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Einspritzdampfkühler, Systemübersicht - Spirax Sarco

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TIS EinspKü D<br />

01.13<br />

<strong>Einspritzdampfkühler</strong><br />

<strong>Systemübersicht</strong><br />

Pi<br />

8 - 10 m<br />

PIC<br />

TIC<br />

Pi<br />

Überhitzter<br />

Dampf<br />

1<br />

Ti<br />

2<br />

Pi<br />

4<br />

Pi<br />

3<br />

Ti<br />

TT<br />

8<br />

PT<br />

Sattdampf mit<br />

geringer Überhitzung<br />

(5 ... 10 K)<br />

Kondensat<br />

5<br />

Pi<br />

1 Druckreduzierventil<br />

2 Einspritzdüse<br />

3 Dampftrockner<br />

6<br />

Ti<br />

Speisewasser<br />

4 Mischstrecke<br />

5 Kühlwasserventil<br />

6 Druckerhöhungspumpe<br />

7 Überströmventil<br />

8 Sensorik<br />

7<br />

Kondensat<br />

Bescheibung<br />

Eine Dampfkühlung dient zur Kühlung von überhitztem Dampf auf<br />

Dampf mit tieferer Temperatur. Bei der Dampfkühlung kann der<br />

Dampfdruck gleich bleiben. In den meisten Fällen werden jedoch die<br />

Temperatur und der Dampfdruck auf einen tieferen Wert reduziert.<br />

In den meisten Fällen wird mit Hilfe einer Druckregelung der Dampfdruck<br />

auf den gewünschten Druck reduziert und mit der der Dampfkühlung<br />

der Grad der Überhitzung – meist bis in die Nähe der Sattdampftemperatur<br />

reduziert. Erzielbar ist mit einem Einspritzsystem<br />

bestenfalls eine Dampftemperatur, die ca. 3 bis 20 K über der zum<br />

Dampfdruck zugehörigen Sattdampftemperatur T s<br />

liegt.<br />

Die Besonderheit von <strong>Einspritzdampfkühler</strong>n ist, dass man von überhitztem<br />

Dampf mit höheren Betriebswerten auf überhitzen Dampf mit<br />

tieferen Betriebswerten reduzieren kann. Dies kann für bestimmte<br />

Prozesse, die spezifische Betriebsparameter brauchen, unbedingt erforderlich<br />

sein.<br />

Die Kühlung erfolgt durch Einspritzen von Kühlwasser. Dieses wird<br />

in einem Düsensystem zerstäubt und durch die Dampfströmung aufgenommen.<br />

Eine effiziente Kühlung hängt von vielen Parametern ab.<br />

Es gibt im Bereich der <strong>Einspritzdampfkühler</strong> viele verschiedene Düsen-<br />

bzw. Einspritzsysteme, die alle unterschiedliche Eigenschaften<br />

aufweisen.<br />

Wesentlich für eine gute Sättigung des Dampfes mit eingespritztem<br />

Wasser ist eine ungestörte, gerade Dampf-/ Kühlwasser-Mischstrecke<br />

nach der Einspritzstelle. Ferner ist wichtig, dass die Strömungsgeschwindigkeit<br />

in einem bestimmten Bereich liegt, damit die Durchmischung<br />

effektiv stattfinden kann.<br />

Nach der Durchmischungsstrecke wird das überflüssige, nicht vom<br />

Dampf aufgenommene Kühlwasser wieder abgeschieden. Dies erfolgt<br />

meist mit einem Dampftrockner.<br />

Die erzielte Kühltemperatur wird meist ca. 6…12 m nach der Einspritzstelle<br />

gemessen und ist vom ausgewählten Kühlsystem abhängig.<br />

Diese Temperatur kann nur erreicht werden, wenn auch eine Dampfströmung<br />

vorhanden ist, also eine Dampfabnahme vorliegt.<br />

Die dauerhafte Erreichung der im Datenblatt angegebenen Werte<br />

hängt wesentlich von mehreren Faktoren ab:<br />

- ausgewähltes Dampfkühlsystem<br />

- Qualität des Kühlwassers<br />

- Güte der Installation und<br />

- Auslegung der Rohrleitungen, Armaturen und Regeleinrichtungen.<br />

Für die korrekte Auswahl eines Dampfkühlsystems ist die genaue<br />

Kenntnis des nachgeschalteten Prozesses wichtig. Besonders wichtig<br />

für die korrekte Auswahl ist der Sachverstand des tatsächlich erforderlichen<br />

Arbeitsbereiches (z. B. 15 % … 100 % der maximalen Dampfabnahme)<br />

und das Wissen der maximal zulässigen Restüberhitzung<br />

oberhalb der zum Dampfdruck gehörenden Sättigungstemperatur T s<br />

.<br />

10.2 ©<br />

Änderungen vorbehalten. Durch außerhalb der BRD gültige<br />

Vorschriften können abweichende Einsatzbereiche entstehen.


<strong>Einspritzdampfkühler</strong> <br />

TIS EinspKü D<br />

Aufbau einer Einspritzkühlung<br />

1. Druckreduzierung Dampfeintritt<br />

2. Kühlwasser-Einspritzsystem<br />

- Venturi Düse Typ RFF<br />

- Düsenstockkühler DSVA<br />

3. Ausfällung des überschüssigen Kühlwassers<br />

4. Mischstrecke<br />

5. Kühlwasser-Regelung<br />

6. Druckerhöhung für Kühlwasser<br />

7. Kühlwasser-Überströmung oder -Rückführung.<br />

Einsatzgrenzen<br />

Die angegebenen Zahlenwerte sind Systemabhängig und können in<br />

den entsprechenden spezifischen Datenblättern nachgeschaut werden.<br />

Allgemeine Daten<br />

Bauform<br />

Arbeitsbereich<br />

(Massenstellverhältnis)<br />

Kleinste erzielbare Temperatur<br />

Restüberhitzung<br />

Mischstrecke<br />

Speisewasserqualität<br />

Speisewassertemperatur<br />

Besondere Eignung<br />

Einbau in waagrechte<br />

Rohrleitung<br />

Systemabhängig – siehe<br />

Datenblätter<br />

Zwischen 3:1 bis ca. 10:1<br />

zwischen 3 und 20K über T s<br />

zwischen 3 und 20K über T s<br />

ca. 5 bis 12 m<br />

gerade, ohne Einbauten /<br />

ohne Armaturen<br />

Verlegung mit 2 % Gefälle in<br />

Strömungsrichtung<br />

Kondensat; geringe Leitfähigkeit<br />

< 20 µS/cm<br />

minimal 5 bar oder mehr über<br />

dem Dampfdruck<br />

85 °C oder mehr<br />

mittlere (an 2 to/h) bis große<br />

Dampfmengen<br />

Hohe Drück und Temperaturen<br />

Venturi-Kühler Typ RFF<br />

Arbeitsbereich<br />

10 % … 100 % vom<br />

Auslegungsdurchsatz<br />

Betriebsbedingungen<br />

max. 560°C bei 29,6 bar ü<br />

Nennweiten DN 25 … DN 300<br />

Werkstoffe<br />

Stahl, Edelstahl<br />

Nenndruckstufen PN 40<br />

Düsenstock-Kühler Typ DSVA<br />

Arbeitsbereich<br />

10 % … 100 % vom<br />

Auslegungsdurchsatz<br />

Betriebsbedingungen<br />

max. 538°C bei 100 bar ü<br />

Nennweiten DN 100 … DN 300<br />

Werkstoffe<br />

Stahlguss, Edelstahlguss,<br />

Alloy-Stahl<br />

Nenndruckstufen PN 16… PN 100<br />

Möglichkeiten der Kühlung<br />

Kühlung auf Sattdampfwerte<br />

gut, mit systemabhängiger<br />

Restüberhitzung<br />

Einbau<br />

Im Gebäude, frostfrei<br />

gut, mit systemabhängiger<br />

Restüberhitzung<br />

gut<br />

Änderungen vorbehalten. Durch außerhalb der BRD gültige<br />

Vorschriften können abweichende Einsatzbereiche entstehen.<br />

© 10.3

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