Sektionsmitglieder berichten - DAV Sektion Chemnitz
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<strong><strong>Sektion</strong>smitglieder</strong> <strong>berichten</strong><br />
Von der Johannishütte ging es dann am nächsten Tag über die Zopet-Scharte ins Timmeltal<br />
zur Eisseehütte.<br />
An der Zopet-Scharte bot sich die Möglichkeit, die 3000er Grenze mit dem Aufstieg auf die<br />
Tulp-Spitze (3054 m) zu überschreiten. Sieben von uns nutzten die Chance, unter ihnen auch<br />
Renata Mittelbach. Als es nach dem ersten Drittel des Aufstieges mit Seilversicherung weiterging,<br />
wollte sie eigentlich umkehren. Doch Dank der Hilfe von Steffen Pinkert, einem „alten<br />
Kletterhasen“, schaffte dann auch sie ihren ersten Dreitausender.<br />
Kurz nach 14 Uhr waren wir dann schon auf der Eisseehütte. Der Tag war noch lang und wir<br />
sind noch mal den Rundweg um die Eisseehütte, vorbei am Namensgeber der Hütte, dem<br />
Eissee, gegangen. Ich meinte wohl mehr zum Spaß: „Handtücher mitnehmen“. Was ich nicht<br />
bemerkte, einer, der Steffen, hat’s getan. Als wir dann schon beim Bier vor der Hütte saßen,<br />
kam er frisch gebadet um die Ecke. Angesichts der fehlenden Duschen eine Alternative!<br />
Der Bergwetterbericht für den nächsten Tag sagte ein unbeständigeres Wetter mit Gewitterneigung<br />
nachmittags voraus. Es war dann auch so. Von der Eisseehütte ging es über Wiesen<br />
hoch zum Eselsrücken und dann steil den so genannten „Reißverschluss“, einen Grasband<br />
zwischen Felsen, hinab ins Große Nilltal. Jetzt hat man schon hoch oben die Bonn-Matreier-<br />
Hütte gesehen. Die Hütte hat eine schöne Terrasse, von der man ein herrliches Rundum-<br />
Panorama bewundern kann.<br />
Wir waren gerade bei der Mittagspause auf der Terrasse, als das vorausgesagte Gewitter<br />
schlagartig über den Bergkamm kam. Etwa nach einer Stunde wurde das Wetter wieder besser,<br />
und auch die Fernsicht<br />
hatte sich gebessert.<br />
Wir sind dann noch<br />
auf einen der beiden<br />
Hüttengipfel, den 3070 m<br />
hohen Rauh-Kopf, aufgestiegen.<br />
Leider hatte er<br />
kein Gipfelkreuz und<br />
auch nur einen wild zerklüfteten<br />
Gipfel, ungünstig<br />
für ein Gipfelfoto aller<br />
Beteiligten. Aber allein<br />
schon für die gute<br />
Fernsicht bis zu den Dolomiten<br />
hat sich der Auf-<br />
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