Erfahrungsbericht zur Ohrrandnekrose bei ... - Deutscher Pinscher
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Nach ca. 5 Tagen fiel das Pflaster von<br />
selbst ab, da das Leukosilk wohl wegen<br />
des vorher angetrockneten Blutes am<br />
Ohr von Anfang an keine allzu große<br />
Klebkraft entwickeln konnte.<br />
Ich sah mir die Wunden an: Sie waren<br />
weg! Völlig zugeheilt und kein Schorf<br />
darauf. Weiche Haut war darüber, die<br />
natürlich etwas anders aussah, als die<br />
übrige Haut. Aber die Wunden waren<br />
definitiv zu. Einen solchen Erfolg in so<br />
kurzer Zeit mit so wenig Umständen<br />
hatte bisher kein Mittel gebracht.<br />
Zweiter Heilungserfolg<br />
Im Herbst 2003 wurde eine Wunde und<br />
(erstmals) der Ohrrand selbst noch einmal<br />
blutig, zuerst erkennbar an einzelnen<br />
Blutstropfen auf den Bodenfliesen.<br />
Es blutete aber nicht sehr stark, und das<br />
Blut verkrustete auf der Wunde sofort.<br />
Solange eine Wunde aber nur verkrustet<br />
ist, kann der Schorf jederzeit abfallen<br />
und das Bluten geht wieder los.<br />
Ich klebte sofort zwei kleine Varihesive-<br />
Pflaster von <strong>bei</strong>den Seiten gegen die<br />
Ohrenspitze, die die verschorfte kleine<br />
Wunde und den blutigen Ohrrand bedeckten,<br />
darauf wieder Leukosilk <strong>zur</strong><br />
weiteren Befestigung (s. Bilder 3 und 4).<br />
Der Hund war sofort wieder voll<br />
einsatzfähig. Wir konnten sogar problemlos<br />
<strong>zur</strong> Hundeschule und auch<br />
sonst überall hin, das Ohr war komplett<br />
versorgt. Nach 6 Tagen entfernte ich<br />
Bild 3: Pflaster <strong>bei</strong>dseitig an der Ohrenspitze,<br />
befestigt mit „Leukosilk“-Klebestreifen. Das<br />
Klappern der Hundemarke lenkt den Hund <strong>bei</strong>m<br />
Schütteln vom Pflaster ab<br />
Seite 6<br />
das Pflaster (Bild 4): Wunde und Ohrrand<br />
waren völlig verheilt.<br />
Bild 4: Oben links zwei benutzte Pflaster<br />
(orange), die von <strong>bei</strong>den Seiten gegen den<br />
Ohrrand geklebt waren. Auf dem linken<br />
Pflaster ist in der Mitte deutlich der runde<br />
Ohrrand als Blutspur zu erkennen<br />
Unten (stehend, damit man im Querschnitt die<br />
Schichten sieht) ein Stückchen frisches<br />
Pflaster mit angehobener Schutzfolie, rechts<br />
Leukosilk-Klebeband, mit dem die Pflaster<br />
zusätzlich überklebt wurden<br />
Seit dieser Zeit hat das Ohr bisher nicht<br />
wieder geblutet. Die Wunden sind wirklich<br />
zu, und ich kann den Hund wieder<br />
überall hin mitnehmen. Zurück blieben<br />
nur eine Art Narben an der inneren<br />
Behangspitze und eine kleine Kerbe am<br />
rechten Ohr (Bild 5). Sollte es in Zukunft<br />
wieder zu einer Blutung kommen oder<br />
eine Wunde entstehen, kommt sofort ein<br />
Pflaster drauf und fertig! Welcher Unterschied<br />
zum Blutchaos in meiner Wohnung<br />
im Herbst 2002.<br />
Wie bereits anfangs erwähnt, fand im<br />
Januar 2004 in der Hundeschule <strong>bei</strong>m<br />
DVG Recklinghausen ein Infoabend zu<br />
Erziehungs- und Gesundheitsproblemen<br />
statt, auf dem eine Hundebesitzerin<br />
ebenfalls von Erfolgen durch einen<br />
Hydrokolloidverband berichtete.<br />
Da das Pflaster nur in 10er-Packungen<br />
erhältlich ist, mußte ich diese Menge<br />
kaufen. Verbraucht habe ich aber nur<br />
ein Pflaster, denn es hat die Größe 10<br />
cm x 10 cm, und man kann aus einem<br />
solchen Stück viele kleine Pflaster<br />
schneiden. Nachdem <strong>bei</strong> meinem Hund<br />
die Ohren endgültig abgeheilt waren,<br />
hatte ich mir ein Pflaster in Reserve gelegt<br />
und die anderen einzeln zum<br />
Selbstkostenpreis an andere betroffene<br />
Hundebesitzer abgegeben. Fast alle