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„Menschen im Kiez“ begrüßen die Mieter aus Stadt und Land

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M i e t e r<br />

Jahrgang 6 · Nummer 21<br />

Juli 2008<br />

www.stadt<strong>und</strong>land.de<br />

Journal<br />

Unterschiedliche<br />

Wohnformen<br />

Welche Wünsche haben<br />

<strong>Mieter</strong> <strong>aus</strong> anderen<br />

Ländern? ................. S.6<br />

Stippvisite in<br />

der Museumswohnung<br />

<strong>Mieter</strong>beiräte unterwegs<br />

<strong>im</strong> Bezirk Marzahn-<br />

Hellersdorf ............... S.8<br />

Tipps für <strong>die</strong><br />

Sommerferien<br />

Vom Rätselzoo über<br />

Kinder-Theater bis<br />

Volksfest ................ S.11<br />

Marktplatz für<br />

Mietwohnungen<br />

Vier Seiten Angebote<br />

mit Gr<strong>und</strong>rissen,<br />

Miethöhen <strong>und</strong><br />

Adressen .......... S.15–18<br />

Gespräch mit<br />

Frank Zander<br />

Der beliebte Sänger hat<br />

heute noch sein Herz<br />

in Neukölln ............ S.23<br />

<strong>„Menschen</strong> <strong>im</strong> <strong>Kiez“</strong> <strong>begrüßen</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Mieter</strong> <strong>aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> <strong>Land</strong><br />

Figurengruppe <strong>aus</strong> Holz ist <strong>die</strong> Attraktion in der Werbellinstraße<br />

Mitten in Neukölln an der Bushaltestelle<br />

Werbellin-/Morusstraße<br />

stehen sie – <strong>die</strong> <strong>„Menschen</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Kiez“</strong>. Eine auf Holztafeln<br />

gemalte Figurengruppe 2001 hier errichtet.<br />

Idee <strong>und</strong> Projektverwaltung:<br />

Rollberg-Atelier.<br />

Aus einer <strong>Mieter</strong>initiative der STADT<br />

UND LAND her<strong>aus</strong> war 1998 das Rollberg-Atelier<br />

mit dem Ziel entstanden, gemeinsam<br />

künstlerisch zu arbeiten.<br />

<strong>„Menschen</strong> <strong>im</strong> <strong>Kiez“</strong> sind Menschen <strong>aus</strong><br />

dem Rollberg-Viertel in ihrer ethnischen<br />

<strong>und</strong> individuellen Vielfalt. Die Arbeit<br />

sollte für <strong>die</strong> Anwohner <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

von Selbstidentifikation <strong>und</strong> Selbstbewusstsein<br />

schaffen. Sie sind es, <strong>die</strong> hier an<br />

der sehr befahrenen Werbellinstraße repräsentiert<br />

sind. Zwei intensive, arbeitsreiche<br />

Jahre, in denen sich alle je nach<br />

eigener Möglichkeit zum Zeichnen, Sägen,<br />

Foto: „Rollberg-Atelier, 2003“<br />

Dremeln, Grun<strong>die</strong>ren, Malen <strong>und</strong> Fixieren<br />

<strong>im</strong> Atelier trafen, währte das Projekt. Manchen<br />

Abend erschien <strong>die</strong> kroatische OP-<br />

Schwester Zlata Radjenovic nach ihrem<br />

harten Arbeitsalltag <strong>im</strong> Neuköllner Krankenh<strong>aus</strong>,<br />

blass <strong>und</strong> müde, um dennoch<br />

mit großer Freude <strong>die</strong> künstlerischen Aufgaben<br />

zu lösen. Oder Essy Agboli-Gomado<br />

<strong>aus</strong> Togo kam zufällig draußen vorbei,<br />

brachte schnell ihre Einkäufe nach H<strong>aus</strong>e<br />

<strong>und</strong> erschien wieder, weil <strong>die</strong> gemeinsame<br />

Arbeit einfach Freude machte.<br />

Die künstlerische Leitung hatte der<br />

englische Maler <strong>und</strong> Musiker John C.<br />

Barry. Der verantwortliche Architekt für<br />

das Aufstellen der Holztafeln war Reinhard<br />

Schmock.<br />

Im Rahmen <strong>die</strong>ses Projektes wurde <strong>die</strong><br />

zuvor vernachlässigte Ecke, an der <strong>die</strong><br />

Figurengruppe jetzt steht, extra hergerichtet<br />

<strong>und</strong> neu gestaltet.


THEMA Aktuelles<br />

Dankesbrief an den Feuerwehrchef<br />

Nach dem Brand in Schöneberg: Geschäftsführung der STADT UND LAND<br />

lobt selbstlosen Einsatz der Berliner Feuerwehrleute<br />

Großbrand in der Schöneberger<br />

Crellestraße 38/39<br />

Impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber:<br />

STADT UND LAND<br />

Wohnbauten-Gesellschaft mbH<br />

Geschäftsbesorgerin der WoGeHe<br />

Werbellinstraße 12, 12053 Berlin<br />

Telefon: 030/68 92 62 05<br />

Fax: 030/68 92 64 69<br />

E-Mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />

Gesamtredaktion:<br />

Dagmar Neidigk,<br />

Leiterin Öffentlichkeitsarbeit /<br />

Strategisches Marketing<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Dr. Elke K<strong>im</strong>mel, Olaf Dietze,<br />

Andreas Scheer, Kerstin Bayer,<br />

Alois Slominski, S<strong>im</strong>one Hoffmann,<br />

Kl<strong>aus</strong> Bruske, Evelyn Köhler,<br />

Manuela Blisse, Rita Schiefelbein<br />

Fotos:<br />

STADT UND LAND, H. Schlemmer,<br />

A.S., E. Thonke, max, G. Fromm,<br />

Berliner Seilfabrik, Berliner Feuerwehr<br />

Herstellung:<br />

Pr-Beratung Berlin <strong>und</strong> Brandenburg,<br />

Thomas Mac Pfeifer, Gisela Schur<br />

Layout <strong>und</strong> grafische Gestaltung:<br />

Ulla Barth, Michael Klatt<br />

Auflage: 30.000 Exemplare<br />

Redaktionsschluss: 26. Juni 2008<br />

Sehr geehrter Herr Gräfling,<br />

der folgenschwere Brand in einem<br />

unserer Häuser in der Schöneberger<br />

Crellestraße 38/39 am 9. Juni 2008<br />

hat einen <strong>im</strong>mensen Schaden angerichtet<br />

<strong>und</strong> zahlreiche Bewohner<br />

zumindest vorübergehend um ihr<br />

Zuh<strong>aus</strong>e gebracht. Die STADT UND<br />

LAND Wohnbauten-Gesellschaft<br />

mbH, alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter,<br />

sind tief betroffen vom Ausmaß<br />

des Unglücks, das nach dem<br />

Stand der Dinge durch grobe Fahrlässigkeit<br />

<strong>aus</strong>gelöst wurde. Wir tun<br />

alles, was in unseren Kräften steht,<br />

den Betroffenen schnell <strong>und</strong> unbürokratisch<br />

zu helfen <strong>und</strong> das Gebäude<br />

wieder weitestgehend instand<br />

zu setzen.<br />

Es ist dem umsichtigen <strong>und</strong> selbstlosen<br />

Einsatz Ihrer Feuerwehrleute zu<br />

verdanken, dass trotz schneller Ausbreitung<br />

des Feuers keine Opfer zu<br />

beklagen sind. Wir sagen Ihnen auf<br />

<strong>die</strong>sem Wege ein herzliches „Danke-<br />

<strong>Mieter</strong>beiräte neu gewählt<br />

Mitte März waren<br />

alle <strong>Mieter</strong>innen<br />

<strong>und</strong> <strong>Mieter</strong><br />

der Neuköllner<br />

High-Deck-Siedlung<br />

aufgerufen,<br />

ihren neuen <strong>Mieter</strong>beirat<br />

zu wählen.<br />

Am 25. März 2008<br />

fand <strong>die</strong> konstituierende<br />

Sitzung des<br />

neuen <strong>Mieter</strong>beirates<br />

<strong>im</strong> Quartiersbüro<br />

statt.<br />

Als Sprecher<br />

wurden einst<strong>im</strong>-<br />

schön“ <strong>und</strong> versichern Sie unseres<br />

Respektes <strong>und</strong> unserer Anerkennung<br />

für den mutigen Einsatz Ihrer Kräfte.<br />

Besondere Grüße übermitteln wir<br />

den Feuerwehrmännern, <strong>die</strong> sich bei<br />

dem Einsatz verletzt haben. Wir hoffen,<br />

sie sind schnell wieder genesen<br />

<strong>und</strong> wohlauf.<br />

Dieser Unglücksfall bestärkt uns in<br />

dem Bestreben, unsere <strong>Mieter</strong>innen<br />

<strong>und</strong> <strong>Mieter</strong> in enger Kooperation mit<br />

der Berliner Feuerwehr über gezielte<br />

<strong>und</strong> regelmäßige Informationen zum<br />

Vermeiden von Bränden <strong>und</strong> richtigem<br />

Verhalten <strong>im</strong> Brandfall aufzuklären.<br />

Ihnen <strong>und</strong> Ihrer Mannschaft wünschen<br />

wir weiterhin viel Kraft. Es ist<br />

gut zu wissen, dass unsere <strong>Stadt</strong> über<br />

eine so kompetente <strong>und</strong> mutige Crew<br />

für den Fall eines Unglücks verfügt.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Jürgen Marx<br />

Michael Niestroj<br />

Foto: QM High-Deck-Siedlung / Weeber + Partner<br />

Der neue <strong>Mieter</strong>beirat „Am Heidekamp“: Georgine Miller,<br />

Friedrich Lautemann, Bernd-Michael Stey, Michael Bran<strong>die</strong>s,<br />

Mansour Ohadi, Hussein Kassab, Gülten Kara (v.l.)<br />

mig Friedrich Lautemann<br />

<strong>und</strong> als<br />

Stellvertreter Bernd<br />

Stey gewählt. Dieser <strong>Mieter</strong>beirat<br />

unterstützt <strong>die</strong> <strong>Mieter</strong>innen <strong>und</strong><br />

<strong>Mieter</strong> in den Wohnbereichen Fritzi-<br />

Massary-Straße 1–269 (ungerade),<br />

Neuköllnische Allee 133–151, Heinrich-Schlusnus-Straße<br />

8, 10, 12. Wer<br />

Kontakt mit dem <strong>Mieter</strong>beirat aufnehmen<br />

möchte, wendet sich bitte<br />

an das das Quartiersbüro Leo-Slezak-<br />

Straße 23 (Tel.: 68 05 93 25).<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Die dritte thema Seite<br />

Zum Klettern<br />

nach Florida<br />

Berliner Seilfabrik eröffnete<br />

neuen Spielplatz • Familie<br />

mit zwei Kindern gewinnt<br />

eine viertägige USA-Reise<br />

Auf zahlreichen Spielplätzen in<br />

den USA befinden sich Klettergerüste,<br />

<strong>die</strong> von der „Berliner<br />

Seilfabrik“ in Reinickendorf hergestellt<br />

werden. Das ist vielen Berlinern<br />

gar nicht bekannt. Erst vor wenigen<br />

Wochen ist in Florida wieder ein<br />

Superspielgelände mit einer „Berliner“<br />

Kletterlandschaft eröffnet worden.<br />

Gr<strong>und</strong> genug für <strong>die</strong> Firma, eine<br />

Familie mit zwei Kindern <strong>aus</strong>zulosen<br />

<strong>und</strong> in den Herbstferien für vier<br />

Tage nach Florida zum Klettern zu<br />

schicken.<br />

„Made in Berlin“ heißt eine neue<br />

Veranstaltungsreihe, in der <strong>die</strong> Checkpoint<br />

Charlie Stiftung Berliner Betriebe<br />

vorstellt, deren Produkte in <strong>die</strong><br />

USA exportiert werden <strong>und</strong> dort heiß<br />

Karl (l.) <strong>und</strong> David Köhler von der Berliner<br />

Seilfabrik, Dr. Andrea Mehrländer<br />

begehrt sind – wie zum Beispiel <strong>die</strong><br />

„Berliner Seilfabrik“.<br />

Übrigens auch auf einigen STADT<br />

UND LAND-Spielplätzen kann man<br />

auf ihnen klettern.<br />

Dr. Andrea Mehrländer, Geschäftsführende<br />

Direktorin der Checkpoint<br />

Charlie Stiftung: „Der Handel zwischen<br />

Berlin <strong>und</strong> den USA hat eine<br />

lange Tradition: Bereits <strong>im</strong> Jahre 1785<br />

wurde der erste Fre<strong>und</strong>schafts- <strong>und</strong><br />

Handelsvertrag zwischen Preußen<br />

<strong>und</strong> den Vereinigten Staaten von<br />

Amerika abgeschlossen.“<br />

Die „Berliner Seilfabrik“ startete<br />

1865 als Seilfertigungsstätte für <strong>die</strong><br />

Berliner Aufzugsindustrie. In den<br />

1970er Jahren wurden <strong>die</strong> ersten Seilklettergeräte<br />

für Spielplätze angefertigt.<br />

Diese erfreuen sich gerade in den<br />

USA allerhöchster Beliebtheit, weil sie<br />

kaum Wartung benötigen <strong>und</strong> eine<br />

unglaubliche Lebensdauer besitzen.<br />

Das Preisrätsel, das sich Firmenchef<br />

Karl Köhler <strong>und</strong> der Stellvertretende<br />

Geschäftsführer David Köhler <strong>aus</strong>gedacht<br />

haben, ist nicht so einfach zu<br />

lösen. Sie wollen wissen:<br />

Wie viele Kilometer Stahlseil waren<br />

nötig, um das riesige Klettergerüst<br />

<strong>im</strong> neuen Abenteuerbereich<br />

„Jungala“ <strong>im</strong> Busch-Gardens-Freizeitpark<br />

in Tampa/Florida zu umspannen?<br />

1 Kilometer?<br />

4 Kilometer?<br />

9 Kilometer?<br />

Neuer Kletterspaß in Florida<br />

Wer <strong>die</strong> richtige Lösung kennt,<br />

kann eine Vier-Tages-Reise in<br />

<strong>die</strong> USA gewinnen. Einsendeschluss<br />

ist der 1. August 2008.<br />

Adresse: Checkpoint Charlie<br />

Stiftung, Wolfensteindamm 9,<br />

12165 Berlin, Fax: 844 90 620,<br />

E-Mail: amehrlaender@cc-stiftung.de<br />

Und das ist der Preis, den <strong>die</strong><br />

Familie mit zwei Kindern gewinnen<br />

kann:<br />

Abflug am 23. Oktober 2008<br />

nach Tampa, Rückflug 27. Oktober<br />

2008. Die Familie wohnt <strong>im</strong><br />

Hotel Clarion <strong>und</strong> hat nur drei<br />

Kilometer zum Themenpark<br />

Busch-Gardens. Es gibt einen<br />

Busservice. Das kinderfre<strong>und</strong>liche<br />

Hotel verfügt über zwei<br />

Restaurants, Souvenirladen,<br />

Sw<strong>im</strong>mingpool mit Kinderbecken<br />

<strong>und</strong> Piratenschiff.<br />

Die Reise hat einen Wert<br />

von r<strong>und</strong> 3.000 Euro.<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Forum<br />

Die Rose <strong>und</strong> ihre Gehe<strong>im</strong>nisse<br />

Um <strong>die</strong> Rose, Königin der<br />

Blumen, ranken sich<br />

Mythen, Legenden <strong>und</strong><br />

Sagen. Ihr Kult geht auf <strong>die</strong> Anfänge<br />

unserer Zivilisation zurück.<br />

Endlos ist <strong>die</strong> Reihe der<br />

Poeten, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Pflanze ein<br />

Loblied gesungen haben.<br />

In der klassischen Mythologie<br />

war sie der Aphrodite heilig. Rosengirlanden<br />

findet man auf<br />

ägyptischen Wandgemälden am<br />

Altar der Isis. Die geschnitzte<br />

Rose über dem Beichtstuhl <strong>und</strong><br />

an der Decke des Beratungsz<strong>im</strong>mers<br />

der Geschworenen zeigt sie<br />

als Symbol der Vertraulichkeit<br />

<strong>und</strong> Verschwiegenheit.<br />

Im christlichen Mittelalter<br />

spielt <strong>die</strong> Rose eine wichtige Rolle<br />

<strong>im</strong> Marienkult. Vor dem Sündenfall<br />

blühte sie weiß <strong>und</strong> war<br />

ohne Dornen. Die Dornen wurden<br />

Zeichen der Sünde <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

rote Farbe zum Sinnbild des<br />

Blutes Christi.<br />

Betörender Duft gefragt<br />

Es gibt weltweit etwa 100 wild<br />

wachsende Rosenarten (Familienname:<br />

Rosaceae), kultiviert bzw. gezüchtet<br />

sollen es über 16 000 sein.<br />

Bedauerlich für den Rosenfre<strong>und</strong><br />

Rosenbeet in der Siedlung Pintschallee<br />

<strong>und</strong> den Parfümeur ist allerdings,<br />

dass in der Zucht seit vielen Jahren<br />

besonderer Wert auf Farbe, Form <strong>und</strong><br />

Blütengröße gelegt wird auf Kosten<br />

des betörenden Duftes.<br />

Für <strong>die</strong> Parfümerie spielen seit alters<br />

her eigentlich nur zwei eher unscheinbare<br />

Rosen eine entscheidende<br />

Rolle, <strong>die</strong> heckenstrauchähnliche<br />

Centifolia-Rose (Rosa ceaentifolia)<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Damascener-Rose (Rosa damascena).<br />

Zur Gewinnung des Rosenöles<br />

durch Wasserdampfdestillation<br />

werden nur Blütenblätter verwendet,<br />

<strong>die</strong> früh am Morgen, möglichst vor<br />

Sonnenaufgang handgepflückt wurden,<br />

da ihr Gehalt an Duftstoff mit<br />

zunehmender Sonneneinstrahlung<br />

drastisch abn<strong>im</strong>mt.<br />

Kostbare Blütenblätter<br />

Profipflücker schaffen es, bis zu<br />

50 kg Rosenblütenblätter pro Tag zu<br />

ernten. Diese Menge ergibt aber nur<br />

wenige Tropfen Rosenöl, denn für<br />

1 kg <strong>die</strong>ses edlen Produktes benötigt<br />

man bis zu 5 Tonnen Blütenblätter,<br />

<strong>die</strong> innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en verarbeitet<br />

sein müssen. „Teuer wie Rosenöl“<br />

sagen <strong>die</strong> Bulgaren, wenn sie etwas<br />

ganz besonders Wertvolles meinen.<br />

In Bulgarien nämlich, am Fuße<br />

des Balkengebirges, liegt das größte<br />

geschlossene Rosenanbaugebiet der<br />

Welt (Damascener-Rosen).<br />

Hauptanbaugebiete sind neben Bulgarien<br />

noch <strong>die</strong> Türkei (Anatolien) für<br />

<strong>die</strong> Damascener-Rose, sowie Südfrankreich<br />

(Grasse), Marokko <strong>und</strong> Ägypten<br />

für <strong>die</strong> Centifolia-Rose.<br />

Ernst-Adolf Hinrichs<br />

Europa traf sich in der High-Deck-Siedlung<br />

Der Europäische Nachbarschaftstag – alljährlich<br />

am 27. Mai – erfährt <strong>im</strong>mer mehr Zuspruch in<br />

ganz Europa: 2007 trafen sich sieben Millionen<br />

Nachbarn in 28 Ländern an <strong>die</strong>sem Tag, um<br />

miteinander zu feiern. Auch in <strong>die</strong>sem Jahr war <strong>die</strong><br />

Neuköllner High-Deck-Siedlung wieder mit dabei.<br />

Auf Initiative des Jugendtreffs The Corner <strong>und</strong> des<br />

Quartiersmanagements fand am 27. Mai 2008, von<br />

15 bis 20 Uhr, r<strong>und</strong> um den Jugendtreff das Nachbarschaftsfest<br />

in der High-Deck-Siedlung statt.<br />

Neben kulinarischen Köstlichkeiten <strong>aus</strong> verschiedenen<br />

Ländern gab es bis 20 Uhr Kulturelles <strong>aus</strong> verschiedenen<br />

Nationen, Spaß, Sport <strong>und</strong> viele Spiele für<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, aber auch für <strong>die</strong> Erwachsenen.<br />

Im Rahmen von vier Fußballspielen konnten<br />

Kinder, Jugendliche, Frauen <strong>und</strong> Männer <strong>aus</strong> unterschiedlicher<br />

Herkunft ihre Kräfte um das r<strong>und</strong>e Leder<br />

messen.<br />

Die von der STADT UND LAND gestifteten Pokale übergab<br />

Geschäftsführer Michael Niestroj zur Siegerehrung<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Forum<br />

„Classic Open Air Helle Mitte”<br />

Sechseinhalb T<strong>aus</strong>end Zuschauer<br />

waren am zweiten<br />

Juni-Wochenende zum 3.<br />

„Classic Open Air“ ins Hellersdorfer<br />

<strong>Stadt</strong>teilzentrum gekommen,<br />

um sich fünf St<strong>und</strong>en lang von<br />

den Klängen der insgesamt 130<br />

Musiker verzaubern zu lassen.<br />

In einer ganz besonderen Atmosphäre<br />

<strong>aus</strong> Klang <strong>und</strong> Licht traten<br />

zuerst das RSBrass Blechbläser<br />

Ensemble des R<strong>und</strong>funk-Sinfonieorchesters<br />

Berlin <strong>und</strong> <strong>die</strong> Berlin Star<br />

Singers auf. Den Höhepunkt bildete<br />

das Jugend-Sinfonieorchester Marzahn-Hellersdorf<br />

unter der Leitung<br />

seines Dirigenten <strong>und</strong> Echopreisträgers<br />

Jobst Liebrecht. Beifallsstürme<br />

gab es für <strong>die</strong> Uraufführung von zwei<br />

Eigenkompositionen des 17jährigen<br />

Schülers der Musikschule Marzahn-<br />

Hellersdorf T<strong>im</strong> Reckling. Stargast des<br />

Abends war der Bluessänger EB Davis,<br />

den das Jugendsinfonieorchester bei<br />

seinem Auftritt begleitete.<br />

Das „Classic Open Air“ ließ das<br />

enorme musikalische Potenzial bekannter<br />

Berliner Musiker wie auch<br />

Marzahn-Hellersdorfer Nachwuchskünstler<br />

sichtbar <strong>und</strong> vor allem hörbar<br />

werden. Ein atemberaubendes<br />

Klassik-Feuerwerk bildete den krönenden<br />

Abschluss <strong>die</strong>ses schönen<br />

Sommerabends.<br />

Das „Classic Open Air Helle Mitte<br />

2008“ wurde u.a. von der Hellersdorfer<br />

WohnTheke, Vattenfall<br />

<strong>und</strong> Saturn unterstützt. Auch der<br />

Auftritt der Hellersdorfer Wohn-<br />

Theke war eine Augenweide. Die<br />

Vorzüge Hellersdorfs präsentierten<br />

vier Models: Hellersdorf ist attraktiv,<br />

lebendig, bunt, vor allem jung<br />

<strong>und</strong> fröhlich, lautete das Credo<br />

der Botschafterinnen.<br />

Ein Computerkurs<br />

für <strong>die</strong> GUTTEMPLER<br />

Ende März wurde der <strong>im</strong> November<br />

vergangenen Jahres verabredete<br />

Computerkurs für <strong>die</strong><br />

GUTTEMPLER durchgeführt.<br />

Die STADT UND LAND löste damit<br />

ihr Versprechen ein, das sie be<strong>im</strong><br />

2. Gute-Tat-Marktplatz zuvor gegeben<br />

hatte.<br />

Gruppenleiter für Informations<strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik Jean-<br />

Philippe Laville machte es Spaß, den<br />

sechs wissbegierigen Teilnehmern<br />

Kenntnisse in der Textbearbeitung<br />

mit Word, in Excel <strong>und</strong> <strong>im</strong> Umgang<br />

mit dem Internet zu vermitteln.<br />

Glückwünsche zum<br />

100. Geburtstag<br />

Hildegard Rentz <strong>aus</strong> Hellersdorf<br />

hatte kürzlich ihr großes<br />

Fest. 100. Geburtstag! Und<br />

weil Sie <strong>Mieter</strong>in bei der STADT UND<br />

LAND ist, überbrachte das zuständige<br />

Servicebüro namens der Geschäftsführung<br />

<strong>die</strong> allerbesten Wünsche.<br />

Hildegard Rentz wohnt seit sechs<br />

Jahren in der Lily-Braun-Straße,<br />

führt noch ein recht selbständiges<br />

Leben <strong>und</strong> wird natürlich von ihren<br />

Verwandten umsorgt. Die Jubilarin<br />

hat einen Sohn, zwei Enkel, zwei Urenkel<br />

<strong>und</strong> eine Ururenkelin. Sie habe<br />

in ihrem Leben viel gearbeitet, sagt<br />

Jacqueline Schneider gratulierte<br />

<strong>die</strong> gelernte Schneidermeisterin, das<br />

habe sie fit gehalten. Ihre Geburtstagsgäste<br />

verblüffte sie mit ihrer Lebensfreude<br />

<strong>und</strong> listigem Humor. Als<br />

<strong>die</strong> vielen Blumen kaum noch Platz<br />

fanden, meinte sie, dass man ja welche<br />

auf dem Markt verkaufen könne.<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Report<br />

„Lebensstil ist wichtiger als Herkunft“<br />

STADT UND LAND <strong>im</strong><br />

gesellschaftlichen Dialog<br />

mit Sebastian Beck,<br />

Wissenschaftlicher Referent<br />

des vhw B<strong>und</strong>esverbandes<br />

für Wohneigentum <strong>und</strong><br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung e.V.<br />

Wie leben Menschen unterschiedlicher<br />

Herkunft in<br />

ihren Wohnbezirken?<br />

Welche Wohnwünsche haben Mitbürger<br />

<strong>aus</strong> anderen Ursprungsländern<br />

in der <strong>Stadt</strong>? Um <strong>die</strong>se Fragen<br />

ging es bei der 6. Veranstaltung in<br />

der Reihe „STADT UND LAND <strong>im</strong> gesellschaftlichen<br />

Dialog“ <strong>im</strong> Rath<strong>aus</strong><br />

Neukölln. Sebastian Beck stellte dabei<br />

<strong>die</strong> Ergebnisse von ersten Stu<strong>die</strong>n<br />

<strong>aus</strong> dem B<strong>und</strong>esgebiet vor. Vieles davon,<br />

so wurde bei dem Vortrag deutlich,<br />

kann in der einen oder anderen<br />

Form auch auf Neukölln bezogen<br />

werden.<br />

Da ist zunächst der Begriff der<br />

„Milieus“. Menschen <strong>aus</strong> anderen<br />

Herkunftskulturen bilden ebenso<br />

wie <strong>die</strong> deutsche Bevölkerung verschiedene<br />

Lebensformen <strong>aus</strong>. In<br />

manchen Gruppen werden strenge<br />

moralische Normen angelegt, andere<br />

betonen mehr <strong>die</strong> Bedeutung der<br />

Berufstätigkeit. Eine dritte Gruppe<br />

strebt nach dem Ideal der Selbstverwirklichung.<br />

In Deutschland haben<br />

r<strong>und</strong> 15 Millionen Menschen einen<br />

Zuwanderungshintergr<strong>und</strong>.<br />

Sebastian Beck deutete <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Wohnformen an. Während<br />

<strong>die</strong> einen sich aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

stark religiös geprägten Familienstruktur<br />

eher in überschaubaren<br />

Einheiten zurückziehen, suchen <strong>die</strong><br />

anderen hauptsächlich über <strong>die</strong><br />

Arbeitswelt den Kontakt zur einhe<strong>im</strong>ischen<br />

Kultur. Sie wollen sich inte-<br />

Können Schnecken riechen?<br />

Kinderworkshop <strong>im</strong> Freilandlabor Britz<br />

Hier geht alles nur <strong>im</strong> Schneckentempo<br />

zur Freude der Kinder<br />

Ein Workshop des Freilandlabors<br />

Britz für <strong>die</strong> Kinder der Siedlung<br />

<strong>im</strong> Schlierbacher Weg in den<br />

Pfingstferien hatte sich ganz dem<br />

Thema Schnecken verschrieben.<br />

Dieses, bei vielen Erwachsenen nicht<br />

unbedingt beliebte Tier, fasziniert<br />

doch <strong>die</strong> meisten Kinder. Zahlreiche<br />

Kinder kamen, um mehr über <strong>die</strong> Lebensweise<br />

<strong>die</strong>ser Weichtiere zu erfahren.<br />

Es wurde erforscht, ob Schnecken<br />

riechen können, wie sie fressen u.v.m.<br />

Die Kreativität kam auch nicht zu<br />

kurz: Groß <strong>und</strong> Klein versuchte, <strong>die</strong><br />

schönste Schnecke zu basteln.<br />

…<strong>und</strong> zum Schluss gab es noch ein<br />

Schneckenwettrennen.<br />

grieren. Noch<br />

mehr trifft das<br />

auf jene Menschen<br />

<strong>aus</strong><br />

anderen Kulturen<br />

zu, <strong>die</strong><br />

sich ganz gezielt<br />

in deutsche Milieus begeben,<br />

um ihre Mitwirkungschancen in der<br />

Gesellschaft zu verbessern. Integration<br />

geht hier einher mit der Annäherung<br />

an Wohn- <strong>und</strong> Lebensformen<br />

in unserem <strong>Land</strong>e.<br />

Die Stu<strong>die</strong> des vhw macht darauf<br />

aufmerksam, dass <strong>die</strong> Ansprüche an<br />

das Wohnen bei <strong>die</strong>sen Mitbürgern<br />

oftmals nicht so hoch sind wie bei<br />

der deutschen Bevölkerung.<br />

Das Ideal einer ethnischen Mischung<br />

ist häufig kaum erwünscht.<br />

Stattdessen treten wechselseitige<br />

Ängste „vor dem anderen“ zutage.<br />

„Wer zufrieden ist, will nicht wegziehen.“,<br />

so Beck – das belegte <strong>die</strong><br />

Stu<strong>die</strong> erneut.<br />

Diese Schlussfolgerung des Soziologen<br />

ist für ein erfolgreiches Wohnungsunternehmen<br />

seit Jahren <strong>die</strong><br />

Richtschnur des Handelns. Konfliktpotenziale<br />

müssen <strong>aus</strong>geräumt werden,<br />

<strong>die</strong> Balance sollte st<strong>im</strong>men.<br />

Das Fazit von STADT UND LAND<br />

Geschäftsführer Michael Niestroj:<br />

„Der individuelle Lebensstil hat, das<br />

belegt <strong>die</strong>se Stu<strong>die</strong> eindrucksvoll,<br />

letztlich weit<br />

mehr Gewicht<br />

für das Zusammenleben<br />

als <strong>die</strong><br />

Herkunft“. In Sachen<br />

Integration,<br />

so eine sicher<br />

nicht unerwartete<br />

Erkenntnis<br />

des Abends, gibt<br />

es indes noch<br />

viel zu tun.<br />

Die Chemie<br />

st<strong>im</strong>mt: Alltag<br />

auf dem<br />

Wochenmarkt<br />

Referent:<br />

Sebastian Beck<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


<strong>Stadt</strong>leben<br />

Die Schattenspender<br />

Rein statistisch betrachtet gehört zu jeder zweiten<br />

Wohnung ein Baum. Das hat <strong>die</strong> STADT UND LAND<br />

zum „Tag des Baumes“ am 25. April nachgerechnet.<br />

Denn das Baumkataster des<br />

städtischen Unternehmens<br />

weist aktuell 17.522 Bäume<br />

<strong>aus</strong> – bei einem Bestand von gut<br />

36.000 eigenen Wohnungen in Neukölln,<br />

Tempelhof, Schöneberg, Lankwitz,<br />

Treptow <strong>und</strong> Hellersdorf. Anders<br />

betrachtet: Einem Viertel aller<br />

Gr<strong>und</strong>stücksflächen der STADT UND<br />

LAND spenden Baumkronen bei<br />

Sonnenschein Schatten. Bei einem<br />

durchschnittlichen Kronendurchmesser<br />

von ca. acht Metern beträgt<br />

<strong>die</strong>se Fläche insgesamt 880.300 Quadratmeter.<br />

Dazu kommen noch 1,3<br />

Millionen Quadratmeter Grünfläche,<br />

<strong>die</strong> mit Rasen, Rosen, Stauden <strong>und</strong><br />

Gehölzen bepflanzt sind.<br />

Wohnanlage mit Linden <strong>und</strong> Eschen<br />

150 Spezies<br />

Die Bäume der STADT<br />

UND LAND sind arten<strong>und</strong><br />

sortenreich. R<strong>und</strong><br />

150 verschiedene Spezies<br />

nennt das Baumkataster.<br />

Die fünf meistvertretenen<br />

Arten gehören zu<br />

den vertrauten <strong>Stadt</strong><strong>und</strong><br />

Straßenbäumen wie der Ahorn<br />

mit 3.806, <strong>die</strong> Birke mit 892, <strong>die</strong> Linde<br />

mit 743, <strong>die</strong> Kastanie mit 319 <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Platane mit 280 Exemplaren.<br />

Aber auch eine ganze Reihe von Exoten<br />

zieren <strong>die</strong> „Waldungen“ des Unternehmens.<br />

Das sind unter anderem<br />

Mammutbäume, Blauglockenbäume,<br />

Tulpenbäume oder Maulbeerbäume.<br />

Auch der Baum des Jahres 2008 – <strong>die</strong><br />

echte Walnuss – ist 94 mal <strong>im</strong> Bestand<br />

zu finden.<br />

400 Liter Wasser<br />

Bäume liefern frischen Sauerstoff,<br />

„schlucken“ Feinstaub, bieten Vögeln<br />

<strong>und</strong> Insekten eine He<strong>im</strong>at <strong>und</strong> bringen<br />

ein stückweit Natur in <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />

Entscheidend für <strong>die</strong> Filterleistung<br />

eines Baumes ist das Volumen der<br />

Baumkrone. Eine 100 Jahre alte Buche<br />

Selten aber umso schöner: Der Rotdorn<br />

z.B. mit einer Höhe von 20 Metern<br />

<strong>und</strong> einem Kronendurchmesser von<br />

12 Metern hat nach Expertenberechnungen<br />

ein Kronenvolumen von 1008<br />

Kubikmetern. Sie kann bis zu 1.250<br />

Kilogramm Staub pro Jahr binden!<br />

Eine nicht minder wichtige Funktion<br />

für das <strong>Stadt</strong>kl<strong>im</strong>a übernehmen<br />

<strong>die</strong> Bäume durch <strong>die</strong> Abgabe von<br />

Feuchtigkeit. An heißen Tagen kann<br />

eine Buche durchschnittlich 400<br />

Liter Wasser „freisetzen“, ein „durchschnittlicher“<br />

Baum 200 Liter.<br />

Regelmäßige Pflege <strong>und</strong> Kontrolle<br />

des Baumbestandes stehen ganz oben<br />

auf der Agenda der STADT UND<br />

LAND <strong>und</strong> sind ein wichtiger Bestandteil<br />

des Umweltengagements,<br />

das mit dem EMAS Zertifikat <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr bereits zum dritten<br />

Mal Anerkennung fand.<br />

Leerstand – für Dänen ein Fremdwort!<br />

Insgesamt 120 Wohnungswirtschaftler<br />

<strong>aus</strong> Dänemark werden<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr zu Gast bei der<br />

STADT UND LAND sein. Am 5. April<br />

machte eine 40-köpfige Delegation<br />

den Anfang. Die Experten vertreten<br />

<strong>die</strong> KAB, eine Dachorganisation, der<br />

verschiedene Wohnungsunternehmen<br />

<strong>aus</strong> dem Großraum Kopenhagen<br />

angehören. 50.000 Wohneinheiten<br />

in <strong>und</strong> um Kopenhagen werden<br />

von der KAB bewirtschaftet.<br />

Nach einer Visite in der Großsiedlung<br />

Hellersdorf empfing Servicebüroleiterin<br />

Cornelia Würz <strong>die</strong> Delegation<br />

in der Neuköllner Rollberg-Siedlung.<br />

Hier interessierte <strong>die</strong> Gäste vor<br />

Besuch <strong>aus</strong> Dänemark<br />

allem das nachbarschaftliche Miteinander<br />

in einer Siedlung, in der Menschen<br />

<strong>aus</strong> 45 verschiedenen Nationen<br />

Tür an Tür wohnen. Bei einem R<strong>und</strong>gang<br />

durch <strong>die</strong> Siedlung gab es reichlich<br />

Fragen, wie z.B. zur Einbeziehung<br />

von <strong>Mieter</strong>vertretern. Besonders<br />

eindrucksvoll belegten Zahlen<br />

das Engagement der STADT UND<br />

LAND für <strong>die</strong>ses Wohngebiet mit<br />

r<strong>und</strong> 2.100 Wohnungen. Das Unternehmen<br />

stellt hier u.a. 2.500 Quadratmeter<br />

Fläche für gemeinnützige<br />

Träger zur symbolischen Miete von<br />

<strong>im</strong> Schnitt 1 Euro je Quadratmeter<br />

zur Verfügung.<br />

Fast 10 Prozent Leerstand in der<br />

Siedlung machen <strong>die</strong> besondere<br />

Her<strong>aus</strong>forderung für das Servicebüro<br />

Hermannstraße <strong>aus</strong>. Kopfschütteln<br />

bei den Gästen. In Kopenhagen suchen<br />

T<strong>aus</strong>ende eine Wohnung.<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Senioren<br />

Stippvisite in der Museumswohnung<br />

<strong>Mieter</strong>beiräte unterwegs<br />

<strong>im</strong> Bezirk Marzahn-Hellersdorf:<br />

Besuch in der Zentrale<br />

der SOPHIA Berlin<br />

Was kann man tun, damit<br />

ältere Menschen so lange<br />

wie möglich in ihrer vertrauten<br />

Umgebung bleiben können?<br />

Wie sitzt es sich auf dem Museumssofa<br />

<strong>aus</strong> den 1980er Jahren? Und was<br />

passiert, wenn man in der „Platte“ <strong>die</strong><br />

Wände verschiebt? Antworten auf<br />

solche so unterschiedliche Fragen<br />

suchten <strong>Mieter</strong>beiräte der STADT<br />

UND LAND <strong>aus</strong> Neukölln, Tempelhof<br />

<strong>und</strong> Treptow bei einem Ausflug<br />

nach Marzahn-Hellersdorf. Hier besuchten<br />

<strong>die</strong> Damen <strong>und</strong> Herren Mitte<br />

April <strong>die</strong> Zentrale der SOPHIA Berlin<br />

GmbH, besichtigten <strong>die</strong> „Museumswohnung<br />

WBS 70“ <strong>und</strong> warfen<br />

schließlich einen Blick in <strong>die</strong> benachbarte<br />

Musterwohnung.<br />

Übung mit Kamera<br />

<strong>und</strong> Mikrofon<br />

Die Exkursionen der <strong>Mieter</strong>beiräte<br />

<strong>und</strong> Grüninspektoren sind mittlerweile<br />

zu einer schönen Tradition geworden.<br />

So blickt man gelegentlich<br />

sozusagen über den eigenen Teller-<br />

<strong>Mieter</strong>beiräte zu Besuch in der SOPHIA-Zentrale<br />

Alte Erinnerungen werden wach be<strong>im</strong> Aufenthalt in der „Guten Stube“<br />

rand hinweg in andere Bezirke, um<br />

entweder zum Beispiel hinter <strong>die</strong> Kulissen<br />

eines interessanten Unternehmens<br />

zu schauen oder um eben mal<br />

auch andere Bestände der STADT<br />

UND LAND zu sehen.<br />

Ein solches Unternehmen ist SO-<br />

PHIA, das seine Zentrale in der Mehrower<br />

Allee hat. Hier erfuhren <strong>die</strong> Beiräte,<br />

welche modernen, aber <strong>im</strong><br />

Gr<strong>und</strong>e doch einfachen Möglichkeiten<br />

es gibt, Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren<br />

das Wohnen in den eigenen vier<br />

Wänden zu erleichtern.<br />

Über ein extra installiertes Telefon,<br />

ein Funkarmband, das beispielsweise<br />

Bewegungslosigkeit signalisiert oder<br />

mit direktem Kontakt via Bildschirm<br />

kann bei Bedarf oder gar in Notsituationen<br />

schnell Rat <strong>und</strong> Hilfe eingeholt<br />

werden.<br />

Ein bisschen Spaß ist übrigens dabei,<br />

denn schließlich kommt man<br />

auf <strong>die</strong>sem Wege auch mal ins Fernsehen.<br />

Umbau in der „Platte“<br />

Fernsehtauglich ist zweifellos <strong>die</strong><br />

„Museumswohnung WBS 70“ in der<br />

Hellersdorfer Straße, <strong>die</strong> anschließend<br />

besichtigt wurde. Denn hier<br />

sind schon etliche Fernsehleute <strong>aus</strong><strong>und</strong><br />

eingegangen. Schrankwand,<br />

Teppich, R<strong>und</strong>funkgerät, Plattenspieler,<br />

Schreibmaschine, Betten, Einbauküche<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> vielen, vielen anderen<br />

großen <strong>und</strong> kleinen Einrichtungsgegenstände<br />

wurden <strong>aus</strong>giebig betrachtet,<br />

befühlt <strong>und</strong> in einem unbeobachteten<br />

Moment vielleicht sogar<br />

beschnuppert.<br />

Auch <strong>die</strong> Couch in der Musterwohnung<br />

nebenan wurde einer Prüfung<br />

unterzogen, wobei hier freilich vor<br />

allem das Ergebnis des Umb<strong>aus</strong> von<br />

einer 3- in eine 2-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

mit Interesse zur Kenntnis genommen<br />

wurde. Was man mit der „Platte“<br />

alles machen kann!<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


<strong>Stadt</strong>gespräch<br />

Rollbergviertel<br />

wählte <strong>Mieter</strong>beirat<br />

Mitte März 2008 waren alle<br />

<strong>Mieter</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Mieter</strong><br />

der STADT UND LAND <strong>im</strong><br />

Rollbergviertel aufgerufen, ihren<br />

neuen <strong>Mieter</strong>beirat zu wählen. Am<br />

27. März 2008 fand <strong>die</strong> konstituierende<br />

Sitzung <strong>im</strong> Quartiersbüro in<br />

der Falkstraße statt.<br />

Als Sprecher des Beirates wurden<br />

Manfred Hassemer-Tiedeken <strong>und</strong> als<br />

Stellvertreter Dieter Beiersdorf gewählt.<br />

Weitere Mitglieder sind Doris<br />

Märtens, Teresa Guzikowski, Anneliese<br />

Frenzel, Christa Borchert, Petra<br />

Schulz, Ute Matthaei-Becker, Aziz<br />

Karadas, Horst Mauersberger, Rainer<br />

Kühne. Wer Kontakt mit den <strong>Mieter</strong>beiräten<br />

aufnehmen möchte, kann<br />

jeden Donnerstag in der Zeit von<br />

17.00–19.00 Uhr in <strong>die</strong> Falkstraße 25,<br />

in den <strong>Mieter</strong>beiratsraum kommen.<br />

Telefonisch können Sie den Beirat<br />

unter der Nummer: 680 887 09 oder<br />

per Mail unter mieterbeirat.rollberg@<br />

web.de erreichen.<br />

Fernsehen, Internet, Telefon:<br />

alles <strong>aus</strong> einer Hand<br />

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nur digitales Fernsehen mit<br />

brillanter Bild- <strong>und</strong> Tonqualität<br />

Wussten Sie es schon? Als Ihr<br />

Kabelnetzbetreiber bietet<br />

Ihnen Tele Columbus digitales<br />

Fernsehen in brillanter Bild- <strong>und</strong><br />

Tonqualität, schnelles Internet <strong>und</strong><br />

kostengünstiges Telefonieren – alles<br />

über Ihren bereits bestehenden Kabelanschluss.<br />

Jetzt ist es egal, wie lange Sie <strong>im</strong><br />

Internet surfen, wie viele Daten Sie<br />

downloaden oder wie oft Sie ins deutsche<br />

Festnetz telefonieren. Auf Ihrer<br />

Abrechnung am Monatsende steht<br />

<strong>im</strong>mer der gleiche, sensationell kleine<br />

Betrag!<br />

Und dazu brauchen Sie weder einen<br />

DSL- noch einen Telekomvertrag,<br />

sondern nur Ihren bereits bestehenden<br />

Kabelanschluss. Interessiert?<br />

Neueröffnung Tele Columbus<br />

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Besuchen Sie uns <strong>im</strong> neu gestalteten<br />

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Bürgerhe<strong>im</strong>straße 4 in 10369 Berlin<br />

<strong>und</strong> profitieren Sie vom Komplettservice<br />

<strong>aus</strong> einer Hand: Hier erhalten Sie<br />

eine umfassende Beratung zum Produktangebot<br />

<strong>aus</strong> Fernsehen, Internet<br />

<strong>und</strong> Telefonie <strong>und</strong> können bei einer<br />

Tasse Kaffee <strong>die</strong> ganze Welt des digitalen<br />

Kabelfernsehens <strong>im</strong> neuen<br />

Design erleben. Die Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag von 10:00 bis<br />

19:00 Uhr. Unsere Berliner K<strong>und</strong>encenter<br />

erwarten Sie in der Großgörschenstraße<br />

in 10827 Berlin-Schöneberg<br />

<strong>und</strong> Cecilienplatz 2 in 12619<br />

Berlin-Hellersdorf.<br />

Weitere Informationen auch unter<br />

der Service-Nummer 01805 585 100<br />

(14 Cent/Minute <strong>aus</strong> dem deutschen<br />

Festnetz) oder unter www.telecolumbus.de.<br />

<br />

<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Nachrichten<br />

Kulturtreffpunkt mit Cafébetrieb<br />

Julia Neuenh<strong>aus</strong>en ist freischaffende<br />

Künstlerin, Heike Scholz<br />

Fotografin. Gemeinsam mit der<br />

Kunstpädagogin Alina Fedoryszyn<br />

sind sie Mitarbeiterinnen der<br />

Gastronomin Barbara Klinger <strong>und</strong><br />

eröffneten zusammen ein Café, in<br />

dem <strong>die</strong> verschiedenen Fähigkeiten<br />

der Frauen zum Tragen kommen.<br />

Das Café „provinz“ ist ein<br />

neuer Kulturtreffpunkt mit Cafébetrieb.<br />

Wechselnde Kunst<strong>aus</strong>stellungen<br />

sind ebenso geplant, wie<br />

Lesungen <strong>und</strong> Diskussionsr<strong>und</strong>en<br />

auf offener Bühne.<br />

Julia Neuenh<strong>aus</strong>en (l.) <strong>und</strong> Heike<br />

Scholz vom Café „provinz“<br />

Im Café gibt es tagsüber ein Bistro-Angebot,<br />

mit Frühstück, gutem<br />

Kaffee, Kuchen, Suppen <strong>und</strong><br />

Salat – zum Teil mit Zutaten <strong>aus</strong><br />

kontrolliert biologischem Anbau.<br />

Bei schönem Wetter kann man<br />

auch unter den Sonnenschirmen<br />

<strong>und</strong> Bäumen auf dem Gehweg sitzen.<br />

Abends steht der Kulturtreffpunkt<br />

<strong>im</strong> kommunikativen Barbetrieb<br />

den Gästen weiter offen.<br />

Das Café „provinz“ in der Bouchéstr.<br />

79 a feierte seine Eröffnung<br />

am 6. Juli. Es ist täglich geöffnet<br />

von 10.00 bis 1.00 Uhr.<br />

Unsere neuen<br />

Gewerbemieter:<br />

• Julia Neuenh<strong>aus</strong>en<br />

Bouchéstr. 79 B, Treptow<br />

Künstleratelier<br />

• Barbara Klingner<br />

Bouchéstr. 79 A , Treptow<br />

Kunst-/Kulturcafé<br />

Ausstellungsräume<br />

• BPA Ingenieurbau GmbH<br />

Eyip Cömert<br />

Rollbergstr. 20, Neukölln<br />

Ingenieurbüro<br />

• Telematris L<strong>im</strong>ited<br />

Jutta Hennig<br />

Sterndamm 13, Treptow<br />

Büro Unternehmensberatung/Call-Center<br />

• Bezirksamt<br />

Treptow-Köpenick<br />

Coloniaallee 19, Treptow<br />

(Altglienicke)<br />

Jugendeinrichtung<br />

• Fatih Yildiz<br />

Hauptstr. 9, Schöneberg<br />

Telekommunikation-<br />

Servicestation<br />

• Justin O‘shea<br />

Crellestr. 41, Schöneberg<br />

Sandwichbar<br />

• Viktor Brun<br />

Crellestr. 38, Schöneberg<br />

Bioladen<br />

• Tom Lamberty<br />

Crellestr. 22, Schöneberg<br />

Verlag<br />

F.C. Union: Wie geht es weiter?<br />

Gespräch mit Oskar Kosche, seit 2006 Geschäftsführer<br />

des Vereins <strong>und</strong> ehemaliger Torwart <strong>und</strong> Kapitän<br />

Zunächst ein Blick zurück. Wie<br />

ist <strong>die</strong> gerade zu Ende gegangene<br />

Spielzeit <strong>aus</strong> Ihrer Sicht zu bewerten?<br />

Es war eine sehr erfolgreiche Saison<br />

für uns. Das sportliche Ziel haben wir<br />

mit der Qualifikation für <strong>die</strong> 3. Liga<br />

erreicht. Positiv ist auch, dass wir steigende<br />

Mitgliederzahlen zu verzeichnen<br />

haben. In <strong>die</strong> Saison gestartet<br />

sind wir mit etwas über 4.000 Mitgliedern.<br />

Wir haben jetzt über 5.200<br />

Mitglieder. Die Zahl der Sponsoren<br />

ist von unter 100 auf über 120 gewachsen.<br />

Jetzt steht <strong>die</strong> Sanierung des Stadions<br />

an der Alten Försterei an. Was<br />

sind <strong>die</strong> wichtigsten Aufgaben?<br />

Im ersten Schritt werden <strong>die</strong> maroden<br />

Stehplatztraversen saniert. Zum<br />

Zweiten wird dann <strong>die</strong> „Wellenbrecheranlage“<br />

den Vorschriften angepasst,<br />

<strong>und</strong> somit sind <strong>die</strong> Stehplätze<br />

erstmal saniert. Hinzu kommt, dass<br />

wir ein Dach darüber stellen, um den<br />

Komfort für unsere Zuschauer zu erhöhen.<br />

Als dritter Schritt soll gleich<br />

<strong>im</strong> Anschluss eine Rasenheizung eingebaut<br />

werden.<br />

Wie können Ihnen <strong>die</strong> Berliner<br />

Fans helfen?<br />

Jetzt in der Bauphase haben wir<br />

über 300 Helfer draußen. Darüber<br />

sind wir sehr froh. Wir wünschen uns<br />

in Zukunft natürlich, dass man uns<br />

auch weiterhin begleitet, sowohl in<br />

sportlich erfolgreichen Zeiten als<br />

auch dann, wenn es mal Nackenschläge<br />

gibt.<br />

Welche Perspektive hat <strong>die</strong> 1.<br />

Männermannschaft in der nächsten<br />

Saison?<br />

Wir kommen in eine völlig neue<br />

Liga. Unser Anspruch ist es, in <strong>die</strong>ser<br />

Spielklasse eine gute Rolle zu spielen,<br />

auf jeden Fall <strong>die</strong> Klasse zu halten.<br />

Wann kann <strong>die</strong> Neueröffnung<br />

des sanierten Stadions gefeiert werden?<br />

Ich wünsche mir, dass das in der<br />

ersten Oktoberhälfte 2008 sein wird.<br />

Bis dahin sollten <strong>die</strong> Stehplätze saniert,<br />

das Dach fertig gestellt <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Rasenheizung eingebaut sein.<br />

Und dann heißt es wieder…<br />

Na klar, Eisern Union in der Alten<br />

Försterei!<br />

10 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Nachrichten<br />

Für 50 Euro in<br />

<strong>die</strong> Lutherstadt<br />

Neben kulturhistorischen Führungen<br />

in Berlin <strong>und</strong> Potsdam<br />

bietet „Berlin On Tour“<br />

auch Busr<strong>und</strong>fahrten – <strong>und</strong> Tagesfahrten<br />

an. Am 26. August 2008 z.B.<br />

<strong>die</strong> Tagestour zur Lutherstadt Wittenberg.<br />

Besucht wird u.a. <strong>die</strong> originale<br />

Lutherstube, <strong>die</strong> Schlosskirche, an<br />

der Martin Luther seine Thesen anschlug.<br />

Die Reise kostet inkl. Busfahrt,<br />

Reiseleitung <strong>und</strong> Eintritt 50 Euro.<br />

Anmeldung <strong>und</strong> weitere Ausflugsangebote<br />

unter 030 / 6751 5046.<br />

Für eine Busr<strong>und</strong>tour „Tatort Berlin“<br />

am 22. August 2008 verlost das<br />

<strong>Mieter</strong> Journal zwei<br />

<br />

Karten. Preisfrage:<br />

Nennen Sie eine TV-<br />

Kommissarin oder<br />

<br />

<br />

einen Kommissar.<br />

<br />

<br />

Die Antwort bis<br />

<br />

<br />

<br />

1. August 2008 an<br />

<br />

STADT UND LAND,<br />

Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Werbellinstraße 12,<br />

<br />

12053 Berlin.<br />

Berlin erleben mit<br />

Sight-Walking<br />

Zum Programm von „stadtleben“<br />

gehören ab Oktober auch Sight-<br />

Walking-Touren. Drei verschiedene<br />

Touren führen jeweils durch den<br />

Tiergarten, an der Spree entlang <strong>und</strong><br />

zu Orten, als Berlin noch Mauerstadt<br />

war. Die Kosten pro Führung betragen<br />

9 Euro, Dauer: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Vom 11. bis 15. November 2008<br />

bietet „stadtleben“ beispielsweise eine<br />

Flugreise nach Rom in <strong>die</strong> Ewige <strong>Stadt</strong><br />

an. Infos, Programmheft <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter 030 / 6920 1140.<br />

Das <strong>Mieter</strong> Journal verlost zwei<br />

Karten für eine Sight-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Walking-Tour. Preisfrage:<br />

Wann wurde<br />

<strong>die</strong> Berliner Mauer<br />

gebaut?<br />

Die Lösung bis zum<br />

1. August 2008 an<br />

STADT UND LAND,<br />

Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Werbellinstraße 12,<br />

12053 Berlin.<br />

Tipps für <strong>die</strong> Sommerferien<br />

Die Sommerferien stehen vor der Tür: Vom 17. Juli bis zum<br />

29. August sind <strong>die</strong> Pforten der Schulen geschlossen. Für Familien,<br />

<strong>die</strong> nicht verreisen oder einen Teil der r<strong>und</strong> sechswöchigen Ferien<br />

zu H<strong>aus</strong>e verbringen, wird genug Abwechslung geboten – der Berliner<br />

Programmkalender ist gespickt mit spannenden Veranstaltungen<br />

Viel Geld sparen lässt sich mit<br />

dem Super-Ferien-Pass 2008/<br />

2009, der seit Ende Juni erhältlich<br />

ist (wo erfährt man unter www.<br />

jugendkulturservice.de). Das Passheft<br />

(ca. 9 Euro) enthält Dutzende Preisermäßigungen<br />

in Bädern, Museen,<br />

Indoor-Spielplätzen, Kinos <strong>und</strong> Theatern<br />

sowie Verlosungsaktionen.<br />

Kinder-Museum<br />

Museen machen Spaß, wenn man<br />

dort aktiv sein kann. Spielend verstehen,<br />

begreifen <strong>und</strong> lernen kann man<br />

<strong>im</strong> Labyrinth Kindermuseum (Osloer<br />

Str. 12, Mitte, Ferienöffnungszeiten<br />

Mo–Fr 9–18, Sa 13–18, So 11–18 Uhr,<br />

4 Euro, erm. 3,50 Euro). „Bahn frei für<br />

Schl<strong>aus</strong>pieler“ heißt <strong>die</strong> Erlebnis<strong>aus</strong>stellung<br />

für Kinder von 3–10 Jahren.<br />

Kinder-Theater<br />

Nachwuchs-Theaterfans kommen<br />

<strong>im</strong> Kindertheater Hans Wurst Nachfahren<br />

(Gleditschstr. 5, Schöneberg,<br />

www.hans-wurst-nachfahren.de) auf<br />

ihre Kosten, so steht u.a. am 18.7. (10<br />

Uhr) <strong>und</strong> am 19.+20.7. (16 Uhr) für<br />

Kids ab 3 Jahren „Der gestiefelte Kater“<br />

auf der Bühne. Dieses Märchen<br />

wird auch mit Handpuppen in der<br />

Schaubude (Greifswalder Str. 81–84,<br />

Prenzlauer Berg, www.schaubudeberlin.de)<br />

aufgeführt (29.–31.7., 5.–<br />

7.8., 10 Uhr); für Kids ab 5 Jahren.<br />

Rätselzoo<br />

In den Sommerferien wird der Zoo<br />

zum Rätselzoo: Montags <strong>und</strong> donnerstags<br />

(14.30 Uhr, Treff: Löwentor/<br />

Hardenbergplatz, 4 Euro) können<br />

Kids ab 7 Jahren bei einer anderthalbstündigen<br />

Tour zeigen, was sie über<br />

Tiere wissen <strong>und</strong> viel Neues lernen.<br />

R<strong>und</strong> ums „Bauen mit Lehm“ dreht<br />

sich das Ferienprogramm an der<br />

Spiellandschaft <strong>im</strong> Britzer Garten<br />

(17.7.–24.8., Mo–Fr 10–17, Sa+So<br />

13–18 Uhr Sangerh<strong>aus</strong>er Weg 1, Neukölln,<br />

www.gruen-berlin.de).<br />

Vom 25.7. bis 15.8. findet wieder<br />

das Deutsch-Amerikanische Volksfest<br />

(Clayallee, Zehlendorf) statt.<br />

Die Kreuzberger Festlichen Tage<br />

(Viktoriapark) beginnen am 25.8.<br />

(bis 9.9., Mo, Di, Do 15–23, Mi+So<br />

14–23, Fr+Sa 15–24 Uhr; Eintritt frei).<br />

Der Filmpark Babelsberg (Großbeerenstraße,<br />

Potsdam-Babelsberg,<br />

www.filmpark-babelsberg.de) feiert<br />

am 16.8. seinen 15. Geburtstag <strong>und</strong><br />

am 30.8. lädt er zum Schultütenfest.<br />

Ab 14.30 Uhr stehen <strong>die</strong> Abc-Schützen<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

11


Hellersdorf<br />

Mit dem Klappstuhl in <strong>die</strong> erste Reihe<br />

Filmnächte 2008: Mit „Keinohrhasen“<br />

<strong>und</strong> Til Schweiger<br />

wird <strong>die</strong> Balkon-Kino-Saison<br />

in Hellersdorf eröffnet<br />

Am 26. Juli beginnt <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige<br />

Balkon-Kino-Saison in<br />

Hellersdorf. Insgesamt hat <strong>die</strong><br />

STADT UND LAND/WoGeHe bis zum<br />

16. August vier Filmnächte geplant.<br />

Es soll wie <strong>im</strong>mer vor allem komödiantisch<br />

<strong>und</strong> spannend zugehen. Die<br />

Hellersdorfer erleben nun zum 14.<br />

Mal ein solches Leinwand-Spektakel;<br />

<strong>und</strong> zwar wie <strong>im</strong>mer zum Nulltarif.<br />

Immer samstags heißt es gegen<br />

22.00 Uhr „Film ab!“.<br />

Die Zuschauer können es sich an<br />

vier Samstagen – soweit sie direkte<br />

Anwohner sind – auf dem Balkon bequem<br />

machen oder vom Platz vor der<br />

Leinwand <strong>aus</strong> das Geschehen verfolgen.<br />

Dazu bedarf es lediglich eines<br />

Klappstuhls oder einer anderen passablen<br />

Sitzgelegenheit. Vor dem ersten<br />

Gong am 26. Juli gibt es schon ab<br />

19 Uhr ein flottes musikalisches Eröffnungsprogramm<br />

mit „Susanne <strong>und</strong><br />

den Berlin Rock ‘n‘ Rollers“. Für das<br />

leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt,<br />

denn <strong>die</strong> Pizzeria „Sicilia“ –<br />

das „<strong>die</strong>nstälteste“ Lokal am Cecilienplatz<br />

– will sich auf den Ansturm<br />

gut vorbereiten <strong>und</strong> seine Sommer-<br />

Terrasse wieder weit öffnen.<br />

Hellersdorfer Balkonkino<br />

Cecilienplatz/Ernst-Bloch-Straße<br />

U-Bahnhof Kaulsdorf Nord<br />

Bitte selbst für Sitzgelegenheit sorgen!<br />

Der Spielplan<br />

26. Juli Keinohrhasen, D 2007<br />

02. August Ein Schatz zum Verlieben, USA 2007<br />

09. August 21, USA 2008<br />

16. August Das Beste kommt zum Schluss, USA 2007<br />

Beginn jeweils 22 Uhr<br />

Eintritt<br />

frei<br />

Auftakt am 26. Juli, 19 Uhr mit flotter Live-Musik <strong>und</strong> einer<br />

Tanz-Show. Es singen, spielen <strong>und</strong> tanzen „Susanne <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Berlin Rock n’ Rollers“. Lustige Hasen <strong>und</strong> Häschen werden<br />

schon vor Filmstart ihren Auftritt haben.<br />

12 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Mehr Komfort <strong>und</strong> Sicherheit<br />

<strong>Mieter</strong>beirat nahm<br />

Concierge-Service in der<br />

John-Locke-Siedlung unter<br />

<strong>die</strong> Lupe – Ergebnis: Eine<br />

gelungene Einrichtung, <strong>die</strong><br />

<strong>aus</strong>geweitet werden kann.<br />

Panorama<br />

Concierge-Service<br />

betreut <strong>die</strong> <strong>Mieter</strong><br />

in der John-Locke-<br />

Siedlung<br />

Ein Bild <strong>aus</strong> alten Tagen wie wir<br />

uns in Deutschland <strong>die</strong> Concierge<br />

in Paris vorstellten <strong>und</strong><br />

wie sie tatsächlich in den dortigen<br />

Wohnhäusern etabliert war. Eine nahezu<br />

unüberwindliche Herrscherin<br />

über <strong>die</strong> <strong>Mieter</strong>gemeinschaft, sehr<br />

resolut, aber sicherlich auch angesehen<br />

<strong>und</strong> ordnungsschaffend.<br />

Die Zeiten ändern sich, <strong>im</strong>mer<br />

mehr setzt sich auch in Deutschland<br />

<strong>die</strong>se Bezeichnung für eine intensive,<br />

serviceorientierte <strong>Mieter</strong>betreuung<br />

durch. Aber auch <strong>die</strong> Anonymität der<br />

Nachkriegs-Architektur mit großen<br />

<strong>und</strong> viel geschossigen Wohnblocks,<br />

in denen lange Flure Abgeschiedenheit<br />

vermitteln, hat auf <strong>die</strong>sen Wandel<br />

eingewirkt. Mit dem Einsatz des<br />

Concierge-Services soll aber auch<br />

Concierge <strong>aus</strong> alten Tagen<br />

Foto: MS Encarta Enzyklopä<strong>die</strong>/Robert Doisneau<br />

dem Vandalismus <strong>und</strong> der Kr<strong>im</strong>inalität<br />

entgegen gewirkt <strong>und</strong> somit besonders<br />

den älteren <strong>Mieter</strong>n mehr<br />

Sicherheit vermittelt werden.<br />

STADT UND LAND ist <strong>die</strong>sem<br />

Trend gefolgt <strong>und</strong> bietet seit einiger<br />

Zeit in der John-Locke-Siedlung einen<br />

Concierge-Service an. In dem so<br />

genannten Brückenh<strong>aus</strong> – John-<br />

Locke-Straße 18 – wurde das Concierge-Büro<br />

in dem erweiterten<br />

H<strong>aus</strong>eingang eingerichtet. Von hier<br />

<strong>aus</strong> werden <strong>die</strong> beiden Großbauten<br />

John-Locke-Straße 18, 18a <strong>und</strong> 21<br />

mit insgesamt 304 Wohneinheiten<br />

betreut.<br />

Abgesehen davon, dass<br />

nach anfänglicher Gebührenfreiheit<br />

jetzt jeder <strong>Mieter</strong><br />

10 Euro pro Monat für <strong>die</strong>sen<br />

Service zahlt, hat <strong>die</strong>se<br />

Einrichtung doch einen<br />

wichtigen sozialen Aspekt.<br />

Der <strong>Mieter</strong>beirat hat den<br />

Eindruck gewonnen, dass<br />

das Büro mit engagierten<br />

Mitarbeitern besetzt ist,<br />

denen man anmerkt, dass<br />

sie ihre Aufgaben mit Freude<br />

<strong>und</strong> Fürsorge – insbesondere<br />

den älteren <strong>Mieter</strong>n<br />

gegenüber – <strong>aus</strong>üben. Sie<br />

werden aber auch mit eben<br />

solcher Fre<strong>und</strong>lichkeit seitens<br />

der <strong>Mieter</strong> belohnt.<br />

Am Treffpunkt Concierge<br />

finden <strong>Mieter</strong> zueinander,<br />

<strong>die</strong> sich bis dahin nicht<br />

kannten <strong>und</strong> nun <strong>die</strong> H<strong>aus</strong>gemeinschaft<br />

entdecken.<br />

Der <strong>Mieter</strong>beirat hält <strong>die</strong> allgemein<br />

meist mit vielen Bedenken belastete<br />

Videoüberwachung für eine positive<br />

Einrichtung. Zusammen<br />

mit der<br />

Dienstleistungskomponente<br />

kann man von<br />

einer gelungenen<br />

Institution<br />

„Concierge-Service“<br />

sprechen.<br />

Es wäre vorstellbar, dass auf <strong>die</strong>se<br />

Erfolgsspur auch das Hochh<strong>aus</strong><br />

Barnetstraße 68 geholt wird, von<br />

dem ähnliche Signale einer notwendigen<br />

Verbesserung der Sicherheit<br />

<strong>aus</strong>gehen.<br />

Kl<strong>aus</strong> Danert<br />

Aufgabenspektrum<br />

des Concierge<br />

Sprecher des <strong>Mieter</strong>beirats<br />

Servicezeit Montag bis Freitag<br />

von 6:00 bis 22:00 Uhr – Samstag<br />

10:00 bis 14:00 Uhr<br />

Kontrollgänge am Vor- <strong>und</strong><br />

Nachmittag über alle Etagen vom<br />

Keller bis zum Dachgeschoss<br />

Videoüberwachung aller<br />

Zugangsbereiche vom Keller über<br />

<strong>die</strong> H<strong>aus</strong>eingänge bis hin zum<br />

letzten Flur<br />

Aufsicht der Fremdreinigungskräfte<br />

Reparaturmeldungen begutachten,<br />

eventuell mit Bordmitteln<br />

beheben oder über Mängelzettel<br />

weiterleiten<br />

Botengänge für eingeschränkt<br />

bewegliche <strong>Mieter</strong> – z.B. Apotheke,<br />

Supermarkt, Begleitung zum<br />

nächstgelegenen H<strong>aus</strong>arzt<br />

Annahme von Postpaketen<br />

Blumengießen bei Urlaubsabwesenheit<br />

eines <strong>Mieter</strong>s<br />

Unterstützung bei Notfällen<br />

durch Einweisung der Rettungskräfte<br />

<strong>und</strong> Polizei<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

13


Recht & Sicherheit<br />

Licht, Lärm, Leute: Drei große L,<br />

<strong>die</strong> Wohnungseinbrecher fernhalten<br />

In Berlin nehmen Einbrüche in Wohnräume wieder zu. 2007 zählte <strong>die</strong> Berliner<br />

Polizei 6.933 vollendete <strong>und</strong> versuchte Einbrüche in Wohnungen <strong>und</strong> Einfamilienhäuser<br />

– 10,3 Prozent mehr als 2006, <strong>und</strong> <strong>im</strong> laufenden Jahr zeichnet sich ein<br />

weiterer Anstieg ab. Ein neuer „Kr<strong>im</strong>inalitätsatlas“ verdeutlicht <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Belastungen der einzelnen Bezirke <strong>und</strong> Ortsteile<br />

Nach den ständigen Rückgängen<br />

der ersten 15 Jahre nach<br />

der Wiedervereinigung kam<br />

<strong>die</strong> Zunahme um 648 Fälle nicht völlig<br />

überraschend; denn ein Absinken<br />

auf Null wird niemand erwarten.<br />

2007 wurde <strong>die</strong> Steigerung hauptsächlich<br />

von der Zunahme der Einfamilienh<strong>aus</strong>einbrüche<br />

um 523 Fälle<br />

(70,5 Prozent) verursacht; Wohnungseinbrüche<br />

stiegen<br />

nur um 125 Fälle (2,3 Prozent)<br />

an.<br />

Bei stadtweit 207 Fällen<br />

auf 100.000 Einwohner<br />

blieb <strong>die</strong> Häufigkeit<br />

<strong>die</strong>ses Delikts trotzdem<br />

noch klar unter den Häufigkeitszahlen<br />

der über<br />

dreißig Jahre von 1972<br />

<strong>im</strong> damaligen West-Berlin<br />

bis 2003 <strong>im</strong> vereinten<br />

Berlin; auch <strong>die</strong> Zunahme<br />

des laufenden Jahres<br />

wird daran tendenziell<br />

nichts ändern.<br />

Mit einer Aufklärungsquote<br />

von 11,3 Prozent<br />

erzielte <strong>die</strong> Berliner Polizei<br />

zu <strong>die</strong>sem Delikt allerdings<br />

das schlechteste Ergebnis seit<br />

Beginn der statistischen Aufzeichnungen.<br />

Erfreulich blieb dagegen <strong>die</strong><br />

Entwicklung der nur versuchten Taten:<br />

Die Versuchsquote von 36,2 Prozent<br />

war <strong>die</strong> zweithöchste, <strong>die</strong> je registriert<br />

wurde; in fast zwei von fünf<br />

Fällen blieben <strong>die</strong> Einbrecher erfolglos!<br />

Der neue „Kr<strong>im</strong>inalitätsatlas“ – <strong>die</strong><br />

Polizei nennt ihn „Bericht zur Kr<strong>im</strong>inalitätsbelastung<br />

in öffentlichen<br />

Räumen“ – bestätigt frühere Erfahrungen,<br />

wonach man <strong>im</strong> Ostteil unserer<br />

<strong>Stadt</strong> generell sicherer wohnt:<br />

Ratgeber für mehr Sicherheit: Kr<strong>im</strong>inaldirektor a.D. Winfried Roll<br />

Lichtenberg, Hellersdorf <strong>und</strong> Hohenschönh<strong>aus</strong>en<br />

waren mit 89 beziehungsweise<br />

111 Fällen auf 100.000<br />

Einwohner am geringsten belastet,<br />

während das Zentrum <strong>und</strong> der ganze<br />

Südwesten Berlins überdurchschnittliche<br />

Häufigkeiten aufwiesen.<br />

Nach Ortsteilen gab es in Blankenfelde<br />

<strong>und</strong> in der <strong>Stadt</strong>randsiedlung<br />

Malchow (Bezirk Pankow) sogar überhaupt<br />

keinen Wohnraumeinbruch,<br />

wogegen <strong>die</strong> 65 Einbrüche in Grunewald<br />

(Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf)<br />

hochgerechnet 645 Fälle<br />

auf 100.000 Einwohner <strong>aus</strong>machten<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong>sem Ortsteil mit seinen Einfamilienhäusern<br />

den Spitzenplatz einbrachten.<br />

Vor Einbruch schützen vor allem<br />

technische Sicherungen; das belegt<br />

<strong>die</strong> hohe Quote der zumeist durch Sicherungstechnik<br />

abgewehrten oder<br />

erfolglosen Täter.<br />

In Erdgeschosswohnungen kommt<br />

es besonders auf Zusatzverriegelungen<br />

an den Fenstern, Balkon- <strong>und</strong><br />

Terrassentüren an, weil nun nicht<br />

nur Einfamilienh<strong>aus</strong>-, sondern vermehrt<br />

auch Wohnungseinbrecher<br />

<strong>die</strong>se Einstiegsmöglichkeiten nutzen.<br />

Gerade <strong>im</strong> Sommer lassen manche<br />

Wohnungsinhaber solche Fenster<br />

oder Fenstertüren unbeaufsichtigt<br />

ganz oder auch nur in Kippstellung<br />

offen. Das lädt Einbrecher<br />

ein <strong>und</strong> kann unter Umständen<br />

sogar den H<strong>aus</strong>ratversicherungsschutz<br />

kosten, weil es eine Sorgfaltspflicht<br />

verletzt.<br />

Auch <strong>die</strong> drei großen L<br />

der Vorbeugung – Licht,<br />

Lärm, Leute – können helfen,<br />

Einbrecher fernzuhalten:<br />

Ein bewegungsgesteuertes<br />

Lichteinschaltgerät,<br />

ein spielendes Radio <strong>und</strong><br />

insbesondere aufmerksame<br />

Nachbarn haben gewiss<br />

schon manchen Einbruch<br />

verhindert.<br />

Wenn <strong>Mieter</strong> best<strong>im</strong>mte<br />

technische Sicherungen<br />

anbringen lassen wollen,<br />

brauchen sie <strong>im</strong> Allgemeinen <strong>die</strong> Zust<strong>im</strong>mung<br />

des Vermieters, <strong>die</strong> bei<br />

fachgerechtem Einbau wohl problemlos<br />

erteilt wird. Über geeignete<br />

Sicherungstechnik informiert <strong>die</strong><br />

Kr<strong>im</strong>inalpolizeiliche Beratungsstelle<br />

in der Otto-Braun-Straße 27, 10178<br />

Berlin, telefonisch unter 4664-<br />

979999 oder persönlich montags von<br />

10 bis 18.30 Uhr, <strong>die</strong>nstags bis donnerstags<br />

von 8 bis 15 Uhr.<br />

Winfried Roll,<br />

Kr<strong>im</strong>inaldirektor a.D.<br />

Initiative Schutz vor Kr<strong>im</strong>inalität e.V.<br />

14 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


M a r k t p l a t z<br />

Jahrgang 6<br />

Nummer 21<br />

Juli 2008<br />

Mietwohnungen<br />

Vermietung: (030) 6892-6892<br />

www.stadt<strong>und</strong>land.de<br />

Altglienicke<br />

3-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Sieboldstr. 13,12524 Berlin<br />

4. Obergeschoss links<br />

Baujahr: 1998 Größe: 77 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Balkon<br />

<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 464,82 €<br />

<br />

Brutto-Warmmiete: 662,46 €<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Sieboldstr. 25, 12524 Berlin<br />

Erdgeschoss rechts<br />

Baujahr: 1998 Größe: 92 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Gäste-WC, Terrasse, Rollläden<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 554,28 €<br />

Brutto-Warmmiete: 790,14 €<br />

Altglienicke<br />

Britz<br />

<br />

<br />

<br />

3-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

<br />

<br />

Balkon<br />

<br />

Z<strong>im</strong>mer 1<br />

<br />

AR<br />

<br />

Flur<br />

<br />

<br />

Z<strong>im</strong>mer 3 Küche Bad<br />

Z<strong>im</strong>mer 2<br />

<br />

<br />

Ortolfstr. 93,12524 Berlin<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

Baujahr: 1997 Größe: 81 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Kabelanschluss<br />

(Fremdvertrag), 2 Balkone<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 435,44 €<br />

Brutto-Warmmiete: 643,19 €<br />

1-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Pintschallee 5, 12347 Berlin<br />

2. Obergeschoss<br />

Baujahr: 1973 Größe: 34 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Kabelanschluss (Fremdvertrag), Loggia,<br />

Aufzug<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 235,46 €<br />

Brutto-Warmmiete: 321,02 €<br />

N<br />

3-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Tiburtiusstr. 17, 12524 Berlin<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

Baujahr: 1998 Größe: 89 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, zus. Ankleidez<strong>im</strong>mer,Kabel<br />

anschluss (Fremdvertrag), Balkon<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 488,73 €<br />

Brutto-Warmmiete: 715,88 €<br />

Küche<br />

Flur<br />

Bad<br />

Flur<br />

Z<strong>im</strong>mer 1<br />

Z<strong>im</strong>mer 2<br />

Ankleide Z<strong>im</strong>mer 3<br />

Lankwitz<br />

Balkon<br />

2,1 Zi.-Wohnung (mit WBS)<br />

Dessauerstr. 60, 12249 Berlin<br />

1. Obergeschoss<br />

Baujahr: 1979 Größe: 80 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Loggia Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 438,77 €<br />

Brutto-Warmmiete: 645,49 €<br />

AR<br />

Bad<br />

Küche<br />

Z<strong>im</strong>mer 2<br />

Küche<br />

Z<strong>im</strong>mer 3<br />

Bad<br />

<br />

Z<strong>im</strong>mer<br />

Loggia<br />

Z<strong>im</strong>mer 1<br />

Essplatz<br />

AR<br />

AR<br />

Flur<br />

N<br />

Loggia<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

<br />

15


Marktplatz<br />

Lankwitz<br />

Lichtenrade<br />

2-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

(mit WBS)<br />

Frobenstr. 61, 12249 Berlin<br />

1. Obergeschoss links<br />

Baujahr: 1979 Größe: 65 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Loggia, Aufzug<br />

Frei ab: sofort<br />

<br />

<br />

<br />

Netto-Kaltmiete: 364,16 €<br />

Brutto-Warmmiete: 540,05 €<br />

<br />

<br />

Essplatz<br />

Bad<br />

<br />

<br />

Küche<br />

Flur<br />

Z<strong>im</strong>mer 1<br />

Flur<br />

AR<br />

AR<br />

<br />

Z<strong>im</strong>mer 2<br />

<br />

<br />

<br />

N<br />

2,1 Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Angermünder Str. 7b,12305 Berlin<br />

Erdgeschoss rechts<br />

Baujahr: 1972 Größe: 77 m²<br />

Ausstattung: Zentralheizung Öl,<br />

Einzel Warmwasser-Versorgung,<br />

Einbauküche, Elektroherd, Kabelanschluss<br />

(Fremdvertrag), Balkon,<br />

Rollläden<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 425,54 €<br />

Brutto-Miete (ohne WW): 627,45 €<br />

3-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Steinstr. 75, 12307 Berlin<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

Baujahr: 1996 Größe: 86 m²<br />

Ausstattung: Zentralheizung Gas,<br />

zentrale Warmwasser-Versorgung,<br />

Einbauküche, Gasherd, Kabelanschluss<br />

(Fremdvertrag), Balkon,<br />

Wintergarten<br />

Frei ab: 01.08.2008<br />

Netto-Kaltmiete: 500,88 €<br />

Brutto-Warmmiete: 736,68 €<br />

Balkon<br />

Z<strong>im</strong>mer 3<br />

Küche<br />

AR<br />

Bad<br />

Z<strong>im</strong>mer 2<br />

Flur<br />

Wintergarten<br />

Z<strong>im</strong>mer 1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mariendorf<br />

Neukölln<br />

<br />

4-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung 3-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

<br />

(Maisonette)<br />

Jupiterstr. 18, 12057 Berlin<br />

Kruckenbergstr. 2, 12107 Berlin Dachgeschoss rechts<br />

Baujahr: 1993 Größe: 81 m²<br />

<br />

5. Obergeschoss<br />

Baujahr: 1980 Größe: 104 m² Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche, Gasherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Balkon<br />

Gasherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Gäste-WC, Terrassen<br />

Frei ab:<br />

<br />

sofort<br />

Frei ab: sofort<br />

<br />

Netto-Kaltmiete: 555,11 €<br />

Brutto-Warmmiete: 858,36 €<br />

<br />

WC<br />

<br />

Flur<br />

Flur<br />

<br />

<br />

Bad<br />

<br />

Küche<br />

WC<br />

<br />

Flur<br />

Flur<br />

Z<strong>im</strong>mer 1<br />

Küche<br />

Terrasse<br />

Bad<br />

Z<strong>im</strong>mer 3<br />

Z<strong>im</strong>mer 4<br />

Z<strong>im</strong>mer 2<br />

Z<strong>im</strong>mer 2<br />

Loggia<br />

Netto-Kaltmiete: 480,93 €<br />

Brutto-Warmmiete: 661,82 €<br />

2-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Neuköllnische Allee 49, 12057 Berlin<br />

Dachgeschoss rechts<br />

Baujahr: 1993 Größe: 54 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Gasherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Loggia<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 270,86 €<br />

Brutto-Warmmiete: 431,99 €<br />

Z<strong>im</strong>mer 1<br />

AR<br />

AR<br />

Flur<br />

Loggia<br />

Z<strong>im</strong>mer 2<br />

<br />

<br />

Z<strong>im</strong>mer 3<br />

<br />

<br />

Z<strong>im</strong>mer 1<br />

Terrasse<br />

Z<strong>im</strong>mer 4<br />

<br />

<br />

<br />

Loggia<br />

Bad<br />

Küche<br />

16 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Neukölln<br />

1-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

(seniorengerecht)<br />

Heinrich-Schlusnus-Str. 12, 12057<br />

Berlin, Erdgeschoss<br />

Baujahr: 1984 Größe: 37 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Terrasse (Südlage), Rollläden,<br />

Aufzug<br />

Frei ab: sofort<br />

5-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

(Maisonette)<br />

Fritzi-Massary-Str. 53, 12057 Berlin<br />

Erdgeschoss<br />

Baujahr: 1983 Größe: 128 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Terrasse, <strong>Mieter</strong>garten<br />

Frei ab: sofort<br />

<br />

<br />

<br />

Netto-Kaltmiete: 191,13 €<br />

Netto-Kaltmiete: 631,40 €<br />

Brutto-Warmmiete: 323,11 € Brutto-Warmmiete: 924,08 €<br />

<br />

<br />

Terrasse Terrasse<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

AR AR<br />

Diele Diele<br />

WC WC<br />

AR<br />

AR<br />

Z<strong>im</strong>mer Z<strong>im</strong>mer 1 1 Z<strong>im</strong>mer Z<strong>im</strong>mer 2 2Z<strong>im</strong>mer Z<strong>im</strong>mer 3 3<br />

Flur<br />

Bad<br />

Flur<br />

Bad<br />

2-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

(Maisonette)<br />

Fritzi-Massary-Str. 267, 12057 Berlin<br />

2. Obergeschoss<br />

Baujahr: 1983 Größe: 65 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Balkon (Südlage)<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 289,62 €<br />

Brutto-Warmmiete: 490,94 €<br />

<br />

<br />

Küche Küche<br />

Flur<br />

Flur<br />

<br />

<br />

Z<strong>im</strong>mer Z<strong>im</strong>mer 5 Z<strong>im</strong>mer 5 Z<strong>im</strong>mer 4 4<br />

<br />

Neukölln<br />

<br />

<br />

<br />

Rudow<br />

<br />

Richardstr. 15,12043 Berlin<br />

<br />

3. Obergeschoss links<br />

<br />

Baujahr: 1997 Größe: 73 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 368,69 €<br />

<br />

Brutto-Warmmiete: 618,98 €<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Balkon, Aufzug<br />

<br />

<br />

2-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Briesestr. 10,12053 Berlin<br />

4. Obergeschoss rechts<br />

Baujahr: 1990 Größe: 64 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Balkon, Aufzug<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 319,25 €<br />

Brutto-Warmmiete: 519,50 €<br />

<br />

<br />

<br />

5-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Neudecker Weg 111, 12355 Berlin<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

Baujahr: 1984 Größe: 115 m²<br />

Ausstattung: Zentralheizung Gas,<br />

Einzel Warmwasser-Versorgung, Einbauküche,<br />

Elektroherd, Kabelanschluss<br />

(Fremdvertrag), Terrasse (Südlage)<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 638,37 €<br />

Brutto-Miete (ohne WW): 914,47 €<br />

Z<strong>im</strong>mer 1 Z<strong>im</strong>mer 2 Z<strong>im</strong>mer 3 Z<strong>im</strong>mer 4<br />

AR<br />

Flur<br />

Z<strong>im</strong>mer 5<br />

Küche<br />

Terrasse<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr.<br />

<br />

21 • Juli 2008<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

17


Marktplatz<br />

Rudow<br />

Tempelhof<br />

Treptow<br />

4-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Selgenauer Weg 60,12355 Berlin<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

Baujahr: 1984 Größe: 95 m²<br />

Ausstattung: Zentralheizung Gas,<br />

Einzel Warmwasser-Versorgung,<br />

Einbauküche, Elektroherd, Kabelanschluss<br />

(Fremdvertrag),<br />

Balkon (Südlage)<br />

Frei ab: sofort<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Netto-Kaltmiete: 528,99 €<br />

Brutto-Miete (ohne WW): 759,59 €<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2,1 Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Werner-Voß-Damm 19,12101 Berlin<br />

Erdgeschoss<br />

Baujahr: 1963 Größe: 74 m²<br />

Ausstattung: Zentralheizung Öl,<br />

Einzel Warmwasser-Versorgung,<br />

Einbauküche, Elektroherd, Kabelanschluss<br />

(Fremdvertrag), Balkon,<br />

Rollläden, Aufzug<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 435,86 €<br />

Brutto-Miete (ohne WW): 613,39 €<br />

2-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Sterndamm 122, 12487 Berlin<br />

1. Obergeschoss mitte rechts<br />

Baujahr: 1985 Größe: 56 m²<br />

Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

Warmwasser-Versorgung, Elektroherd,<br />

Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />

Balkon<br />

Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 287,69 €<br />

Brutto-Warmmiete: 461,53 €<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Z<strong>im</strong>mer 1 Z<strong>im</strong>mer 2<br />

Bad<br />

Flur<br />

Flur<br />

N<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Treptow<br />

<br />

<br />

2-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung 3-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Hackenbergstr. 3,12489 Berlin<br />

Sterndamm 133, 12487 Berlin<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

<br />

3. Obergeschoss links<br />

Baujahr: 1894 Größe: 70 m² Baujahr: 1976 Größe: 59 m²<br />

Ausstattung: Zentralheizung Gas, Ausstattung: Fernheizung, zentrale<br />

zentrale Warmwasser-Versorgung, Warmwasser-Versorgung, Gasherd,<br />

Kabelanschluss (Fremdvertrag) Kabelanschluss (Fremdvertrag), Balkon<br />

Frei ab: 01.09.2008<br />

Frei ab: sofort<br />

<br />

Netto-Kaltmiete: 305,56 €<br />

Netto-Kaltmiete: 300,57 €<br />

Brutto-Warmmiete: 488,93 € Brutto-Warmmiete: 466,93 €<br />

<br />

<br />

<br />

Balkon<br />

<br />

<br />

N<br />

4-Z<strong>im</strong>mer-Wohnung<br />

Johanna-Tesch-Str. 1, 12439 Berlin<br />

1. Obergeschoss links<br />

Baujahr: 1961 Größe: 66 m²<br />

Ausstattung: Zentralheizung Gas,<br />

zentrale Warmwasser-Versorgung,<br />

Elektroherd, mod. Bad, Kabelanschluss<br />

(Fremdvertrag) Frei ab: sofort<br />

Netto-Kaltmiete: 298,32 €<br />

Brutto-Warmmiete: 473,32 €<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Z<strong>im</strong>mer 2 Z<strong>im</strong>mer 3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Z<strong>im</strong>mer 1<br />

Bad<br />

Flur<br />

<br />

<br />

Küche<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

18 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Vermischtes<br />

Spendenaktion brachte 35.000 Euro<br />

STADT UND LAND <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

FUNK-Gruppe engagierten sich<br />

erneut für das Gemeinwohl<br />

Insgesamt 32 gemeinnützige Vereine<br />

<strong>aus</strong> Neukölln, Schöneberg,<br />

Treptow <strong>und</strong> Hellersdorf konnten<br />

sich freuen. Sie erhielten Ende Mai <strong>im</strong><br />

Beisein des Neuköllner Bezirksbürgermeisters<br />

Heinz Buschkowsky <strong>im</strong><br />

Schloss Britz Spenden in Höhe von<br />

insgesamt 35.000 Euro.<br />

Dieses Sponsoring ist den engen<br />

Geschäftskontakten zwischen der<br />

STADT UND LAND <strong>und</strong> der in der<br />

Versicherungsbranche tätigen FUNK<br />

GRUPPE zu danken. Nunmehr zum<br />

vierten Mal unterstützen <strong>die</strong> beiden<br />

Unternehmen auf <strong>die</strong>se Weise <strong>die</strong><br />

Aktivitäten von Vereinen <strong>und</strong> Einrichtungen.<br />

Dabei wurden seit 2005<br />

r<strong>und</strong> 130.000 Euro allein<br />

<strong>im</strong> Rahmen <strong>die</strong>ser gemeinsamen<br />

Spenden-Aktionen<br />

<strong>aus</strong>gereicht.<br />

Selbstloser Einsatz<br />

Mit den Zuwendungen<br />

wurden vor allem soziale,<br />

kulturelle, sportliche <strong>und</strong><br />

schulpädagogische Aktivitäten<br />

gefördert. In schwierigen<br />

Zeiten ist es wichtig,<br />

so <strong>die</strong> Geschäftsführer beider<br />

Unternehmen, Claudius Jochhe<strong>im</strong>,<br />

FUNK Gruppe, <strong>und</strong> Michael<br />

Niestroj, STADT UND LAND, dass<br />

trotz Flaute in öffentlichen <strong>und</strong> privaten<br />

Kassen <strong>die</strong> vielen<br />

Gabriele<br />

Heinemann<br />

ehrenamtlich tätigen<br />

Mitbürger <strong>und</strong> ihre<br />

Vereine nicht vergessen<br />

werden. Neuköllns<br />

Bürgermeister Heinz<br />

Buschkowsky würdigte<br />

<strong>die</strong> großzügige Unterstützung<br />

ehrenamtlicher<br />

Arbeit in den<br />

Bezirken. Allein in „seinem“<br />

Neukölln kamen<br />

Jürgen<br />

Schmeichler<br />

zehn gemeinnützige<br />

Einrichtungen in den Genuss von<br />

Spenden. „Dank der finanziellen Anerkennung<br />

ist es nun vielen Vereinen<br />

möglich, teilweise lang gehegte Wünsche<br />

zu erfüllen <strong>und</strong> notwendige<br />

Heinz Buschkowsky, Claudius Jochhe<strong>im</strong>, Ilka Normann,<br />

Michael Niestroj (v.l.) <strong>im</strong> Schloss Britz<br />

Anschaffungen zu tätigen“, freute<br />

sich Heinz Buschkowsky mit allen<br />

Spendenempfängern. „Das Engagement<br />

der vielen Freiwilligen<br />

<strong>und</strong> Ehrenamtlichen<br />

kann gar nicht hoch genug<br />

geschätzt werden, sie leisten<br />

ohne viel Aufhebens<br />

von ihrer Person zu machen<br />

einen unverzichtbaren Beitrag<br />

für unser Gemeinwesen.“,<br />

betonte Heinz<br />

Buschkowsky.<br />

Lehrpfad für Blinde<br />

Empfänger der Spenden<br />

waren unter anderem das Freilandlabor<br />

Britz, <strong>die</strong> Bürgerstiftung <strong>und</strong><br />

das Kulturnetzwerk Neukölln, <strong>die</strong> Kita<br />

Mini-Mix International, das Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendzentrum Lessinghöhe,<br />

der Schülerladen<br />

Schmuddelkinder, das Blindenhilfswerk<br />

Berlin, der He<strong>im</strong>atverein<br />

Marzahn-Hellersdorf,<br />

der Kulturring Berlin, der Hellersdorfer<br />

Athletik Club, der SC<br />

Eintracht Berlin <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kunger<br />

Kiez Initiative e.V. Eine ganze<br />

Reihe von Vorhaben kann nun<br />

von der Wunschliste gestrichen<br />

<strong>und</strong> umgesetzt werden.<br />

Dazu gehören der Bau einer<br />

Beachanlage, therapeutisches Spielzeug,<br />

ein Fahrradverleih, eine Gruppenreise,<br />

ein Lehrpfad für Blinde, <strong>die</strong><br />

Ausstattung mit Küchenmöbeln, ein<br />

mobiles Lautsprechersystem, eine<br />

Kiez-Disco, diverse<br />

elektronische Geräte<br />

<strong>und</strong> vieles andere<br />

mehr.<br />

Die STADT UND<br />

LAND <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

FUNK Gruppe,<br />

hieß es zum Abschluss<br />

der Veranstaltung,<br />

werden<br />

auch in Zukunft<br />

nach Maßgabe ihrer<br />

Möglichkeiten<br />

gemeinnützige Aktivitäten<br />

fördern.<br />

Denn, so Geschäftsführer<br />

Michael<br />

Niestroj:<br />

„Wir beschränken uns nicht nur<br />

darauf, uns dem Wohnen zu widmen.<br />

Die STADT UND LAND versteht sich<br />

auch als gesellschaftliche Kraft in ihren<br />

Wohnvierteln!“<br />

Gesucht – gef<strong>und</strong>en!<br />

Das Tulpenbeet der<br />

STADT UND LAND<br />

2.600 Tulpen leuchteten in Weiß<br />

<strong>und</strong> Orange bei der <strong>die</strong>sjährigen<br />

Tulpenschau „Tulipan“ <strong>im</strong> Britzer<br />

Garten. Die STADT UND LAND<br />

gehörte zur Schar der Sponsoren.<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

19


Kultur<br />

Märkisches Museum<br />

feierte 100. Geburtstag<br />

Das Märkische Museum am Köllnischen Park in Mitte, errichtet<br />

von 1899 – 1908 vom Berliner <strong>Stadt</strong>baurat Ludwig Hoffmann,<br />

wurde am 10. Juni 100 Jahre alt. Das Museum galt als Schatzkammer<br />

des untergehenden „Alt-Berlin“ <strong>und</strong> als Schaufenster<br />

der von Theodor Fontane beschworenen Mark Brandenburg<br />

Bis vor kurzem zeigte das Museum<br />

<strong>die</strong> Dauer<strong>aus</strong>stellung zur<br />

Geschichte Berlins. Als Auftakt<br />

zum 100. Jubiläum wurde zunächst<br />

<strong>die</strong> Ausstellung „Gefühlte Geschichte“<br />

eröffnet. Ein virtueller R<strong>und</strong>gang<br />

durch das Museums – Ensemble von<br />

1908-2008. Zu sehen sind unter anderem<br />

etwa 40 Fotos von Ernst von Brauchitsch<br />

(1856–1932), der <strong>die</strong> historischen<br />

Räume, Ausstellungsstücke<br />

Schloss (1820) <strong>und</strong> Bügeleisen (1690)<br />

<strong>und</strong> Portraits fotografisch verewigte.<br />

Gezeigt werden auch Exponate der<br />

Erst<strong>aus</strong>stellung, wie z.B. ein Spinnrad<br />

<strong>aus</strong> Holz <strong>und</strong> Eisen <strong>aus</strong> dem Jahre<br />

1885, eine achteckige Taufschale mit<br />

Malhornbemalung <strong>aus</strong> dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

sowie ein Handschloss mit<br />

Schlüssel vom Berliner Königstor von<br />

1820. Seit dem 24. Juni zeigt das<br />

Museum <strong>die</strong> große Jubiläumsschau<br />

„Berlin <strong>im</strong> Licht.“ Sie untern<strong>im</strong>mt<br />

einen Streifzug durch Berlins Kulturgeschichte<br />

der letzten 100 Jahre <strong>aus</strong><br />

der Perspektive einer technischen<br />

Innovation: Der Erfindung des künstlichen<br />

Lichts.<br />

Die Stiftung <strong>Stadt</strong>museum wird<br />

künftig das benachbarte Marineh<strong>aus</strong><br />

in ihr neues Konzept mit einbeziehen.<br />

Man arbeitet an der <strong>Stadt</strong>geschichte<br />

des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Das Märkische Museum in Mitte<br />

Der Museumskomplex wird dann<br />

„Hauptstadt – Museum“ heißen. So<br />

jedenfalls <strong>die</strong> Planung.<br />

Märkisches Museum – <strong>Stadt</strong>museum<br />

Berlin, Am Köllnischen<br />

Park 5, 10179 Berlin. Öffnungszeiten:<br />

Di, Do, So: 10-18 Uhr, Mi:<br />

12-20 Uhr, Fr. + Sa: 14-22 Uhr. Jeden<br />

1. Mittwoch <strong>im</strong> Monat Eintritt<br />

frei. Die Ausstellung geht bis<br />

zum 1. Februar 2009.<br />

Domäne lockt mit Zucker <strong>und</strong> Schokolade<br />

Süße Verlockung. Von Zucker,<br />

Schokolade <strong>und</strong> anderen Genüssen“,<br />

unter <strong>die</strong>sem Titel ist eine<br />

Ausstellung <strong>im</strong> Museum der Domäne<br />

Dahlem zu besichtigen. Noch bis in<br />

<strong>die</strong> sechziger Jahre pries <strong>die</strong> Schokoladenwerbung<br />

den hohen<br />

Nährwert des Zuckers. Heute<br />

gilt das Naturprodukt Kakao<br />

als gesündere Variante.<br />

Unverändert geblieben<br />

sind <strong>die</strong> Glück bringenden<br />

Momente be<strong>im</strong> Verzehr von<br />

Schokolade. Dieses <strong>und</strong> noch<br />

viel mehr erfahren <strong>die</strong> Besucher<br />

anhand von Dokumentationen<br />

<strong>und</strong> Ausstellungsstücken.<br />

In einem Geruchskabinett<br />

können z.B. süße Aromen<br />

getestet werden. Ebenso<br />

schmückt ein Zuckertütenbaum den<br />

Raum. Für <strong>die</strong> kleinen Besucher ist<br />

ein Ratespiel vorbereitet. In Berlin<br />

gibt es Zuckertüten seit etwa 1920.<br />

Außerhalb Deutschlands sind sie unbekannt.<br />

Dokumentiert ist <strong>die</strong> Herstellung<br />

des Rohrzuckers <strong>aus</strong> den<br />

Kolonien bis hin zur he<strong>im</strong>ischen<br />

Zuckerrübe <strong>und</strong> deren Verwendung.<br />

Dargestellt wird auch<br />

der Beruf des Konditors mit<br />

allem, was dazu gehört.<br />

Ebenso hat eine Zuckerwürfel-Sammlung<br />

<strong>aus</strong> aller Welt<br />

hier einen Platz gef<strong>und</strong>en.<br />

Viele Markenprodukte<br />

sind <strong>aus</strong>gestellt, wobei ersichtlich<br />

ist, dass <strong>im</strong> letzten<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert edle Verpackungen<br />

sehr gefragt waren. 1956 wurde Sarotti<br />

– Schokolade in Form einer Handtasche<br />

als Damenspende für den Berliner<br />

Presseball kreiert.<br />

Nostalgische Gefühle kommen<br />

auf, sieht man alte Reklameschilder,<br />

Spiel- <strong>und</strong> Waren-Automaten. Auch<br />

ein Exemplar der Schallplatte <strong>aus</strong><br />

Schokolade, <strong>die</strong> 1903 <strong>die</strong> Firma Stollwerck<br />

gemeinsam mit Thomas Alpha<br />

Edison entwickelte, ist zu sehen.<br />

300 Melo<strong>die</strong>n wurden einst verarbeitet<br />

<strong>und</strong> mit einer Hartholznadel abgespielt.<br />

Dauer der Ausstellung bis zum 31.<br />

Dezember 2008.<br />

Domäne Dahlem, Königin-Luise-<br />

Straße 49, 14195 Berlin.<br />

Täglich, außer <strong>die</strong>nstags, geöffnet<br />

von 10 – 18 Uhr. Eintritt: 2 Euro,<br />

erm.1 Euro, mittwochs frei.<br />

20 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Kultur<br />

Tante Hedwigs Saucenfetttrenner!<br />

Museum für Esskultur mit<br />

skurrilen Ausstellungsstücken<br />

Das Nudelholz, das an <strong>die</strong>sem<br />

Sonntag seinen Weg<br />

ins Museum findet, ist<br />

nicht allein. Gen<strong>aus</strong>o wie Kaffeemaschine,<br />

Puderzuckermühle,<br />

Porridgerührlöffel <strong>und</strong> Saucenfetttrenner<br />

kommt es mit einer Geschichte<br />

daher, <strong>die</strong> mal kürzer, mal<br />

länger <strong>aus</strong>fällt. Im Falle des Nudelholzes<br />

ist sie eher kurz: Es gelangte<br />

vor zwei Jahren be<strong>im</strong> Julklapp in<br />

den H<strong>aus</strong>halt einer älteren Dame,<br />

<strong>die</strong> es jetzt dem neuen Museum<br />

für Esskultur vermacht. „Ich backe<br />

nicht“, bekennt <strong>die</strong> Spenderin, „da<br />

ist das Gerät <strong>im</strong> Museum allemal besser<br />

aufgehoben.“<br />

Depot für Küchenschätze<br />

Am ersten Junisonntag trafen sich<br />

viele Interessenten <strong>im</strong> Sudh<strong>aus</strong> der<br />

ehemaligen Kindl-Brauerei an der<br />

Neuköllner Werbellinstraße. Ein älterer<br />

Herr bringt neben einem Würfelzuckerhalter<br />

eine ganze Tüte voller<br />

Wer kennt sie schon – <strong>die</strong><br />

stillen Winkel in Berlin?<br />

Neues Buch führt zu den besinnlichen Ecken<br />

Der literarische Streifzug durch<br />

Berlin führt den Leser zu besinnlichen<br />

Ecken, Friedhöfen,<br />

Schlössern oder ruhigen Wohnsiedlungen.<br />

Es entsteht eine neue<br />

Sichtweise der <strong>Stadt</strong>, <strong>die</strong> jeder, ob Berliner<br />

oder Besucher, selbst nachempfinden<br />

<strong>und</strong> erweitern kann.<br />

„Wie ein roter Faden zieht sich<br />

durch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>geschichte das Bemühen,<br />

Zonen der Ruhe zu schaffen,<br />

Gärten anzulegen, Oasen anzupflanzen,<br />

Erholungsgebiete zu schützen,<br />

Räume für Nachdenklichkeit, Gebet,<br />

Einkehr, Meditation zu bauen.“<br />

„Stille Winkel in Berlin“. Das Buch<br />

ist <strong>im</strong> Ellert & Richter Verlag erschienen<br />

<strong>und</strong> kostet 12,95 Euro. ISBN 978-<br />

3-8319-0300-9.<br />

Esskultur-Museum in Neukölln<br />

Flaschenverschlüsse. Museumsdirektorin<br />

Birgitt Cl<strong>aus</strong> n<strong>im</strong>mt <strong>die</strong> Dauerleihgabe<br />

gern entgegen: „Vielleicht<br />

machen wir mal eine Ausstellung darüber,<br />

wie man Flaschen versiegeln<br />

kann.“ Noch ist ihr Museum mehr<br />

Gedanke als Realität; ein ständiges<br />

Depot für all <strong>die</strong> Schätze, hat sie noch<br />

nicht. Aber <strong>die</strong> Vorstellung, dass in<br />

keinem der zahlreichen Berliner Museen<br />

dokumentiert wird, wie man zu<br />

Der Rosengarten <strong>im</strong> Tiergarten<br />

verschiedenen Zeiten<br />

Essz<strong>im</strong>mer <strong>und</strong> Küche<br />

<strong>aus</strong>staffierte, störte sie.<br />

Zwei Ausgüsse<br />

für Saucen<br />

Offensichtlich stößt<br />

sie mit ihren Gedanken<br />

bei vielen Anwohnern<br />

auf Gegenliebe. Denn<br />

zahlreiche Besucher<br />

waren erschienen, <strong>die</strong><br />

sich sogar von w<strong>und</strong>erbaren<br />

H<strong>aus</strong>haltsgegenständen<br />

trennten. So<br />

etwa von dem Fetttrenner<br />

– einem Porzellangefäß,<br />

das fette <strong>und</strong> klare Bestandteile<br />

von Saucen durch zwei Ausgüsse<br />

trennt. „Den haben wir von Tante<br />

Hedwig geerbt“, sagt <strong>die</strong> muntere<br />

Spenderin. Mit ihrem Mann einigt<br />

sie sich darauf, keinen Rückgabe-<br />

Zeitpunkt festzulegen.<br />

Weitere Infos bei: Esskultur, Richardplatz<br />

25, 12055 Berlin, Tel: 030<br />

680 893 44, info@esskultur-berlin.de,<br />

www.esskultur-berlin.de<br />

Wanderkarte durch<br />

<strong>die</strong> grüne Metropole<br />

In Berlin laden 20 grüne Hauptwege<br />

zum Flanieren, zum Erholungsspaziergang<br />

oder zu längeren<br />

Ausflügen in der Metropole<br />

<strong>und</strong> <strong>im</strong> Umland ein. Sie haben <strong>die</strong> Besonderheit,<br />

dass sie durch eine Kette<br />

von Parkanlagen <strong>und</strong> anderen Grün<strong>und</strong><br />

Freiräumen von einem <strong>Land</strong>schaftsraum<br />

zum nächsten führen.<br />

Das grüne Wegenetz ist nun erstmals<br />

in der Wanderkarte „Berlin. Flanieren<br />

– Spazieren – Wandern“ dargestellt,<br />

<strong>die</strong> gemeinsam von der<br />

Senatsverwaltung für <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

<strong>und</strong> dem B<strong>und</strong> für Umwelt <strong>und</strong><br />

Naturschutz Deutschland sowie dem<br />

Berliner Piekart-Verlag erstellt wurde<br />

<strong>und</strong> jetzt <strong>im</strong> Buchhandel zu haben<br />

ist. Finanziell gefördert wurde das<br />

Projekt von der Stiftung Naturschutz<br />

Berlin <strong>und</strong> der Senatsverwaltung für<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung.<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

21


Berlin/Brandenburg<br />

Wassergeist unter der Hochbahn<br />

Versteckt <strong>und</strong> vielen Berlinern<br />

kaum bekannt: Der Nickelmannbrunnen<br />

am Nollendorfplatz<br />

Dort, wo <strong>die</strong> U-Bahn der Linie 1<br />

vom Wittenbergplatz kommend<br />

<strong>aus</strong> dem Untergr<strong>und</strong><br />

auftaucht, fährt sie kurz vor dem<br />

Hochbahnhof Nollendorfplatz über<br />

einen Brunnen hinweg, den kaum<br />

ein Berliner kennt. Es ist der Nickelmannbrunnen.<br />

Nickelmann? Hinter <strong>die</strong>sem altdeutschen<br />

Namen verbirgt sich ein<br />

Wassergeist, der in der Tiefe der Erde<br />

h<strong>aus</strong>t. Berühmt gemacht hat ihn Gerhart<br />

Hauptmann mit seinem Märchendrama<br />

„Die versunkene Glocke“.<br />

Das Stück – am 2. Dezember 1896 <strong>im</strong><br />

Deutschen Theater uraufgeführt – erzählt<br />

<strong>die</strong> Geschichte einer großen<br />

Liebe zwischen einem Menschen <strong>und</strong><br />

einer Elfe, zwischen dem Glockengießer<br />

Heinrich <strong>und</strong> dem überirdischen<br />

Wesen namens „Rautendelein“.<br />

In <strong>die</strong> Liebe der beiden mischen<br />

sich zwei eifersüchtige Gesellen. Der<br />

eine ist ein Waldschrat, der Heinrich<br />

einen Hang hinunterstößt, wobei der<br />

Glockengießer, schwer verletzt, seine<br />

neugegossene Glocke <strong>im</strong> See versinken<br />

sieht. Der zweite ist der Wassergeist<br />

Nickelmann, der sich mit dem<br />

sonderbaren Ruf „Quorax, quorax,<br />

breckeckeckex“ <strong>aus</strong> der Tiefe des Erdinneren<br />

meldet. Der Zauber des<br />

Stückes beeindruckte nicht nur das<br />

Publikum, sondern auch <strong>die</strong> Künstler<br />

der damaligen Zeit.<br />

Heinrich Vogeler zeichnete 1898<br />

zehn Lithographien für eine Mappe,<br />

<strong>die</strong> er Gerhart Hauptmann widmete.<br />

Dem Rautendelein gibt er dabei <strong>die</strong><br />

Züge seiner künftigen Frau Martha.<br />

Bei soviel Erfolg <strong>die</strong>ses surrealen<br />

Märchendramas war es folgerichtig,<br />

dass Nickelmann am Hochbahnhof<br />

Nollendorfplatz – 1902 eröffnet – einen<br />

Platz haben musste, zumal <strong>die</strong><br />

neue Station zwei unterirdische Geschosse<br />

hatte, damals ein Novum.<br />

Die Architekten Wilhelm Cremer<br />

<strong>und</strong> Richard Wolffenstein beauftragten<br />

den Bildhauer Otto Westphal mit<br />

der künstlerischen Gestaltung.<br />

Der Platz für <strong>die</strong> Brunnen-Grotte<br />

unter dem Viadukt war der richtige<br />

Ort für das gruselige Froschwesen mit<br />

Ausflugstipps für Brandenburg<br />

Monströs <strong>und</strong><br />

gruselig: Der<br />

Wassergeist<br />

mit den Froschfingern<br />

unter<br />

dem Viadukt<br />

des Nollendorfbahnhofs<br />

den Schw<strong>im</strong>mhautflossen.<br />

Aus<br />

dem M<strong>und</strong> des<br />

klobigen Nickelmann-<br />

Gesichts<br />

schoss ein mächtiger<br />

Wasserschwall in ein 120-Kubikmeter-Becken.<br />

Heute ist er trockengelegt.<br />

Kurios: 1904, <strong>im</strong> Jahr der Brunneneinweihung,<br />

ließ sich Gerhart Hauptmann<br />

scheiden, weil er mit der Violinistin<br />

Margarete Marschalk sein<br />

neues Rautendelein gef<strong>und</strong>en hatte.<br />

Fast ein halbes Jahrh<strong>und</strong>ert später,<br />

mitten <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg, beschlossen<br />

unter dem U-Bahn-Viadukt<br />

am Nollendorfplatz zwei Menschen<br />

zu heiraten, <strong>die</strong> jeder kennt: Helmut<br />

Schmidt, Altb<strong>und</strong>eskanzler, <strong>und</strong> seine<br />

Klassenkameradin Hannelore (Loki)<br />

Glaser.<br />

Glockengießer Heinrich dagegen<br />

bekam sein Rautendelein nicht. Er<br />

verschied in ihren Armen, bevor sie<br />

für <strong>im</strong>mer in der Unterwelt des Nickelmann<br />

verschwand.<br />

Für alle, <strong>die</strong> <strong>im</strong> Brandenburger<br />

Umland auf kulinarische Entdeckungsreise<br />

gehen wollen,<br />

gibt es jetzt eine neue Broschüre der<br />

Tourismus-Marketing Brandenburg.<br />

„Kulinarische Ausflüge r<strong>und</strong> um Berlin“<br />

heißt sie <strong>und</strong> führt den Leser auf<br />

eine von Fachjournalisten zusammengestellte<br />

Reise durch <strong>die</strong> besten<br />

Küchen Brandenburgs. So kann man<br />

<strong>die</strong> schönsten Ausflugsziele entdecken<br />

<strong>und</strong> dabei <strong>die</strong> Köstlichkeiten<br />

<strong>und</strong> Gehe<strong>im</strong>tipps der Küchenchefs<br />

von Brandenburgs besten Restaurants<br />

genießen.<br />

Mit Hilfe einer Übersichtskarte<br />

gelangt man schnell zu den über<br />

20 Ausflugszielen, <strong>die</strong> z.B. Potsdam,<br />

Caputh, Rheinsberg, Sommerfeld sowie<br />

Lübbenau <strong>und</strong> Neuhardenberg<br />

umfassen. Die oft idyllisch gelegenen<br />

Gasthäuser <strong>und</strong> Restaurants sind nur<br />

wenige Kilometer oder Autominuten<br />

von den Reisezielen entfernt <strong>und</strong> erfüllen<br />

alle Ansprüche an eine typisch<br />

ländliche Gastronomie.<br />

Brandenburger Tor in Potsdam<br />

Nähere Informationen unter www.<br />

kulinarische-<strong>aus</strong>fluege.de oder unter<br />

der Hotline 0331/2004747.<br />

22 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


<strong>Stadt</strong>geschehen<br />

Frank Zander ist mit dem Herzen<br />

Neuköllner geblieben<br />

Interview mit dem Sänger, der am Karl-Marx-Platz wohnte<br />

Er ist der sympathischste T<strong>aus</strong>endsassa<br />

<strong>im</strong> deutschen Schlager-<br />

<strong>und</strong> Popgeschäft: Frank<br />

Zander. Der Sänger, Gitarrist <strong>und</strong><br />

Fernsehmoderator („Hier kommt<br />

Kurt“, „Alles Gute zum Geburtstag“<br />

oder „Ich trink auf Dein Wohl, Marie“)<br />

ist trotz aller Erfolge auf dem<br />

Teppich geblieben. „Ich bin halt ein<br />

Junge von der Basis, ein Neuköllner<br />

Straßenköter“ erklärt der 66-Jährige.<br />

Familie Zander stammt seit drei<br />

Generationen <strong>aus</strong> Neukölln, ist ein<br />

Rixdorfer Urgestein. Frank, am 4. Februar<br />

1942 <strong>im</strong> Krankenh<strong>aus</strong> Neukölln<br />

geboren, hat bis zum 15. Lebensjahr<br />

mit Schwester Christel am<br />

Karl-Marx-Platz 17 gewohnt.<br />

„Eine kleine Wohnung mit Toilette<br />

auf dem Flur, <strong>im</strong> Hof haben wir Murmeln<br />

gespielt. Die Oma hatte nebenan<br />

ein Milchgeschäft – aber ich fand<br />

den kleinen Friedhof nebenan interessanter<br />

– das hat meine Phantasien<br />

für Gruselgeschichten angeregt. Ich<br />

erinnere mich an eine schöne, behütete<br />

Kindheit. Als der Bus zum ersten<br />

Mal von der Karl-Marx-Straße zum<br />

Strandbad Wannsee fuhr, war das ein<br />

Ausflug in eine unbekannte, aufregende<br />

Welt.“<br />

Jetzt wohnt der Entertainer mit<br />

Ehefrau Evelyn seit über 20 Jahren in<br />

Charlottenburg, doch in seine alte<br />

He<strong>im</strong>at zieht es ihn <strong>im</strong>mer wieder.<br />

„Ich zeige meiner Evi, <strong>die</strong> Spandauerin<br />

ist, gern meinen alten Kiez um<br />

Stallgeruch zu schnuppern. Dann<br />

bummeln wir zur alten Schmiede am<br />

Richardplatz, kaufen be<strong>im</strong> Fleischer<br />

‚Gleich’ <strong>die</strong> Gold prämierte Blutwurst<br />

<strong>und</strong> kehren gern be<strong>im</strong> Österreicher<br />

Louis ein, der das größte Schnitzel<br />

der <strong>Stadt</strong> brät“.<br />

Ach ja, Neukölln – neben dem<br />

Glanz des berühmten Weihnachtsmarktes<br />

kennt Zander auch <strong>die</strong> Probleme<br />

der Menschen, <strong>die</strong> nicht auf<br />

der Sonnenseite leben. „Vielleicht<br />

möchte ich was wiedergeben – ich organisiere<br />

seit 12 Jahren Weihnachtsessen<br />

für Obdachlose.“<br />

Für <strong>die</strong>ses Engagement ist Frank<br />

Zander 2002 von Johannes Rau mit<br />

dem B<strong>und</strong>esver<strong>die</strong>nstkreuz <strong>aus</strong>gezeichnet<br />

worden.<br />

Der Junge <strong>aus</strong> dem Kiez mit Zweithe<strong>im</strong>at<br />

Ibiza hat viele Talente: Er hatte<br />

<strong>die</strong> Idee zu dem Unternehmen<br />

„Handgebrannt“ – Geburtstags-CD’s<br />

für fast jeden Vornamen.<br />

Offene Türen bei<br />

der SOPHIA Berlin<br />

Im April 2007 wurde <strong>die</strong> SO-<br />

PHIA Berlin GmbH von der<br />

STADT UND LAND, degewo<br />

<strong>und</strong> HOWOGE, mit dem Ziel, speziell<br />

älteren <strong>und</strong> behinderten Menschen<br />

einen längeren Verbleib in<br />

der eigenen Wohnung zu ermöglichen,<br />

gegründet.<br />

SOPHIA bietet Serviceleistungen<br />

<strong>und</strong> Betreuung r<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Uhr.<br />

Dazu nutzt sie das Engagement ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> moderne<br />

Kommunikation. SOPHIA<br />

berät in allen Alltagsfragen <strong>und</strong><br />

vermittelt professionelle Dienstleistungen,<br />

z. B. „Essen auf Rädern“.<br />

Die Wohnungsbaugesellschaften<br />

offerieren mit SOPHIA u.<br />

a. ein Notrufarmband mit Funksender,<br />

das Sicherheit in allen Lebenslagen<br />

garantiert. Es ist wasser-<br />

Karl-Marx-Platz 17:<br />

Gitarrist <strong>und</strong> Sänger<br />

Frank Zander wohnte<br />

hier bis zum<br />

15. Lebensjahr<br />

Und er kann kochen.<br />

Sein Rezept<br />

„Gefüllter Zander<br />

auf Dillgurken“ ist<br />

eine Gemeinschaftsproduktion mit<br />

Ehefrau Evi. Das Rezept kann man<br />

sich herunterladen www.frank-zander.de/rezept<br />

oder <strong>aus</strong> <strong>die</strong>sem Journal<br />

auf Seite 31 <strong>aus</strong>schneiden.<br />

Und was macht <strong>die</strong> Musik?<br />

„Ich stecke in den Aufnahmen zu<br />

„Reibeisen“, das jetzt her<strong>aus</strong>kommt.<br />

dicht <strong>und</strong> kann<br />

durch <strong>die</strong> Übermittlung<br />

von Aktivitätskurven<br />

bei<br />

Bewegungslosigkeit<br />

des Trägers<br />

einen automatischen<br />

Alarm <strong>aus</strong>lösen.<br />

Die SO-<br />

PHIA-Preise sind<br />

dank der Unterstützung<br />

der Woh-<br />

mit Notruf-<br />

<strong>Mieter</strong>in<br />

nungsbaugesell-<br />

schaften günstiger<br />

Armband<br />

als bei Mitbewerbern.<br />

SOPHIA ermöglicht es auch – per<br />

Videokommunikation oder über<br />

das Telefon – mit der Servicezentrale,<br />

Verwandten oder Fre<strong>und</strong>en<br />

Kontakt zu pflegen.<br />

Interessenten wenden sich an:<br />

Sabine Wnuk, Seniorenbeauftragte<br />

der STADT UND LAND, Werbellinstraße<br />

12, Tel. 68 92 63 84, E-Mail:<br />

sabine.wnuk@stadt<strong>und</strong>land.de<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

23


Berlin...<br />

Auf grünen Pfaden durch Neukölln<br />

Seit einem Jahr lädt der<br />

Gartenkulturpfad Neukölln<br />

zu Erk<strong>und</strong>ungsrouten durch<br />

verschiedene Grünbereiche<br />

des Bezirkes ein.<br />

Das Projekt ist auf Initiative<br />

der Deutschen Gartenbau-<br />

Gesellschaft 1822 e.V. <strong>und</strong> in<br />

Gemeinschaftsarbeit mit dem Förderverein<br />

der August-Heyn-Gartenarbeitsschule,<br />

dem Kulturnetzwerk<br />

Neukölln <strong>und</strong> dem Natur- <strong>und</strong> Grünflächenamt<br />

realisiert worden. Entstanden<br />

ist ein r<strong>und</strong>um informatives<br />

<strong>und</strong> anschauliches Faltblatt mit Kartenmaterial,<br />

<strong>aus</strong>führlicher Wegebeschreibung<br />

<strong>und</strong> Fotos. Weitere, vor<br />

allem kulturhistorische Informationen,<br />

offeriert eine kleine Broschüre,<br />

<strong>die</strong> für 1 Euro erhältlich ist. Beides<br />

liegt <strong>im</strong> Rath<strong>aus</strong> Neukölln <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Einrichtungen <strong>aus</strong> oder<br />

kann direkt bei der August-Heyn-<br />

Gartenarbeitsschule Neukölln, Fritz-<br />

Reuter-Allee 121, 12359 Berlin, Telefon<br />

030 60258874, bestellt werden.<br />

Insgesamt fünf Entdeckungsrouten<br />

entlang der grünen Oasen des<br />

Der sprudelnde Märchenbrunnen <strong>im</strong><br />

Schulenburg Park in Neukölln<br />

„Store House Grill“<br />

verlost vier Abendessen<br />

Bezirkes stehen zur Auswahl – angefangen<br />

von Wanderungen durch den<br />

innerstädtischen, kulturellen Norden<br />

mit Volkspark Hasenheide, Körnerpark<br />

<strong>und</strong> Comeniusgarten, über<br />

Köllnische Heide, Hufeisensiedlung<br />

<strong>und</strong> Britzer Garten, bis zum ländlich<br />

geprägten Rudow <strong>im</strong> Süden mit<br />

zahlreichen Pfuhlen, Wiesen <strong>und</strong><br />

Wald.<br />

Am S-Bahnhof Köllnische Heide<br />

beginnt z.B. ein ca. anderthalb<br />

St<strong>und</strong>en dauernder R<strong>und</strong>weg, der<br />

durch abwechslungsreiches Terrain<br />

abseits befahrener Straßen<br />

führt. In wenigen Minuten ist der<br />

Spaziergänger am Heidekampgraben.<br />

Das Gewässer trennt Treptow<br />

<strong>und</strong> Neukölln voneinander <strong>und</strong><br />

war während der Zeit des geteilten<br />

Berlins <strong>die</strong> „grüne Wand“ zwischen<br />

Ost <strong>und</strong> West. Naturfre<strong>und</strong>e<br />

kommen hier ganz auf ihre Kosten.<br />

Bänke gibt es reichlich <strong>und</strong> auch<br />

einige Spielgelegenheiten für <strong>die</strong><br />

Kleinen. Auf Treptower Seite <strong>die</strong>ser<br />

wildromantischen Kulisse führt<br />

ein Stück Mauerweg (der insgesamt<br />

160 Kilometer lang ist) am Graben<br />

entlang. Die letzte Station <strong>die</strong>ses<br />

Wanderweges führt zum „Von der<br />

Schulenburg Park“. Im Zentrum der<br />

Anlage sprudelt der vom Bildhauer<br />

Ernst Moritz Geyger gestaltete Märchenbrunnen.<br />

Mehr Informationen <strong>im</strong> Internet:<br />

www.gartenkulturpfad-neukoelln.de<br />

Das „Store House Grill“ <strong>im</strong><br />

Berlin Excelsior Hotel in der<br />

Hardenbergstraße geht kulinarisch<br />

gesehen neue Wege.<br />

Seit wenigen Wochen wird vom<br />

Küchenchef Hassan Chahrour eine<br />

feine Louisiana-Küche zelebriert:<br />

Die Cajun Kitchen – eine Mixtur <strong>aus</strong><br />

altfranzösischen, spanisch mexikanischen<br />

<strong>und</strong> karibischen Einflüssen.<br />

Wie das Jambalaya mit Krebsfleisch<br />

beispielsweise, ein Reisgericht, das<br />

auf der spanischen Paella basiert.<br />

Das Ambiente des Restaurants hat<br />

sich nicht verändert: Etwas abenteuerlich,<br />

wie halt ein historisches Warenh<strong>aus</strong><br />

in den Südstaaten eben einst<br />

war oder noch ist, doch angemessen<br />

stilvoll, bequem <strong>die</strong> Sitzgelegenheiten<br />

<strong>und</strong> elegant zugleich. Eine<br />

kleine Show-Küche passt<br />

so richtig in den Rahmen.<br />

New Orleans Style – einzigartig<br />

in Berlin.<br />

Store House Grill, Berlin<br />

Excelsior Hotel, Hardenbergstraße<br />

14, 10623 Berlin,<br />

Telefon: (030) 31550,<br />

Öffnungszeiten: täglich<br />

17.00–23.00 Uhr.<br />

Küchenchef Hassan Chahrour in seinem<br />

„Store House Grill“<br />

Das Restaurant „Store House Grill“ <strong>und</strong> das <strong>Mieter</strong> Journal verlosen<br />

zwei Essensgutscheine für jeweils zwei Personen.<br />

Preisfrage: Woran denken Sie, wenn Sie New Orleans hören?<br />

a) Wiener Walzer? b) Jazz? c) Popmusik?<br />

Die Lösung bitte bis zum 1. August 2008 an STADT UND LAND, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Werbellinstr. 12, 12053 Berlin, E-Mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />

24 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


...Berlin/Brandenburg<br />

R<strong>und</strong>fahrt mit der<br />

Seniorenvertretung<br />

Was können ältere <strong>Mieter</strong>innen<br />

<strong>und</strong> <strong>Mieter</strong> von der<br />

STADT UND LAND erwarten?<br />

Das wollte <strong>die</strong> Seniorenvertretung<br />

des Bezirks einmal genauer wissen<br />

<strong>und</strong> sich vor Ort ein Bild machen.<br />

Bei einer kleinen R<strong>und</strong>fahrt durch<br />

<strong>die</strong> Neuköllner Bestände hatten <strong>die</strong><br />

Damen <strong>und</strong> Herren reichlich Gelegenheit<br />

dazu.<br />

Die begleitete Tour führte <strong>die</strong> 14<br />

Seniorenvertreter/innen u. a. in <strong>die</strong><br />

Holzmindener Straße <strong>und</strong> in <strong>die</strong><br />

Pintschallee. Hier besichtigten sie<br />

z. B. das Wohnumfeld <strong>und</strong> Musterwohnungen.<br />

Nach den Sanierungsmaßnahmen,<br />

bei denen auch Ein<strong>und</strong><br />

Umbauten für altersgerechtes<br />

Wohnen vorgenommen wurden, präsentieren<br />

sich Wohnungen <strong>und</strong> Umfeld<br />

in zeitgemäßer Gestalt.<br />

Da <strong>die</strong> Mitglieder der Seniorenvertretung<br />

auch bei der Wohnungssuche<br />

beraten <strong>und</strong> unterstützen, waren<br />

natürlich Fragen zur Miethöhe <strong>und</strong><br />

zum Senioren-Service zu beantworten.<br />

Es ging u.a. um ärztliche Versorgung<br />

<strong>und</strong> Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Danach besuchten <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

noch das Seniorenwohnh<strong>aus</strong> in der<br />

Morusstr.1/ Rollbergstr. 21–29.<br />

Seniorenbeauftragte der STADT<br />

UND LAND, Sabine Wnuk, Werbellinstraße<br />

12, Tel. 68 92 63 84, E-Mail:<br />

sabine.wnuk@stadt<strong>und</strong>land.de<br />

Einladung in <strong>die</strong> „Offenen<br />

Kirchen“ <strong>im</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />

He<strong>im</strong>at macht sich auch am<br />

Kirchturm fest. Was natürlich<br />

ebenso für <strong>die</strong> zumeist<br />

(spät) gotische Halle unterm Turm<br />

gilt. Leider, da haben uns <strong>die</strong> überwiegend<br />

römisch-katholischen Regionen<br />

wie etwa Rheinland-Pfalz<br />

einiges vor<strong>aus</strong>, denn der He<strong>im</strong>at-<br />

Kunst-<strong>und</strong>-Kultur-Interessierte findet<br />

<strong>die</strong> fast <strong>aus</strong>schließlich evangelischen<br />

Dorf- <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>kirchen<br />

Brandenburgs außerhalb etwa des<br />

sonntäglichen Gottes<strong>die</strong>nstes zumeist<br />

„verriegelt <strong>und</strong> verrammelt“<br />

vor. Um so nützlicher <strong>und</strong> ver<strong>die</strong>nstvoller,<br />

dass der „Förderkreis<br />

Alte Kirchen Berlin-Brandenburg<br />

e.V.“ Jahr um Jahr sowie rechtzeitig<br />

zur Sommersaison das Programmheft<br />

„Offene Kirchen – Brandenburgische<br />

Kirchen laden ein“ publiziert.<br />

Wie alle Jahre zeichnet sich <strong>die</strong><br />

Liste durch einen unkomplizierten<br />

Zugriff <strong>aus</strong>. Von A wie Ahrensdorf <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong>kreis Oder-Spree bis Z wie Zützen<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Uckermark.<br />

Zum Beispiel: Die heutige <strong>Stadt</strong>pfarrkirche<br />

von Lebus <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis<br />

Märkisch-Oderland. Die Kirche ist<br />

samstags von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Den Kirchenschlüssel gibt es<br />

<strong>im</strong> Pfarramt, Schulstraße 8, Telefon<br />

033604-5138.<br />

Programmheft 2008 „Offene Kirchen“<br />

Das Jahresheft 2008 kann für 3,50<br />

Euro direkt bestellt werden be<strong>im</strong>: Förderkreis<br />

Alte Kirchen Berlin-Brandenburg<br />

e.V, Postfach 02 46 75 in<br />

10128 Berlin, Tel/Fax: 030-449 30 51,<br />

Mail: altekirchen@aol.com.<br />

Zudem liegt es in vielen Berliner<br />

<strong>und</strong> Brandenburger Buchhandlungen<br />

<strong>aus</strong>.<br />

Internet www.altekirchen.de<br />

H<strong>und</strong>ertwasser-Ausstellung in Britz:<br />

Nur noch bis 13. Juli 2008 geöffnet<br />

Symbole für Friedensreich<br />

H<strong>und</strong>ertwassers Weltsicht<br />

sind <strong>die</strong> fünf Häute des<br />

Menschen. Gleich zu Beginn der<br />

attraktiven H<strong>und</strong>ertwasser-Schau<br />

<strong>im</strong> Schloss Britz begegnet man<br />

ihnen – den fünf Häuten, <strong>die</strong> sich<br />

einer Zwiebel gleich um den Menschen<br />

legen.<br />

Aus Sicht des Malers umgeben<br />

<strong>die</strong> natürliche Haut des Menschen,<br />

<strong>die</strong> erste Haut, noch folgende vier:<br />

• <strong>die</strong> zweite Haut – <strong>die</strong> Kleidung<br />

• <strong>die</strong> dritte Haut – das H<strong>aus</strong><br />

des Menschen<br />

• <strong>die</strong> vierte Haut – das soziale<br />

Umfeld <strong>und</strong> <strong>die</strong> Identität<br />

• <strong>die</strong> fünfte Haut – das<br />

globale Umfeld, Ökologie<br />

<strong>und</strong> Menschheit<br />

Ohne <strong>die</strong> Symbolik der<br />

Zwiebel in Form von Türmchen<br />

ist sein bildnerisches<br />

Werk nicht denkbar. Die goldenen<br />

Zwiebeltürme seiner Bauten, <strong>die</strong> Spiralen,<br />

<strong>die</strong> strahlenden Mosaiken, <strong>die</strong><br />

bewaldeten Dächer,<br />

<strong>die</strong> leuchtenden<br />

Farben<br />

werden von einem<br />

Millionenpublikum<br />

geliebt.<br />

Nur noch bis zum<br />

13. Juli 2008, hält<br />

das Schloss Britz<br />

für <strong>die</strong> Ausstellung<br />

des Künstlers <strong>und</strong><br />

Architekten H<strong>und</strong>ertwasser<br />

<strong>die</strong> Türen<br />

offen.<br />

Geöffnet bis zum 13. Juli 2008,<br />

Di.–So. 11–18 Uhr, Eintritt 7 Euro /<br />

ermäßigt 5 Euro.<br />

Der Flyer<br />

zur Ausstellung<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

25


Neukölln<br />

Das Spiel mit dem Feuer<br />

Martin Böck ist Schneidewerkzeugmechanikermeister – „Messerschmied“ nannte<br />

man das früher, bevor der Beruf 1989 umbenannt wurde. „Weil wir ja nicht nur<br />

Messer schmieden, sondern auch Scheren <strong>und</strong> Beile herstellen <strong>und</strong> schleifen.“<br />

In der Historischen Schmiede am<br />

Richardplatz in Neukölln, bietet<br />

er handgearbeitete Sonderanfertigungen<br />

an, <strong>die</strong> ein Leben lang halten,<br />

oder schärft einfach <strong>die</strong> stumpfen<br />

Messer <strong>und</strong> Scheren, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Besucher vorbeibringen. Der Schleifservice<br />

ist sehr gefragt. Im Angebot<br />

sind neben handgefertigten Beilen,<br />

Äxten <strong>und</strong> Messern auch kleinere<br />

Präsente, wie ein Bierflaschenöffner,<br />

der einem Blatt ähnelt.<br />

Das denkmalgeschützte Gebäude<br />

mit Schmiede <strong>und</strong> Wohnh<strong>aus</strong>, in<br />

dem Böck auf den Amboss haut, gehört<br />

dem Bezirk. Es liegt am Rande<br />

des „Böhmischen Dorfes“, unweit der<br />

Karl-Marx-Straße, dessen Namen auf<strong>die</strong><br />

Ansiedlung böhmischer Flüchtlinge<br />

1737 zurückgeht. Im Jahre 1624<br />

wurde <strong>die</strong> Schmiede zum ersten Mal<br />

urk<strong>und</strong>lich erwähnt; damals als Betrieb<br />

mit acht Handwerkern.<br />

Heutzutage kann man Böck an jedem<br />

Sonntag bei der Arbeit am offenen<br />

Feuer über <strong>die</strong> Schulter schauen.<br />

Dann ist <strong>die</strong> Schmiede außerhalb<br />

der Wochenöffnungszeiten zur Besichtigung<br />

geöffnet. Manchmal gibt<br />

es Kaffee <strong>und</strong> Kuchen oder Live-Musik<br />

auf dem Hof.<br />

An jedem zweiten Donnerstag werden<br />

<strong>im</strong> Rahmen des offenen Schmiedeabends<br />

Vorträge zu Themen wie<br />

„Taschenmesser“, „Hufbeschlag“ oder<br />

„Einbruchschutz“ gehalten. Letzteres<br />

in Zusammenarbeit mit der Kripo, erklärt<br />

Böck. Wer möchte, kann <strong>die</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagen des Schmiedens in einem<br />

dreistündigen Schmiedekurs auch<br />

selbst erlernen.<br />

Immer wieder sonntags: Martin Böck gibt Einblicke in seine Arbeit<br />

„Messerschmied“<br />

Martin Böck<br />

Die Historische<br />

Schmiede<br />

am Rande des<br />

Böhmischen<br />

Dorfes in<br />

Neukölln<br />

Der Schmied bietet auf Wunsch<br />

außerdem Langzeitkurse für Hobbyschmiede<br />

an, <strong>die</strong> tiefer einsteigen<br />

möchten. Bei allen <strong>im</strong> Kiez etablierten<br />

Festen ist <strong>die</strong> Rixdorfer Schmiede dabei<br />

– ob Lange Nacht der Museen, 48<br />

St<strong>und</strong>en Neukölln oder dem traditionellen<br />

Weihnachtsmarkt. Der Förderverein,<br />

der sich um <strong>die</strong> kulturellen<br />

Veranstaltungen in der Historischen<br />

Schmiede kümmert, hat <strong>im</strong> letzten<br />

Jahr sogar erreichen können, dass<br />

Neuköllner Jugendliche in ihren<br />

Sommerferien kostenfrei einen<br />

Schmiedekurs besuchen konnten.<br />

Das Projekt wurde über EU-Gelder<br />

finanziert.<br />

Im ehemaligen Wohnh<strong>aus</strong> des<br />

Schmieds hat ein soziales Frauenprojekt<br />

seinen ständigen Sitz. Dazu passt<br />

gut, dass auch in der Schmiede eine<br />

Frau <strong>die</strong> eigentliche Herrschaft über<br />

das Feuer hat: Mit dem design-orientierten<br />

Metallbau-Unternehmen von<br />

Gabriele Sawitzki gibt es seit 380 Jahren<br />

das erste Mal eine weibliche <strong>Mieter</strong>in<br />

des Gebäudes.<br />

Rixdorfer Schmiede, Richardplatz<br />

28, 12055 Berlin, Tel. 030 694 22 32,<br />

www.rixdorferschmiede.de.<br />

Geöffnet: Di 9.00-16.00 Uhr, Mi<br />

9.00–12.00 Uhr, Fr 9.00–16.00 Uhr,<br />

So 14.00–17.00 Uhr.<br />

Gabriele Sawitzki:<br />

www.visionen-in-stahl.de.<br />

26 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Sogar als Babynahrung geeignet<br />

Das Berliner Trinkwasser ist noch besser „als es das Gesetz vorschreibt“<br />

Soviel weiß der Berliner: Das<br />

Trinkwasser <strong>aus</strong> der Leitung ist<br />

von hervorragender Qualität,<br />

<strong>und</strong> zwar ohne jede Zusätze. Reich an<br />

Magnesium <strong>und</strong> Calcium steht es<br />

dem Mineralwasser <strong>aus</strong> dem Supermarkt<br />

qualitativ in nichts nach. Selbst<br />

für Babynahrung ist es geeignet. Wer<br />

dar<strong>aus</strong> schließt, das Stichwort Qualität<br />

sei für <strong>die</strong> Berliner Wasserbetriebe<br />

damit abgehakt, irrt, wie Dr. Dietmar<br />

Petersohn, Leiter des betriebseigenen<br />

Labors, betont.<br />

Der Gr<strong>und</strong> ist klar: Selbstverständlich<br />

muss das Lebensmittel Nummer<br />

Eins so streng überwacht werden wie<br />

kein zweites. Online werden wichtige<br />

Parameter in den Wasserwerken permanent<br />

gemessen, dre<strong>im</strong>al wöchentlich<br />

gibt’s <strong>die</strong> große R<strong>und</strong>um-Analyse.<br />

Weitere Kontrollen an Pumpwer-<br />

Abfall ist heute nicht mehr nur<br />

einfach Abfall, sondern eine<br />

<strong>im</strong>mer wichtiger werdende<br />

Ressource – mit wachsender Bedeutung<br />

auch für <strong>die</strong> Energiegewinnung<br />

<strong>und</strong> den Kl<strong>im</strong>aschutz. Daher sind umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

<strong>und</strong> ressourcenschonende<br />

Entsorgungskonzepte gefragt,<br />

<strong>die</strong> aber auch wirtschaftlich sein sollen<br />

<strong>und</strong> den Geldbeutel der <strong>Mieter</strong><br />

nicht zusätzlich belasten dürfen.<br />

Was <strong>die</strong> Abfalltrennung in Deutschland<br />

in den letzten Jahren bewirkt<br />

ken <strong>und</strong> von 180 End-<br />

Stellen wie Kitas, Schulen<br />

oder Krankenhäusern<br />

ergänzen <strong>die</strong>s.<br />

„Dank vieler prophylaktischer<br />

Maßnahmen<br />

müssen wir das Berliner<br />

Trinkwasser nicht chloren“,<br />

so Petersohn.<br />

„Aber“, so der Laborchef,<br />

„gefeit vor Veränderungen<br />

<strong>und</strong> negativen<br />

Einflüssen sind auch wir<br />

nicht.“ Weil seit 1989<br />

<strong>die</strong> Nutzungsmenge des<br />

Trinkwassers in der <strong>Stadt</strong><br />

um <strong>die</strong> Hälfte gesunken ist, hat auch<br />

seine Fließgeschwindigkeit in den<br />

Rohren abgenommen. Kommt das<br />

Wasser dann etwa in einer sommerlichen<br />

Hitzeperiode wieder richtig in<br />

hat, ist eindrucksvoll: Seit 1990 hat<br />

sich das Restmüllaufkommen halbiert,<br />

während der Anteil der Wertstoffe<br />

sich mehr als vervierfacht hat.<br />

Dank <strong>die</strong>ser Entwicklung werden<br />

nicht nur Kosten bei der teuren Entsorgung<br />

von Restmüll eingespart. Es<br />

wird vor allem auch ein Beitrag zum<br />

bewussten <strong>und</strong> nachhaltigen Umgang<br />

mit Ressourcen geleistet, denn<br />

<strong>aus</strong> den gesammelten Wertstoffen<br />

werden sek<strong>und</strong>äre Rohstoffe gewonnen.<br />

Und <strong>die</strong>se senken den Bedarf an<br />

Energie & Umwelt<br />

Fahrt, können sich<br />

ab <strong>und</strong> an in den<br />

Rohren kleinste Eisen-<br />

<strong>und</strong> Kalkpartikel<br />

lösen. Das trübt<br />

das Wasser <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Laune der betroffenen<br />

K<strong>und</strong>en.<br />

Zwar kann das<br />

leicht bräunliche<br />

Wasser bedenkenlos<br />

getrunken werden,<br />

denn <strong>die</strong> rückgelösten<br />

Mineralien<br />

beeinträchtigen<br />

<strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

nicht – <strong>im</strong> Gegenteil. Aber Trinkwasser<br />

hat klar zu sein, keine Frage.<br />

Fast 80 Rohr-Kilometer werden<br />

jährlich <strong>aus</strong>gewechselt, damit <strong>die</strong><br />

Qualität st<strong>im</strong>mt.<br />

Richtig Abfall entsorgen spart Geld<br />

Für ALBA <strong>und</strong> STADT UND LAND wichtig: Umweltverträgliche Abfallentsorgung<br />

pr<strong>im</strong>ären Rohstoffen. So ersetzt eine<br />

Tonne Altpapier 3,64 Tonnen Holz,<br />

eine Tonne Eisenschrott 2,33 Tonnen<br />

Eisenerz <strong>und</strong> eine Tonne Altglas 1,1<br />

Tonnen Mineralien!<br />

Die STADT UND LAND, 2005 als<br />

erstes städtisches Wohnungsunternehmen<br />

in ganz Deutschland mit<br />

dem EU-Umweltzertifikat <strong>aus</strong>gezeichnet,<br />

erkannte schon frühzeitig <strong>die</strong> Bedeutung<br />

eines umfassenden Umweltmanagements.<br />

ALBA hat speziell<br />

für Wohnungsunternehmen Entsorgungs<strong>die</strong>nstleistungen<br />

entwickelt, <strong>die</strong><br />

eine opt<strong>im</strong>ale Erfassung von Wertstoffen<br />

möglich machen <strong>und</strong> <strong>die</strong>se der<br />

umweltgerechten Wiederverwertung<br />

zuführen. Diese Dienstleistungen sorgen<br />

zudem dafür, dass <strong>die</strong> Restmüllmengen<br />

reduziert werden <strong>und</strong> Betriebskosten<br />

gespart werden können.<br />

Die STADT UND LAND hat daher in<br />

einem Teil ihrer Bestände bereits <strong>die</strong><br />

so genannte ALBA Gelbe Tonne plus<br />

eingeführt, einem neuen Sammelsystem<br />

für alle trockenen Wertstoffe.<br />

Hier konnte das Unternehmen bereits<br />

erhebliche Einsparungen zugunsten<br />

ihrer <strong>Mieter</strong> erreichen.<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

27


Ratgeber<br />

Rufnummer „900“<br />

für <strong>die</strong> gesamte<br />

Berliner Verwaltung<br />

Unter der einprägsamen Rufnummer<br />

900 erreichen Sie<br />

jetzt den zentralen Auskunfts-,<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Vermittlungs<strong>die</strong>nst<br />

für <strong>die</strong> Verwaltungen des<br />

<strong>Land</strong>es Berlin. Damit bekommt man<br />

eine unkomplizierte <strong>und</strong> kompetente<br />

Hilfestellung, um sich in der Berliner<br />

Verwaltung zurechtzufinden.<br />

Von 7 bis 19 Uhr erreichbar<br />

Für weitergehende Informationen,<br />

insbesondere zu Nachfragen an spezielle<br />

Sachgebiete, wird an <strong>die</strong> Fachverwaltungen<br />

vermittelt. Das „Berlin<br />

Telefon“ ergänzt damit <strong>die</strong> Angebote<br />

des Verwaltungsführers <strong>und</strong> der Berliner<br />

Bürgerämter innerhalb des Berliner<br />

Internetportals Berlin.de. Die Rufnummer<br />

900 ist montags bis freitags<br />

jeweils von 7 bis 19 Uhr erreichbar.<br />

Welche Auskünfte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

werden angeboten? Aus dem<br />

umfangreichen Informationsangebot<br />

sind besonders hervorzuheben:<br />

Vermittlung in <strong>die</strong> zuständigen<br />

Behörden; Auskünfte über Zuständigkeit,<br />

Sprechzeiten <strong>und</strong> Erreichbarkeiten<br />

der Ämter; Informationen zur<br />

Ausstellung von Personal<strong>aus</strong>weisen<br />

<strong>und</strong> Pässen.<br />

Kicken endlich auch<br />

<strong>im</strong> Winter erlaubt<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der<br />

Klasse 6 c <strong>aus</strong> der Matthias-Claudius-Schule<br />

fragten den Neuköllner<br />

Bürgermeister, warum der<br />

Bolzplatz in der <strong>Land</strong>h<strong>aus</strong>siedlung in<br />

Rudow in den Wintermonaten von<br />

Oktober bis März <strong>im</strong>mer geschlossen<br />

bleibt. Bürgermeister Heinz Buschkowsky<br />

versprach, sich zu kümmern.<br />

Auch <strong>die</strong> STADT UND LAND blieb<br />

nicht untätig. Das Problem wurde<br />

intensiv mit dem <strong>Mieter</strong>beirat der<br />

Wohnsiedlung diskutiert. Am 18.<br />

März entschied man sich dann, dass<br />

der Bolzplatz auch in den Monaten<br />

November bis März (bei schönem<br />

Wetter) für <strong>die</strong> Kinder geöffnet wird.<br />

Berlins rührigste <strong>Mieter</strong>-Initiative<br />

Vorgärten, Innenhöfe<br />

<strong>und</strong> <strong>Mieter</strong>gärten der<br />

STADT UND LAND<br />

in Hellersdorf stehen<br />

in voller Blüte.<br />

Das nahmen <strong>die</strong> Mitglieder<br />

des „Klubs<br />

der Grüninspektoren“<br />

bei ihrem traditionellen<br />

Spaziergang zu Saisonbeginn<br />

zu Protokoll. Die<br />

Außenanlagen seien<br />

überwiegend in einem<br />

guten Zustand.<br />

Trotz Senkung des Aufwandes für<br />

Reinigung <strong>und</strong> Pflege bleibe der<br />

Standard auf hohem Niveau. „Ich<br />

lade interessierte Berliner ein“, so<br />

Guten Tag, Großes H<strong>aus</strong>!<br />

Zum Kochen, Wäschewaschen sowie<br />

in Bad <strong>und</strong> WC benötigen meine<br />

Bewohner Wasser. Einmal <strong>im</strong> Jahr erhalten<br />

sie eine Rechnung des Wasserversorgers,<br />

<strong>die</strong> auch <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong><br />

Entwässerung beinhaltet. Aber in<br />

den letzten Jahren gehen sie <strong>im</strong>mer<br />

sparsamer mit dem kühlen Nass um,<br />

da <strong>die</strong> Preise ständig steigen. Bei<br />

einem Kleinen H<strong>aus</strong> wie mir, wird<br />

das Regenwasser in den Garten <strong>und</strong><br />

nicht in <strong>die</strong> Kanalisation abgeleitet.<br />

Daher wird nicht auch noch ein so<br />

genanntes Niederschlagswasserentgelt<br />

erhoben.<br />

Viel Spaß be<strong>im</strong> Pflanzen eines Trompetenbaumes<br />

Klubleiter Dr. Lothar Brückner, „eine<br />

Wanderung durch unsere Hinterhöfe<br />

zu unternehmen. Sie werden sich<br />

w<strong>und</strong>ern!“<br />

Neues „H<strong>aus</strong>gespräch“<br />

zu den Betriebskostenarten<br />

Kosten der Wasserentsorgung <strong>und</strong> Entwässerung gemäß § 2<br />

Nr. 2 <strong>und</strong> 3 Betriebskostenverordnung (BetrKV)<br />

Welche Kosten müssen Deine<br />

Bewohner tragen?<br />

Bei einem Großen H<strong>aus</strong> gehören<br />

neben den Kosten des Wasserverbrauchs<br />

<strong>und</strong> den Gebühren der H<strong>aus</strong>entwässerung<br />

auch <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong><br />

bei der Modernisierung eingebauten<br />

Wasserzähler dazu. Früher wurden<br />

<strong>die</strong> Wasserkosten auch bei mir nach<br />

der Wohnfläche verteilt. So konnte<br />

der tatsächliche Verbrauch der einzelnen<br />

Bewohner aber nicht berücksichtigt<br />

werden. Hinzu kommen auch<br />

noch <strong>die</strong> Gebühren für <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>stücksentwässerung.<br />

Diese richten<br />

sich nach meiner Dachfläche sowie<br />

den versiegelten Flächen auf dem<br />

Hof, da das Regenwasser von dort in<br />

<strong>die</strong> Kanalisation abgeleitet wird.<br />

Nach dem Einbau der Wasserzähler,<br />

<strong>die</strong> <strong>im</strong>mer um den Jahreswechsel<br />

abgelesen werden, erfolgt <strong>die</strong> Kostenverteilung<br />

nach dem ermittelten Verbrauch.<br />

Während Deine Bewohner,<br />

Kleines H<strong>aus</strong>, anhand der abgelesenen<br />

Werte <strong>und</strong> der gültigen Wasserpreise<br />

schnell <strong>die</strong> Rechnungssummen<br />

nachvollziehen können, ist es<br />

für meine Bewohner etwas komplizierter.<br />

Die Hauptwasserzähler <strong>im</strong><br />

Keller werden mitten <strong>im</strong> Jahr <strong>und</strong><br />

nicht zum gleichen Zeitpunkt wie <strong>die</strong><br />

Zähler in den Wohnungen abgelesen.<br />

Daher kann der in den Wohnungen<br />

ermittelte Verbrauch nur Gr<strong>und</strong>lage<br />

für den Verteilungsmaßstab sein.<br />

Tschüss Kleines H<strong>aus</strong>, ich freue<br />

mich schon auf unser nächstes Gespräch.<br />

28 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


Ratgeber<br />

Sonnenbad<br />

nie ohne<br />

Hautschutz!<br />

Gute Sonne,<br />

böse Sonne:<br />

Sie macht Visagistin Regina<br />

Meinhardt<br />

unsere Haut appetitlich<br />

braun – doch<br />

nach dem „Ah, ja!“ kommt das „O je“.<br />

Die ultravioletten Strahlen schädigen<br />

das Bindegewebe <strong>und</strong> können<br />

schl<strong>im</strong>mstenfalls Hautkrebs <strong>aus</strong>lösen.<br />

Aber auch Pigmentstörungen<br />

<strong>und</strong> Faltenbildung hat <strong>die</strong> Überdosis<br />

von Sonnenstrahlen zur Folge.<br />

Tipps von Kosmetikerin <strong>und</strong> Visagistin<br />

Regina Meinhardt. „Vor dem<br />

Sonnenbad mit einer Tagescreme, <strong>die</strong><br />

Vitamin A <strong>und</strong> E enthält, <strong>die</strong> Haut<br />

schützen. Abends viel Feuchtigkeit<br />

aber keine fettenden Pflegeprodukte<br />

auftragen, <strong>die</strong> ‚stauen’. Bei Sonnenbrand:<br />

Cortisoncreme <strong>aus</strong> der Apotheke<br />

– oder Yoghurt <strong>aus</strong> dem Kühlschrank.<br />

In der Sonne verboten sind<br />

parfümierte Cremes <strong>und</strong> Lotionen. Sie<br />

machen das Hautbild fleckig.“<br />

Der Pflanzensitter<br />

für <strong>die</strong> Urlaubszeit<br />

Jetzt kann man beruhigt in den Urlaub<br />

fahren. In dem PFLANZENSITTER sind<br />

alle Pflanzen bis zu zehn Wochen<br />

bestens mit Feuchtigkeit versorgt. Er<br />

wirkt wie ein Terrarium. Größe: 100 cm<br />

hoch, 90 cm Durchmesser. Bestell Nr.:<br />

144, Preis 48,90 Euro + Versandkosten.<br />

ASV Versand, Rössbühlstr. 57, 77830<br />

Bühlertal, Telefon: 07223 / 97 15 12.<br />

Not<strong>die</strong>nste für alle Fälle<br />

Diese Telefonnummern sollten Sie <strong>im</strong>mer bei sich tragen<br />

Polizei 110<br />

Feuerwehr 112<br />

Ärztlicher<br />

Bereitschafts<strong>die</strong>nst<br />

www.kvberlin.de<br />

(030) 31 00 31<br />

Zahnärztlicher<br />

Notfall<strong>die</strong>nst<br />

www.kzv-berlin.de<br />

(030) 89 004 333<br />

Giftnotruf<br />

http://bbges.de<br />

(030) 19 240<br />

Krankentransport<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

www.drk-berlin.de<br />

19 727<br />

Drogennot<strong>die</strong>nst<br />

www.drogennot<strong>die</strong>nst.de<br />

19 237<br />

b<strong>und</strong>esweit:<br />

01805 31 30 31<br />

Zentraler<br />

Hebammenruf<br />

(030) 214 27 71<br />

Tierärztlicher<br />

Not<strong>die</strong>nst<br />

www.tieraerztekammer-berlin.de<br />

11 88 0 (1,19 Euro/min)<br />

Telefonseelsorge<br />

der Kirchen<br />

www.telefonseelsorge.de<br />

0800 111 0 111 oder<br />

0800 111 0 222<br />

(gebührenfrei)<br />

Psychiatrischer<br />

Not<strong>die</strong>nst<br />

030 / 3222020<br />

Berliner<br />

Wasserbetriebe<br />

www.bwb.de<br />

0800 292 75 87<br />

GASAG Berliner<br />

Gaswerke<br />

www.gasag.de<br />

(030) 78 72 72 oder<br />

01801 42 72 42<br />

VATTENFALL (Strom)<br />

www.vattenfall.de<br />

01802 11 25 25<br />

störungen.berlin@<br />

vattenfall.de<br />

Zentrales F<strong>und</strong>büro<br />

des <strong>Land</strong>es Berlin<br />

(mit online-F<strong>und</strong>sachensuche)<br />

www.berlin.de/<br />

ba-tempelhofschoeneberg/<br />

(030) 7560 3101<br />

(030) 7560 3102<br />

(030) 7560 3103<br />

Berliner Verkehrsbetriebe<br />

– BVG<br />

(Bus, U-Bahn, Tram)<br />

www.bvg.de<br />

(030) 19 449<br />

Deutsche Bahn AG<br />

www.bahn.de<br />

www.s-bahn-berlin.de<br />

01805 99 05 99<br />

Flughäfen:<br />

Berlin-Tegel (TXL)<br />

Berlin-Tempelhof (THF)<br />

Berlin-Schönefeld (SFX)<br />

(030) 41 01 23 15<br />

(030) 60 91 60 38<br />

(030) 69 93 64 47<br />

EC-Karten oder<br />

Schecks sperren<br />

lassen bei der<br />

jeweiligen H<strong>aus</strong>bank<br />

oder unter<br />

01805 021 021<br />

Kreditkarten<br />

sperren lassen<br />

American Express<br />

(069) 97 97 10 00<br />

Visacard/Mastercard<br />

(069) 79 33 19 10<br />

Diners Club<br />

(069) 66 16 61 23<br />

Barclaycard<br />

(089) 89 09 98 77<br />

Kredit- oder EC-Karten<br />

sperren zentrale<br />

Rufnummer:<br />

116 116 (b<strong>und</strong>esweit)<br />

www.sperr-ev.de<br />

Es sind aber noch<br />

nicht alle Kreditkartenorganisationen<br />

<strong>und</strong><br />

Kreditinstitute<br />

angeschlossen.<br />

Kindernot<strong>die</strong>nste<br />

Hotline Kinderschutz<br />

(030) 61 00 66<br />

Kindernot<strong>die</strong>nst<br />

(030) 61 00 61<br />

Jugendnot<strong>die</strong>nst<br />

(030) 61 00 62<br />

Mädchennot<strong>die</strong>nst<br />

(030) 61 00 63<br />

Schlüsselnot<strong>die</strong>nst<br />

der Innung (030)<br />

69580580<br />

Not<strong>die</strong>nst Berlin<br />

Dipl.-Ing. Murowicki<br />

Heizung Sanitär<br />

Klempner Gasgeräte<br />

genaue Beschreibung<br />

unter:<br />

http://www.hotfrog.<br />

de/Firmen/Not<strong>die</strong>nst-<br />

Berlin-Dipl-Ing-Muro-<br />

wicki-Heizung-Sanitaer-<br />

Klempner-Gasgeraete<br />

030/8593327<br />

24h Elektro-Not<strong>die</strong>nst<br />

(Innung)<br />

http://www.elektro<br />

innungberlin.de/<br />

01 80/ 2 11 25 25<br />

Opferhilfe<br />

030 / 3952867<br />

Handysperrung/<br />

Handyverlust<br />

D1 0180 / 3302202<br />

D2 0172 / 1217<br />

E-plus 0177 / 1000<br />

O2 0179 / 55222<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

29


Buntes ...<br />

Wo haben Sie das schon gesehen?<br />

Das Bautenrätsel, bei dem man 300 Euro als Renovierungsscheck gewinnen kann<br />

Er wacht am Rande eines Parks<br />

Es steht inmitten eines Platzes<br />

Wo haben Sie <strong>die</strong>sen eisernen<br />

rostigen Esel <strong>und</strong> <strong>die</strong> daneben<br />

abgebildete symbolische<br />

Brücke mit den drei Zacken<br />

schon einmal gesehen? In Britz, Buckow,<br />

Tempelhof…?<br />

Laufen Sie durch Ihren Bezirk <strong>und</strong><br />

auch einmal durch <strong>die</strong> Nachbarbezirke.<br />

Wenn Sie das Bautenrätsel<br />

gelöst haben, winkt Ihnen ein Renovierungsscheck<br />

in Höhe von 300<br />

Euro. Glücksgöttin Fortuna wird <strong>aus</strong><br />

allen richtigen Einsendungen den<br />

Gewinner ziehen (Rechtsweg <strong>aus</strong>geschlossen).<br />

Einsendeschluss ist der<br />

29. August 2008. Adresse: STADT<br />

UND LAND, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Werbellinstraße 12, 12053 Berlin,<br />

E-mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />

Yoga: Herabschauender H<strong>und</strong><br />

kräftigt Muskeln <strong>und</strong> Nerven<br />

Der „Herabschauende H<strong>und</strong>“<br />

ist alles andere als ein kläffender<br />

Vierbeiner. Mit <strong>die</strong>ser<br />

Yoga-Haltung, es gibt <strong>die</strong>se Übung<br />

auch be<strong>im</strong> Pilates, kräftigt man nicht<br />

nur seinen Körper, sondern entspannt<br />

gleichzeitig Muskeln <strong>und</strong> Nerven.<br />

Nacken bleibt entspannt<br />

Die Ausgangsposition aber ähnelt<br />

einem H<strong>und</strong>, handelt es sich doch<br />

um den häufig angewandten Vier-<br />

Fuß-Stand. Knien Sie sich dafür hin.<br />

Füße <strong>und</strong> Knie sind hüftbreit <strong>aus</strong>einander.<br />

Die Arme befinden sich senkrecht<br />

unter den Schultern. Lassen Sie<br />

den Nacken dabei lang <strong>und</strong><br />

entspannt. Achten Sie darauf,<br />

dass Sie<br />

nicht ins<br />

Hohlkreuz<br />

fallen. Stellen Sie anschließend<br />

noch <strong>die</strong> Fußspitzen auf.<br />

Von <strong>die</strong>ser Gr<strong>und</strong>position <strong>aus</strong> strecken<br />

sie nun langsam <strong>die</strong> Beine – Po<br />

<strong>und</strong> Steißbein ziehen dabei nach<br />

oben. Wenn Sie ihren höchsten Punkt<br />

erreicht haben <strong>und</strong> auf der Fußspitze<br />

stehen, strecken Sie <strong>die</strong> Beine durch,<br />

allerdings ohne sie zu überstrecken.<br />

Arme <strong>und</strong> Beine gestreckt<br />

Die Handflächen liegen dabei flach<br />

auf <strong>und</strong> <strong>die</strong> gespreizten Finger drücken<br />

fest in den Boden.<br />

Die Arme sind wie <strong>die</strong> Beine gestreckt;<br />

<strong>die</strong> Ellenbogen zeigen Richtung<br />

Boden. Bringen Sie Ihren Kopf<br />

in eine Position, dass sich Ohren <strong>und</strong><br />

Oberarme auf einer Höhe befinden.<br />

Der Rücken ist lang, er bildet vom<br />

Steißbein bis zum Hinterkopf eine<br />

Linie; <strong>die</strong> Schulterblätter stehen <strong>aus</strong>einander.<br />

Senken Sie nun langsam<br />

<strong>die</strong> Fersen bis <strong>die</strong> Füße flach auf dem<br />

Boden stehen.<br />

Vergewissern Sie sich jedoch, dass<br />

der Rücken gestreckt bleibt. Atmen<br />

sie ruhig <strong>und</strong> gleichmäßig ohne ihre<br />

Körperspannung zu verlieren. Halten<br />

Sie <strong>die</strong>se Position etwa ein bis<br />

drei Minuten.<br />

Durch <strong>die</strong>se intensive Rückenstreckung<br />

bekommen <strong>die</strong> Bandscheiben<br />

mehr Platz <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lendenwirbelsäule<br />

wird entlastet.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Gewinner Rätsel Tiernamen<br />

Manfred Bartels, 12435 Berlin<br />

n Lösungen: Fefa (AFFE), Klipane (PE-<br />

LIKAN), Samu (MAUS), Fentale (ELE-<br />

FANT), Tene (ENTE), Hosec (OCHSE),<br />

Fagfier (GIRAFFE), Selma (AMSEL),<br />

Esiem (MEISE), Rastmedholg (GOLD-<br />

HAMSTER), Tichelwinstel (WELLEN-<br />

SITTICH), Tetar (RATTE), Olfh<br />

(FLOH), Repflind (NILPFERD), Totem<br />

(MOTTE), Infeld (DELFIN), Iegez<br />

(ZIEGE), Rast (STAR), Igelef (FLIEGE),<br />

Br<strong>und</strong>awm (BANDWURM), Öwle<br />

(LÖWE), Tilnagnerret (RINGELNAT-<br />

TER), Duhn (HUND), Diltörkesch<br />

(SCHILDKRÖTE), Schuf (FUCHS).<br />

Gewinner Preisrätsel Elvis<br />

Gisela Duschka, 12101 Berlin<br />

Doris Gläsing, 12101 Berlin<br />

Verona Hannemann, 12101 Berlin<br />

Andreas Rheder, 12489 Berlin<br />

Andrea <strong>und</strong> Kai-Uwe Störr,<br />

12487 Berlin<br />

n Lösung: Geboren 8.1.1935<br />

in East Tupelo<br />

Gewinner Bautenrätsel<br />

Regina Leupold, 12053 Berlin<br />

n Lösungen:<br />

Karl-Marx-Platz, 12043 Berlin<br />

Hochh<strong>aus</strong> Coloniaallee, 12524 Berlin<br />

30 STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008


... <strong>und</strong> Rätselhaftes<br />

Frank Zander <strong>und</strong> sein<br />

gefüllter Zander mit Dillgurken<br />

Zutaten für vier Personen:<br />

1 Zander ca. 600 g, 200 g Blattspinat,<br />

3 Eigelb, 1 fein gehackte Sardelle, 1 geriebenes<br />

Brötchen, Bechamelbindung,<br />

2 fein geschnittene Schalotten, 1 EL<br />

Butter, 1 gequetschte Knoblauchzehe,<br />

1 EL Mehl, 1 Prise Muskat, 1/2 l Milch,<br />

Gurkengemüse, 300 g Gurken (möglichst<br />

kleinere Gartengurken), 30 g<br />

Butter oder 2 EL Olivenöl, 2 fein gehackte<br />

Schalotten, 1 Zehe Knoblauch,<br />

1/2 l Gemüsebrühe, 4 Dillblüten,<br />

Pfeffer, Salz<br />

Zubereitung:<br />

Für <strong>die</strong> Bechamelsauce <strong>die</strong> Schalotten<br />

<strong>und</strong> den Knoblauch in der<br />

Butter anschwitzen, mit Mehl<br />

überstäuben <strong>und</strong> mit der Milch<br />

aufgießen. Mit dem Schneebesen<br />

glattrühren, Muskat zugeben <strong>und</strong><br />

5 Minuten durchkochen.<br />

Den Zander möglichst schon be<strong>im</strong><br />

Händler schuppen lassen. Normalerweise<br />

wird <strong>die</strong>ser Süßwasserfisch,<br />

wenn er <strong>aus</strong> deutschen Gewässern<br />

stammt, mit Innereien geliefert. Den<br />

<strong>aus</strong>genommenen Fisch <strong>aus</strong>waschen<br />

<strong>und</strong> trocken tupfen. Von innen kräftig<br />

pfeffern <strong>und</strong> salzen.<br />

Den Spinat in Salzwasser kurz blanchieren,<br />

etwas <strong>aus</strong>kühlen lassen <strong>und</strong><br />

in einem Tuch gut <strong>aus</strong>drücken. Den<br />

Spinat so mit der Bechamelsauce<br />

übergießen, dass alle Blätter von der<br />

Sauce ummantelt sind, überschüssige<br />

Sauce beiseite stellen.<br />

Drei Eigelb, <strong>die</strong> Sardellen <strong>und</strong> das geriebene<br />

Brötchen unter den Spinat<br />

ziehen. Abschmecken.<br />

Die Mischung in den Fisch füllen <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong>sen mit Bindfaden umwickeln.<br />

Pfeffern, salzen <strong>und</strong> in einer gebutterten<br />

Gratinform 40 Minuten in<br />

den Ofen schieben.<br />

Für das Gurkengemüse <strong>die</strong> Gurken<br />

Lieblings-Rezepte<br />

schälen, entkernen <strong>und</strong> würfeln.<br />

Die Schalotten in etwas Butter oder<br />

Olivenöl hellbraun rösten.<br />

Den gequetschten Knoblauch <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Gurkenstücke zugeben <strong>und</strong> alles<br />

bei großem Feuer gut durchschwenken.<br />

Langsam braten <strong>und</strong><br />

<strong>im</strong>mer wieder mit etwas Gemüsebrühe<br />

ablöschen.<br />

Die restliche Bechamelsauce <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Dillblüten zu den Gurken geben,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken<br />

<strong>und</strong> soweit einkochen, dass<br />

eine sämige Sauce <strong>die</strong> Gurkenstücke<br />

umgibt. Guten Appetit.<br />

Neuköllner Namen<br />

G K D M Y J H V K Q S C O T Z<br />

Y A N I U E N J K C R F C G T<br />

T R A Z T A L P N N A M R E H<br />

K L L B A B C H B B G O E W I<br />

Ö M D U H P A R V T P E G L J<br />

R A N C W X I G O I L Z K G W<br />

N R U K K T P S U L W O D U R<br />

E X T O Z V M S A B B A T S K<br />

R P D W V Y S N R I X D O R F<br />

P L A N E T E N S T R A S S E<br />

A A T K A N G R E B L L O R Q<br />

R T S D N H A S E N H E I D E<br />

K Z T O M F E X H D P M G J W<br />

X Q S N Q E G W H J M U C Q X<br />

A B B C M S A O G I X A P E V<br />

In dem Rätsel sind 14 Begriffe versteckt, <strong>die</strong> mit dem Bezirk<br />

Neukölln etwas zu tun haben. Sie können waagerecht, senkrecht,<br />

diagonal, vor- oder rückwärts geschrieben sein – mindestens<br />

zehn müssten Sie finden! Bei richtiger Lösung entscheidet<br />

das Los. Der Gewinn: Das Buch „Bauwerke <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Welt bewegten“. Einsendeschluss ist der 1. August 2008.<br />

Adresse: STADT UND LAND, Öffentlichkeitsarbeit, Werbellinstraße<br />

12, 12053 Berlin, E-mail: info@stadt<strong>und</strong>land.de<br />

Zu Elvis kommen jetzt<br />

noch „Paul and Friends“<br />

Im August erwartet<br />

<strong>die</strong> Zuschauer<br />

<strong>im</strong> Estrel<br />

Berlin eine<br />

besonders große<br />

musikalische Vielfalt.<br />

Die bekannten<br />

Specials „Elvis –<br />

Die Show“ <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

ABBA Story „Thank<br />

you for the music“<br />

werden erneut auf der Bühne des Festival Centers zu sehen<br />

sein. Neu <strong>im</strong> Programm ist „Paul and friends“: Eine<br />

musikalische Hommage an den Ex-Beatle Paul McCartney.<br />

Unter dem Motto „Estrel goes Classic“ <strong>die</strong> Künstler<br />

von „Paul and friends“, „Elvis – Die Show“ <strong>und</strong> der „Thank<br />

you for the music“ werden an zwölf Terminen vom „Classical<br />

Mystery Tour Orchestra“ begleitet.<br />

Kartenpreise zwischen 19 bis 48 Euro, Spielzeiten <strong>und</strong><br />

Karten unter Ticket-Hotline: 030/ 6831-683 oder unter<br />

www.stars-in-concert.de. Unter dem Stichwort: „Show-<br />

Event“ erhalten Sie 20 % Ermäßigung (10% Ticketermäßigung<br />

+ Erlass der 10%igen VVK). Das Angebot ist für alle<br />

Vorstellungen außer Freitag- <strong>und</strong> Samstagabend gültig<br />

<strong>und</strong> je nach Verfügbarkeit zu verstehen.<br />

STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008<br />

31


KnacKige Bilder, fetter So<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> mein fernSeher iSt<br />

<strong>im</strong>mer noch der alte.<br />

digital-tV<br />

Jetzt BeStellen <strong>und</strong><br />

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das neue digital-fernsehen für ihren Kabelanschluss ist da:<br />

Jetzt präsentiert sich Fernsehen <strong>im</strong> neuen Format. Mit brillanten Bildern, exzellentem So<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> einem vielfältigen Angebot von digitalen Programmen.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie <strong>im</strong>:<br />

Tele Columbus Center / Bürgerhe<strong>im</strong>straße 4 / 10365 Berlin-Lichtenberg<br />

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www.telecolumbus.de<br />

1<br />

Vor<strong>aus</strong>setzung für <strong>die</strong> Nutzung sind ein bestehender Kabelanschluss-Vertrag mit einem Unternehmen der Tele Columbus Gruppe <strong>und</strong> <strong>die</strong> technische Verfügbarkeit. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate. Einmaliger Einrichtungspreis € 29,90.<br />

2 Nur in Verbindung mit DigitalTV Basic für € 4,99 mtl., bei Abschluss bis 30.09.2008 erhalten Sie das Programmpaket Family XL für 3 Monate gratis dazu. Kündigen Sie das Programmpaket Family XL nicht innerhalb von 2 Monaten, läuft der<br />

Vertrag für weitere 21 Monate zum Gesamtpreis von € 14,98 mtl., Änderungen vorbehalten. Stand 06/08

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