
Kollegin Elisabeth Lechner. Ein wenig<br />
verwunschen wirkt das kleine Mekka<br />
seelenvoller Kränze, Sträuße und Gestecke<br />
in der Elisabethenstraße, benachbart<br />
von höheren Mietshäusern. Eine<br />
Katze schlendert gemächlich aus<br />
dem Eingang, blinzelt in die Sonne und<br />
schleicht dann in Richtung des angrenzenden<br />
Gärtchens. Im Laden ist es kühl,<br />
duftend, leicht dämmrig: ein Blumengeschäft<br />
wie aus eine älteren und gemüthafteren<br />
Zeit. In den Regalen türmen<br />
sich dekorative Übertöpfe, Korbwaren,<br />
feine Glasvasen und allerlei Figürliches.<br />
Am Boden stehen italienisch anmutende<br />
größere Tontöpfe in vielen Variationen.<br />
Die mannigfaltigen Blumen in den Gefäßen<br />
wirken wie lebendige Wesen, gar<br />
nicht wie Schnittblumen. Wie kommt’s?<br />
Ode an die Rose<br />
Gerne halte ich diese zauberhafte<br />
Blume in der Hand,<br />
die auch verwelkt den Duft ihrer<br />
Jugend nicht verliert.<br />
PINWAND<br />
Anakreon,<br />
griechischer Lyriker<br />
(580 - 495 v. Chr.)<br />
Marlies Kress lächelt und entfernt<br />
vorsichtig ein müd gewordenes<br />
Blättchen von einer<br />
Rose: „Pflanzen und Blumen<br />
sollte man wie sich selber behandeln,<br />
wenn man einmal begriffen<br />
hat, dass sie Wesen und<br />
kein Gegenstand sind.“ In einer<br />
Vase vereinen sich auf ungewöhnliche<br />
Weise eine grünrosa<br />
Hortensienblüte, zartviolette<br />
Katzenminze und ein rosa blühender<br />
Heckenzweig. „Den habe<br />
ich vorhin in der Wiese gefunden,<br />
ist wohl abgebrochen.<br />
Das, was bei uns so wächst, das<br />
ist das Schönste!“, sagt sie.<br />
Man könne ruhig auch exotische<br />
Blumen einmal kombinieren<br />
mit Gewächsen aus der<br />
Region: „Ist doch alles Natur!“, sagt sie.<br />
Die Liebe zu blühenden<br />
Pflanzen liegt ihr im Blut:<br />
„Das ist ja kein Beruf, das ist<br />
Wichtiges in Kürze<br />
Marlies Kress mit einem romantischen Rosenstrauß<br />
mein Leben.“ Schon die Eltern<br />
hatten mit 40 Mark<br />
Kopfgeld nach dem Krieg in<br />
Schillingsfürst einen Laden<br />
aufgebaut. Seine Lehre als<br />
Hofgärtner hat der Vater in<br />
Schloss Schillingsfürst gemacht.<br />
Zeitweilig hatte Marlies<br />
Kress auch einen Laden<br />
in <strong>Rothenburg</strong>, aber nun<br />
konzentriert sie sich auf ihre<br />
Stammkundschaft in Schillingsfürst:<br />
„Die Frau Kress weiß schon, wie<br />
ich’s will“, sei das schönste Kompliment.<br />
Ihr Hausmittel-Tipp zur Rosenzeit, wenn<br />
ein frischer Strauß die Köpfchen hängen<br />
lässt: „Die Stängel mit einem scharfen<br />
Messer schräg einige Zentimeter kürzen.<br />
Dann den Strauß flach hinlegen und möglichst<br />
fest in Papier einbinden, in richtig<br />
heißes Wasser stellen. Dann entspannen<br />
sich die Zellen und saugen das Wasser<br />
wieder in die Köpfe. Ein Wundermittel!“,<br />
weiß sie. Und Elisabeth Lechner rät für<br />
den mehr als halbstündigen Transport<br />
von Rosensträußen: „Reichlich nasses Küchenpapier<br />
um die Stiele wickeln und<br />
dann mit einem Gefrierbeutel umhüllen.“<br />
ACHTUNG,<br />
ACHTUNG!<br />
Endlich ist die<br />
Schule geschafft,<br />
aber Arbeit zieht Arbeit nach sich<br />
... Spaß beiseite – schon mal daran<br />
gedacht, ein „Banker“ zu werden?<br />
Die Ausbildung zur Bankkauffrau,<br />
zum Bankkaufmann ist eine spannende<br />
Sache und öffnet alle Möglichkeiten<br />
für die Karriere. Als<br />
Marktführer hat die <strong>Sparkasse</strong> ein<br />
Interesse an den besten Leuten.<br />
Dazu gehören Sie ganz sicher nach<br />
zweieinhalb Jahren Lehrzeit.<br />
Natürlich muss in der Berufsschule<br />
auch „gepaukt“ werden, aber das<br />
Tolle ist: Alles, was Sie dort lernen,<br />
können Sie sofort in die Praxis<br />
umsetzen. An unserer eigenen<br />
Hochschule können Sie auch<br />
Bankbetriebswirtschaft studieren<br />
(www.s-hochschule.de). Oder Sie<br />
wenden sich gleich mit Ihren<br />
Fragen an Walter Körber unter der<br />
Telefonnummer: 09861/401150.<br />
Nächster Ausbildungsstart ist der<br />
1.09.2011. Informationen und<br />
Tipps zur Bewerbung<br />
unter: www.sparkasserothenburg.de/karriere<br />
Tag der offenen Tür<br />
mit Bürgerschießen der kgl.<br />
priv. Schützengilde<br />
<strong>Rothenburg</strong><br />
(geschossen wird in der neuen Schießhalle<br />
auf elektronischer Scheibenanlage)<br />
WANN? Samstag, 17.07.2010<br />
14.00. - 18.00 Uhr<br />
Sonntag, 18.07.2010<br />
10.00 - 16.00 Uhr<br />
WO? 91541 <strong>Rothenburg</strong> o.d.T.<br />
Paul -Finkler-Straße 3<br />
Fürs leibliche Wohl ist bestens gesorgt!<br />
15
S Aktuelle Immobilien-Angebote der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Rothenburg</strong> Juli 2010<br />
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der Sommer genießen<br />
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