Amtsblatt Geislingen KW16 - Stadt Geislingen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

4 Amtsblatt der Stadt Geislingen 19. April 2013, Nummer 16 Was unsere Heimatregion auszeichnet: Kleindenkmale in Geislingen, Erlaheim und Binsdorf Geislingen, Erlaheim und Binsdorf beteiligten sich am landesweiten Projekt zur Erfassung der Kleindenkmale. Wöchentlich stellen wir hier eine Auswahl der Kleindenkmale aus allen Ortsteilen vor: Wappentafel von Johann Wilhelm Schenk von Stauffenberg In Geislingen befindet sich noch ein sehr schönes Hoheitszeichen der einstigen Besitzer des Ritterguts Geislingen, nämlich eine Wappentafel von Johann Wilhelm Schenk von Stauffenberg. Seit dem Jahr 1698, in dem dieser auch in den Freiherrenstand erhoben wurde, war er der erste stauffenbergische Alleinbesitzer des Ritterguts Geislingen. Diese Wappentafel befand sich lange Zeit an der Außenwand eines Gebäudes in Geislingen. Wegen Umbaumaßnahmen wurde die Tafel abgenommen und zum Glück nicht achtlos weggeworfen, sondern aufbewahrt. An welchem herrschaftlichen Gebäude die Tafel ursprünglich angebracht war ist noch nicht geklärt. Dieses Gebäude muss aber im Jahre 1716 errichtet worden sein, so viel verrät die Tafel. Der abgekürzte Text bedeutet im Ganzen: Johann Wilhelm Schenk Freiherr von Stauffenberg, Herr zu Geislingen, Baisingen, Rißtissen und Horn. Ringsherum sind dann die Ziffern 1716, in der Mitte das Wappen mit zwei schreitenden Löwen, dazwischen ein Balken und oben eine Krone zu erkennen. Bisher konnte nur ermittelt werden, dass in der zweiten Hälfte des 19 Jh. ein herrschaftliches Gebäude abgebrochen wurde und ein Geislinger Bürger dessen Abbruchholz vermutlich ersteigern konnte. In diesem Holzgewirr soll sich diese Wappentafel befunden haben. Glücklicherweise wurde die Tafel dann auch mitgenommen und auf diese Weise für die Nachwelt gesichert. Sie wäre sonst mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit verloren gegangen. In der Beschreibung des Oberamts Balingen aus dem Jahre 1880 wird für den Bau des Amtshauses, also das spätere "Harmoniegebäude", ebenfalls ein solches Hoheitszeichen in Form einer Wappentafel mit der Jahreszahl 1708 erwähnt. Vielleicht befindet sich diese Tafel auch noch unter dem Außenputz des Gebäudes, vermutlich in der Nähe des ursprünglichen Eingangs. Auch dieses Gebäude wurde von Johann Wilhelm Freiherr Schenk von Stauffenberg erbaut, ebenso wie der Fruchtkasten in seiner heutigen Form (Sparkassengebäude) und 1716 der wertvolle Porzellanpavillon im Schlossgarten. Die Weiterentwicklung des Ortes lag in seinem eigenen Interesse. So war dem Amtshausgebäude (Harmoniegebäude) eine Sennerei angegliedert, aus der er jährlich stattliche Einnahmen verzeichnen konnte. Freiherr Johann Wilhelm war der einzige Vertreter der stauffenbergischen Rittergutsbesitzer, welcher Schloss Geislingen durchgängig bewohnte. Vor seinem Tode errichtete er für Geislingen ein Fideikommiß, das besagt, dass das Gut Geislingen nicht veräußert werden darf sondern in Familienbesitz bleiben muss. Dies geschah dann auch bis in das Jahr 1927 als das Rittergut endgültig aufgelöst wurde. Von ihm ist ein Nachlassinventar überliefert, in dem all seine Besitzungen und insbesondere das Inventar des damaligen Schlosses verzeichnet sind. Dieses Inventar wird zur Zeit ausgewertet. Das Epitaph von Johann Wilhelm Freiherr Schenk von Stauffenberg befindet sich in der St. Ulrichkirche vorne auf der linken Seite. (Dokumentation Kleindenkmale 2012: Alfons Koch) Bild Gebäude: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg
19. April 2013, Nummer 16 Amtsblatt der Stadt Geislingen 5 Rückschau: Rasend schnell waren wieder Osterferien, ebenso schnell waren sie wieder vorbei. Gefüllt wurden sie natürlich auch wieder mit einem Ferienprogramm im Kinder- und Jugendbüro. Und –soviel sei schon im Voraus verraten- es war wieder ein großer Erfolg. Am Beginn stand die beliebte kulinarische Weltreise. Kochangebote in den Ferienprogrammen sind immer der Renner. Da bildete auch dieses Ferienprogramm keine Ausnahme. Insgesamt neun Jugendliche in zwei Altersgruppen versammelten sich um den Herd, um mexikanische Tortillas samt Füllung zu kochen und selbstverständlich auch bis zur Sättigung und teilweise darüber hinaus zu verspeisen. Der nächste Programmpunkt war das Dartturnier. Zum ersten Mal fand der schon intensiv genutzte Dartautomat in einem Ferienprogramm Verwendung. Wie bei den „Großen“ wurde 301 gespielt. Die Premiere war ein Erfolg. Der dritte Programmpunkt lockte die Kreativen in die Werkstatt. Zahlreiche Bleistiftzeichnungen wurden an diesem Nachmittag erstellt. Selbstverständlich stand auch wieder das Billardturnier auf dem Programm. Fünf Spieler maßen sich dieses Mal in vier verschiedenen Spielen. Am letzten Tag wurde noch einmal gekocht. Schnitzel nach Wiener Art mit Pommes und Salat. Dass das (fast) jedem schmeckt, bewiesen acht Jugendliche. Reste suchte man vergebens.
Seite 1 und 2: Stadt Sonnen- Geislingen aktuell Ja
Seite 3: 19. April 2013, Nummer 16 Amtsblatt
Seite 7 und 8: 19. April 2013, Nummer 16 Amtsblatt
Seite 27 und 28: UNSERE ANGEBOTE: Roggenbäcker 500

Amtsblatt Geislingen KW16 - Stadt Geislingen

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?