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Flyer "Berliner Mietenbündnis" - Degewo

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Die Möglichkeiten des Landes Berlin, der Preisentwicklung<br />

am Wohnungsmarkt entgegenzuwirken, sind begrenzt: Die<br />

Rahmenbedingungen des Wohnungssektors werden von privaten<br />

Entscheidungen an Finanz- und Immobilienmärkten<br />

bestimmt. Miet-, Steuer- und Bauplanungsrecht sind überwiegend<br />

Bundesrecht. Die immer noch sehr schwierige <strong>Berliner</strong><br />

Haushaltslage engt den Spielraum des Landes ein, auf<br />

Marktentwicklungen mittels finanzwirksamer öffentlicher<br />

Investitionen, Subventionen oder transferleistungen zu reagieren.<br />

© SenStadtUm<br />

Liebe <strong>Berliner</strong>innen, liebe <strong>Berliner</strong>,<br />

Berlin wird als deutsche Hauptstadt, als Standort von Kultur,<br />

Bildung, Wissenschaft und Forschung immer interessanter.<br />

Menschen aus aller Welt besuchen unsere Stadt als Touristen,<br />

bleiben hier auf längere Zeit oder auf Dauer. Dies ist für<br />

unser Stadtleben eine große Bereicherung. Es schafft Arbeitsplätze,<br />

stärkt unsere Zukunftsperspektiven und lässt unsere<br />

Stadt wachsen.<br />

Bei den vielfältigen Chancen gibt es aber auch einige Nebenfolgen,<br />

vor allem für den Wohnungs- und Immobilienmarkt:<br />

Wachstum lässt die Preise steigen. Das Mietenniveau in unserer<br />

Stadt ist noch weit von dem entfernt, was in anderen<br />

großen deutschen Städten oder den meisten europäischen<br />

Metropolen zu zahlen ist. Dennoch gibt der Preisanstieg, insbesondere<br />

bei den Neuvermietungen, Anlass zur Besorgnis.<br />

Er lässt das Angebot an preisgünstigen Mietwohnungen<br />

schrumpfen, auf das vor allem Haushalte angewiesen sind,<br />

die aufgrund ihrer persönlichen oder familiären Lebensumstände<br />

nicht an der Wachstumsentwicklung teilhaben. Er<br />

schränkt die Wahlmöglichkeiten von »Starter-Haushalten«<br />

ein, die sich noch in einer Ausbildungs-, Berufseinstiegs- oder<br />

Familiengründungsphase befinden.<br />

Dennoch sind wir in der Wohnungs- und Mietenpolitik nicht<br />

ohne Einfluss: Mit den Instrumenten des Städtebau- und<br />

Baugenehmigungsrechts legen wir fest, was, wo und wie<br />

gebaut werden darf. Die Bereitstellung landeseigener Grundstücke<br />

unterstützt den Wohnungsbau, und mit unserer<br />

Mietrechts-Initiative im Bundesrat haben wir Vorschläge zur<br />

Wahrung der Mieterinteressen gemacht.<br />

Unsere wichtigsten Partner bei der Wohnungspolitik sind die<br />

städtischen Wohnungsbaugesellschaften, die heute ca.<br />

17 Prozent des <strong>Berliner</strong> Mietwohnungsbestandes bewirtschaften.<br />

Mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften<br />

hat der Senat deshalb das »Bündnis für soziale Wohnungspolitik<br />

und bezahlbare Mieten« abgeschlossen. Über die<br />

wichtigsten Ziele und Inhalte dieses Bündnisses möchte ich<br />

Sie in dieser Broschüre informieren.<br />

Ihr<br />

Michael Müller<br />

Senator für Stadtentwicklung und Umwelt

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