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» Das Hotel Lago ist neu. Und in seiner Art einmalig. So viel steht fest. Der Reduktion auf einen typologischen Begriff scheint sich das Vier-Sterne-Haus allerdings mit selbstbewusstem Selbstverständnis zu widersetzen. Dieser subjektive Eindruck wird von einer akzentuierten Architektur bestärkt, die unübersehbar vom Bauhausstil respektive von dessen kompromisslos-klaren Linien geprägt ist. „Ein Hotel mit einer echten Ulmer Seele“, nennt es Thomas Eifert, der geschäftsführende Gesellschafter des Lago. „Ein wunderbares Schmuckstück“, sagt Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner. „Ein Messehotel“, schreibt die Tagespresse, während Experten darüber diskutieren, ob es sich um ein „Art-“ oder ein „Design-Hotel“ handelt. Auf den Punkt bringt es wohl die renommierte Publikation Art Aurea: „Hotels, die den Gästen Kunst ,im Schlaf’ nahe bringen, gibt es bereits. Seit dem Ende der Postmoderne ist auch funktionelle Hotelarchitektur keine Seltenheit mehr. Ein Hotel mit der Seele einer legendären Hochschule für Gestaltung ist dagegen ein Novum.“ Der Geist der Hochschule für Gestaltung (HfG) ist im Lago jedenfalls allgegenwärtig. Mal offensichtlich, wie beispielsweise in Form von wandho- „Bei der Sparkasse Ulm kann ich mich auf einen partnerschaftlichen und professionellen Umgang verlassen.“ Thomas Eifert, geschäftsführender Gesellschafter des Hotel LAGO 30 | Firmenportrait
hen Bildtapeten, welche die Gäste auf jedem Stockwerk mit Szenen aus der bewegten HfG-Zeit empfangen. Mal sind die Spuren aber auch nur für Kenner identifizierbar, wie beispielsweise die „Ulmer Klinke“ von Max Bill, die jeder Gast spätestens beim Betreten seines Zimmers in die Hand nimmt. Die HfG findet sich aber auch in der Einrichtung wieder, wo die berühmten „Stapeltassen“, die „Wellenascher“ oder auch die „Ulmer Hocker“ natürlich nicht fehlen dürfen. Ganz im Zeichen der HfG steht die fünfte Etage, wo nicht nur jedes einzelne Zimmer einem HfG- Designthema gewidmet ist, sondern auch eine Ausstellung mit HfG-Designobjekten bestaunt werden kann. das Lago erfreuen sich auch über die Grenzen Ulms hinaus hoher Bekannt- und Beliebtheit. Einstieg in den Familienbetrieb Doch der Reihe nach: Bereits während seiner Studienzeit hatte Thomas Eifert als Ferienarbeiter erste Gastronomie-Luft geschnuppert. Im Alter von 25 Jahren entschied er sich dann als frischgebackener Diplom-Ingenieur für Produktionstechnik, gemeinsam mit seiner Ehefrau Edith in die (schwieger-)elterliche Firma einzusteigen – und sinnigerweise noch eine Kochausbildung dranzuhängen. „Meine Frau ist mir von Beginn an als Ruhepol und zubrechen, mit dessen fachkundiger Unterstützung er viele Jahre lang seine Casinos nicht nur ausgestattet, sondern vor allem auch planerisch umgesetzt hatte. Aus diesem Problem heraus reifte die Überlegung, das Unternehmen zu erhalten und fortzuführen. Die Idee war geboren. Was fehlte, war allerdings das notwendige Kapital: „Ich habe mich mit diesem Problem an die Sparkasse Ulm gewandt, die den Fokus aber nicht auf das Problem, sondern auf eine mögliche Lösung richtete.“ Eine zukunftsträchtige Lösung fand sich schließlich durch die stille Beteiligung der Sparkassenkapital Ulm GmbH, einer 100-prozentigen Der Versuch, alle die im Hotel enthaltenen Hommages im Detail zu erläutern, dürfte schon allein an dem unbändigen Eifer scheitern, mit dem Thomas Eifert die Vielzahl an Raritäten aufgespürt und zusammengetragen hat. Gastronomisches Allround-Talent Das Hotel Lago ist nicht das erste Vorhaben, das der aus Thalfingen stammende Geschäftsmann erfolgreich in die Tat umgesetzt hat. Den Familienbetrieb seines Schwiegervaters, die einstige „Fernküche Donautal“, führte er in den vergangenen zwei Jahrzehnten unter dem Namen gastromenü catering & events GmbH im Großraum Ulm/ Oberschwaben zum Markt- und Qualitätsführer in den Bereichen Business-, Care- und Event-Catering. Aus 25 wurden dabei inzwischen rund 400 Mitarbeiter. Über ein Tochterunternehmen bewirtschaftet der gastronomische Allrounder Eifert zudem die Ulmer Messe. Aber damit nicht genug: Seine Restaurants wie das Bellavista, das Spazz oder eben wertvolle Ratgeberin immer zur Seite gestanden“, betont der dreifache Familienvater. In finanzieller Hinsicht stand ihm bei der Realisierung des Projektes „Lago“ die Sparkasse Ulm als starker Partner zur Seite: „Nach 20 Jahren an Geschäftserfahrung vertraue ich prinzipiell nur noch regionalen Kreditinstituten. Die Sparkasse Ulm ist dabei ein bestens geführtes Institut, bei dem ich mich als Kunde auf einen partnerschaftlichen und gleichsam professionellen Umgang verlassen kann.“ Das gegenseitige Vertrauen gründet auf einer seit Jahren währenden und gleichsam bewährten Zusammenarbeit, die unter schwierigen Bedingungen entstand, aus der sich allerdings rasch eine wahre Erfolgsgeschichte entwickeln sollte… So hatten die Ulmer Carl Abt KG und ihr „Handel für Hotel-, Gaststättenund Kantinenbedarf“ (HoGaKa) im Jahre 2003 Insolvenz anmelden müssen. Für Thomas Eifert drohte dadurch ein Geschäftspartner weg- Tochtergesellschaft der Sparkasse Ulm. Auf diese Weise wurde nicht nur die notwendige Eigenkapitalquote erhöht, sondern gleichzeitig dem Unternehmen ein gesundes Wachstum ermöglicht. Mit Erfolg: Die HoGaKa Profi GmbH beschäftigt heute als florierende Firma im Ulmer Westen rund 80 Mitarbeiter und rangiert in ihrem Branchensegment deutschlandweit auf Platz zwei. „Wir hatten vom ersten Tag an Erfolg“, zieht Thomas Eifert eine überaus positive Bilanz, „wie jetzt auch das Hotel Lago, das inzwischen in sämtlichen Ratings auf Spitzenpositionen geklettert ist“, ergänzt der 48-Jährige mit fast schon selbstverständlichem Selbstbewusstsein. Bild links: Thomas Eifert, geschäftsführender Gesellschafter des Hotel Lago und Simon Werner, Firmenkundenberater der Sparkasse Ulm. Bilder rechts: Impressionen aus dem Hotel Lago. | 31
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