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Erfahrungsbericht zur Ohrrandnekrose bei ... - Deutscher Pinscher

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Flüssigkeit, die <strong>bei</strong> Entzündungen aus<br />

den Gefäßen austritt] durch die Bildung<br />

eines kohäsiven [kohäsiv = zusammenhängend]<br />

Gels aufzunehmen.<br />

Auf der mit dem Pflaster bedeckten<br />

Wunde bildet sich kein Schorf („Kruste“).<br />

Dieser wird vielmehr durch das Pflaster<br />

quasi ersetzt, und die Wunde heilt darunter<br />

ab.<br />

Es gibt das Pflaster auch in einer dünnen<br />

Ausführung als Varihesive ED<br />

(=extra dünn) und auch mit einem breiten<br />

Kleberand, der keine Wirksubstanz<br />

trägt, sondern nur <strong>zur</strong> Befestigung dient,<br />

(Varihesive Border). Außerdem habe ich<br />

mittlerweile Gelpflaster von Hansaplast<br />

gesehen, die aber auch sehr dünn, zudem<br />

klein und ebenfalls mit Kleberand<br />

sind. Die eigentliche Wirkfläche ist <strong>bei</strong><br />

<strong>bei</strong>den Produkten also kleiner und wegen<br />

der geringen Dicke möglicherweise<br />

auch nicht so gut <strong>zur</strong> Aufnahme von<br />

Exsudat fähig. Der vorgefertigte Klebrand<br />

paßt in der Regel auch nicht <strong>zur</strong><br />

Form der Wunde am Ohr.<br />

Das von mir verwendete Pflaster heißt<br />

„Varihesive E“ (das „E“ ist wichtig!) und<br />

ist ca. 2,5 mm dick. Ein einzelnes Pflaster<br />

hat das Format 10 cm x 10 cm und<br />

ist gut mit der Schere zu schneiden, so<br />

daß man daraus viele passende Pflaster<br />

für mehrere Behandlungen des Hundes<br />

herstellen kann.<br />

Ergebnis der Behandlung: Nach jeweils<br />

wenigen Tagen war die Wunde völlig<br />

abgeheilt. Das war bisher eindeutig das<br />

beste Mittel!<br />

Es hat außerdem folgende Vorteile:<br />

- gut zu verar<strong>bei</strong>ten<br />

- kaum Behinderung des Hundes<br />

(kein Kopfverband nötig)<br />

- keine Blutungen mehr, der<br />

Hund ist mit dem Pflaster praktisch<br />

voll "einsatzfähig"<br />

- bis zu 7 Tage kein Verbandwechsel<br />

nötig<br />

- kleines Pflaster, irritiert den<br />

Hund kaum (Ich habe ihm zusätzlich<br />

ein Halsband mit klappernder<br />

Hundemarke umge-<br />

Seite 8<br />

-<br />

hängt. Wenn er sich dann<br />

schüttelte, hat er nur die Hundemarke<br />

wahrgenommen und<br />

war vom Pflaster abgelenkt. Er<br />

hat nicht versucht, es zu entfernen.)<br />

sehr wirksam<br />

Nachteil:<br />

- ziemlich teuer, da in der Apotheke<br />

nur in 10er-Packung zu<br />

knapp 90 EUR erhältlich. (Ich<br />

kann aus meinem Vorrat aber<br />

einzelne Pflaster gegen<br />

Kostenerstattung<br />

siehe unten.)<br />

abgeben,<br />

Genaue Gebrauchsanleitung zum<br />

Pflaster<br />

Man schneidet von einem Einzelpflaster<br />

(hat die Größe 10 cm x 10 cm) ein passendes<br />

Stück ab, groß genug für die<br />

Wunde, aber nicht zu groß, damit es<br />

den Hund nicht zu sehr irritiert, wenn es<br />

am Ohr klebt. Dann entfernt man das<br />

Schutzpapier und klebt es mit der klebrigen<br />

Fläche mittig direkt auf die Wunde<br />

(ohne irgendwelche Salben u. ä. dazwischen).<br />

Wichtig ist der gute Kontakt der<br />

Klebefläche mit der verletzten Haut. (Die<br />

Fellhaare hatte ich <strong>bei</strong> meinem Hund<br />

aber nicht wegrasiert.)<br />

Abweichend von der Gebrauchsinformation<br />

für Menschen sollte das Pflaster<br />

nicht zu groß sein, damit es den Hund<br />

möglichst wenig irritiert. Es muß aber<br />

groß genug sein, um die Wunde sicher<br />

zu überdecken (es sollte ca. 1 cm überstehen).<br />

Wenn die Wunde stark blutet,<br />

sollte man die Blutung vor Anbringen<br />

des Pflasters mit einer Druckkompresse<br />

erst stoppen, damit das Pflaster nicht<br />

„wegschwimmt“.<br />

Ist die Wunde genau am Ohrrand, sollte<br />

man das Pflaster nicht „um die Ecke“<br />

biegen, weil es dann gerade am Rand<br />

(wegen der doch in gewissem Grad vorhandenen<br />

Steifigkeit des Pflastermaterials)<br />

eine Wölbung bildet und in diesem<br />

Bereich nicht mehr auf der Haut aufliegt.<br />

Besser ist, man schneidet sich zwei<br />

Stücke <strong>zur</strong>echt, die man von <strong>bei</strong>den

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