Sektionsmitglieder berichten - DAV Sektion Chemnitz
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Ein Grund zum Feiern – Das 125-jährige Gründungsjubiläum der <strong>Sektion</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />
Dieses Logo zum 125-jährigen<br />
Gründungsjubiläum wurde von<br />
Anne Neubauer geschaffen<br />
2<br />
Mitteilungen des Vorstandes<br />
Bereits im November 1880 trafen sich in <strong>Chemnitz</strong><br />
ansässige Alpenvereinsmitglieder mit dem Ziel, in der<br />
rasant wachsenden und industriell erstarkenden Stadt<br />
<strong>Chemnitz</strong> eine eigenständige <strong>Sektion</strong> zu gründen. So<br />
entstand aus Angehörigen der <strong>Chemnitz</strong>er Bürgerschaft<br />
ein vermögender, tatendurstiger und sehr aktiver Verein,<br />
dessen Mitgliederzahl ständig wuchs. Als offizielles<br />
Gründungsdatum steht der 1.1.1882 in den Unterlagen.<br />
Diese überwiegend wohlhabenden Bürger setzten<br />
sich für die Erschließung der Alpen ein. Sie organisierten<br />
und finanzierten den Bau von Hütten am<br />
Nevesjoch und am Geigenkamm, ließen Wege zu den<br />
Hütten errichten und begeisterten Menschen für Berge<br />
und Bergsteigen, besonders für die Alpen. Die Bewirtschaftung<br />
und den ständigen Ausbau der Hütten betrieben<br />
sie mit Umsicht und nutzten die Erfahrungen<br />
und die Zuverlässigkeit der Einheimischen. In Bozi Dar<br />
schufen sie ein Ski- und Wanderheim und in den<br />
Greifensteinen betrieben sie eine Bergsteigerunterkunft.<br />
Professor Kellerbauer führte und prägte die <strong>Sektion</strong><br />
rund 30 Jahre lang. Seine Leistungen würdigten die <strong>Chemnitz</strong>er und die <strong>Sektion</strong> Taufers<br />
(Südtirol) mit dem Namen „Kellerbauerweg“ für einen der schönsten alpinen Panoramawege<br />
vom Speikboden zur Alten <strong>Chemnitz</strong>er Hütte.<br />
Genauere Informationen über die <strong>Sektion</strong>sgeschichte wird die Festschrift enthalten, die im<br />
Jubiläumsjahr 2007 von Interessenten erworben werden kann.<br />
Im Jahr des 125-jährigen Gründungsjubiläums (es gab die <strong>Sektion</strong> also nicht 125 Jahre<br />
lang) wollen wir den Spuren unserer Altvorderen folgen und deren alpine Wirkungsstätten<br />
besuchen. Dazu bieten wir ein umfangreiches Programm mit den Schwerpunkten Kellerbauerweg<br />
und Geigenkamm an. Hervorzuheben gilt es außerdem, dass die ehemals Neue<br />
<strong>Chemnitz</strong>er Hütte, heute Rüsselsheimer Hütte, 2006 ihr 80-jähriges Bestehen feierte und<br />
der Kellerbauerweg 2007 ein Jahrhundert alt wird.<br />
Sicher gehören Kenntnisse über die Vereinsgeschichte nicht zu den zwingenden Voraussetzungen<br />
für die Bewältigung eines VII-Kletterweges oder einer Gletschertour. Man kann<br />
darüber philosophieren, ob sie helfen, eigene Positionen und Weltsichten zu finden.<br />
Für uns ist die Feststellung wichtig, dass eine 125-jährige Geschichte ohne den hohen persönlichen<br />
Einsatz von Gottfried Eißner, Rudolf Hannß, Joachim Schulz und<br />
Peter Lademann und vieler Wiedergründer von 1990 nicht denkbar wäre. Sie und alle die, die