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St.M-Seelsorge Flyer Anschn.indd - Infobuero Demenz

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SEELSORGE-KONZEPT


<strong>Seelsorge</strong>konzept<br />

1. Präambel<br />

Die <strong>Seelsorge</strong> des Krankenhauses <strong>St</strong>.<br />

Marienwörth gilt allen Menschen ohne<br />

Unterschied.<br />

Sie geschieht in ökumenischer Zusammenarbeit<br />

und im Benehmen mit der<br />

Hausleitung (Direktorium).<br />

Die Krankenhausseelsorge ist Teil des<br />

medizinisch-pflegerisch-therapeutischen<br />

Systems und erfolgt in eigener Verantwortung<br />

in Anbindung an die jeweiligen<br />

kirchlichen Dienstgeber (Bischof von<br />

Trier, Superintendent des Kirchenkreises<br />

An Nahe und Glan).<br />

2. Orientierung<br />

Die Krankenhausseelsorge orientiert<br />

sich am Leitbild der Franziskanerbrüder<br />

vom Heiligen Kreuz (Hausen 2001)<br />

sowie an weiteren Rahmenkonzepten.<br />

Hierzu gehören im Einzelnen:<br />

• Die Sorge der Kirche um die Kranken<br />

(<strong>Seelsorge</strong> im Krankenhaus – Pastorale<br />

Handreichung; Dt. Bischofskonferenz<br />

20.4.1998, Nr. 60)<br />

• Qualitätsstandards der Konferenz Katholischer<br />

Krankenhausseelsorge in<br />

Deutschland, Freiburg 2004<br />

• Leitlinien für die Krankenhausseelsorge<br />

in der Evangelischen Kirche im Rheinland,<br />

2004<br />

• Orientierungsrahmen der <strong>Seelsorge</strong> in<br />

Krankenhäusern und Kliniken im Bistum<br />

Trier, Trier 2005<br />

Menschen als Gott der Zuneigung, des<br />

„Mit-seins“ und der Fürsorge offenbart.<br />

Aus diesem Glauben heraus wissen sich<br />

die <strong>Seelsorge</strong>rinnen und <strong>Seelsorge</strong>r zu<br />

allen Menschen gesandt.<br />

Sie besuchen diese und begleiten sie auf<br />

dem Lebens-, Leidens- und Glaubensweg.<br />

Die Angebote richten sich an Personen<br />

jedweder Konfession, Religion und Weltanschauung.<br />

Die Krankenhausseelsorge hat das Ziel:<br />

• einen Beitrag zur menschlichen Atmosphäre<br />

im Krankenhaus zu leisten,<br />

• den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit,<br />

Endlichkeit und Heilsbedürftigkeit<br />

wahrzunehmen, anzunehmen und zu<br />

begleiten;<br />

• einen Raum zur Gottesbegegnung<br />

durch Dasein, Gespräch, Gottesdienste<br />

und Rituale (z. B. Krankenabendmahl,<br />

Krankensalbung, Segnungen) zu eröffnen,<br />

• sich mit christlichen Wertvorstellungen<br />

den ethischen Herausforderungen und<br />

gesellschaftlichen Veränderungen zu<br />

stellen.<br />

3. Selbstverständnis<br />

Gott ist gegenwärtig in der Welt und in<br />

jedem Menschen. Grundlage des seelsorgerischen<br />

Handelns ist deshalb der in das<br />

Leben der Kirche eingebettete Glaube an<br />

den menschenfreundlichen Gott, der uns<br />

in Jesus Christus das Heil geschenkt hat.<br />

In den Schriften der Bibel hat er sich den<br />

Die Angebote an die Patientinnen und<br />

Patienten verstehen sich als Teil eines<br />

ganzheitlichen Behandlungskonzepts und<br />

sind auch als solches im Haus anerkannt.


„... den Menschen nahe“<br />

– von Anfang an.<br />

Ziel ist eine enge Zusammenarbeit in<br />

interdisziplinären Teams der einzelnen<br />

<strong>St</strong>ationen bzw. Abteilungen.<br />

4. Arbeitsfelder<br />

Die <strong>Seelsorge</strong> richtet sich an<br />

• die Patienten/-innen, deren Angehörigen,<br />

• die Mitarbeiter/-innen des Krankenhauses,<br />

• die Öffentlichkeit im Umfeld des Krankenhauses.<br />

4.1 ARBEIT NACH INNEN<br />

4.1.1 Angebote für Patienten<br />

und Patientinnen und deren<br />

Angehörigen<br />

• Kontaktaufnahme und Gespräche bei<br />

regelmäßiger Präsenz auf den <strong>St</strong>ationen<br />

• Gottesdienste und kirchliche Rituale<br />

(Eucharistie, Abendmahl, Krankenkommunion,<br />

Krankensalbung, Segen, Aussegnung<br />

...)<br />

• <strong>St</strong>erbebegleitung und Trauerbegleitung<br />

• Weiterführende Einzelgespräche und<br />

Vermittlung an Fachberatungsstellen<br />

(z. B. Psychotherapeutische Praxen, Lebensberatungsstellen<br />

...) und Selbsthilfegruppen<br />

4.1.2 Angebote für Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

• Gespräche<br />

• Mitarbeit in Fortbildungen des Krankenhauses<br />

• Spirituelle Angebote (Gottesdienste,<br />

Fastenkurse, Exerzitien im Alltag, Einkehrtage,<br />

Meditation ...)<br />

• Kriseninterventionen und Supervision<br />

• Interdisziplinäre Zusammenarbeit z. Zt.<br />

o Ethische Fallbesprechung<br />

Intensivstation<br />

o AG Palliativmedizin<br />

o SPES VIVA – Projekt<br />

• Krankenpflegeschule (Unterricht, Spirituelle<br />

Angebote, Praxisreflexion)<br />

• Begleitung und Organisation des<br />

ehrenamtlichen Krankenhausbesuchsdienstes<br />

• Regelmäßige Treffen mit den Leitungsgremien<br />

des Hauses<br />

• Regelmäßige Treffen mit dem Sozialdienst,<br />

der Patientenfürsprecherin, der<br />

Kontaktperson der Integrierten Versorgung<br />

• Mitarbeit in hausinternen Qualitätszirkeln<br />

(Zertifizierung des Hauses)<br />

• Mitwirkung zur Implementierung der<br />

medizinischen Ethik im Krankenhaus<br />

(Fallbesprechungen u.ä.)<br />

4.2 ARBEIT NACH AUSSEN:<br />

• Pastoralkonferenz des kath. Dekanates<br />

Bad Kreuznach<br />

• Konferenz der <strong>St</strong>adtseelsorge Bad<br />

Kreuznach<br />

• Arbeitsgemeinschaft der christlichen<br />

Kirchen in Bad Kreuznach<br />

• Ev. Pfarrkonvent des Kirchenkreises<br />

und der ev. <strong>St</strong>adtgemeinden Bad Kreuznachs<br />

• Ökumenischer Arbeitskreis Krankenhausseelsorge<br />

• Netzwerk Trauerbegleitung Bad Kreuznach<br />

• Treffpunkt Reling<br />

• Pressekontakte (Pressestammtisch)<br />

• Vorträge und Infos (Schulen, Pfarreien,<br />

Bildungswerke ...)<br />

• Mitarbeit in Fachkonferenzen (z. Zt.<br />

Fachkonferenz Erwachsenenbildung)<br />

• Kontakt zu einzelnen Selbsthilfegruppen<br />

• Kontakt zur Ambulanten Hospizbewegung


„Gott ist gegenwärtig in der Welt<br />

und in jedem Menschen.“<br />

5. Organisation<br />

Zur Zeit arbeiten zwei <strong>Seelsorge</strong>rinnen<br />

und zwei <strong>Seelsorge</strong>r mit einem Arbeitsumfang<br />

von insgesamt 1,8 <strong>St</strong>ellen.<br />

Mitglieder des Krankenhausseelsorgeteams,<br />

arbeiten darüber hinaus in der<br />

Psychosomatischen Fachklinik <strong>St</strong>. Franziskastift,<br />

dem Krankenhaus der kreuznacher<br />

diakonie und dem stationären<br />

Hospiz, im ev. Kirchenkreis An Nahe und<br />

Glan und in der geistlichen Begleitung im<br />

Bistum Trier.<br />

Die einzelnen <strong>St</strong>ationen des Hauses<br />

werden jeweils von einem Teammitglied<br />

betreut (Aktuelle Zuordnung siehe Intranet<br />

<strong>St</strong>. Marienwörth/<strong>Seelsorge</strong>).<br />

Alle <strong>Seelsorge</strong>r/-innen sind über die<br />

jeweiligen <strong>St</strong>ationen und das Büro der<br />

<strong>Seelsorge</strong> (372-358) zu erreichen, in<br />

Notfällen auch außerhalb der Dienstzeiten<br />

(Rufbereitschaft) über die Rezeption.<br />

In regelmäßigen Dienstgesprächen wird<br />

die Arbeit organisiert und im kollegialem<br />

Praxisaustausch reflektiert.<br />

Die <strong>Seelsorge</strong> strebt in allen Bereichen<br />

des Krankenhauses ein interdisziplinäres<br />

Arbeiten an (Teilnahme an Teambesprechungen/Übergaben,<br />

Fallbesprechungen<br />

und Supervisionen).<br />

Das Büro der <strong>Seelsorge</strong> befindet sich im<br />

6. Obergeschoss des Krankenhauses.<br />

Außerdem ist für die <strong>Seelsorge</strong> ein Postfach<br />

an der Rezeption vorhanden, in dem<br />

Nachrichten und Wünsche hinterlassen<br />

werden können.<br />

In der Kapelle finden Andachten und<br />

Gottesdienste statt, die über den Hausfunk<br />

von den bettlägerigen Patienten<br />

empfangen werden können.<br />

Das Gottesdienstangebot wird über die<br />

Aushänge auf den jeweiligen <strong>St</strong>ationen<br />

wöchentlich bekannt gegeben.<br />

<strong>St</strong>andardisierte Abläufe sind in einem<br />

zukünftigen Organisationshandbuch zu<br />

finden:<br />

z. B. Krankenkommunion, Abendmahl,<br />

Krankensalbung, Todesfall und Trauerbegleitung<br />

Pfarrer<br />

Ullrich Laux<br />

Pfarrerin<br />

Andrea Moritz<br />

Schwester<br />

Patientia Böhm<br />

Pastoralreferent<br />

Rudolf Ackermann

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