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Die Rose und ihre Geheimnisse
Um die Rose, Königin der
Blumen, ranken sich
Mythen, Legenden und
Sagen. Ihr Kult geht auf die Anfänge
unserer Zivilisation zurück.
Endlos ist die Reihe der
Poeten, die dieser Pflanze ein
Loblied gesungen haben.
In der klassischen Mythologie
war sie der Aphrodite heilig. Rosengirlanden
findet man auf
ägyptischen Wandgemälden am
Altar der Isis. Die geschnitzte
Rose über dem Beichtstuhl und
an der Decke des Beratungszimmers
der Geschworenen zeigt sie
als Symbol der Vertraulichkeit
und Verschwiegenheit.
Im christlichen Mittelalter
spielt die Rose eine wichtige Rolle
im Marienkult. Vor dem Sündenfall
blühte sie weiß und war
ohne Dornen. Die Dornen wurden
Zeichen der Sünde und die
rote Farbe zum Sinnbild des
Blutes Christi.
Betörender Duft gefragt
Es gibt weltweit etwa 100 wild
wachsende Rosenarten (Familienname:
Rosaceae), kultiviert bzw. gezüchtet
sollen es über 16 000 sein.
Bedauerlich für den Rosenfreund
Rosenbeet in der Siedlung Pintschallee
und den Parfümeur ist allerdings,
dass in der Zucht seit vielen Jahren
besonderer Wert auf Farbe, Form und
Blütengröße gelegt wird auf Kosten
des betörenden Duftes.
Für die Parfümerie spielen seit alters
her eigentlich nur zwei eher unscheinbare
Rosen eine entscheidende
Rolle, die heckenstrauchähnliche
Centifolia-Rose (Rosa ceaentifolia)
und die Damascener-Rose (Rosa damascena).
Zur Gewinnung des Rosenöles
durch Wasserdampfdestillation
werden nur Blütenblätter verwendet,
die früh am Morgen, möglichst vor
Sonnenaufgang handgepflückt wurden,
da ihr Gehalt an Duftstoff mit
zunehmender Sonneneinstrahlung
drastisch abnimmt.
Kostbare Blütenblätter
Profipflücker schaffen es, bis zu
50 kg Rosenblütenblätter pro Tag zu
ernten. Diese Menge ergibt aber nur
wenige Tropfen Rosenöl, denn für
1 kg dieses edlen Produktes benötigt
man bis zu 5 Tonnen Blütenblätter,
die innerhalb von 24 Stunden verarbeitet
sein müssen. „Teuer wie Rosenöl“
sagen die Bulgaren, wenn sie etwas
ganz besonders Wertvolles meinen.
In Bulgarien nämlich, am Fuße
des Balkengebirges, liegt das größte
geschlossene Rosenanbaugebiet der
Welt (Damascener-Rosen).
Hauptanbaugebiete sind neben Bulgarien
noch die Türkei (Anatolien) für
die Damascener-Rose, sowie Südfrankreich
(Grasse), Marokko und Ägypten
für die Centifolia-Rose.
Ernst-Adolf Hinrichs
Europa traf sich in der High-Deck-Siedlung
Der Europäische Nachbarschaftstag – alljährlich
am 27. Mai – erfährt immer mehr Zuspruch in
ganz Europa: 2007 trafen sich sieben Millionen
Nachbarn in 28 Ländern an diesem Tag, um
miteinander zu feiern. Auch in diesem Jahr war die
Neuköllner High-Deck-Siedlung wieder mit dabei.
Auf Initiative des Jugendtreffs The Corner und des
Quartiersmanagements fand am 27. Mai 2008, von
15 bis 20 Uhr, rund um den Jugendtreff das Nachbarschaftsfest
in der High-Deck-Siedlung statt.
Neben kulinarischen Köstlichkeiten aus verschiedenen
Ländern gab es bis 20 Uhr Kulturelles aus verschiedenen
Nationen, Spaß, Sport und viele Spiele für
Kinder und Jugendliche, aber auch für die Erwachsenen.
Im Rahmen von vier Fußballspielen konnten
Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer aus unterschiedlicher
Herkunft ihre Kräfte um das runde Leder
messen.
Die von der STADT UND LAND gestifteten Pokale übergab
Geschäftsführer Michael Niestroj zur Siegerehrung
STADT UND LAND • MIETER Journal Nr. 21 • Juli 2008