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Geschäftsbericht 2005 - Sparkasse Merzig-Wadern

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Geschäftsbericht<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong>


Geschäftsbericht<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

148. Geschäftsjahr<br />

2


Inhalt<br />

Rechtsform und Gewährträger 4<br />

Organe der <strong>Sparkasse</strong> 5<br />

Geschäftsstellen 6<br />

Bericht des Vorstandes 8<br />

Entwicklung der Bilanzsumme 8<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 9<br />

1 Rahmenbedingungen 9<br />

2 Wirtschaftsbericht 10<br />

2.1 Geschäftsentwicklung 10<br />

2.1.1 Bilanzsumme und Geschäftsvolumen 10<br />

2.1.2 Aktivgeschäft (inklusive Passiv-Posten 1 unter dem Strich) 10<br />

2.1.3 Passivgeschäft 11<br />

2.1.4 Dienstleistungen 12<br />

2.1.5 Derivate 12<br />

2.2 Vermögenslage 12<br />

2.3 Finanzlage 13<br />

2.4 Ertragslage 14<br />

2.5 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 15<br />

2.6 Gesamtaussage und Beurteilung 16<br />

3 Risikobericht 17<br />

3.1 Risikomanagement 17<br />

3.2 Risikocontrolling und Steuerungsprozesse 17<br />

3.2.1 Adressenausfallrisiken 18<br />

3.2.2 Marktpreisrisiken 18<br />

3.2.3 Liquiditätsrisiko 19<br />

3.2.4 Operationelle Risiken 20<br />

3.3 Zusammenfassende Risikobeurteilung 20<br />

4 Nachtragsbericht 20<br />

5 Prognosebericht 21<br />

Bericht des Verwaltungsrates 23<br />

Jahresabschluss 23<br />

Jahresbilanz24<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 26<br />

Anhang 27<br />

3


Rechtsform und Gewährträger<br />

Gegründet 1857<br />

Rechtsfähige Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts<br />

Zum 19. Juli <strong>2005</strong> entfiel die Gewährträgerhaftung<br />

gemäß § 5 Absatz 2 des<br />

Saarländischen <strong>Sparkasse</strong>ngesetzes<br />

(SSpG).<br />

Gem. § 47 Absatz 1 SSpG haftet der Kreis<br />

<strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong> als Gewährträger weiterhin<br />

unbeschränkt für die Erfüllung sämtlicher<br />

vor diesem Zeitpunkt vereinbarten<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Unsere <strong>Sparkasse</strong> ist als Mitglied im<br />

<strong>Sparkasse</strong>nstützungsfonds des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Saar dem Sicherungssystem<br />

der Deutschen <strong>Sparkasse</strong>norganisation<br />

angeschlossen. Damit sind<br />

die Ansprüche unserer Kunden auch<br />

zukünftig in voller Höhe sichergestellt.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> und ihr Eigentümer sind<br />

Mitglieder des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes Saar<br />

und über diesen dem Deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband e.V., Bonn,<br />

angeschlossen.<br />

4


Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />

Verwaltungsrat (Stand 31.12.<strong>2005</strong>)<br />

Vorsitzende:<br />

Daniela Schlegel-Friedrich,<br />

<strong>Merzig</strong>-Besseringen<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Veronika Heinz, Losheim am See<br />

Mitglieder<br />

Werner Barbian, <strong>Wadern</strong><br />

Ute Fassbender, Sierck-les-Bains-<br />

Waldwisse<br />

Thomas Hellbrück, Beckingen-Hargarten<br />

Armin Jakobs, Beckingen-Honzrath<br />

Alois Justinger, Rehlingen<br />

Jutta Kiefer, Mettlach-Orscholz<br />

Manfred Klein, <strong>Merzig</strong>-Bietzen<br />

Erwin Konz, Weiskirchen<br />

Edmund Kütten, Perl-Oberleuken<br />

Werner Lauer, <strong>Wadern</strong>-Nunkirchen<br />

Francis Lefèvre, <strong>Merzig</strong>-Besseringen<br />

Hans-Josef Louis, <strong>Merzig</strong><br />

Evi Maringer, <strong>Merzig</strong>-Besseringen<br />

Klaus-Dieter Schmitt, Losheim am See<br />

Willibald Steuer, <strong>Wadern</strong>-Morscholz<br />

Bernd-Helmut Wagner, <strong>Merzig</strong>-Brotdorf<br />

Wilhelm Walter, Mettlach-Orscholz<br />

Karl-Heinz Weimar, Losheim am See<br />

Kreditausschuss<br />

Der Kreditausschuss besteht aus dem<br />

Vorsitzenden des Verwaltungsrates und<br />

sechs weiteren Mitgliedern, die der<br />

Verwaltungsrat aus seiner Mitte bestellt.<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender des Vorstandes:<br />

Siegfried Eckert<br />

Dipl.-Betriebswirt (FH)<br />

<strong>Sparkasse</strong>ndirektor, <strong>Merzig</strong><br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

Ralph Marx<br />

<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt (dipl.)<br />

<strong>Sparkasse</strong>ndirektor, Beckingen<br />

Stellvertreter des Vorstandes:<br />

Peter Becker, Vertriebsleiter, <strong>Merzig</strong><br />

Karl Kaiser, Abteilungsleiter, Weiskirchen<br />

5


Geschäftsstellen<br />

Marktbereich <strong>Merzig</strong> (Kernstadt):<br />

Schankstraße (Hauptstelle) •<br />

Trierer Straße<br />

•<br />

Poststraße<br />

•<br />

Kaufland-Markt (SB-Geschäftsstelle) •<br />

Bahnhof (SB-Geschäftsstelle) •<br />

SHG-Klinik (SB-Geschäftsstelle) •<br />

Kirchplatz (SB-Geschäftsstelle) •<br />

Marktbereich<br />

Mettlach - Orscholz - Perl:<br />

Mettlach<br />

Orscholz<br />

Perl<br />

Besch<br />

Nennig<br />

Saarhölzbach<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

• = S-ec Geldautomat<br />

Marktbereich <strong>Merzig</strong>-Stadtteile:<br />

Tünsdorf<br />

Weiten<br />

•<br />

Besseringen<br />

Bietzen<br />

Brotdorf<br />

Hilbringen<br />

Schwemlingen<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Baucenter Walter<br />

(SB-Geschäftsstelle)<br />

Casino Schloss Berg<br />

(SB-Geschäftsstelle)<br />

Reha-Klinik Orscholz<br />

(SB-Geschäftsstelle)<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Marktbereich Beckingen:<br />

Beckingen<br />

Düppenweiler<br />

Haustadt<br />

Honzrath<br />

Reimsbach<br />

Marktbereich Losheim:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Losheim<br />

•<br />

Globus-Markt (SB-Geschäftsstelle) •<br />

Bachem<br />

•<br />

Britten, Wohnstift Myosotis<br />

•<br />

(SB-Geschäftsstelle)<br />

Wahlen<br />

Marktbereich <strong>Wadern</strong>:<br />

<strong>Wadern</strong><br />

•<br />

HACO-Center (SB-Geschäftsstelle) •<br />

Marienhausklinik St. Elisabeth<br />

•<br />

(SB-Geschäftsstelle)<br />

Büschfeld<br />

Lockweiler<br />

Nunkirchen<br />

•<br />

Steinberg<br />

•<br />

Wadrill<br />

Marktbereich Weiskirchen:<br />

Weiskirchen<br />

CTT-Kliniken Weiskirchen<br />

(SB-Geschäftsstelle)<br />

Rappweiler<br />

Thailen<br />

•<br />

•<br />

6


Fahrbare Geschäftsstelle<br />

Losheim am See: Britten, Hausbach,<br />

Mitlosheim<br />

<strong>Merzig</strong>:<br />

Mechern, Merchingen,<br />

Mondorf, Wellingen<br />

Mettlach: Bethingen, Faha, Nohn,<br />

Wehingen<br />

Perl:<br />

Borg, Eft, Oberleuken,<br />

Sinz, Tettingen<br />

<strong>Wadern</strong>: Bardenbach, Löstertal,<br />

Morscholz<br />

Weiskirchen: Konfeld<br />

Stand 31.12.<strong>2005</strong><br />

7


Bericht des Vorstandes<br />

Entwicklung der Bilanzsumme<br />

in Mio. €<br />

1.400<br />

1.245<br />

1.296 1.279<br />

1.303<br />

1.200<br />

1.088 1.098 1.171<br />

1.000<br />

800<br />

771<br />

832<br />

873<br />

931<br />

984<br />

1.036<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05<br />

(Wert 1993 als Zusammenfassung der entsprechenden Daten der Vorgängerinstitute)<br />

8


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

1 Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong> ist eine<br />

rechtsfähige Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts mit Sitz in <strong>Merzig</strong>. Wir betreiben<br />

alle banküblichen Geschäfte, soweit es<br />

das Saarländische <strong>Sparkasse</strong>ngesetz, die<br />

aufgrund dieses Gesetzes erlassenen<br />

Rechtsverordnungen oder die Satzung der<br />

<strong>Sparkasse</strong> vorsehen. Träger der <strong>Sparkasse</strong><br />

ist der Kreis <strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong>. Als selbstständiges<br />

Wirtschaftsunternehmen verfolgt<br />

die <strong>Sparkasse</strong> das Ziel, auf Grundlage<br />

der Markt- und Wettbewerbserfordernisse<br />

vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet den<br />

Wettbewerb zu stärken und die angemessene<br />

und ausreichende Versorgung aller<br />

Bevölkerungskreise, der Wirtschaft und<br />

der öffentlichen Hand mit geld- und kreditwirtschaftlichen<br />

Leistungen auch in der<br />

Fläche sicherzustellen. Um diesem<br />

Auftrag gerecht zu werden, unterhalten<br />

wir 33 stationäre Geschäftsstellen, 12 SB-<br />

Geschäftsstellen sowie eine Fahrbare Geschäftsstelle<br />

in unserem Landkreis.<br />

Organe der <strong>Sparkasse</strong> sind der Verwaltungsrat,<br />

der Kreditausschuss und der<br />

Vorstand. Der Verwaltungsrat bestimmt<br />

die Richtlinien für die Geschäfte der <strong>Sparkasse</strong>,<br />

erlässt Geschäftsanweisungen für<br />

den Kreditausschuss sowie den Vorstand<br />

und überwacht deren Tätigkeit. Er setzt<br />

sich aus insgesamt 18 Mitgliedern zusammen.<br />

Der Kreditausschuss, bestehend aus<br />

der Vorsitzenden des Verwaltungsrates<br />

und sechs weiteren Mitgliedern, beschließt<br />

über die Zustimmung zur Gewährung<br />

von Krediten nach der Geschäftsanweisung.<br />

Der Vorstand leitet die <strong>Sparkasse</strong><br />

in eigener Verantwortung. Er vertritt<br />

die <strong>Sparkasse</strong> und führt ihre Geschäfte.<br />

Unsere <strong>Sparkasse</strong> ist als Mitglied im<br />

<strong>Sparkasse</strong>nstützungsfonds des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Saar dem Sicherungssystem<br />

der Deutschen <strong>Sparkasse</strong>norganisation<br />

angeschlossen. Damit sind die<br />

Ansprüche unserer Kunden in voller Höhe<br />

sichergestellt.<br />

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Nach einem verhaltenen Start der deutschen<br />

Konjunktur in das Jahr <strong>2005</strong> setzte<br />

erst zu Beginn des 2. Halbjahres eine<br />

Aufhellung der Stimmung ein.<br />

Aufgrund der weiterhin kräftigen Wachstumsimpulse<br />

der Außenwirtschaft konnte<br />

Deutschland, wie in den Jahren zuvor,<br />

über sein sehr gut laufendes Exportgeschäft<br />

profitieren. Der Leistungsbilanzüberschuss<br />

stieg um 13 % auf 92 Mrd. €.<br />

Unterstützend wirkte hier der schwächere<br />

Euro-Wechselkurs von zuletzt 1,18 US-$.<br />

Maßgeblich für den neu aufgekommenen<br />

Konjunkturoptimismus war jedoch die<br />

angesprungene inländische Investitionstätigkeit.<br />

Insbesondere die Ausrüstungsinvestitionen,<br />

die das Verhalten der<br />

Unternehmen am besten widerspiegeln,<br />

stiegen um 4 %. Trotz des niedrigen<br />

Zinsniveaus blieb die Bautätigkeit<br />

schwach, so dass die Anlageinvestitionen<br />

insgesamt mit 0,3 % unter dem Vorjahr<br />

lagen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs<br />

immerhin um 0,9 %.<br />

Belastet von den hohen Energiepreisen<br />

und in Anbetracht von 4,73 Mio. Arbeitslosen<br />

änderten sich das Konsumverhalten<br />

der privaten Haushalte und damit auch<br />

die Sparquote kaum. Mit zeitweise fast 70<br />

US-$ pro Barrel haben die Notierungen für<br />

Rohöl einen neuen Höchststand erreicht.<br />

9


Die Verbraucherpreise stiegen um insgesamt<br />

2 %. In der Eurozone lag die Inflation<br />

noch einige Zehntel höher. In Kombination<br />

mit den gefestigten Konjunkturaussichten<br />

und einem mehr als reichlichen<br />

Geldmengenwachstums hat sich<br />

die EZB dazu durchgerungen, ihre seit<br />

zweieinhalb Jahren unveränderten Leitzinsen<br />

um 0,25 Prozentpunkte im<br />

Dezember auf zuletzt 2,25 % anzupassen.<br />

Mit 3,17 % Rendite lag der REX gegen<br />

Jahresende fast wieder auf dem<br />

Vorjahresniveau. Die Indikatoren des Ifo-<br />

Geschäftsklimas stiegen parallel zu den<br />

haussierenden Aktienmärkten an. Der<br />

DAX stieg um 27 % auf 5.408 Punkte.<br />

2 Wirtschaftsbericht<br />

2.1 Geschäftsentwicklung<br />

2.1.1 Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

Bestand Veränderungen<br />

31.12.<strong>2005</strong> <strong>2005</strong> <strong>2005</strong> 2004<br />

Mio. € Mio. € % %<br />

Geschäftsvolumen 1) 1.340,3 +26,6 +2,0 -1,1<br />

Bilanzsumme 1.303,0 +23,6 +1,8 -1,3<br />

1)<br />

Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong> kann wieder<br />

auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

<strong>2005</strong> zurückblicken. Ursächlich für die<br />

positive Entwicklung von Geschäftsvolumen<br />

und Bilanzsumme war das überdurchschnittliche<br />

Wachstum unseres<br />

Kredit- und Einlagengeschäftes.<br />

2.1.2 Aktivgeschäft (inklusive Passiv-<br />

Posten 1 unter dem Strich)<br />

Bestand Veränderungen<br />

31.12.<strong>2005</strong> <strong>2005</strong> <strong>2005</strong> 2004<br />

Mio. € Mio. € % %<br />

Kundenkreditvolumen 951,2 24,2 2,6 1,9<br />

darunter:<br />

Bürgschaften und Gewähr- 37,3 3,0 8,7 5,5<br />

leistungen<br />

Kontokorrent /Dispokredite, 112,9 4,7 4,3 13,3<br />

Wechsel<br />

Sonstige Darlehen 801,0 16,5 2,1 0,4<br />

Forderungen an Kreditinstitute 57,9 23,6 68,8 -32,3<br />

Wertpapiervermögen 270,1 -23,2 -7,9 -4,2<br />

10


Kundenkreditvolumen<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

neue Kredite in Höhe von insgesamt<br />

210,8 Mio. € zugesagt (Vorjahr 176,9<br />

Mio. €). Die prozentuale Erhöhung des<br />

Kundenkreditvolumens mit 2,6 % lag<br />

sowohl über dem Wert des Vorjahres als<br />

auch über dem Durchschnitt der<br />

<strong>Sparkasse</strong>n unseres saarländischen<br />

Verbandsgebietes. Die weiterhin günstigen<br />

Konditionen sowie der Wegfall der<br />

Eigenheimzulage führten zu einem<br />

Anstieg der Zusagen für Wohnungsbaudarlehen<br />

auf 60,4 Mio. € (Vorjahr 47,8<br />

Mio. €). Bei den gewerblichen Kreditkunden<br />

standen ebenfalls die langfristigen<br />

Investitionskredite im Vordergrund.<br />

Es wurden zinsgünstige Darlehen aus<br />

öffentlichen Förderprogrammen in Höhe<br />

von 8,7 Mio. € für den privaten Wohnungsbau<br />

und in Höhe von 7,2 Mio. € an<br />

Unternehmen vermittelt. Insgesamt<br />

waren 384,3 Mio. € an gewerbliche<br />

Kunden (ohne öffentliche Haushalte) und<br />

503,9 Mio. € an Privatkunden ausgereicht.<br />

Wir werden unsere risikoorientierte<br />

Kreditvergabepolitik im Geschäftsjahr<br />

2006 fortsetzen und rechnen mit einer<br />

weiterhin moderaten Entwicklung des<br />

Kundenkreditgeschäfts.<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

Der Anstieg der Forderungen an<br />

Kreditinstitute betrifft insbesondere die<br />

Tagesgelder und ist vor allem auf die deutliche<br />

Zunahme der kurzfristigen Kundeneinlagen<br />

zurückzuführen.<br />

Wertpapiervermögen<br />

Das Wertpapiervermögen reduzierte sich<br />

um 23,6 Mio. €, da fällige Wertpapiere zur<br />

Ausreichung von Kundenkrediten verwandt<br />

wurden. Es dient vor allem der<br />

Liquiditätsreserve und setzt sich insbesondere<br />

aus festverzinslichen Wertpapieren<br />

erstklassiger Adressen zusammen.<br />

2.1.3 Passivgeschäft<br />

Bestand Veränderungen<br />

31.12.<strong>2005</strong> <strong>2005</strong> <strong>2005</strong> 2004<br />

Mio. € Mio. € % %<br />

Kundeneinlagen 963,9 26,4 2,8 -1,7<br />

darunter:<br />

Sichteinlagen / Tagesgelder 252,0 50,6 25,1 -6,0<br />

Termineinlagen 45,3 -24,1 -34,7 -24,7<br />

Spareinlagen 543,5 -1,8 -0,3 0,9<br />

Eigenemissionen 120,5 2,1 1,8 15,9<br />

Verbindlichkeiten gegenüber 231,7 -0,7 -0,3 -3,1<br />

Kreditinstituten<br />

Kundeneinlagen<br />

Die Kundeneinlagen (einschließlich verbriefter<br />

Verbindlichkeiten) stiegen sowohl<br />

im Vergleich zum Vorjahr als auch im<br />

Verbandvergleich überdurchschnittlich.<br />

Die Zunahme resultiert in erster Linie aus<br />

der sehr positiven Entwicklung der<br />

Sichteinlagen; insbesondere der Tagesgelder.<br />

Mit unseren neuen Produkten im<br />

Bereich der Tagesgelder konnten wir vom<br />

ungebrochenen Trend zu liquiditätsnahen<br />

Anlagen profitieren.<br />

Der Rückgang der Termineinlagen ist vor<br />

allem auf die Umschichtung zugunsten<br />

dieser Konten zurückzuführen.<br />

11


Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

lagen leicht unter dem Vorjahresniveau.<br />

Es handelt sich dabei überwiegend<br />

um Mittel, die der Finanzierung<br />

des langfristigen Kreditgeschäfts dienen.<br />

2.1.4 Dienstleistungen<br />

Die individuelle Beratung in unseren<br />

4 Vermögensanlage-Centern stand bei<br />

unseren Kunden hoch im Kurs. Aufgrund<br />

der erfreulichen Entwicklung an den<br />

Aktienmärkten kehrte das Vertrauen der<br />

Anleger langsam zurück. Die Wertpapierumsätze<br />

nahmen gegenüber dem Vorjahr<br />

um 6,4 % auf 59,0 Mio. € zu.<br />

Gute Ergebnisse konnten erneut bei der<br />

Vermittlung von Produkten unserer<br />

Verbundpartner SaarLB, LBS, SAARLAND-<br />

Versicherungen und Deutsche <strong>Sparkasse</strong>n<br />

Leasing AG & Co. erzielt werden. Dabei hat<br />

sich der Einsatz unserer Immobilien-<br />

Center, in denen entsprechend ausgebildete<br />

Immobilien- und Versicherungsspezialisten<br />

tätig sind, bewährt. Im<br />

Immobilienvermittlungsgeschäft konnten<br />

wir das beste Ergebnis seit der Gründung<br />

dieser Sparte in 1993 verzeichnen. Es wurden<br />

insgesamt 96 Objekte (Vorjahr 85<br />

Objekte) mit einem Volumen von 12,3<br />

Mio. € (Vorjahr 9,2 Mio. €) vermittelt.<br />

Diese Steigerung resultiert weitestgehend<br />

aus der Immobilienvermittlung an<br />

Grenzgänger bzw. an Luxemburger<br />

Bürger.<br />

An Lebens- und Rentenversicherungen<br />

konnten 1.484 Verträge mit einer<br />

Beitragssumme von 9,8 Mio. € vermittelt<br />

werden. Erfolgreich war die Entwicklung<br />

bei den Sachversicherungen mit einem<br />

weiteren Anstieg der Beitragssumme um<br />

6,3 % (Vorjahr 10,2 %).<br />

Im Bereich des Bausparens wurden 1.691<br />

Verträge (Vorjahr 1.570 Verträge) mit<br />

einer Vertragssumme von rd. 31 Mio. €<br />

(Vorjahr 26 Mio. €) abgeschlossen.<br />

Demgegenüber reduzierte sich das<br />

Abschlussvolumen von Leasingverträgen<br />

um 10 % auf 5,4 Mio. €.<br />

2.1.5 Derivate<br />

Die im Eigengeschäft abgeschlossenen<br />

Zinsswaps dienen ausschließlich der<br />

Steuerung des Zinsbuches.<br />

2.2 Vermögenslage<br />

in % des<br />

Mio. €Geschäftsvolumens<br />

31.12.05 31.12.04 31.12.05 31.12.04<br />

Kundenkreditvolumen 951,2 927,0 71,0 70,6<br />

Forderungen an Kreditinstitute 57,9 34,3 4,3 2,6<br />

Wertpapiervermögen 270,2 293,3 20,2 22,3<br />

Anlagevermögen 26,0 25,2 1,9 1,9<br />

Sonstige Vermögenswerte 35,0 33,9 2,6 2,6<br />

Kundeneinlagen 963,9 937,5 71,9 71,4<br />

Verbindlichkeiten gegenüber 231,7 232,4 17,3 17,7<br />

Kreditinstituten<br />

Sonstige Passivposten (einschl. 55,9 57,9 4,2 4,4<br />

Eventualverbindlichkeiten und<br />

Rückstellungen)<br />

Eigene Mittel 88,8 85,9 6,6 6,5<br />

Die Vermögenslage unserer <strong>Sparkasse</strong> ist<br />

gegenüber dem Verbandsdurchschnitt<br />

durch überdurchschnittliche Anteile im<br />

Kundengeschäft gekennzeichnet. Demgegenüber<br />

sind unsere Wertpapieranlagen<br />

unterdurchschnittlich ausgeprägt.<br />

12


Neben der Sicherheitsrücklage verfügt die<br />

<strong>Sparkasse</strong> über ergänzende Eigenkapitalbestandteile.<br />

Das Verhältnis der<br />

Eigenmittel gemäß § 10 KWG – bezogen<br />

auf die Summe der gewichteten Risikoaktiva<br />

und der Marktrisikopositionen –<br />

überschreiten zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

mit 12,0 % deutlich den gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Wert von 8 %.<br />

Die Eigenmittelausstattung im Verlauf der<br />

letzten fünf Jahre stellte sich wie folgt dar:<br />

2.3 Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> war<br />

im Geschäftsjahr aufgrund einer planvollen<br />

und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge<br />

jederzeit gegeben. Zur Überwachung<br />

unserer Zahlungsbereitschaft<br />

bedienen wir uns kurz- und mittelfristiger<br />

Finanzpläne. Der Prognosezeitraum der<br />

Finanzplanung beginnt am 1. Januar des<br />

Geschäftsjahres und endet zum Jahresultimo<br />

des darauf folgenden Jahres.<br />

Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I<br />

und Kernkapitalquote<br />

in %<br />

Entwicklung der Grundsatz II – Kennziffer<br />

Dezember 2004 – Dezember <strong>2005</strong><br />

in %<br />

14,0<br />

13,0<br />

12,0<br />

11,0<br />

10,0<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

11,1<br />

8,1<br />

11,9<br />

8,5<br />

9,0<br />

9,3<br />

9,5<br />

20012002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Grundsatz I<br />

Kernkapitalquote<br />

12,2 12,3<br />

12,0<br />

3,5<br />

3,4<br />

3,3<br />

3,2<br />

3,1<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,9<br />

Dez<br />

04<br />

2,9<br />

Jan<br />

05<br />

2,9<br />

Feb<br />

05<br />

* Basis: Bilanzstatistik<br />

2,8<br />

Mrz<br />

05<br />

2,9<br />

Apr<br />

05<br />

2,8<br />

Mai<br />

05<br />

2,8<br />

Jun<br />

05<br />

3,2<br />

Jul<br />

05<br />

3,0<br />

Aug<br />

05<br />

3,1<br />

Sep<br />

05<br />

3,2<br />

Okt<br />

05<br />

3,3<br />

Nov<br />

05<br />

3,4<br />

Dez<br />

05<br />

Diese gute Eigenkapitalbasis bildet die<br />

Grundlage für eine zukünftige Geschäftsausweitung.<br />

In den bilanzierten Aktivwerten, insbesondere<br />

im Wertpapierbestand und dem<br />

Grundvermögen, sind stille Reserven enthalten.<br />

Außerdem haben wir gemäß § 340<br />

f HGB zur Sicherung gegen die besonderen<br />

Risiken des Geschäftszweigs der<br />

Kreditinstitute zusätzlich Vorsorge getroffen.<br />

Die eingeräumten Kredit- bzw. Dispositionslinien<br />

bei der Deutschen Bundesbank<br />

und der Landesbank Saar wurden<br />

nur teilweise kurzfristig in Anspruch genommen.<br />

Das zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />

notwendige Guthaben<br />

wurde in der erforderlichen Höhe<br />

bei der zuständigen Zentralbank unterhalten.<br />

Zum Jahresende errechnete sich für<br />

den Grundsatz II, der zu bankaufsichtlichen<br />

Beurteilung der Liquiditätslage<br />

dient, eine Liquiditätskennzahl von 3,4.<br />

13


Die Anforderungen des Grundsatzes II<br />

wurden in <strong>2005</strong> jederzeit deutlich überschritten.<br />

Auch die für die weiteren Beobachtungszeiträume<br />

(Laufzeitbänder bis zu zwölf<br />

Monaten) zu berechnenden Kennzahlen<br />

deuten nicht auf zu erwartende Engpässe<br />

hin.<br />

2.4 Ertragslage<br />

Darstellung <strong>2005</strong> 2004<br />

nach der Gewinn- und Verlustrechnung Mio. € Mio. €<br />

Zinsüberschuss (inklusive GuV-Positionen 3, 4 und 17) 39,7 39,6<br />

Provisionsüberschuss 7,7 7,8<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Personalaufwand 21,0 20,8<br />

Sachaufwand 8,5 8,2<br />

Nettoergebnis aus Finanzgeschäften 0,2 0,0<br />

sonstige ordentliche Erträge und Aufwendungen -2,1 -1,9<br />

Ergebnis vor Bewertung 16,0 16,5<br />

Bewertungsergebnis -8,3 -6,5<br />

Ergebnis nach Bewertung 7,6 10,0<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil 0,0 0,0<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,0 0,0<br />

Steuern -4,4 -6,7<br />

Jahresüberschuss und Bilanzgewinn 3,2 3,3<br />

Die auf Basis der durchschnittlichen<br />

Bilanzsumme (Summe monatlicher<br />

Bilanzsummen dividiert durch 12) sich<br />

ergebenden Ertragskennziffern zur<br />

Ertragslage haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Ertragskennziffern <strong>2005</strong> 2004<br />

in % der durchschnittlichen Bilanzsumme % %<br />

Zinsüberschuss (inklusive GuV-Positionen 3, 4 und 17) 3,02 3,01<br />

Provisionsüberschuss 0,59 0,60<br />

Verwaltungsaufwand 2,25 2,20<br />

Ergebnis vor Bewertung 1,22 1,25<br />

Ergebnis nach Bewertung 0,58 0,76<br />

Jahresüberschuss und Bilanzgewinn 0,24 0,25<br />

Trotz des fortdauernd niedrigen Markt–<br />

zinsniveaus sowie der flachen Zinsstruk–<br />

turkurve liegt der Zinsüberschuss im<br />

Geschäftsjahr auf Vorjahresniveau und<br />

bleibt weiterhin die bedeutendste<br />

Ertragsquelle unseres Geschäfts.<br />

14


Der Provisionsüberschuss lag mit 7,7<br />

Mio. € nur unwesentlich unter dem Vorjahreswert<br />

von 7,8 Mio. €.<br />

Der Nettoertrag aus Finanzgeschäften in<br />

Höhe von 0,2 Mio. € wurde durch den<br />

Handel mit Wertpapieren, Sorten und<br />

Devisen erzielt.<br />

Der Personalaufwand einschließlich der<br />

sozialen Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung stieg um 1 % auf 21,0<br />

Mio. €. Ursächlich hierfür waren Tariferhöhungen,<br />

Höhergruppierungen sowie<br />

Neueinstellungen. Der Sachaufwand<br />

erhöhte sich insbesondere aufgrund von<br />

Investitionen in die technische Ausstattung<br />

sowie einem höheren Werbeaufwand<br />

um 3,0 %.<br />

Das Ergebnis vor Bewertung liegt leicht<br />

unter dem Wert des Vorjahres.<br />

Neben den Abschreibungen im Wertpapier-<br />

und Kreditgeschäft wurde das<br />

Bewertungsergebnis im Wesentlichen<br />

durch die Aufstockung der Vorsorgereserven<br />

nach § 340 f HGB beeinflusst.<br />

Nach Berücksichtigung der Bewertungsmaßnahmen<br />

haben wir ein weiterhin<br />

zufrieden stellendes Ergebnis nach Bewertung<br />

erzielt.<br />

Der ausgewiesene Jahresüberschuss<br />

ermöglicht die weitere Aufstockung des<br />

Eigenkapitals und gewährleistet damit<br />

eine weiterhin stetige Geschäftsentwicklung.<br />

Zur weiteren Analyse der Ertragslage<br />

unseres Hauses setzen wir für interne<br />

Zwecke den sog. „Betriebsvergleich“ der<br />

<strong>Sparkasse</strong>norganisation ein, in dem eine<br />

detaillierte Aufspaltung und Auswertung<br />

des Ergebnisses unserer <strong>Sparkasse</strong> in<br />

Relation zur Durchschnittsbilanzsumme<br />

erfolgt. In das Betriebsergebnis vor<br />

Bewertung gehen die ordentlichen<br />

Erträge aus Zins-, Dienstleistungs- und<br />

Handelsgeschäften ein. Nach Berücksichtigung<br />

des Bewertungsergebnisses<br />

ergibt sich das Betriebsergebnis nach<br />

Bewertung. Unter Berücksichtigung des<br />

neutralen Ergebnisses und der Steuern<br />

verbleibt der Jahresüberschuss. Das<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung unserer<br />

<strong>Sparkasse</strong> liegt wieder deutlich über dem<br />

Verbandsdurchschnitt der saarländischen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n. Dies gilt auch für das<br />

Betriebsergebnis nach Bewertung.<br />

2.5 Nichtfinanzielle<br />

Leistungsindikatoren<br />

Mitarbeiter<br />

Die Gesamtzahl der Beschäftigten hat sich<br />

<strong>2005</strong> um 2,6 % auf 429 erhöht. Im Jahr<br />

<strong>2005</strong> haben wir neben 13 Auszubildenden<br />

weitere 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

eingestellt. 4 Auszubildende, die<br />

ihre Ausbildung mit Erfolg beendeten,<br />

übernahmen wir in das Angestelltenverhältnis.<br />

Die Quote der Auszubildenden<br />

betrug 6,9 %, gemessen am gesamten<br />

Personalbestand.<br />

Neben zahlreichen Angeboten, mit denen<br />

sich Familie und Beruf vereinbaren lassen,<br />

bieten wir unterschiedliche Teilzeitmodelle<br />

an.<br />

Erklärtes Ziel unserer Arbeitsschutzpolitik<br />

ist es, die Gesundheit, Leistungsfähigkeit<br />

und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zu erhalten und<br />

nach Möglichkeit auch zu fördern. Die<br />

15


Gesundheit zu schützen und zu fördern ist<br />

nicht nur soziale Verpflichtung, sondern<br />

auch ökonomische Notwendigkeit. Der<br />

Schwerpunkt unserer mit lokalen Trägern<br />

durchgeführten Programme liegt auf vorbeugenden<br />

Maßnahmen. Sie reichen von<br />

der Grippeschutzimpfung, über die<br />

Rückenschule bis zur Krebsvorsorge.<br />

Stete Weiterbildung liegt sowohl im<br />

Interesse des Arbeitgebers wie des<br />

Arbeitnehmers. So bieten wir hausinterne<br />

und externe (z.B. an der regionalen<br />

<strong>Sparkasse</strong>nakademie) Weiterbildungsprogramme<br />

an, die sich an Tätigkeitsfeldern<br />

wie beispielsweise „Kundenberater<br />

Kredit“ ausrichten und eine Laufbahnplanung<br />

ermöglichen. Angesichts<br />

der ständigen Weiterentwicklung der<br />

<strong>Sparkasse</strong>ngeschäfte sowie technischer<br />

Neuerungen bildeten auch im vergangenen<br />

Jahr die gezielte Förderung, Weiterbildung<br />

und Höherqualifizierung der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schwerpunkte<br />

der Personalentwicklung.<br />

Kundenbeziehungen<br />

Wir stellen das Interesse der Kunden in<br />

den Vordergrund und orientieren unsere<br />

internen Maßstäbe konsequent an den<br />

Bedürfnissen, Erwartungen und Wünschen<br />

unserer Kunden. Denn für die<br />

<strong>Sparkasse</strong> hängt der wirtschaftliche Erfolg<br />

in den kommenden Jahren wesentlich<br />

davon ab, ob es uns gelingt, neue Märkte<br />

zu erschließen und bestehende auszubauen<br />

– regional und produktbezogen.<br />

Voraussetzung dafür ist es, neue<br />

Kundenbedürfnisse frühzeitig zu erkennen<br />

und in Lösungen umzusetzen. Basis<br />

hierfür bildet der langjährige Erfahrungsschatz<br />

hochkarätiger Mitarbeiter aus der<br />

Beratung und Betreuung unserer Kunden.<br />

Die enge Beziehung und das hohe<br />

Vertrauensverhältnis ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung für den geschäftlichen<br />

Erfolg.<br />

Die Individualisierung der Kundenwünsche<br />

ist eine gesellschaftliche<br />

Entwicklung, die weltweit zu beobachten<br />

ist. Wir haben uns darauf in den vergangenen<br />

Jahren u. a. durch die Bildung von<br />

Kompetenzcentern und intensive<br />

Mitarbeiterschulungen vorbereitet und<br />

bieten heute individuelle Lösungen für die<br />

unterschiedlichsten Finanzierungs- und<br />

Anlagebedürfnisse an.<br />

Soziale Verantwortung<br />

Die Übernahme von sozialer Verantwortung<br />

betrachten wir seit jeher als<br />

einen Eckpfeiler unserer Unternehmenskultur.<br />

Mit Spenden und durch<br />

Sponsoring fördert sie die wirtschaftliche<br />

Entwicklung und Attraktivität der Region.<br />

Es wurden soziale Einrichtungen unterstützt<br />

und das kulturelle und sportliche<br />

Leben gefördert. Nach unserer Auffassung<br />

handelt ein Unternehmen heute nur dann<br />

sozial, wenn es Beschäftigung aktiv<br />

sichert, seine Mitarbeiter qualifiziert und<br />

in die Gestaltung der Unternehmenszukunft<br />

einbezieht.<br />

2.6 Gesamtaussage und Beurteilung<br />

Die geschäftliche Entwicklung und die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage können<br />

unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen<br />

sowie branchenspezifischen<br />

Entwicklung als günstig bezeichnet<br />

werden. Erwartungsgemäß konnten wir<br />

unseren Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau<br />

halten.<br />

16


3 Risikobericht<br />

3.1 Risikomanagement<br />

Im Rahmen regelmäßiger Analysen erheben<br />

wir die zur Deckung von Verlusten verwendbaren<br />

Risikodeckungsmassen der<br />

<strong>Sparkasse</strong>. Sie geben Aufschluss darüber,<br />

in welcher Höhe die <strong>Sparkasse</strong> Risiken im<br />

Rahmen der Geschäftspolitik eingehen<br />

kann. Das Gesamtrisiko wird ebenfalls<br />

regelmäßig über alle Risikoarten ermittelt,<br />

sodass im Vergleich zu den<br />

Risikodeckungsmassen sichergestellt<br />

wird, dass die Risikotragfähigkeit gegeben<br />

ist.<br />

Das Management und die zeitnahe Überwachung<br />

aller Risiken sind die wesentlichen<br />

Voraussetzungen für das kontrollierte<br />

Eingehen von Risiken im Rahmen<br />

unserer Geschäftsstrategie. Diesen<br />

Anforderungen tragen wir durch die fortlaufende<br />

Weiterentwicklung unserer<br />

Risikosteuerungssysteme Rechnung. Um<br />

unsere strategischen Ziele eines risikound<br />

ertragsadäquaten Einsatzes unseres<br />

Kapitals zu erreichen, müssen auf Basis<br />

der Risikosteuerungssysteme Risiken<br />

frühzeitig erkannt werden und den im<br />

Rahmen des Risikomanagements zuständigen<br />

Stellen die zur Steuerung erforderlichen<br />

Informationen vollständig und zeitnah<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Das Risikomanagement wird durch den<br />

Vorstand und den Steuerungs-Ausschuss<br />

vorgenommen. Dabei legt der Vorstand<br />

neben der geschäftspolitischen Zielsetzung<br />

die Höhe des möglichen Gesamtrisikos,<br />

die Aufteilung der Risiken nach<br />

Adressenausfall- und Marktpreisrisiken<br />

sowie innerhalb der Marktpreisrisiken die<br />

Verteilung auf Handelsbuch und strategische<br />

Positionen vor dem Hintergrund der<br />

Risikotragfähigkeit fest. Die zeitnahe<br />

Überwachung der Adressenausfallrisiken<br />

sowie der Risiken aus den Handelsgeschäften<br />

erfolgt im Bereich Risikocontrolling.<br />

Das Risikocontrolling hat als wesentliche<br />

Aufgabe Analyse und Quantifizierung der<br />

bestehenden Adressen- und Marktrisiken.<br />

Es überwacht die vom Vorstand festgelegten<br />

Limite und übernimmt das Reporting<br />

der Risikokennziffern an den Vorstand<br />

und die zuständigen Geschäftsbereiche.<br />

Die Überwachung und das Berichtswesen<br />

erfolgen in der Abteilung Risikocontrolling.<br />

Als prozessunabhängige Stelle unterstützt<br />

die Interne Revision in ihrer Überwachungsfunktion<br />

den Vorstand und die<br />

anderen Führungsebenen der <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Grundlage hierfür ist ein risikoorientierter<br />

Prüfungsplan der vom Vorstand genehmigt<br />

wurde und anhand dessen die<br />

Interne Revision die Betriebs- und<br />

Geschäftsabläufe prüft und bewertet.<br />

Dazu zählt auch die Prüfung des Risikomanagements,<br />

der Risikosteuerung und<br />

-überwachung, des internen Berichtswesens<br />

sowie der Einhaltung interner und<br />

externer Regelungen. Der Fokus liegt hierbei<br />

auf den Prozessen und Methoden<br />

unter Beachtung der Grundsätze von<br />

Sicherheit, Ordnungsmäßigkeit sowie<br />

Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit.<br />

Wesentliche Feststellungen haben sich im<br />

Geschäftsjahr <strong>2005</strong> nicht ergeben.<br />

3.2 Risikocontrolling und<br />

Steuerungsprozesse<br />

3.2.1 Adressenausfallrisiken<br />

Unter Adressenausfallrisiken versteht<br />

man die Gefahr eines teilweisen oder voll-<br />

17


ständigen Ausfalls vertraglich zugesagter<br />

Leistungen durch die Geschäftspartner.<br />

Die Steuerung des Kreditgeschäfts<br />

geschieht unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Größenklassenstruktur,<br />

der Branchen, der gestellten Sicherheiten<br />

sowie des Risikos der Engagements.<br />

Zentrale Bedeutung für die kreditnehmerbezogenen<br />

Adressenausfallrisiken hat die<br />

Bonitätsbeurteilung. Zur Steuerung der<br />

Kreditrisiken im gewerblichen Kundenkreditgeschäft<br />

setzt die <strong>Sparkasse</strong> ein<br />

vom DSGV entwickeltes Rating-Verfahren<br />

ein, mit dem das individuelle Ausfallrisiko<br />

ermittelt wird. Die quantitative Beurteilung<br />

basiert auf einer systemgestützten<br />

Analyse der Jahresabschlüsse in<br />

Verbindung mit einem mathematisch-statistischen<br />

Ratingmodell. Darüber hinaus<br />

werden qualitative Faktoren wie Unternehmensführung,<br />

die Marktstellung, das<br />

Produkt- und Leistungsspektrum sowie<br />

die Branchenaussichten bewertet. Die<br />

Bonitätsbeurteilung erfolgt durch Kreditanalysten<br />

unter Einbeziehung der Informationen<br />

der Firmenkundenbetreuer.<br />

Für das Privatkundenkreditgeschäft stehen<br />

verschiedene Kreditscoring-Verfahren<br />

als statistisches Hilfsmittel zur Bewertung<br />

von Kreditrisiken zur Verfügung.<br />

Im Rahmen der Risikofrüherkennung werden<br />

problembehaftete bzw. ausfallgefährdete<br />

Engagements identifiziert und in<br />

einer internen Watchlist geführt. Mittels<br />

einer im Markt angesiedelten Intensivbetreuung<br />

wird möglichen Kreditrisiken<br />

frühzeitig entgegengewirkt. Die Bearbeitung<br />

von Problemkrediten erfolgt im<br />

marktunabhängigen Bereich.<br />

Darüber hinaus werden im Kundenkreditgeschäft<br />

neben der reinen Kundenbonitätsbeurteilung<br />

bei der Risikoklassifizierung<br />

auch die Sicherheiten berücksichtigt.<br />

Entscheidend für die Bonitätsbeurteilung<br />

sind die Einkommens- und<br />

Vermögensverhältnisse und die daraus<br />

ermittelte Zahlungsfähigkeit.<br />

Der Vorstand wird in den vierteljährlichen<br />

Risikoberichten über die Entwicklung des<br />

Kreditportfolios informiert. Sie beinhalten<br />

die Portfoliozusammensetzung nach<br />

Größenklassen, Branchen und Risikostruktur<br />

sowie das risikobehaftete Kreditvolumen.<br />

Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken<br />

bei Handelsgeschäften bestehen<br />

Limite je Partner. Diese Risiken werden<br />

durch die sorgfältige Auswahl unserer<br />

Vertragspartner nach den Regeln der<br />

Kreditwürdigkeitsprüfung sowie durch die<br />

Vergabe von Handelpartnerlimiten<br />

begrenzt.<br />

3.2.2 Marktpreisrisiken<br />

Marktpreisrisiken sind mögliche<br />

Vermögens-/ Ertragseinbußen, die sich<br />

aus den Veränderungen der Marktpreise<br />

bzw. preisbildender Parameter (Zinssätze,<br />

Währungs- und Aktienkurse, Volatilitäten,<br />

Laufzeiten) bzw. bei Finanzderivaten aus<br />

Veränderungen der preisbildenden<br />

Parameter der Basiswerte ergeben.<br />

Zusätzliche Marktpreisrisiken liegen in<br />

den Positionen, deren Markgängigkeit<br />

begrenzt ist. Marktpreisrisiken werden<br />

gesteuert mit dem Ziel, Ertragschancen<br />

wahrzunehmen, ohne die finanziellen<br />

Ressourcen unangemessen zu belasten.<br />

Im Bereich der Handelsgeschäfte werden<br />

für die Marktpreisrisiken täglich Verlustrisiken<br />

aus aktuellen Marktpreisen und<br />

18


möglichen Marktpreisänderungen (Verlustpotenziale)<br />

ermittelt und auf eine für<br />

die <strong>Sparkasse</strong> festgelegte Verlustobergrenze<br />

angerechnet. Für die unterschiedlichen<br />

Portfolien der <strong>Sparkasse</strong> werden<br />

differenzierte Berechnungen zur Ermittlung<br />

der Verlustpotenziale eingesetzt. Die<br />

Risiken in den Portfolien werden mittels<br />

eines Value-at-Risk-Ansatzes ermittelt,<br />

dem ein Varianz-Kovarianz-Modell zu<br />

Grunde liegt. Die Berechnungsmethodik<br />

unterstellt eine Haltedauer des<br />

Wertpapierportfolios von 1 bzw. 10<br />

Handelstagen (je nach Portfolio) und ein<br />

Konfidenzniveau von 95 %. Unter besonderen<br />

Risikoeinschätzungen (Worst-Case-<br />

Szenarien) wird das Risiko auch mit anderen<br />

Parametern berechnet.<br />

Das Risikomanagement unseres Hauses<br />

bestimmt Risikoarten, -limite, -strukturen<br />

und -modelle. Das von uns installierte<br />

Risikocontrolling als eine vom Risikomanagement<br />

unabhängige Funktion<br />

bewertet und überwacht die identifizierten<br />

Marktpreisrisiken nach Art und Höhe,<br />

ermittelt Erfolgszahlen und liefert den<br />

Fachbereichen und der Geschäftsleitung<br />

täglich entsprechende Berichte.<br />

Die Marktpreisrisiken bewegten sich in<br />

<strong>2005</strong> jederzeit innerhalb des vom<br />

Vorstand vorgegebenen Limitsystems.<br />

Über die Marktpreisrisiken wird der<br />

Vorstand börsentäglich durch das<br />

Risikocontrolling entsprechend den<br />

Anforderungen an das Betreiben von<br />

Handelsgeschäften informiert.<br />

Zur wertorientierten Quantifizierung und<br />

Steuerung des Zinsänderungsrisikos der<br />

<strong>Sparkasse</strong> mittels dem Risikomaß Valueat-Risk<br />

setzt die Abteilung Steuerung-<br />

Handel seit 2002 die Anwendung S-TREA-<br />

SURY ein. Dabei wird ein Konfidenzniveau<br />

von 95 % und eine Haltedauer von 3<br />

Monaten zugrunde gelegt. Zum Jahresende<br />

betrug der Value-at-Risk 13,4 Mio. €<br />

(Vorjahr 12,9 Mio. €).<br />

Darüber hinaus wird mit Hilfe dieses<br />

Instruments die Kennzahl RORAC (return<br />

on risk adjusted capital) ermittelt, bei der<br />

die Mehrperformance in Relation zum<br />

Risiko des Portfolios gesetzt wird. Die<br />

RORAC-Kennziffer betrug <strong>2005</strong> zum<br />

Jahresende 8,0 (Vorjahr: 11,9). Die ermittelten<br />

Kennziffern werden dem Vorstand<br />

monatlich zur Kenntnis gebracht.<br />

In <strong>2005</strong> bewegten sich die Risiken jederzeit<br />

innerhalb des vom Vorstand vorgegebenen<br />

Zielkorridors. Das wertorientiert<br />

gemessene Zinsänderungsrisiko halten<br />

wir aufgrund unserer Risikotragfähigkeit<br />

sowie des Chancen-/Risikoprofils für vertretbar.<br />

Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung<br />

wurden zur Feinsteuerung von Zinsänderungsrisiken<br />

derivative Finanzinstrumente<br />

in Form von Zinsswaps (Nominalbetrag<br />

in Höhe von 130 Mio. €) eingesetzt.<br />

Die Marktpreisrisiken bewegen sich innerhalb<br />

des Rahmens der geschäftspolitischen<br />

Zielsetzungen. Währungsrisiken<br />

sind bei der <strong>Sparkasse</strong> nicht von Bedeutung.<br />

Offene Positionen wurden i. d. R.<br />

durch gegenläufige Geschäfte abgesichert.<br />

3.2.3 Liquiditätsrisiko<br />

Dem Risiko, im Falle unzureichender<br />

Marktliquidität in einzelnen Produkten<br />

nicht oder nicht zu erwartende Konditionen<br />

kontrahieren zu können (Liquiditätsrisiko),<br />

wird ebenfalls im Rahmen<br />

19


des Risikomanagements gesteuert. Dem<br />

Liquiditätsrisiko wird durch eine ausreichende<br />

Liquiditätsvorsorge und eine verantwortungsvolle<br />

Strukturierung der<br />

Aktiva und Passiva vorgebeugt. Der<br />

aktuelle Liquiditätsstatus wird auf täglicher<br />

Basis durch den Bereich Steuerung-<br />

Handel gemessen und dient der<br />

Disposition der täglichen Liquidität. Zur<br />

Messung und Limitierung der längerfristigen<br />

Liquiditätsreserve orientiert sich die<br />

<strong>Sparkasse</strong> darüber hinaus an den<br />

Anforderungen des Grundsatzes II.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> verfügt – wie es auch die<br />

Kennziffer des Liquiditätsgrundsatzes im<br />

Abschnitt Finanzlage zeigt – insgesamt<br />

über eine starke Liquiditätsposition.<br />

3.2.4 Operationelle Risiken<br />

Unter operationellen Risiken versteht die<br />

<strong>Sparkasse</strong> die Möglichkeiten eines unerwarteten<br />

Verlustes, der durch menschliches<br />

Versagen, Prozess- und Kontrollschwächen,<br />

technologisches Versagen,<br />

Katastrophen oder durch externe Einflüsse<br />

hervorgerufen wird. Zu den installierten<br />

Regelungen bzw. Verfahren zum<br />

Management der operationellen Risiken<br />

zählen insbesondere das interne<br />

Kontrollsystem, die schriftlich fixierte<br />

Ordnung für die Aufbauorganisation und<br />

die wesentlichen Arbeitsabläufe, der<br />

Einsatz von qualifiziertem Personal sowie<br />

die ständige Weiterentwicklung der<br />

Methoden und die Verbesserung der technischen<br />

Abläufe.<br />

Betriebsrisiken aus dem DV-Bereich, aus<br />

Organisations- und Bearbeitungsfehlern<br />

werden durch Vereinbarungen mit einem<br />

externen Rechenzentrum, Notfallkonzepte<br />

sowie qualifizierte Mitarbeiter<br />

gemindert und sind zum Teil durch<br />

Versicherungen gedeckt.<br />

Rechtliche Risiken werden durch Prüfung<br />

der vertraglichen Grundlagen und den<br />

Einsatz gebräuchlicher Standardverträge<br />

reduziert.<br />

3.3 Zusammenfassende<br />

Risikobeurteilung<br />

Unser Haus verfügt über ein dem Umfang<br />

der Geschäftstätigkeit angemessenes<br />

System zur Steuerung, Überwachung und<br />

Kontrolle der vorhandenen Risiken gemäß<br />

§ 25a KWG. Durch das Risikomanagement<br />

und -controlling der <strong>Sparkasse</strong> können die<br />

wesentlichen Risiken frühzeitig identifiziert,<br />

Informationen an die zuständigen<br />

Entscheidungsträger weitergeleitet und<br />

Risiken gesteuert werden. Die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong> verfügt über ein<br />

Risikotragfähigkeitspotenzial, das auch in<br />

den von ihr definierten Szenarien zur<br />

Deckung aller wesentlichen Risiken ausreichen<br />

würde. Bestandsgefährdende<br />

Risiken und Risiken, die über das übliche<br />

geschäftliche Maß hinausgehen, sind<br />

nicht erkennbar. Risiken, die einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong><br />

haben, sind ebenfalls nicht anzunehmen.<br />

4 Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

haben sich nicht ereignet.<br />

20


5 Prognosebericht<br />

Strategische Schwerpunkte<br />

Unser oberstes strategisches Ziel ist die<br />

Beibehaltung der Marktführerschaft in<br />

unserem Geschäftsgebiet. Nur eine angemessene<br />

Ertragskraft gewährleistet, dass<br />

wir den finanziellen Spielraum für die<br />

zukünftige Geschäftsentwicklung haben.<br />

Unser Ziel ist deshalb eine kontinuierliche<br />

Steigerung der Ertragskraft auf Basis<br />

einer die rechtlichen Anforderungen<br />

erfüllenden Kapitalbasis. Durch den effizienten<br />

Einsatz von vorhandenen<br />

Ressourcen, die kontinuierliche Verbesserung<br />

unserer Prozesse und mehr<br />

Verantwortung durch Teamarbeit erreichen<br />

wir die erforderliche Produktivität.<br />

Als Motor und entscheidende Größe im<br />

Wertschöpfungsprozess wollen wir das<br />

Wissen und die Erfahrungen unserer<br />

Mitarbeiter an allen Standorten der<br />

<strong>Sparkasse</strong> künftig noch zielgerichteter<br />

erschließen und weiterentwickeln. Als<br />

Schlüsselthemen der kommenden Jahre<br />

sehen wir die Fortentwicklung unserer<br />

bestehenden Steuerungsinstrumente hin<br />

zu einer Gesamtbanksteuerung, die risikoadjustierte<br />

Bepreisung der Geschäfte<br />

und im Bereich der Internetnutzung unserer<br />

Kunden der Einsatz von Maßnahmen<br />

für Sicherheit und leichtere Bedienbarkeit.<br />

Um die Kundenbindung weiter zu<br />

intensivieren und die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit innerhalb der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe<br />

zu fördern, bedarf<br />

es geeigneter technischer Lösungen, die<br />

eine unternehmensübergreifende Anbindung<br />

von Geschäftsprozessen ermöglichen<br />

und eine ganzheitliche Sicht auf<br />

den Kunden gewähren, damit wir künftig<br />

in der Lage sind, mit unseren Partnern<br />

„Finanzprodukte aus einer Hand“ anzubieten.<br />

Hierzu unterstützen durchgängige<br />

Geschäftsprozesse eine schlanke, fallabschließende<br />

Abwicklung.<br />

Erwarteter Geschäftsverlauf 2006<br />

Für Deutschland erwarten die führenden<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute ein Anziehen<br />

der Konjunktur und somit eine höhere<br />

Wachstumsrate als im abgelaufenen<br />

Jahr. Die aktuellen Wachstumsprognosen<br />

gehen von einem Anstieg des Bruttoinlandprodukts<br />

von bis zu 1,8 % aus. Für<br />

den Arbeitsmarkt wird zumindest mit<br />

einer Stabilisierung der Beschäftigungslage<br />

gerechnet. Inwieweit die Binnennachfrage<br />

durch die laufenden Reformprozesse<br />

und die erwarteten Effekte aufgrund<br />

der für 2007 angekündigten<br />

Mehrwertsteuererhöhung nachhaltig stimuliert<br />

wird, bleibt abzuwarten. Chancen<br />

bieten sich durch die von den deutschen<br />

Unternehmen vorgenommenen Kostensenkungen<br />

und die damit gestiegenen<br />

Produktivität und Gewinnerwartungen.<br />

Wesentliche Risiken stellen der hohe bzw.<br />

weiter steigende Preis für Rohöl und<br />

andere Rohstoffe sowie der starke Euro<br />

dar. In unserem Geschäftsgebiet wird sich<br />

die wirtschaftliche Entwicklung nicht von<br />

der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

abkoppeln können. Zu den Herausforderungen<br />

eines dynamischen Wettbewerbsumfeldes<br />

zählen für die <strong>Sparkasse</strong><br />

ein sich weiter verstärkender Wettbewerb<br />

zwischen den Kreditinstituten und die<br />

steigenden Ansprüche unserer Kundschaft.<br />

Bereits heute verfügen wir über ein<br />

breites Angebot anerkannter Finanzprodukte<br />

mit einer hohen regionalen<br />

Marktabdeckung. Chancen wollen wir vor<br />

allem dadurch nutzen, dass wir künftig<br />

einzelne Geschäftsfelder mit zusätzlichen<br />

Produkten ausbauen.<br />

21


Angesichts der gesamtwirtschaftlichen<br />

Prognosen erwarten wir im Geschäftsjahr<br />

2006 erneut ein moderates Wachstum der<br />

Bilanzsumme, das sowohl von den<br />

Kundenkrediten wie auch den Kundeneinlagen<br />

getragen werden dürfte.<br />

Für das Geschäftsjahr 2006 gehen wir im<br />

gewerblichen Kreditgeschäft aufgrund<br />

einer anziehenden Konjunktur von einem<br />

leichten Kreditwachstum aus. Bei den<br />

Privathaushalten steht die Wohnungsbaufinanzierung<br />

im Vordergrund. Insgesamt<br />

erwarten wir 2006 eine leichte Ausweitung<br />

unseres Kreditgeschäfts,<br />

was die Entwicklung der letzten Monate<br />

bereits andeutet.<br />

Wir erwarten für die Bereiche Kundeneinlagen<br />

aufgrund des zurückhaltenden<br />

privaten Konsumverhaltens sowie unserer<br />

in <strong>2005</strong> neu eingeführten Tagesgeldkonten<br />

eine weiterhin positive Entwicklung.<br />

Für das Jahr 2006 erwarten wir, dass das<br />

Zinsniveau über weite Strecken des<br />

Jahres auf einem gegenüber dem Vorjahr<br />

zwar leicht erhöhten, aber im langjährigen<br />

Vergleich nach wie vor niedrigen Niveau<br />

verharren wird, so dass bei sich gleichzeitig<br />

verstärkendem Wettbewerb in der<br />

Kreditwirtschaft die Zinsspanne weiter<br />

unter Druck bleiben wird. Der<br />

Zinsüberschuss dürfte somit leicht unter<br />

dem Vorjahresniveau bleiben.<br />

Durch die Anpassung unserer Produktund<br />

Dienstleistungspalette an die<br />

Markterfordernisse bietet sich die Chance<br />

eines vollumfassenden Angebots von<br />

Bankdienstleistungen für den aktiven<br />

Vertrieb. Ein Ziel hierbei ist, die<br />

Zufriedenheit unserer Kunden zu steigern,<br />

um sie stärker an die <strong>Sparkasse</strong> zu<br />

binden, sowie neue Kunden zu gewinnen.<br />

Neben den erwarteten, verbesserten<br />

Ergebnisbeiträgen aus dem Kundenwertpapiergeschäft<br />

wird vor allem aus dem<br />

weiteren Ausbau der Verbund- und<br />

Vermittlungsgeschäfte die Möglichkeit zu<br />

einer Verbreiterung der Ertragsbasis<br />

gesehen.<br />

Durch ein konsequentes Kostenmanagement<br />

wird die <strong>Sparkasse</strong> versuchen, den<br />

prognostizierten Anstieg im ordentlichen<br />

Aufwand in Grenzen zu halten.<br />

Die aufgrund moderater Tarifabschlüsse<br />

tendenziell steigenden Personalkosten<br />

will die <strong>Sparkasse</strong> dabei durch ein stringentes<br />

Personalmanagement in vertretbaren<br />

Grenzen halten. Gleichzeitig beteiligen<br />

wir uns auch künftig an Investitionen<br />

in zukunftsweisende IT-Anwendungen.<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird<br />

neben der Konjunkturentwicklung auch<br />

durch die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />

beeinflusst. Wir rechnen<br />

gegenwärtig für das laufende Jahr mit<br />

einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten<br />

Vorsorgebedarf.<br />

Für 2006 erwarten wir eine Geschäftsentwicklung<br />

mit einem Jahresergebnis<br />

auf Vorjahresniveau. Soweit aus heutiger<br />

Sicht bereits prognostizierbar, rechnet die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong> auch für das<br />

darauf folgende Geschäftsjahr mit einer<br />

stetigen Geschäftsentwicklung. Die notwendige<br />

Ausstattung der <strong>Sparkasse</strong> mit<br />

haftendem Eigenkapital wird sich weiterhin<br />

zufrieden stellend entwickeln.<br />

22


Bericht des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Geschäftsführung des<br />

Vorstandes überwacht, indem er in sechs Sitzungen die vom Vorstand erstatteten Berichte<br />

über die Geschäftsentwicklung und die wichtigsten Geschäftsvorfälle zur Kenntnis nahm<br />

und die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst hat. Darüber hinaus<br />

führte der Verwaltungsrat in der Zeit vom 10.05. bis 08.06.<strong>2005</strong> bei verschiedenen Stellen<br />

unvermutete Prüfungen durch. Jahresbilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung und<br />

Anhang (Jahresabschluss) sowie der Geschäftsbericht zum 31. Dezember <strong>2005</strong> hat der<br />

Verwaltungsrat mit dem Vorstand erörtert; der Lagebericht der <strong>Sparkasse</strong> wurde gebilligt.<br />

Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes Saar hat den Jahresabschluss zum<br />

31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft. Durch die Erteilung des uneingeschränkten Bestätigungsvermerkes<br />

hat sie zum Ausdruck gebracht, dass die Buchführung und der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und der Lagebericht des Vorstandes im<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss steht. In seiner Sitzung am 23. Juni 2006 hat der<br />

Verwaltungsrat den testierten Jahresabschluss per 31. Dezember <strong>2005</strong> festgestellt. Über<br />

die Verwendung des Bilanzgewinns wird zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen.<br />

<strong>Merzig</strong>, den 23. Juni 2006<br />

Die Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Schlegel-Friedrich<br />

Landrätin<br />

Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong><br />

Land Saarland<br />

Regierungsbezirk<br />

23


Aktivseite<br />

Jahresbilanz zum<br />

31.12.2004<br />

€ € € Tsd. €<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 12.344.268,49 12.248<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 18.789.847,31 19.084<br />

31.134.115,80 31.332<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

b) Wechsel 0,00 1.012<br />

0,00 1.012<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 35.283.920,48 16.942<br />

b) andere Forderungen 22.650.712,01 17.325<br />

57.934.632,49 34.267<br />

4. Forderungen an Kunden 912.910.000,73 890.458<br />

darunter: durch Grundpfandrechte<br />

gesichert 284.275.565,40 € (288.807)<br />

Kommunalkredite 61.064.010,65 € (51.022)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 0,00 € (0)<br />

ab) von anderen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 0,00 € (0)<br />

0,00 0<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 5.327.650,68 5.328<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank 5.327.650,68 € (5.328)<br />

bb) von anderen Emittenten 231.114.604,77 262.878<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen 236.442.255,45 268.206<br />

Bundesbank 224.956.933,55 € (252.310)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 730.560,90 102<br />

237.172.816,35 268.308<br />

Nennbetrag 726.000,00 € (100)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 32.947.458,14 24.946<br />

7. Beteiligungen 9.907.174,29 8.607<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 0,00 € (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

0,00 € (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 0,00 € (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

0,00 € (0)<br />

9. Treuhandvermögen 1.048.471,84 1.203<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 1.048.471,84 € (1.203)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 259.274,66 154<br />

12. Sachanlagen 15.797.130,22 16.474<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 2.239.085,34 1.065<br />

13 a. Steuerabgrenzungsposten gemäß § 274 Abs. 2 HGB 603.904,31 518<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 1.038.317,02 1.086<br />

Summe der Aktiva 1.302.992.381,19 1.279.430<br />

24


31. Dezember <strong>2005</strong><br />

Passivseite<br />

31.12.2004<br />

€ € € Tsd. €<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 13.158,41 5<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 231.676.036,65 232.351<br />

231.689.195,06 232.356<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 501.405.556,36 505.241<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 42.067.266,71 40.074<br />

543.472.823,07 545.315<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 252.024.194,63 201.407<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 78.830.398,15 109.894<br />

330.854.592,78 311.301<br />

874.327.415,85 856.616<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 58.198.962,07 52.528<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

darunter: 58.198.962,07 52.528<br />

Geldmarktpapiere 0,00 € (0)<br />

eigene Akzepte und<br />

Solawechsel im Umlauf 0,00 € (0)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 1.048.471,84 1.203<br />

darunter: Treuhandkredite 1.048.471,84 € (1.203)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 3.033.578,67 2.818<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 550.923,91 771<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6.018.221,00 6.226<br />

b) Steuerrückstellungen 300.603,00 4.813<br />

c) andere Rückstellungen 7.733.522,13 7.897<br />

14.052.346,13 18.936<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 31.329.802,77 28.327<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von<br />

zwei Jahren fällig 0,00 € (0)<br />

11. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital 0,00 0<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage 85.567.470,38 82.594<br />

cb) andere Rücklagen 0,00 0<br />

85.567.470,38 82.594<br />

d) Bilanzgewinn 3.194.214,51 3.281<br />

88.761.684,89 85.875<br />

Summe der Passiva 1.302.992.381,19 1.279.430<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 37.265.293,96 34.281<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

37.265.293,96 34.281<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 25.019.874,24 19.445<br />

25.019.874,24 19.445<br />

25


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

1.1. bis 31.12.2004<br />

€ € € Tsd. €<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 55.282.897,04 55.433<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen 12.116.063,39 13.549<br />

67.398.960,43 68.982<br />

2. Zinsaufwendungen 28.816.607,50 30.124<br />

38.582.352,93 38.858<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 795.950,30 (481)<br />

b) Beteiligungen 350.791,47 (289)<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 (0)<br />

1.146.741,77 770<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 7.977.609,27 (8.176)<br />

6. Provisionsaufwendungen 281.398,59 (324)<br />

7.696.210,68 7.852<br />

7. Nettoertrag / Nettoaufwand aus Finanzgeschäften 239.167,91 -2<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 775.407,14 822<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

48.439.880,43 48.300<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 16.285.984,94 (15.996)<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 4.733.022,93 (4.789)<br />

darunter: für Alters- 21.019.007,87 (20.785)<br />

versorgung 1.584.880,22 € (1.575)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.482.133,25 (8.232)<br />

29.501.141,12 29.017<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 2.009.382,47 2.076<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 916.011,42 678<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft 8.153.852,60 (6.490)<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft 0,00 (0)<br />

8.153.852,60 6.490<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere 189.180,00 (0)<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren 0,00 (0)<br />

189.180,00 0<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 36.750,00 31<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 7.633.562,82 10.008<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 (0)<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 (0)<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.395.099,93 (6.681)<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 44.248,38 (47)<br />

4.439.348,31 6.728<br />

25. Jahresüberschuss 3.194.214,51 3.280<br />

26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0<br />

3.194.214,51 3.280<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 (0)<br />

b) aus anderen Rücklagen 0,00 (0)<br />

0,00 0<br />

3.194.214,51 3.280<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage 0,00 (0)<br />

b) in andere Rücklagen 0,00 (0)<br />

0,00 0<br />

29. Bilanzgewinn 3.194.214,51 3.280<br />

26


Anhang<br />

Der Jahresabschluss der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong> zum 31. Dezember <strong>2005</strong><br />

wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und der Verordnung<br />

über die Rechnungslegung der Kreditinstitute<br />

und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

(RechKredV) aufgestellt. Die<br />

Gliederung der Bilanz und der Gewinnund<br />

Verlustrechnung richtet sich nach den<br />

vorgeschriebenen Formblättern.<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Die Bewertung der Vermögensgegenstände<br />

und Schulden entspricht den allgemeinen<br />

Bewertungsvorschriften der<br />

§§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung der<br />

für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen<br />

(§§ 340 ff. HGB).<br />

Die Wechsel im Bestand haben wir zum<br />

Zeitwert angesetzt. Sie wurden mit den<br />

Hereinnahmesätzen abgezinst.<br />

Die Forderungen an Kreditinstitute und<br />

Kunden sind grundsätzlich zum Nennwert<br />

bilanziert. Die bei der Auszahlung von<br />

Darlehen einbehaltenen Disagien werden<br />

auf die Laufzeit, längstens jedoch auf die<br />

Dauer von fünf Jahren bzw. auf deren<br />

Festzinsbindungsdauer verteilt. Bei den<br />

Laufzeitzinsdarlehen werden die auf die<br />

Folgejahre entfallenden Zinsen und<br />

Gebühren passivisch bei den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ausgewiesen.<br />

Für akute Ausfallrisiken im Kreditgeschäft<br />

haben wir ausreichend bemessene<br />

Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen<br />

gebildet. Soweit die Gründe für in<br />

Vorjahren gebildete Wertberichtigungen<br />

nicht mehr gegeben waren, wurden<br />

Zuschreibungen auf den höheren Zeitbzw.<br />

Nominalwert vorgenommen. Dem<br />

latenten Kreditrisiko ist durch angemessene<br />

Pauschalwertberichtigungen Rechnung<br />

getragen. Sie wurden nach einem<br />

Berechnungsschema ermittelt, das dem<br />

Erlass der Finanzverwaltung entspricht.<br />

Zur Sicherung gegen die besonderen<br />

Risiken des Geschäftszweiges der<br />

Kreditinstitute ist zusätzlich Vorsorge<br />

getroffen. Die gebildeten Wertberichtigungen<br />

wurden von den korrespondierenden<br />

Aktivwerten abgesetzt.<br />

Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche<br />

Forderungen an Kunden sind mit dem<br />

Barwert angesetzt.<br />

Die Wertpapiere wurden nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip bewertet. Für<br />

Wertpapiere der Liquiditätsreserve wurden<br />

niedrigere Vorjahreswerte gemäß<br />

§ 340 f Abs. 2 Satz 1 HGB beibehalten.<br />

Die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten<br />

bzw. zum niedrigeren beizulegenden<br />

Wert angesetzt.<br />

Die immateriellen Anlagewerte und die<br />

Sachanlagen wurden zu Anschaffungsbzw.<br />

Erstellungskosten, vermindert um<br />

planmäßige Abschreibungen, bilanziert.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen<br />

zu den höchsten steuerlich zulässigen<br />

Sätzen – soweit möglich – degressiv,<br />

ansonsten linear. Ein Wechsel von der<br />

degressiven Abschreibungsmethode zur<br />

linearen erfolgt dann, wenn diese zu<br />

höheren Abschreibungsbeträgen führt.<br />

27


Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden<br />

im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben<br />

und im gleichen Jahr im Anlagespiegel<br />

als Abgang behandelt. Aktivierungspflichtige<br />

Investitionen in gemieteten<br />

Räumen werden linear nach den für<br />

Gebäude geltenden Grundsätzen abgeschrieben.<br />

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich<br />

mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Die Abzinsungsbeträge für <strong>Sparkasse</strong>nbriefe<br />

in Höhe von Tsd. € 201 (Vorjahr<br />

Tsd. € 494) wurden von den Nominalwerten<br />

abgesetzt.<br />

Die Rückstellungen wurden in Höhe des<br />

Betrages gebildet, der nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendig<br />

ist.<br />

Die Pensionsrückstellungen sind nach<br />

versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

errechnet und entsprechend dem<br />

Teilwertverfahren unter Beachtung der<br />

steuerlichen Vorschriften ermittelt worden.<br />

Der Berechnung wurden die neuen<br />

„Richttafeln <strong>2005</strong> G“ von Dr. Klaus<br />

Heubeck zugrunde gelegt. Die Umstellung<br />

auf die neuen Richttafeln führte zu einer<br />

Reduzierung der Pensionsverpflichtungen.<br />

Die Anpassungsbeträge wurden<br />

in voller Höhe erfolgswirksam erfasst.<br />

Die im Geschäftsjahr 1997 erstmals gebildete<br />

steuerlich nicht abzugsfähige<br />

Rückstellung für Spareinlagen mit steigender<br />

Verzinsung wurde den wirtschaftlichen<br />

Verpflichtungen entsprechend aufgestockt.<br />

Der Steuerabgrenzungsposten<br />

gemäß § 274 Abs. 2 Satz 1 HGB wurde in<br />

Höhe der künftigen Steuerentlastung<br />

entsprechend angepasst und gesondert<br />

als Aktivposten 13a. in der Bilanz ausgewiesen.<br />

Die mit der Bildung dieses<br />

Postens versehene Ausschüttungssperre<br />

wurde beim Gewinnverteilungsvorschlag<br />

beachtet.<br />

Die Währungsumrechnung erfolgte nach<br />

§ 340 h HGB und der BFA-Stellungnahme<br />

3/1995. Eine besondere Deckung nach<br />

§ 340 h HGB wurde bei betragsmäßiger<br />

Deckung zwischen deckungsfähigen<br />

Positionen je Währung angenommen, da<br />

in diesen Fällen ein Währungsrisiko ausgeschlossen<br />

ist und die <strong>Sparkasse</strong> ihr<br />

Währungsrisiko über eine Gesamtposition<br />

je Währung steuert. Die Umrechnung der<br />

auf fremde Währung lautenden<br />

Bilanzposten erfolgte grundsätzlich mit<br />

den Referenzkursen des ESZB. Die<br />

Aufwendungen aus der Währungsumrechnung<br />

sind durchweg in der GuV-<br />

Rechnung berücksichtigt.<br />

Die anderen Rückstellungen berücksichtigen<br />

alle erkennbaren Risiken und ungewisse<br />

Verpflichtungen.<br />

28


Angaben und Erläuterungen<br />

zur Bilanz<br />

Forderungen an bzw. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber der eigenen Girozentrale<br />

31.12.<strong>2005</strong> Vorjahr<br />

Es sind enthalten in den Tsd. € Tsd. €<br />

Forderungen an 54.097 30.547<br />

Kreditinstitute<br />

Verbindlichkeiten 68.510 73.575<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

Wertpapiere<br />

börsenfähige<br />

davon<br />

Wertpapiere börsennotiert nicht börsennotiert<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Schuldverschreibungen 237.173 236.442 731<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Aktien und andere nicht 32.947 3.366 29.581<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

Treuhandgeschäfte<br />

Das Treuhandvermögen betrifft in voller<br />

Höhe Forderungen an Kunden. Die Treuhandverbindlichkeiten<br />

entfallen mit Tsd. €<br />

447 auf Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten und mit Tsd. € 601 auf<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden.<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Historische<br />

Anschaffungskosten<br />

zum 01.01.05<br />

Tsd. €<br />

Veränderungen während<br />

des Geschäftsjahres<br />

Zugänge<br />

Tsd. €<br />

Abgänge<br />

Tsd. €<br />

Zuschreibungen<br />

Tsd. €<br />

Kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

insgesamt<br />

Tsd. €<br />

Buchwert<br />

zum<br />

31.12.05<br />

Tsd. €<br />

Abschreibungen<br />

<strong>2005</strong><br />

Tsd. €<br />

Beteiligungen<br />

8.607<br />

1.300<br />

9.907<br />

189<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

868<br />

251<br />

80<br />

0<br />

780<br />

259<br />

146<br />

Sachanlagen<br />

44.352<br />

1.207<br />

445<br />

0<br />

29.317<br />

15.797<br />

1.863<br />

Sachanlagen<br />

In den Sachanlagen<br />

sind enthalten: Tsd. €<br />

im Rahmen der eigenen Tätigkeit 13.527<br />

genutzte Grundstücke und Bauten<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.270<br />

29


Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

sind enthalten:<br />

auf der Aktivseite Tsd. € 947 (Vorjahr<br />

Tsd. € 974) Unterschiedsbetrag aus dem<br />

Ansatz von Verbindlichkeiten mit ihrem<br />

Rückzahlungsbetrag, soweit dieser höher<br />

ist als der Ausgabebetrag.<br />

auf der Passivseite Tsd. € 429 (Vorjahr<br />

Tsd. € 440) Unterschiedsbetrag aus dem<br />

Ansatz von Hypothekendarlehen und<br />

anderen Forderungen mit ihrem Nennbetrag,<br />

soweit dieser höher ist als der<br />

Auszahlungsbetrag oder die Anschaffungskosten<br />

und Zinscharakter hat.<br />

Latente Steuern<br />

Für Spareinlagen mit steigender Verzinsung<br />

wird jeweils in der ersten Hälfte der<br />

Vertragslaufzeit für die ab der zweiten<br />

Hälfte der Vertragslaufzeit zu erwartende<br />

höhere Zinsbelastung eine steuerlich<br />

nicht abzugsfähige Rückstellung gebildet.<br />

Im Hinblick auf die bei Eintritt der höheren<br />

Zinsbelastung entstehende Steuerentlastung<br />

wurde von der Möglichkeit<br />

einer Steuerabgrenzung gemäß § 274<br />

Abs. 2 Satz 1 HGB Gebrauch gemacht, bei<br />

deren Errechnung die derzeit gültigen<br />

Steuersätze zugrunde gelegt wurden.<br />

Entsprechend der Entwicklung der<br />

Rückstellung wird der Steuerabgrenzungsposten<br />

angepasst.<br />

Der Posten wurde auf der Aktivseite unter<br />

13a. gesondert ausgewiesen.<br />

Sicherheitenübertragung für eigene<br />

Verbindlichkeiten<br />

Für Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten aus Weiterleitungskrediten<br />

sind eigene Vermögenswerte<br />

(Forderungen) in Höhe von Tsd. € 93.843<br />

als Sicherheit übertragen.<br />

Vermögensgegenstände und Schulden<br />

in Fremdwährung<br />

Auf Fremdwährung lauten Vermögensgegenstände<br />

im Gesamtbetrag von<br />

Tsd. € 3.775 und Schulden im Gesamtbetrag<br />

von Tsd. € 3.647.<br />

Beziehungen zu Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

31.12.<strong>2005</strong> Vorjahr<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

In den Forderungen 40 72<br />

an Kunden sind enthalten<br />

In den Verbindlichkeiten 693 1.058<br />

gegenüber Kunden<br />

sind enthalten<br />

In den nachrangigen 1.023 1.023<br />

Verbindlichkeiten<br />

sind enthalten<br />

Nachrangige Vermögensgegenstände<br />

Nachrangige Vermögensgegenstände<br />

sind in folgenden Aktivpositionen enthalten:<br />

31.12.<strong>2005</strong> Vorjahr<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Forderungen an 6.206 6.206<br />

Kreditinstitute<br />

Aktien und andere nicht 4.557 4.557<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

30


Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Im Berichtsjahr sind insgesamt Aufwendungen<br />

(Zinsen) in Höhe von<br />

1.504.336,67 € angefallen. Die nach-rangigen<br />

Verbindlichkeiten sind durch folgende<br />

Merkmale gekennzeichnet:<br />

Betrag Währung Zinssatz Fällig am Ursprungslaufzeit<br />

<strong>Sparkasse</strong>nkapitalbriefe 2.556.459,41 € 6,10 % p.a. 16.06.2007 10 Jahre<br />

1.022.583,76 € 6,00 % p.a. 30.10.2007 10 Jahre<br />

1.533.875,64 € 6,00 % p.a. 30.10.2007 10 Jahre<br />

1.000.000,00 € 6,00 % p.a. 14.02.2008 7 Jahre<br />

644.227,77 € 5,10 % p.a. 01.07.2008 10 Jahre<br />

2.556.459,41 € 5,20 % p.a. 24.07.2008 10 Jahre<br />

1.278.229,70 € 4,65 % p.a. 30.12.2008 10 Jahre<br />

664.679,45 € 5,90 % p.a. 15.12.2010 10 Jahre<br />

2.000.000,00 € 5,90 % p.a. 12.07.2011 10 Jahre<br />

1.500.000,00 € 5,50 % p.a. 12.12.2011 10 Jahre<br />

200.000,00 € 3,85 % p.a. 22.12.2011 7 Jahre<br />

Inhaberschuldverschreibungen 3.000.000,00 € 5,50 % p.a. 18.09.2006 6 Jahre<br />

1.257.000,00 € 5,00 % p.a. 29.03.2007 6 Jahre<br />

3.000.000,00 € 4,25 % p.a. 19.09.2007 6 Jahre<br />

2.370.000,00 € 4,00 % p.a. 21.08.2008 6 Jahre<br />

2.190.000,00 € 2,50 % p.a. 23.06.2009 6 Jahre<br />

3.000.000,00 € 3,25 % p.a. 23.06.2010 6 Jahre<br />

1.079.000,00 € 2,625 % p.a. 03.05.2011 6 Jahre<br />

210.000,00 € 2,25 % p.a. 20.07.2011 6 Jahre<br />

Die Bedingungen der Nachrangigkeit dieser<br />

Mittel entsprechen § 10 Abs. 5 a KWG.<br />

Vereinbarungen über eine vorzeitige<br />

Rückzahlungsverpflichtung bzw. über ein<br />

außerordentliches Kündigungsrecht wurden<br />

nicht getroffen. Die Umwandlung dieser<br />

Mittel in Kapital oder eine andere<br />

Schuldform ist nicht vorgesehen. Sie dienen<br />

entsprechend § 10 Abs. 5 a KWG der<br />

Verstärkung unseres Eigenkapitals. Von<br />

dem unter Posten 9 – Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

– ausgewiesenen Betrag<br />

sind Tsd. € 14.956 dem Posten Passiva<br />

2 b) bb) und Tsd. € 16.374 dem Posten<br />

Passiva 3 a) mitzugehörig.<br />

31


Fristengliederung<br />

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten<br />

mit einer Restlaufzeit von<br />

bis drei mehr als mehr als mehr mit im<br />

Monate drei einem Jahr als fünf unbe- Folgejahr<br />

Monaten bis fünf Jahren stimmter fällig<br />

bis ein Jahre Laufzeit<br />

Jahr<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Aktivposten<br />

3 Forderungen an Kreditinstitute<br />

b) andere Forderungen 10.318 5.000 1.790 4.100<br />

4 Forderungen an Kunden 28.155 59.032 239.835 439.021 146.325<br />

5 Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 49.052<br />

Passivposten<br />

1 Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder 2.840 23.361 135.499 68.883<br />

Kündigungsfrist<br />

2 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

ab) mit vereinbarter<br />

Kündigungsfrist von<br />

mehr als drei Monaten 13.181 25.582 3.132 173<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 44.316 10.098 17.542 6.779<br />

3 Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 13.073<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 0 0<br />

Die oben angegebenen, nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge enthalten keine anteiligen Zinsen<br />

(Wahlrecht nach § 11 Satz 3 RechKredV).<br />

32


Sonstige Angaben<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Derivative Geschäfte wurden ausschließlich<br />

zur Steuerung des allgemeinen<br />

Zinsänderungsrisikos im Rahmen der barwertigen<br />

Zinsbuchsteuerung abgeschlossen.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden zinsbezogene<br />

Termingeschäfte (Zinsswaps) mit<br />

Nominalwerten von insgesamt 130 Mio. €<br />

(Vorjahr 69 Mio. €) und positiven bzw.<br />

negativen Marktwerten (ohne anteilige<br />

Zinsen) von 1,9 Mio. € bzw. 0,3 Mio. €.<br />

Bei der Ermittlung der Marktwerte wurde<br />

die Barwertmethode zugrunde gelegt. Bei<br />

den Kontrahenten handelt es sich ausschließlich<br />

um inländische Kreditinstitute.<br />

Ruhegehalts- und Zusatzversorgungskasse<br />

(ZVK)<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied der Ruhegehalts-<br />

und Zusatzversorgungskasse des<br />

Saarlandes, Saarbrücken, deren Umlagesatz<br />

sich nach einem Abschnittsdeckungsverfahren<br />

berechnet. Versichert<br />

sind bei dieser Kasse alle Angestellten,<br />

die unter den Geltungsbereich des<br />

Bundesangestelltentarifvertrages fallen<br />

oder für die die Teilnahme an der ZVK vereinbart<br />

wird. Die Höhe der Versorgungszusage<br />

errechnet sich nach der<br />

Betriebsrentenformel der ZVK. Es wird<br />

eine zusätzliche Berufsunfähigkeits-,<br />

Erwerbsunfähigkeits- sowie eine Altersund<br />

Hinterbliebenenversorgung gewährt.<br />

Der Umlagesatz betrug im Jahr <strong>2005</strong><br />

7,5 % der Bemessungsgrundlage; die<br />

Beschäftigten tragen davon 0,75 %<br />

Punkte selbst, so dass sich für die<br />

<strong>Sparkasse</strong> ein effektiver Umlagesatz im<br />

Jahr <strong>2005</strong> von 6,75 % ergibt. Daneben<br />

wird ein Sanierungsbetrag an die ZVK in<br />

Höhe von 1,8 % (bis 2004 1,0 % , ab <strong>2005</strong><br />

1,8 %) durch die <strong>Sparkasse</strong> abgeführt. Die<br />

Aufwendungen der <strong>Sparkasse</strong> in <strong>2005</strong><br />

belaufen sich auf 1,25 Mio. €.<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

Im Jahresdurchschnitt <strong>2005</strong> wurden<br />

beschäftigt:<br />

Vollzeitkräfte 282<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 124<br />

406<br />

Auszubildende 21<br />

insgesamt 427<br />

An frühere Mitglieder des Vorstandes und<br />

deren Hinterbliebene wurden Versorgungsbezüge<br />

in Höhe von Tsd. € 488<br />

gezahlt. Für diesen Personenkreis bestanden<br />

am 31. Dezember <strong>2005</strong> Pensionsrückstellungen<br />

von Tsd. € 4.653. Die<br />

<strong>Sparkasse</strong> hatte Mitgliedern des Vorstandes<br />

zum 31. Dezember <strong>2005</strong> Kredite<br />

in Höhe von Tsd. € 7 und Mitgliedern des<br />

Verwaltungsrates in Höhe von Tsd. € 265<br />

gewährt.<br />

33


Verwaltungsrat<br />

Vorsitzende: Schlegel-Friedrich Daniela Landrätin<br />

Stv. Vorsitzende: Heinz Veronika Geschäftsführerin der Bauunternehmung Meiers<br />

Weitere Mitglieder: Barbian Werner <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />

Fassbender Ute<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />

Hellbrück Thomas<br />

Kaufm. Angestellter Solucaire SC, Wasserbillig<br />

Jakobs Armin<br />

Elektrotechniker b. d. Dillinger Hüttenwerke AG<br />

Justinger Alois<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />

Kiefer Jutta<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />

Klein Manfred Verwaltungsangestellter - Bilanzbuchhalter -<br />

Geschäftsführender Direktor St. Nikolaus<br />

Hospital Wallerfangen<br />

Konz Erwin<br />

Maschinenbaumechaniker i.R.<br />

Kütten Edmund<br />

Selbständiger Landwirt / Mitglied des Landtages<br />

Lauer Werner<br />

Maschinenbaumeister i.R.<br />

Lefèvre Francis<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />

Louis Hans-Josef<br />

Regierungs-Schuldirektor<br />

Maringer Evi<br />

Realschulrektorin<br />

Schmitt Klaus-Dieter Abteilungsleiter Kundenservice bei Villeroy & Boch<br />

Steuer Willibald<br />

Dipl.-Ing. (FH)/Leiter Planungsbüro i.R.<br />

Wagner Bernd<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />

Walter Wilhelm<br />

Kaufmann<br />

Weimar Karl-Heinz<br />

Maschinenschlosser bei Saarstahl AG<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender des Vorstandes:<br />

Mitglied:<br />

Eckert Siegfried<br />

Marx Ralph<br />

Der Vorsitzende des Vorstandes, Herr Siegfried Eckert, ist Mitglied des Aufsichtsrates der Kohl Medical AG, Perl,<br />

sowie der SAARLAND Lebensversicherung AG, Saarbrücken.<br />

<strong>Merzig</strong>, den 17. März 2006<br />

SPARKASSE MERZIG-WADERN<br />

– Vorstand –<br />

Eckert<br />

Marx<br />

34


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

sowie Anhang, unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong> für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft. Die<br />

Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der<br />

<strong>Sparkasse</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in Deutschland festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der <strong>Sparkasse</strong> sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben<br />

in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die<br />

Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong>. Der Lagebericht<br />

steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />

der Lage der <strong>Sparkasse</strong> und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Saarbrücken, den 31. Mai 2006<br />

<strong>Sparkasse</strong>nverband Saar<br />

– Prüfungsstelle –<br />

Wald<br />

Wirtschaftsprüferin<br />

35


<strong>Sparkasse</strong> <strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong><br />

Schankstraße 7<br />

66663 <strong>Merzig</strong><br />

Telefon (06872) 96 91-00<br />

Telefax (06872) 96 91-90 00<br />

E-Mail: Service@<strong>Sparkasse</strong><strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong>.de<br />

Internet: www.<strong>Sparkasse</strong><strong>Merzig</strong>-<strong>Wadern</strong>.de

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